Auf der Aktivseite sanken die kurzfristigen Vermögens-
werte auf 758,0 (Vj. 776,0) Millionen Euro, wobei sich
der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-
äquivalenten seit Jahresanfang 2020 verringerte.
Diese Veränderung resultierte aus dem Saldo der
bewertungsbedingten Veränderungen der Zahlungs-
mittel und Zahlungsmitteläquivalente von –36,0 Milli-
onen Euro und mit einem gegenläufigen Anstieg
um 2,4 Millionen Euro aus den zahlungswirksamen
Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungs-
mitteläquivalente.
Der im Vorjahr in Höhe von 4,8 Millionen Euro bilanzierte
Posten „zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“
resultierte aus dem Verkauf des spanischen Bera-
tungsgeschäfts. Mit dem Verkauf dieses Geschäftes
zum 30. Juni 2020 ist dieser Posten entfallen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Vertragsvermögenswerte und sonstige Forderungen
erhöhten sich um 5,2 auf 211,8 (Vj. 206,6) Millionen Euro.
Diese Erhöhung hängt auch mit dem Schadsoftware-
Angriff im Oktober 2020 zusammen, durch den es zu
einer Verzögerung der Rechnungsstellung im vierten
Quartal und demzufolge des Zahlungseingangs kam.
Die um 11,3 Millionen Euro auf 30,2 (Vj. 18,9) Millionen
Euro erhöhten Ertragsteuer-Erstattungsansprüche
spiegeln das verringerte Ergebnis vor Steuern wider,
das nicht entsprechend in eine Verringerung der
Ertragsteuer-Vorauszahlungen mündete. Demzufolge
wird dieses Zuviel an Steuervorauszahlungen im Fol-
gejahr 2021 zu erhöhten Rückzahlungen von den
Finanzbehörden insbesondere in Deutschland und
den USA führen.
Bei den langfristigen Vermögenswerten war eine
Reduktion um 58,2 Millionen Euro auf 1.281,9 (Vj. 1.340,1)
Millionen Euro zu verzeichnen. Diese Verringerung
resultierte aus den um 17,3 Millionen Euro von 116,6
Millionen Euro im Vorjahr auf 99,3 Millionen Euro zum
31. Dezember 2020 zurückgegangenen immateriellen
Vermögenswerten, wovon –15,8 Millionen Euro auf
Amortisationen und –3,7 Millionen Euro auf Währungs-
effekte entfielen. Die übrigen Veränderungen ergaben
sich aus den Nettoinvestitionen in betrieblich
genutzte Software in Höhe von 2,2 Millionen Euro.
Darüber hinaus haben sich die Geschäfts- oder Firmen-
werte währungsbedingt von 980,1 Millionen Euro um
32,7 Millionen Euro auf 947,4 Millionen Euro zum
31. Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr verrin-
gert. Ein großer Teil dieser Position denominiert in
US- Dollar, der sich im Wert gegenüber dem Euro von
1,12 USD/Euro am 31.12.2019 auf 1,23 USD/Euro am
31. Dezember 2020 verringert hat. Auch die Sach-
anlagen verringerten sich von 104,0 Millionen Euro
zum 31. Dezember 2019 um 21,7 auf 82,3 Millionen
Euro zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2020, im
Wesentlichen durch Abschreibungen und zu einem
geringeren Teil durch Währungskurs effekte. Darüber
hinaus wurden 6,9 Millionen Euro zum 31. Dezember
2020 aus dieser Position umgegliedert und im Posten
„als Finanz investition gehaltene Immobilien“ aus-
gewiesen. Dies erfolgte nach den Regelungen des
IAS 40 und war vornehmlich ver ursacht durch den
Verkauf des spanischen Professional-Services-Ge-
schäfts, wodurch nunmehr ein großer Teil des Verwal-
tungsgebäudes, das der Software AG España gehört,
an den Käufer des Professional- Services-Geschäfts
fremdvermietet ist. Gegenläufig erhöhten sich die
langfristigen sonstigen nicht finanziellen Vermögens-
werte von 3,0 Millionen Euro im Vorjahr um 4,1 Millionen
Euro auf 7,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2020,
nahezu ausschließlich durch die erhöhten aktivierten
Vertriebskommissionen.
Auf der Passivseite reduzierten sich die kurzfristigen
Schulden zum 31. Dezember 2020 um 16 Prozent auf
392,1 (Vj. 468,2) Millionen Euro. Der im Vorjahr bilan-
zierte Posten „Schulden im Zusammengang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ in Höhe
von 5,1 Millionen Euro resultierte aus dem geplanten
Verkauf des spanischen Beratungsgeschäfts. Mit dem
Verkauf dieses Geschäftes zum 30. Juni 2020 ist
dieser Posten entfallen. Insbesondere die kurzfristigen
finanziellen Verbindlichkeiten sanken primär durch
Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten um
80,0 auf 16,4 (Vj. 96,4) Millionen Euro. Darüber hinaus
reduzierten sich die Vertragsverbindlichkeiten/passive
Abgrenzungsposten um 22,6 auf 118,3 (Vj. 140,9) Milli-
onen Euro. Diese Verringerung resultiert mit 20,4 Milli-
onen Euro aus der Reduktion der Wartungserlöse, vor
allem bedingt durch die Umstellung auf das Subskrip-
tionsgeschäft. Darüber hinaus führte die Euro-Stärke
im Vergleich zu allen wesentlichen Fremdwährungen,
insbesondere dem US-Dollar, zu einer weiteren Ver-
minderung dieser Position um 8,6 Millionen Euro.
Gegenläufig zu diesen Entwicklungen erhöhten sich
die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
um 11,3 auf 47,1 (Vj. 35,8) Millionen Euro. Diese Ent-
wicklung spiegelt auch das gestiegene Kreditoren-
volumen im Rahmen der höheren Kosten durch die
gestiegenen Investitionen im Rahmen der Helix-
Strategie wider. Auch die sonstigen nicht finanziellen
Verbindlichkeiten erhöhten sich um 21,8 auf 138,2
(Vj. 116,4) Millionen Euro. Dieser Anstieg resultiert im
Wesentlichen aus den gestiegenen Verbindlich keiten
gegenüber Vertriebsmitarbeitern für Vertrieb s provi-
sionen bedingt durch das starke Wachstum des
normalisierten Auftragseingangs (Bookings).