Konzernlagebericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Entwicklung der Immobilienmärkte
Geschäftsverlauf
Finanzielle Leistungsindikatoren
Prognosebericht
Risikoberichterstattung
Internes Kontrollsystem
Interne Revision
Offenlegung gemäß § 243a UGB
Lagebericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Weltweiter Wachstumskurs
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Zum Ende des ersten Quartals 2020 waren beinahe alle Volkswirtschaften der Welt strengen Restriktionen unterworfen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Die erste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für eine weltweite Rezession lag im April bei –3,0 %. Diese Schätzung trübte sich im Jahresverlauf weiter ein und lag zur Jahresmitte zwischen –4,5 % (Europäische Zentralbank – EZB) und –7,5 % (OECD). Im dritten Quartal setzte eine überraschend starke Erholung ein, die sich zum Jahresende jedoch zunehmend einbremste. Dies lag vor allem an den strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, nachdem die Infektionszahlen in den Herbstmonaten weltweit wieder stark zunahmen. Für das Gesamtjahr 2020 lagen die Prognosen zum Jahresende wieder besser zwischen –3,0 % (EZB) und –3,5 % (IWF). 2021 rechnen die Experten mit einer Erholung des realen BIP von 4,2 % (OECD) bis 5,8 % (EZB).
Die Schätzungen für den Rückgang der Wirtschaftsleistung im Euroraum liegen zwischen 7,3 % (EZB) und 7,2 % (IWF). Dies ist wesentlich mehr als die noch im März getroffene Annahme, die Rezession könnte ähnlich stark wie 2009 ausfallen. Damals war die Wirtschaftsleistung in der Eurozone um 4,5 % zurückgegangen. Durch die umfangreichen Wirtschaftshilfen stieg die Arbeitslosenquote auf nur 8,0 % für das Gesamtjahr, nach 7,5 % im Jahr 2019. Die Inflationsrate lag 2020 mit 0,3 % deutlich unter dem erklärten Ziel von knapp unter 2 %. Für das Jahr 2021 gehen die Währungshüter von einer durchschnittlichen Teuerung von 1,1 % aus. Die wirtschaftliche Erholung wird 2021 voraussichtlich zwischen 4,2 % (IWF) und 3,6 % (OECD) liegen.1, 2
Entwicklung in Deutschland und Österreich
Nach zehn Jahren des Wachstums verzeichnete die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 Corona-bedingt einen Einbruch von 5,0 %. Das verarbeitende Gewerbe wurde besonders hart von den Auswirkungen auf die Lieferketten getroffen, sodass die Produktionsaktivität um 10,4 % fiel. Die rigorosen Lockdowns führten zur Schließung der meisten, nicht zur Deckung des Grundbedarfs zählenden Wirtschaftssektoren – Einzelhandel, Gastgewerbe und Tourismus. Insgesamt gingen auch die Bruttoanlageinvestitionen um 3,5 % zurück. Das erste Mal seit 2009 sanken die Nettoexporte von Waren und Dienstleistungen – um 9,9 % bzw. 8,6 %. Löhne stagnierten bei –0,4 % nach einem Plus von 2,9 % im Jahr 2019. Für das Jahr 2021 rechnet die Europäische Kommission (EK) mit einem Wachstum des realen BIP von 3,2 %.3
In Österreich wirkten sich insgesamt drei harte Lockdowns negativ auf die Wirtschaftsleistung aus. Nachdem die ersten pandemiebedingten Schließungen im März und April zu einem Rückgang des BIP von fast einem Viertel im Vergleich zum Zeitraum von 2019 geführt hatten, fiel der Konjunktur-einbruch durch die Maßnahmen im November und Dezember nur mehr halb so stark aus. Für das Gesamtjahr rechnen die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die EK mit einem Rückgang von 7,1 % bzw. 7,4 %. Die Arbeitslosigkeit stieg 2020 im Jahresvergleich von 7,4 % auf 9,9 %. Dieser Entwicklung wurde versucht, durch umfangreiche Hilfsprogramme und der bis heute geltenden Kurzarbeitsregelung entgegenzuwirken. Die Inflation lag im Betrachtungszeitraum Jänner bis November 2020 mit 1,3 % um 1,1 Prozentpunkte über der Teuerungsrate für den Euroraum. Für 2021 gehen die OeNB und die EK von einem realen Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,6 % bzw. 2,0 % aus.4, 5
Europäischer Wachstumsmotor CEE kühlte ab
Für die meisten EU-Mitgliedstaaten Zentral-, Ost- und Südosteuropas liegen die Prognosen für 2020 bei einem durchschnittlichen Rückgang von 5,0 %. 2021 wird mit einer Erholung von knapp über 4 % gerechnet. Dabei liegt Polen mit 4,1 % deutlich vor der Tschechischen Republik mit 2,3 %.6
1 IWF: World Economic Outlook – Update Jänner 2021
2 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
3 Europäische Kommission: Economic Forecast Winter 2021 – Germany
4 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
5 Europäische Kommission: Economic Forecast Winter 2021 – Austria
6 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
Entwicklung der Immobilienmärkte
Europa
Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wirkte sich im Jahr 2020 deutlich auf den gesamteuropäischen Immobilienmarkt aus. Nach einem starken ersten Quartal, mit einem Plus von 26,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2019, ging das Transaktionsvolumen im Jahresvergleich um 26,5 % zurück und erreichte Ende Dezember € 254,9 Mrd. (2019: € 347,9 Mrd.). Der Rückgang war nur halb so stark wie in der Krise ab 2008 – damals ging das Investitionsvolumen im Vergleich zu 2007 um 47,6 % zurück – und unterstreicht die Bedeutung von Immobilienwerten als wichtige Assetklasse im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld. Mit einem Anteil von 37 % am Gesamtvolumen wurde erstmals mehr in Industrie- und Wohnimmobilien investiert. In absoluten Zahlen lag die Anlageklasse Büro jedoch weiterhin auf Platz eins in Europa. Mit in Summe € 94,2 Mrd. wurde 2020 jedoch um 34,7 % weniger umgesetzt als noch im Rekordjahr 2019. Am stärksten von der Krise betroffen war das Hotelsegment. Hier ging das Gesamttransaktionsvolumen im Jahresvergleich um 64,5 % auf € 9,5 Mrd. zurück. Mit € 29,4 Mrd. kam auch 2020 das meiste Geld aus den Vereinigten Staaten, dies stellt einen Rückgang von 37,7 % im Vergleich zu 2019 dar. Deutschland lag mit € 15,3 Mrd. bei etwas mehr als der Hälfte und verzeichnete damit einen Rückgang von 21,2 % im Vorjahresvergleich. Mit einer Spanne von knapp unter 400 bis 500 Basispunkten über zehnjährigen Staatsanleihen blieben die Renditen in europäischen Märkten weiterhin attraktiv für Investoren aus dem In- und Ausland. Für die erste Jahreshälfte 2021 sind die Prognosen aufgrund der andauernden Lockdowns noch verhalten, jedoch rechnen die Experten mit einer Trendwende in der zweiten Hälfte des Jahres, wenn die Impfprogramme in Europa an Fahrt aufnehmen sollten.1
Deutschland erneut an der Spitze
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation konnte Deutschland mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von € 78,6 Mrd. seinen Spitzenplatz in Europa behaupten. Dies bedeutete einen Rückgang von 14,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Unter den fünf größten Märkten Europas befanden sich, wie schon im Jahr 2019, drei der Top-7-Städte Deutschlands – Berlin, Frankfurt und München. Diese erreichten gemeinsam ein Volumen von € 21,6 Mrd. Insgesamt verzeichneten die Top-7-Städte 55 % des Transaktionsvolumens an Gewerbeimmobilien. Die Renditen der deutschen Top-7-Städte lagen im vierten Quartal 2020 durchschnittlich 390 Basispunkte über den zehnjährigen Staatsanleihen. Ähnlich dem gesamteuropäischen Trend wird damit gerechnet, dass das erste Halbjahr 2021 noch unterdurchschnittlich verlaufen wird und sich das Transaktionsgeschehen in der zweiten Jahreshälfte erholen wird.2, 3, 4
Von in Summe € 59,2 Mrd. an Transaktionsvolumen in deutsche Gewerbeimmobilien entfielen 2020 auf die Assetklasse Büro € 27,1 Mrd. (2019: € 40,5 Mrd.). Dies ist um ein Drittel weniger als im Jahr 2019. Büroinvestments stellen damit weiterhin die beliebteste Anlageklasse dar. Wie bereits 2019 flossen rund 75 % der Büroinvestments in die Top-7-Städte. Die Brutto-Spitzenrenditen gaben 2020 im Bürosegment weiter leicht nach und lagen im Dezember zwischen 2,70 % in München und 3,30 % in Köln. Die durchschnittlichen Spitzenmieten der Top-7-Städte reichten von € 25,50/m² in Stuttgart bis € 45,00/m² in Frankfurt.5
Im Jahr 2020 wurden am deutschen Markt Hotelimmobilien im Wert von knapp € 2,0 Mrd. gehandelt, rund € 1,0 Mrd. davon im ersten Quartal. Mit Beginn der COVID-19-Pandemie kamen die Transaktionen fast vollständig zum Erliegen. Im Vergleich zu 2019 sank das Gesamttransaktionsvolumen um fast 60 %, zum Zehnjahresdurchschnitt um knapp ein Drittel. Rund 38 % der Hotelimmobilien wurden als Teil von Portfolien gehandelt. Zum Ende des Jahres hin wurden außerdem viele Hotelobjekte veräußert, mit dem Ziel, eine andere Nutzungsart zu finden. Das 4-Sterne-Segment dominierte mit einem Anteil von 55 % auch 2020 das Marktgeschehen. Daneben war die 3-Sterne-Kategorie mit 33 % die einzige, die über einen 10 %igen Marktanteil hinauskam. Die Renditen in den Top-7-Städten reichten unverändert von 3,7 % in München bis 4,4 % in Berlin.6
Der deutsche Wohninvestmentmarkt 2020 überbot mit € 20,8 Mrd. das Jahr 2019 um gut 7 % und reihte sich damit nach 2015 als zweitbestes Jahr in der Geschichte ein. Zudem lag das Transaktionsvolumen um mehr als 36 % über dem langjährigen Durchschnitt. Damit beweist sich die Assetklasse Wohnen als besonders krisenresistent. Inländische Investoren zeichneten in den vergangenen Jahren im Schnitt für mehr als 80 % des Transaktionsvolumens verantwortlich. Im Jahr 2019 lag dieser Wert sogar bei 91,5 %. Nach Herkunft des Kapitals kam der internationale Anteil 2020 mit 49,9 % erstmals seit 2008 wieder an die 50-%-Marke heran. Die Top-7-Städte verzeichneten mit € 7,7 Mrd. einen leichten Rückgang von 8 %, lagen aber auch in etwa 36 % über dem langjährigen Schnitt. Berlin führte die Liste mit € 3,9 Mrd. an und verbuchte somit rund 50 % des Transaktionsvolumens aller Top-7-Städte.7
Investmentjahr in Österreich
Der österreichische Investmentmarkt erreichte 2020 ein Investitionsvolumen von € 3,5 Mrd. und liegt damit noch vor dem Jahr 2016 im 5-Jahres-Vergleich auf dem vierten Platz. Das Rekordjahr 2019 konnte zwar nicht erreicht werden, unter Berücksichtigung des Zehnjahresschnitts wurde jedoch ein Plus von 15,2 % verzeichnet. Mit in Summe 74,4 % des Transaktionsvolumens waren Wohn- (38,1 %) und Büroimmobilien (36,3 %) die mit Abstand beliebtesten Assetklassen. Durch den stark gestiegenen Anteil institutioneller Investoren landete das Wohnsegment erstmals auf Platz eins. Bei Büroimmobilien lag das Interesse hauptsächlich auf Objekten in guter Lage mit bonitätsstarken Mietern. Logistik- und Industrieimmobilien folgten mit 7,7 %. Investments in Hotelimmobilien betrugen 2020 nur noch 3,1 % nach 16 % im Jahr 2019. Beinahe 60 % der Investoren kamen aus dem Ausland, wobei es sich nur bei 2 % um nicht-europäische Käufer handelte. Investoren aus Deutschland lagen mit 51 % noch vor den heimischen mit 42 %. Die Spitzenrenditen für gewerbliche Immobilien gerieten im Zuge der COVID-19-Pandemie weiter unter Druck. Die Krise steigerte das Interesse der Investoren an Sachwerten zusätzlich zu den bereits niedrigen Zinsen in den Jahren davor. Mit 3,0 % markierten Top-Büro- und Wohnbauprojekte die Untergrenze. Außerhalb der Topsegmente bestätigte sich dieser Trend nicht. Die mit der Finanzierung verbundenen Risiken wirkten sich teils stark auf die Preise aus. Für 2021 wird für Österreich ein Investitionsvolumen von etwa € 4,0 Mrd. prognostiziert.8
In Wien wurden 2020 etwa 72 % des Transaktionsvolumens registriert. Mit insgesamt rund 205.000 m² an vermieteter Bürofläche lag das Krisenjahr 2020 ca. 7 % unter dem Vorjahr. Neu fertiggestellt wurden davon allerdings nur 121.000 m². Die Pandemie hatte bislang keinen Einfluss auf die Büromieten. In Innenstadtlagen (€ 25,00 pro m²/Monat) und in der ersten Subklasse (€ 19,50 pro m²/Monat) blieben diese stabil. In durchschnittlichen Lagen legten die Mieten sogar leicht zu (€16,00 pro m²/Monat). Die Neuflächenproduktion wird 2021 weiter fallen. Ein Großteil steht dem Markt jetzt schon nicht mehr zur Verfügung, da die Flächen bereits vorverwertet sind. Für den Wohnbau in Wien stellte 2020 ein Rekordjahr dar. Die Kaufpreise stiegen hier um 10 % weiter an. Zusätzlich zu finanziellen Überlegungen werden Nachhaltigkeitsaspekte für Investoren ein verbindliches Entscheidungskriterium. Die Fertigstellungsleistung wird 2021 beinahe auf Vorjahresniveau bleiben.9
Rückgang in CEE
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von € 9,7 Mrd. in den CEE-Kernländern – Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Rumänien und Ungarn – wechselten um knapp 32 % weniger Immobilien den Besitzer als im Rekordjahr 2019. Polen lag auch im Berichtsjahr mit 57 % des Transaktionsvolumens klar an erster Stelle. Trotz des Rückgangs von 30 % handelte es sich um die dritthöchste Summe in der Geschichte. In der Tschechischen Republik wurde mit dem Verkauf des Residomo-Wohnportfolios in Höhe von € 1,3 Mrd. der größte Deal aller Zeiten verzeichnet. Exklusive dieser Transaktion fiel das Volumen im Jahresvergleich jedoch um mehr als 50 %. Das Interesse internationaler und heimischer Investoren an Immobilien in CEE wird aber auch 2021 bestehen.10
1 Real Capital Analytics: Europe Capital Trends – 2020
2 Real Capital Analytics: Europe Capital Trends – 2020
3 Savills: Gewerbeinvestmentmarkt Deutschland – 2020
4 Savills: Investmentmarkt Deutschland – Januar 2021
5 Colliers: Bürovermietung und Investment Deutschland – 2020/2021
6 Colliers: Hotel Investment Deutschland – 2020/2021
7 BNP Paribas: Wohn-Investmentmarkt Deutschland – Q4 2020
8 EHL: Österreichisches Investmentvolumen im Jahr 2020 bei rund EUR 3,5 Mrd.
9 CBRE: Real Estate Market Outlook Österreich – 2021
10 JLL: CEE Investment Market – 2020
Geschäftsverlauf
Die erwirtschaftete Gesamtleistung von UBM belief sich 2020 auf € 478,6 Mio., nach € 678,0 Mio. im Vorjahr. Davon entfielen € 361,8 Mio. auf Erlöse aus Immobilienverkäufen. Besonders hervorzuheben ist der im vierten Quartal forward verkaufte F.A.Z.-Tower in Frankfurt, welcher 2022 fertiggestellt wird. Zur Gesamtleistung im Segment Büro trugen in der Berichtsperiode auch der Forward-Verkauf des Projekts Astrid Offices in Prag bei sowie das 2019 forward verkaufte Projekt QBC 1&2 in Wien. Ein wesentlicher Teil der Gesamtleistung entfiel zudem auf den Wohnbaubereich, mit den Forward-Verkäufen der Wohnprojekte Gmunder Höfe in München sowie dem Nordbahnviertel in Wien. Die Gesamtleistung der Berichtsperiode war vor allem aber auch auf den Baufortschritt bereits verkaufter Immobilienprojekte zurückzuführen, die zeitraumbezogen nach Höhe des Fertigstellungsgrads und Verwertungsstands erfasst werden, wie das Wohnbauprojekt immergrün in Berlin mit knapp 400 Wohneinheiten oder das Projekt Siebenbrunnengasse mit 165 Wohneinheiten. Die Gesamtleistung aus dem Hotelbetrieb reduzierte sich im Jahr 2020 von € 65,1 Mio. auf € 14,7 Mio. Die im Vergleich zum Vorjahr rückläufige Leistung ist auf die eingeschränkte Reisetätigkeit infolge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen, aber auch der Tatsache geschuldet, dass im Vergleichszeitraum die zwei Disney Hotels in Paris verkauft wurden.
Die Gesamtleistung des Segments Deutschland reduzierte sich im Berichtszeitraum von € 255,5 Mio. auf € 193,0 Mio., da im Vorjahr ein großes Entwicklungsareal in der Nähe von München veräußert wurde. Neben den Forward-Verkäufen des F.A.Z.-Towers in Frankfurt sowie dem Wohnprojekt Gmunder Höfe in München betraf die Gesamtleistung in der Berichtsperiode den Baufortschritt von bereits verkauften Wohneinheiten, wie den beiden Berliner Wohnprojekten NeuHouse und immergrün. Zudem erfolgten zwei Übergaben in Mainz: das Super-8-Hotel sowie die Wohneinheiten des Projekts Waterkant.
Die Gesamtleistung des Segments Österreich verringerte sich im Jahr 2020 auf € 178,7 Mio., nach € 234,6 Mio. im Vorjahr. Ein wesentlicher Anteil der Gesamtleistung des Vorjahres entfiel auf den Forward-Verkauf des Büroprojekts QBC 1&2. Auch in der Berichtsperiode leistete dieses Projekt den größten Beitrag zur Gesamtleistung. Darüber hinaus wurde die Gesamtleistung zu einem großen Teil im Wohnbereich erwirtschaftet. Den größten Effekt dabei erzielten die drei Wiener Wohnprojekte Nordbahnviertel, Pohlgasse und Siebenbrunnengasse, wobei die ersten beiden an institutionelle Investoren veräußert wurden.
Im Segment Polen reduzierte sich die Gesamtleistung in der Berichtsperiode von € 101,4 Mio. in 2019 auf € 79,5 Mio. in 2020. Ende 2019 wurden zwei Hotelprojekte, ein Mercure- Hotel in Kattowitz und ein ibis-styles-Hotel in Krakau, forward verkauft und nun anteilig auf Basis des Fertigstellungsgrades in der Gesamtleistung erfasst. Zudem erfolgte der Verkauf einer Büroimmobilie in Danzig, die an das im Vorjahr fertiggestellte Hotel Holiday Inn Gdansk City Centre angrenzt.
Die Gesamtleistung des Segments Sonstige Märkte reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 von € 86,5 Mio. auf € 27,2 Mio., da im Vorjahr zwei Hotels in Paris verkauft wurden. Die Gesamtleistung in der Berichtsperiode entfiel im Wesentlichen auf den Baufortschritt des bereits verkauften Büroprojekts Astrid Offices in Prag.
Im Segment Residential erhöhte sich die Gesamtleistung in der Berichtsperiode deutlich auf € 179,6 Mio., nach € 144,7 Mio. im Vorjahr. Die Gesamtleistung 2020 umfasste im Wesentlichen den Baufortschritt bereits verkaufter Wohneinheiten von Projekten in Deutschland und Österreich, darunter die Projekte immergrün und NeuHouse in Berlin, das Projekt Waterkant in Mainz sowie das Projekt Siebenbrunnengasse in Wien. In der Berichtsperiode an institutionelle Investoren verkauft und ab diesem Zeitpunkt gemäß Baufortschritt in der Gesamtleistung erfasst wurden das Projekt Gmunder Höfe in München und die Projekte Nordbahnviertel und Pohlgasse in Wien.
Das Segment Office erwirtschaftete im Jahr 2020 eine Gesamtleistung von € 144,4 Mio., nach € 89,4 Mio. im Vorjahr. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus dem Forward-Verkauf des F.A.Z.-Towers in Frankfurt, welcher eineinhalb Jahre vor Fertigstellung an die HanseMerkur Grundvermögen AG verkauft wurde. Weitere positive Effekte zur Gesamtleistung kamen aus dem Forward-Verkauf des Büroprojekts Astrid Offices in Prag und dem Verkauf einer kleineren Büroimmobilie in Danzig, die an das im Vorjahr fertiggestellte Hotel Holiday Inn Gdansk City Centre angrenzt. Positiv trug auch das Wiener Projekt QBC 1&2 zur gesteigerten Gesamtleistung bei, welches zum Ende der Berichtsperiode termingerecht übergeben wurde.
Die Gesamtleistung des Segments Hotel reduzierte sich deutlich von € 228,7 Mio. auf € 52,2 Mio. in der Berichtsperiode. Dieser starke Rückgang war zum Teil auf die reduzierte Gesamtleistung aus dem Hotelbetrieb infolge der eingeschränkten Reisetätigkeit zurückzuführen. So lag die Gesamtleistung in diesem Bereich bei € 14,7 Mio., im Vergleich zu € 65,1 Mio. im Vorjahr. Zudem wurden 2019 die beiden Disney Hotels in Paris und ein Hotel in Hamburg verkauft. Positiv auf die Gesamtleistung der Berichtsperiode wirkte der Baufortschritt der beiden Ende 2019 forward verkauften polnischen Hotels in Kattowitz und Krakau sowie die Übergabe des Hotels Mainz Zollhafen.
Im Segment Other betrug die Gesamtleistung in der Berichtsperiode € 37,0 Mio., nach € 166,8 Mio. im Vorjahr, wo vor allem ein großes Immobilienpaket in der Steiermark sowie die Garage im Quartier Belvedere Central und das Projekt Altes Landgut zur hohen Leistung beitrugen. Zusätzlich ist die deutliche Reduktion auf den Verkauf eines Entwicklungsareals in der Nähe von München in der Vergleichsperiode zurückzuführen. Die Gesamtleistung 2020 enthält neben dem Verkauf einer Logistikimmobilie in der Steiermark vor allem Zuflüsse aus der Vermietung von gemischt genutzten Bestandsobjekten in Deutschland und Österreich.
Die Gesamtleistung des Segments Service lag mit € 65,4 Mio. über dem Vorjahresniveau. Ein wesentlicher Anteil entfiel auf Serviceleistungen für diverse Projekte in Deutschland. Diese Position umfasst zudem Verrechnungen von Managementleistungen und Konzernumlagen.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Geschäftsergebnis und Ertragslage
Das Kerngeschäft des UBM-Konzerns bildet das projektspezifische Immobiliengeschäft. Durch die mehrjährige Realisierungsdauer der Projekte kann der Umsatzausweis der Gewinn- und Verlustrechnung starken Schwankungen unterliegen. Immobilienprojekte werden erst ab dem Signing anteilig gemäß Baufortschritt und Verwertungsstand erfasst (Percentage of Completion, PoC). Werden Immobilien als Share Deal veräußert oder Projekte innerhalb von At-equity-Beteiligungen entwickelt und verkauft, schlagen sich diese allerdings weiterhin nicht im Umsatz nieder. Um den Überblick und die Transparenz über den Geschäftsverlauf zu verbessern, weist UBM zusätzlich die Gesamtleistung aus. Diese betriebswirtschaftliche Kenngröße erfasst – analog zum Umsatz – Erlöse aus Immobilienverkäufen, Vermietungsleistungen, Einnahmen aus dem Hotelbetrieb sowie aktivierte bzw. für nicht vollkonsolidierte Gesellschaften oder Dritte erbrachte Generalunternehmer- und Projektmanagementleistungen. Zusätzlich werden die Leistungen der at-equity bilanzierten Unternehmen und der Verkäufe von reinen Share Deals erfasst. Der Ausweis der Gesamtleistung erfolgt insgesamt entsprechend der Beteiligungshöhe von UBM. Nicht in der Gesamtleistung erfasst werden Anzahlungen, die vor allem für Großprojekte oder auch Wohnbauprojekte anfallen.
Die Gesamtleistung lag im Geschäftsjahr 2020 mit € 478,6 Mio. um € 199,5 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres von € 678,0 Mio., da im Vorjahr einige größere Immobilienprojekte verkauft worden waren und sich das Hotelbetriebsgeschäft aufgrund der COVID-19-Pandemie rückläufig zeigte. Auch die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse lagen in der Berichtsperiode mit € 183,3 Mio. um 24,2 % unter dem Niveau des Vorjahres (2019: € 242,0 Mio.). Während im Vorjahr ein großes Entwicklungsgrundstück nahe München veräußert wurde, entfiel der Umsatz im aktuellen Berichtsjahr vor allem auf den Baufortschritt bereits veräußerter, vollkonsolidierter Immobilienprojekte. Den größten Umsatzbeitrag leisteten dabei Wohnprojekte in Deutschland und Österreich sowie zwei Hotelprojekte in Polen.
Das Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 von € 60,0 Mio. auf € 27,8 Mio. Das rückläufige At-equity-Ergebnis war vor allem auf Wertberichtigungen in der Hotelbetriebsgesellschaft infolge der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Die Wertansätze der Hotelbetriebsgesellschaft ubm hotels wurden zur Gänze korrigiert. Außerdem erfolgte eine Fair-Value-Anpassung zweier at-equity bilanzierter Hotelimmobilien in Österreich. Insgesamt beliefen sich die Effekte aus dem Hotelgeschäft im At-equity-Ergebnis auf € 26,8 Mio. Negativ wirkten auch Währungseffekte, vor allem im Zusammenhang mit dem polnischen Złoty. Gegenläufig wirkten die positiven Ergebnisbeiträge der laufenden Immobilienprojekte, wie des Büroprojekts QBC 1&2 oder des F.A.Z.-Towers.
Das Ergebnis aus Fair-Value-Anpassungen auf Finanzimmobilien belief sich im Jahr 2020 auf € 62,3 Mio., nach € 21,7 Mio. in 2019. Die Fair-Value-Anpassungen der aktuellen Berichtsperiode betrafen insbesondere ein Großprojekt in München, da ein Anteil von 40 % an diesem Projekt veräußert wurde. Das Projekt befindet sich aktuell in der Planungsphase, auf einer Fläche von drei Hektar ist ein Quartier mit überwiegend gewerblicher und Büronutzung geplant. Die Aufwendungen aus Fair-Value-Anpassungen betrugen im Berichtsjahr € 7,5 Mio. Während der Lockdowns im Rahmen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 gab es bei den vollkonsolidierten Bestandsobjekten keine wesentlichen Mietausfälle, die zu einer Wertanpassung führen hätten können. Im Vorjahr lagen die Aufwendungen aus Fair-Value-Anpassungen noch bei € 24,6 Mio.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum bei € 8,2 Mio. und beinhalten u. a. Erlöse aus Weiterverrechnungen, Kursgewinne, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und diverse sonstige Positionen. Im Vorjahr lagen die sonstigen betrieblichen Erträge bei € 10,5 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vorjahresvergleich von € 40,6 Mio. auf € 44,9 Mio., was vor allem auf Kursverluste des polnischen Złoty, aber auch der tschechischen Krone zurückzuführen war. Aus den zwei Positionen „Kursgewinne“ und „Kursverluste“ ergab sich in Summe ein Aufwand von € 12,9 Mio. Die Position beinhaltet des Weiteren Verwaltungskosten, Reisespesen, Werbekosten sowie Abgaben und Gebühren.
Die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahreswert von € 202,2 Mio. auf € 115,7 Mio. Die Position umfasst im Wesentlichen den Materialaufwand für die Errichtung von vollkonsolidierten Wohnbauimmobilien und diversen anderen Entwicklungsimmobilien, die bereits forward verkauft wurden, sowie Buchwertabgänge aus Immobilienverkäufen in Form von Asset Deals und bezogene Leistungen im Rahmen von Generalunternehmertätigkeiten. Der Materialaufwand der Berichtsperiode reduzierte sich mit 42,8 % deutlich stärker als der Umsatz (24,2 %). Dies ist auf einen größeren Anteil an Wohnungsverkäufen aus dem Vorratsvermögen zurückzuführen als in der Vorjahresperiode.
In Geschäftsjahr 2020 wurde bei den Bestandsveränderungen, welche Wohnbauimmobilien im Vorratsvermögen beinhalten, ein Aufwand in Höhe von € 21,1 Mio. ausgewiesen, während im Vorjahr ein Ertrag von € 20,3 Mio. erfasst worden war. Der negative Ergebniseffekt in der Berichtsperiode ist auf die verstärkte Verkaufstätigkeit von Wohnbauprojekten aus dem Vorratsvermögen zurückzuführen.
Der Personalaufwand lag in der Berichtsperiode bei € 34,8 Mio. und damit um € 1,8 Mio. unter dem Wert des Vorjahres von € 36,6 Mio. Die Bewertung des Aktienoptionsprogramms von UBM, das in der Hauptversammlung im Mai 2017 verabschiedet worden war, floss in der Berichtsperiode mit € 0,2 Mio. in die Position „Personalaufwand“ ein. Die während der Zeit des ersten Lockdowns im Frühling 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie in der gesamten Gruppe eingeführten Kurzarbeitsmaßnahmen bzw. freiwilligen Lohnverzichte führten im Personalaufwand zu Einsparungseffekten. Gegenläufig wirkte sich in der Berichtsperiode der Personalaufbau in der Projektsteuerungstochter alba aus. Die stichtagsbezogene Mitarbeiterzahl aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften lag zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2020 mit 339 unter dem Niveau des Bilanzstichtags des Vorjahres (31. Dezember 2019: 389), was auf die Dekonsolidierung einer Hotelbetriebsgesellschaft zurückzuführen ist.
Das EBITDA reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 um 13,2 % auf € 65,1 Mio. (2019: € 75,0 Mio.), was auf die geringeren Umsatzerlöse sowie die erwähnten Verluste aus dem Hotelbetriebsgeschäft zurückzuführen war. Die Abschreibungen lagen mit € 3,1 Mio. etwas unter dem Niveau des Vorjahres von € 3,5 Mio. So reduzierte sich das EBIT im Jahr 2020 um € 9,4 Mio. auf € 62,0 Mio. (2019: € 71,5 Mio.). Der Finanz-ertrag stieg von € 20,7 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf € 23,9 Mio., da in der Berichtsperiode im Finanz-ertrag Erträge aus Share Deals in Höhe von € 9,7 Mio. enthalten waren (2019: € 12,9 Mio.) sowie höhere Zinserträge durch gestiegene Projektfinanzierungen erzielt wurden. Der Finanzaufwand lag mit € 23,7 Mio. über dem Vorjahresniveau von € 21,7 Mio.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag im Jahr 2020 mit € 62,3 Mio. um € 8,3 Mio. unter dem Vorjahresergebnis von € 70,5 Mio., was einer Reduktion von 11,7 % entspricht. Der Steueraufwand belief sich in der Berichtsperiode auf € 21,5 Mio., nach € 20,5 Mio. im Jahr 2019. Die Steuerquote lag im Jahr 2020 demnach bei 34,5 % (2019: 29,0 %). Die deutliche Steigerung resultiert insbesondere aus dem hohen Ergebnisbeitrag aus Deutschland. Hinzu kommen steuerliche Effekte aus At-equity-Ergebnissen, die im Vorjahresergebnis deutlich höher waren.
Der Nettogewinn (Periodenergebnis nach Steuern) erreichte 2020 € 40,8 Mio., nach € 50,1 Mio. im Jahr 2019. Der den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Nettogewinn betrug in der Berichtsperiode € 32,8 Mio. (2019: € 46,1 Mio.). Ab dem Geschäftsjahr 2020 werden bei der Berechnung des den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Nettogewinns auch die Anteile der Hybridkapitalgeber abgezogen, der Vergleichswert des Vorjahres wurde angepasst. Die Anteile der Hybridkapitalgeber lagen sowohl im Vorjahr als auch 2020 bei € 7,0 Mio. Der daraus abgeleitete Gewinn pro Aktie reduzierte sich demnach von € 6,16 auf € 4,39 in der Berichtsperiode.
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme des UBM-Konzerns lag per 31. Dezember 2020 mit € 1.372,0 Mio. um € 55,6 Mio. über dem Niveau per 31. Dezember 2019. Bilanzverlängernd wirkten sich vor allem Anstiege der liquiden Mittel sowie der finanziellen Vermögenswerte aus.
Das Sachanlagevermögen belief sich per 31. Dezember 2020 auf € 11,6 Mio. und lag damit unter dem Niveau von € 40,2 Mio. per 31. Dezember 2019. Dieser deutliche Rückgang resultierte aus der Dekonsolidierung einer Hotelbetriebsgesellschaft in Polen. Die Position „Sachanlagevermögen“ beinhaltet vor allem auch aktivierte Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, die per Ende 2020 bei € 8,6 Mio. lagen.
Die Finanzimmobilien reduzierten sich per Ende Dezember 2020 um € 60,6 Mio. und lagen zum Bilanzstichtag bei € 407,1 Mio. Dieser deutliche Rückgang war vor allem auf den 40-%-Anteilsverkauf am Großprojekt Baubergerstraße in München zurückzuführen, das nach erfolgtem Signing im zweiten Quartal 2020 unter den at-equity bilanzierten Unternehmen geführt wird. Damit korrespondierend erhöhten sich der Wertansatz der Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen sowie Projektfinanzierungen. Die Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um € 33,3 Mio. auf € 167,8 Mio., die Projektfinanzierungen um € 27,2 Mio. auf € 208,4 Mio.
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit Ende 2020 bei € 547,0 Mio., was einem Anstieg von € 82,0 Mio. im Vergleich zum Jahresende 2019 entspricht. Dieser Anstieg war vor allem auf eine Erhöhung der liquiden Mittel zurückzuführen, die um € 34,8 Mio. auf € 247,2 Mio. anstiegen. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 16,4 %, da in der Berichtsperiode Einnahmen aus Anteilsverkäufen erzielt sowie Immobilien-finanzierungen aufgenommen wurden.
Das Vorratsvermögen lag per Ende Dezember 2020 mit € 121,9 Mio. unter dem Niveau vom 31. Dezember 2019 von € 128,2 Mio. In dieser Position befinden sich neben sonstigen Vorräten insbesondere die zum Verkauf bestimmten Wohn-immobilien in Entwicklung. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich von € 103,3 Mio. per Ende 2019 auf € 127,9 Mio. zum Bilanzstichtag 2020. Diese Position beinhaltet im Wesentlichen bereits während der Entwicklung verkaufte Vorratsimmobilien sowie Forward-Verkäufe von Finanzimmobilien, anteilig nach Realisierungsgrad.
Das Eigenkapital lag zum 31. Dezember 2020 mit € 482,9 Mio. aufgrund der guten Ertragsentwicklung über dem Niveau von Ende 2019 (€ 462,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote erreichte per Ende Dezember 2020 35,2 % und lag damit weiterhin leicht über der angepeilten Bandbreite von 30–35 % (31. Dezember 2019: 35,1 %).
Die Anleiheverbindlichkeiten betrugen per Ende Dezember 2020 € 456,5 Mio. und lagen damit um € 28,2 Mio. unter dem Niveau zum Bilanzstichtag des Vorjahres (31. Dezember 2019: € 484,7 Mio.). Im vierten Quartal der Berichtsperiode wurde die 4,25-%-UBM-Anleihe mit der Laufzeit 2015–2020 vollständig zurückgeführt. Im Dezember 2020 wurden ein Schuldscheindarlehen sowie eine Inhaberschuldverschreibung begeben. Mittels eines Umtauschangebots konnten € 31,5 Mio. des Schuldscheindarlehens und der Inhaberschuldverschreibung von 2016 verlängert werden. Zudem wurden rund € 20 Mio. zusätzliches Volumen gezeichnet. Zum 31. Dezember 2020 stand das Volumen der Transaktion insgesamt bei € 51,5 Mio.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag 2019 von € 57,2 Mio. auf € 77,0 Mio. zum Ende der Berichtsperiode. Dieser Wert beinhaltet im Wesentlichen die zum Stichtag noch nicht bezahlten Subunternehmerleistungen. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (kurz- und langfristig) erhöhten sich von € 25,6 Mio. per 31. Dezember 2019 auf € 32,1 Mio. per 31. Dezember 2020. Die Summe aus den latenten und kurzfristigen Steuerschulden lag mit € 18,9 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahres von € 41,6 Mio.
Die Nettoverschuldung betrug per Ende 2020 € 479,1 Mio. und lag damit über dem Wert zum 31. Dezember 2019 von € 442,4 Mio. Die Nettoverschuldung umfasst kurz- und langfristige Anleihen und Finanzverbindlichkeiten exklusive Leasingverbindlichkeiten minus liquide Mittel. Der Anstieg der Nettoverschuldung war insbesondere auf höhere Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen, die für Investitionen verwendet wurden. Die Finanzverbindlichkeiten (kurz- und langfristig) stiegen um € 70,8 Mio. auf € 290,6 Mio. an.
Cashflow
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Cashflow aus dem Ergebnis von € –1,5 Mio. auf € 4,3 Mio. an. Die Verbesserung im Cash-flow aus dem Ergebnis – trotz eines um € 9,3 Mio. geringeren Jahresüberschusses – ist insbesondere auf einen höheren Cash-Zufluss aus den Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen zurückzuführen. Diese stiegen im Berichtszeitraum um € 9,1 Mio. auf € 18,8 Mio.
Die im Periodenergebnis der Berichtsperiode enthaltenen wesentlichen Fair-Value-Anpassungen müssen aufgrund des unbaren Charakters beim Cashflow aus dem Ergebnis exkludiert werden. Die Fair-Value-Anpassungen resultieren im Wesentlichen aus dem zeitlichen Auseinanderfallen des Ergebnis- und Cash-Effekts einer Immobilientransaktion. Im Berichtszeitraum betrugen diese Anpassungen rund € 56,0 Mio. Wesentliche weitere unbare Ergebnispositionen im Jahresüberschuss sind die latenten Steuern (€ 20,4 Mio.) sowie die Ergebnisse aus at-equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von € 27,7 Mio. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erreichte im Berichtszeitraum € –34,6 Mio. im Vergleich zu € –39,9 Mio. im Vorjahr. Cashflow-reduzierend wirkte 2020 die Zahlung von Steuerschulden in Höhe von € 22,4 Mio. sowie zu zahlende Zinsen (netto) in Höhe von € 18,9 Mio. Hinzu kommt eine Zunahme der Forderungen um € 23,6 Mio., die Cashflow-senkend wirkt. Die Zunahme der Forderungen ist unter anderem auf die forward verkauften Immobilien bzw. die Investitionen in diese Immobilien zurückzuführen (€ 34,6 Mio.) sowie auf einen Anstieg der Forderungen aus erbrachten Leistungen von € 30,4 Mio. Im Berichtszeitraum wurden Zuflüsse aus dem Abgang von Immobilienvermögen von € 41,4 Mio. in den Forderungen vereinnahmt.
Demgegenüber konnte das Vorratsvermögen insgesamt gesenkt werden. Der Cash-Zufluss aus der Abnahme des Vorratsvermögens betrug im Berichtszeitraum € 14,3 Mio. Dafür verantwortlich sind Wohnungsübergaben von deutschen sowie österreichischen Projekten und daraus resultierende Zuflüsse von € 13,7 Mio. Die Investitionen in Immobilien im Vorratsvermögen beliefen sich auf € 6,9 Mio.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag im Jahr 2020 bei € 23,1 Mio., nach € –41,2 Mio. in der Vergleichsperiode 2019. Während auf Basis der Übergabe von Großprojekten die Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und dem Abgang von Finanzimmobilien im Jahr 2019 bei € 65,6 Mio. lagen, sind in der Berichtsperiode in dieser Position Zahlungsflüsse in Höhe von € 3,9 Mio. enthalten. Zusätzlich gab es im Jahr 2020 Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen in Höhe von € 48,7 Mio., die vor allem aus dem Projekt QBC resultieren. Positiv auf den Investitions-Cashflow wirkten auch Rückzahlungen von Projektfinanzierungen, die in der Berichtsperiode bei € 106,2 Mio. lagen. Dem standen Auszahlungen für Projektfinanzierungen von € 91,1 Mio. gegenüber. Der Mittelabfluss aus Investitionen in Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien lag 2020 bei € 42,9 Mio., nach € 137,8 Mio. im Vorjahr. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen abzgl. liquider Mittel betrug € 23,2 Mio.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Jahr 2020 € 46,9 Mio., nach € 93,0 Mio. im Vorjahr. Die Aufnahme von Krediten lag mit einem positiven Effekt von € 189,0 Mio. über der Tilgung von Krediten in Höhe von € 86,7 Mio. In der Berichtsperiode wurden die erste Tranche eines Schuldscheindarlehens sowie Inhaberschuldverschreibungen begeben. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre bei einem Kupon von 3,0 %. Mittels eines Umtauschangebots wurden rund € 31,5 Mio. verlängert und ein Nettozufluss von rund € 20 Mio. generiert, was sich Cash-wirksam auf den Cashflow auswirkte. Dem gegenüber steht ein Liquiditätsabfluss von € 49,5 Mio. aufgrund der Tilgung der 4,25-%-Anleihe. Cashflow-reduzierend wirkten sich Dividendenzahlungen mit einem Gesamteffekt in Höhe von € 23,5 Mio. aus. Insgesamt erhöhte sich der Cash-Bestand in der Berichtsperiode damit von € 212,4 Mio. auf € 247,2 Mio. per 31. Dezember 2020.
Prognosebericht
Nach dem Corona-Jahr 2020 rechnen die Experten der OECD und der Europäischen Zentralbank (EZB) für 2021 mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 4,2 % bis 5,8 %. Dies hängt zu einem großen Maße vom Erfolg der Impfkampagnen und den damit verbundenen Öffnungsschritten ab. Ermutigend sind in diesem Zusammenhang sowohl die vielen internationalen Kooperationen zwischen Forschung und Impfstoffproduzenten als auch die vielerorts getätigten Notfallzulassungen. Einschränkend sind die bürokratischen Prozesse und das anfängliche Impfchaos zu bewerten. Die OECD und der Internationale Währungsfonds (IWF) sprechen sich auch 2021 klar für ein Fortsetzen der expansiven Geld- und Fiskalpolitik aus. Die EZB belässt den Leitzins weiterhin bei 0,00 % und wird die Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) bis mindestens Ende März 2022 fortsetzen.1, 2
Die Liquiditätssituation von UBM ist zum Ende des Jahres 2020 genauso gut wie nach dem Rekordjahr 2019. Trotz der COVID-19-Pandemie ist es gelungen, die Liquidität nicht nur zu erhalten, sondern den finanziellen Polster weiter auszubauen. Die liquiden Mittel lagen zum Bilanzstichtag bei € 247 Mio., was einer Steigerung von rund € 35 Mio. im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für 2021 sind zwar Teile des zu erwartenden Cash-Zuflusses über Forward-Verkäufe abgesichert, dennoch wurde als Reaktion auf die Pandemie die interne Steuerung bezüglich Cash-Fokussierung nochmals priorisiert, um flexibel auf etwaige Abweichungen oder auch Marktchancen reagieren zu können.
Im Geschäftsjahr 2020 hat UBM ihre strategische Ausrichtung zu einem sehr guten Zeitpunkt an die sich abzeichnenden Marktveränderungen angepasst. So wurde die strategische Bedeutung der Assetklasse Hotel deutlich reduziert. Weitergeführt wurden lediglich jene Hotelprojekte, die sich bereits bei Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Bau befanden. Vor diesem Hintergrund ergibt sich für die Assetklasse Hotel in der aktuellen Entwicklungs-Pipeline ein Anteil von nur mehr 14 %. Für die verbleibenden Pipeline-Projekte wurden bereits Alternativszenarien entwickelt – wie z. B. beim Projekt F.A.Z.-Tower, wo im Gebäudeteil 2 statt des bisher geplanten Hotels das erste Bürohaus Frankfurts in Holz- Hybrid-Bauweise umgesetzt wird. Dieses Büroprojekt „Timber Pioneer“ wird auf Basis der neuen strategischen Ausrichtung von UBM umgesetzt: green. smart. and more. ist der Leitsatz, der die neue Strategie von UBM in vier Worten ausdrückt. Es sollen neue Gebäude entwickelt werden, die nachhaltig, intelligent und ästhetisch ansprechend sind und in denen sich die Menschen wohlfühlen. Entsprechend dieser Kernstrategie liegt der Fokus auf Green Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, Berlin, München oder Prag.
Aufgrund des weiterhin sehr unsicheren Marktumfelds sind derzeit keine abschließenden Prognosen zur Ertragsentwicklung 2021 möglich. Seit Herbst 2020 sind die COVID-19-Infektionen europaweit angestiegen, was erneut zu massiven Reise- und Handelsbeschränkungen führte. Diese Beschränkungen werden sich aus heutiger Sicht bis mindestens in den Sommer 2021 fortsetzen. Von dieser Entwicklung unmittelbar negativ betroffen ist vor allem das Hotel-Pachtgeschäft von UBM, die Auswirkungen werden laufend evaluiert. Positive Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung 2021 haben das ungebroche Interesse von privaten sowie institutionellen Investoren im Wohnbereich, aber auch die neuen UBM- Büroprojekte werden stark nachgefragt.
UBM geht aktuell davon aus, dass die gute Liquiditätssituation sowie das zu erwartende Marktumfeld dem Unternehmen weitere Chancen eröffnen werden. An erster Stelle ist hierbei die Transaktionssicherheit zu nennen, die UBM bietet, um schnell auf sich abzeichnende Marktchancen zu reagieren. Der zeitliche Vorteil einer erst anschließenden Finanzierung kann durch den Liquiditätspolster leicht überbrückt werden. So konnte bereits im ersten Quartal 2021 eine Immobilie mit erheblichem Entwicklungspotenzial in München akquiriert werden.
In 2021 getätigte Akquisitionen werden sich aber erst ab 2022 positiv auf die Ertragsentwicklung von UBM auswirken. Aufgrund der eingeschränkten Projektakquisitionen im Jahr 2020 und der daraus resultierenden „Corona-Delle“ ist derzeit ein unter dem Vorjahr liegendes Ergebnis 2021 zu erwarten. UBM ist aber optimistisch, ab 2022 wieder an die Prä-Corona-Entwicklung anschließen zu können.
Während die Risikobereitschaft von Investoren, Banken und Mietern abnimmt, dürften das tief bleibende Zinsniveau sowie eine fortgesetzte Flucht in Realwerte den Mangel an Anlagemöglichkeiten bei Investoren weiter verschärfen. Auf Basis ihres bisherigen Track-Records ist UBM auf dieses Szenario optimal vorbereitet. Gleichzeitig werden sowohl die Gesamt-entwicklung als auch die Risikoposition des Unternehmens laufend evaluiert, um auch für Alternativszenarien gerüstet zu sein.
1 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
2 EZB: Geldpolitische Beschlüsse – Pressemitteilung Jänner 2021
Gesamtleistung nach Regionen
in € Mio. | 2020 | 2019 | Veränderung | |||
Deutschland | 193,0 | 255,5 | –24,4 % | |||
Österreich | 178,7 | 234,6 | –23,8 % | |||
Polen | 79,5 | 101,4 | –21,6 % | |||
Sonstige Märkte | 27,2 | 86,5 | –68,5 % | |||
Gesamt | 478,6 | 678,0 | –29,4 % |
Gesamtleistung nach Assetklassen
in € Mio. | 2020 | 2019 | Veränderung | |||
Residential | 179,6 | 144,7 | 24,2 % | |||
Office | 144,4 | 89,4 | 61,6 % | |||
Hotel | 52,2 | 228,7 | –77,2 % | |||
Other | 37,0 | 166,8 | –77,8 % | |||
Service | 65,4 | 48,5 | 34,8 % | |||
Gesamt | 478,6 | 678,0 | –29,4 % |
Risikoberichterstattung
Bedingt durch die Geschäftstätigkeit von UBM Development AG und ihrer operativen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in mehreren europäischen Ländern und Assetklassen ist die UBM-Gruppe einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig führt diese Diversifizierung, d. h. die Tätigkeit in unterschiedlichen Ländern und in mehreren Assetklassen, zur Risikostreuung bzw. -reduktion, da Veränderungen zumeist nicht gleichzeitig und in sämtlichen Märkten auftreten. Außerdem besteht aus risikopolitischer Sicht die Möglichkeit, dass einzelne Assetklassen zugunsten anderer forciert und/oder der Fokus auf bestimmte Länder und Märkte verstärkt oder zurückgenommen werden kann.
Generelle Ziele des UBM-Risikomanagements
- Das Vermögen des Unternehmens zu schützen (z. B. Immobilien, Kapital, Image)
- Das Jahresergebnis abzusichern
- Den (Zahlungs-)Verpflichtungen jederzeit nachzukommen
- Gesetzeskonformität jederzeit zu erfüllen und gegenüber Abschlussprüfer und FMA nachweisen zu können
- Risiken rechtzeitig zu erkennen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen
- Einheitliche Sichtweise auf Risiken zu stärken – stringente Bewertung und Dokumentation
Wesentliche Risiken
Die wesentlichen Risiken von UBM stammen aus der Projektentwicklung und ergeben sich aus der Wertschöpfungskette des Unternehmens. Daneben bestimmen allgemeine Geschäftsrisiken sowie makroökonomische Risiken das Risikomanagement von UBM. Demnach werden die Risiken in die Hauptrisikokategorien Liegenschaftsankauf – Projektkalkulation, Planung und Projektfinanzierung – Errichtung und Qualität – Betrieb (Vermietung und Verpachtung) – Verwertung (Transaction) – allgemeine Geschäftsrisiken – makroökonomische und sonstige Risiken zerlegt.
UBM ist seit vielen Jahrzehnten in der Projektentwicklung tätig und verfügt daher über entsprechende Erfahrung in der Früherkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Steuerung von Risiken innerhalb des Geschäftsmodells. Dabei werden sämtliche wesentliche Risiken betrachtet, die einen signifikanten Einfluss auf das operative Geschäft mit sich bringen können.
Maßnahmen des Risikomanagementsystems (RMS) im Geschäftsjahr 2020
1. Risikoidentifikation und -analyse/Risikosystem
Auf Basis der 2016 durchgeführten, umfassenden Risiko-identifikation und -analyse, die entlang der UBM-Wertschöpfungskette erstellt wurde, erfolgte jährlich, so auch 2020, eine neuerliche Bewertung der Einzelrisiken mittels der sog. „Risikoinventur“. Das Risikosystem wird einmal jährlich einer Prüfung unterzogen und den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
2. Risikobewertung
Die Bewertung basiert auf einer Risikobeschreibung sowie auf der Einschätzung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen Schadenshöhen von Ereignissen mit Auswirkung auf das Jahresergebnis in Form eines Professional Judgement durch den Vorstand. Diese Expertenurteile werden durch regelmäßige Status- und Projektberichte der jeweiligen Ländergeschäftsführer und entsprechende rechnerische Modelle unterstützt. Um auf mögliche Änderungen der Einzelrisikopositionen rasch reagieren zu können, erfolgt diese Bewertung halbjährlich.
In dieser Betrachtung werden die mögliche Schadenshöhe sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit jedes Einzelrisikos bewertet. Die Ergebnisse werden auf einer Risk Map dargestellt, die anschaulich und übersichtlich die größten Einzelrisiken von UBM zeigt. Der Weiterentwicklung des Risikomanagements von UBM wird große Bedeutung zugemessen. Basierend auf der „Risikoinventur“ wurde 2020 die Aggregation der Einzelrisiken zu einer einheitlichen Gesamtrisikozahl in Form des „Value at Risk“ durchgeführt. Des Weiteren wurde die Steuerungsfunktion des Risikomanagements durch die Festlegung des Risikoappetits auf Unternehmensebene und die Verbindung zur Risikotragfähigkeit erheblich verbessert.
3. Risikodokumentation
Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst, der die Basis für eine nachfolgende Risikopriorisierung und -steuerung darstellt. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt zweimal jährlich.
4. Risikosteuerung und -monitoring
Die Steuerung der Risiken von UBM erfolgt in einem ersten Schritt top-down. Dabei werden Arbeits- und Dienstanweisungen sowie Richtlinien entworfen und entsprechend im Unternehmen kommuniziert. Die Zuteilung der Verantwortlichkeiten erfolgt ausgehend vom Management zu den Risk-Ownern. Im Bottom-up-Prozess berichten die Risk-Owner in regelmäßigen Abständen sowie anlassbezogen an den Vorstand.
5. Risikobewältigung
Abhängig von der Bedeutung erfolgt die Risikobewältigung im Projektteam, in den Unternehmensbereichen oder im Vorstand.
Diese strukturierte Vorgangsweise ist als dauerhafter Prozess innerhalb des RMS festgeschrieben.
Risikokategorien
Die Vielzahl der wesentlichen Einzelrisiken von UBM wurde in sieben Hauptrisikokategorien geclustert.
1. Liegenschaftsankaufsrisiken: Neben den direkten/unmittelbaren Risiken, die beim Ankauf von Liegenschaften bestehen, wie z. B. die Auslegung der Flächenwidmung, die Rechte Dritter (Nachbarn, Servitute etc.), die Aktualität des Grundbuchs, die Dauer bis zur Baugenehmigung, unvollständige Verdachtsflächen(-kataster), nicht dokumentierte Kontaminierung, Schutzbestimmungen (Denkmalschutz, Baumbestand, Schutzzone), erschwerte Erschließung bzw. Zufahrt, nicht bekannte Quellen, Grundwasser, Immissionen etc., werden Risiken wie Markteintrittsrisiko, Länderrisiko, politische Risiken sowie Wettbewerbs- und Marktumfeldrisiken berücksichtigt.
Die regionalen Kenntnisse und jene des Wettbewerbsumfelds, über welche die einzelnen operativen Tochtergesellschaften verfügen, deren Know-how und gute Vernetzung im regionalen Marktumfeld sowie standardisierte Due-Diligence- und Ankaufsprozesse helfen bei der Risikominimierung.
2. Projektkalkulations- und Planungsrisiken: In dieser Projektphase rücken Risiken aus den Einkaufs-, aber auch Verkaufspreisen, die Mietpreishöhe und -änderungen, die Finanzierung des Projekts und deren Zinsbelastungen sowie die Markttauglichkeit und die Drittverwendbarkeit in den Fokus. Interne und externe Experten erarbeiten die Grundlagen, die als Basis für die Entscheidung des Vorstandes dienen. Langjährige Erfahrungen in sämtlichen Projektentwicklungsagenden erhöhen dabei die Planungssicherheit.
3. Errichtungsrisiken bzw. Qualitätsrisiken: Hier sind sämtliche Risiken zu bewerten, die mit der eigentlichen Errichtung der Immobilie verbunden sind. Solche Risiken entstehen aus der Baudauer und dem möglichen Verzug, einem möglichen Lieferantenausfall, der Qualität der Ausführung inkl. der Kosten für Nachbesserungen.
Zur Minimierung dieser Risiken setzt UBM auf erfahrene Projektleiter, um so bereits bei der Auftragsvergabe überteuerte Angebote zu vermeiden und während der Errichtungsphase eine laufende Kosten-, Qualitäts- und Bauzeitplankontrolle sicherzustellen. Regelmäßige Projektberichte an den Vorstand lassen frühzeitig Soll-Ist-Abweichungen erkennen.
4. Betriebsrisiken: Der Betrieb einer Immobilie in Zusammenhang mit der Vermietung von Büros oder der Verpachtung von Hotels ist mit einer Vielzahl von Risiken verbunden, wobei insbesondere die Bonität der Mieter (Kreditwürdigkeit, Sicherheit der Mieteinkünfte), das Klumpenrisiko (Ausfall eines wichtigen Großmieters), Leerstandsrisiko, Instandhaltungsrisiko (regelmäßige Prüfungen, Wartungen, Servicierungen, Instandhaltungen, nachträgliche technische Investitionen), Hausverwaltungsrisiko (mangelhafter Inkasso- und Mahnwesenprozess, mangelhafte Abrechnungen von Betriebskosten) bewertet werden.
Um den Wert der Immobilie zu sichern, werden während des Betriebs unterschiedlichste Spezialisten aus Tochterunternehmen, Fachabteilungen oder externen Fachfirmen eingesetzt, um einerseits laufend die geplanten Erträge zu erwirtschaften, aber auch um die technische Qualität der Gebäude nachhaltig sicherzustellen. Das 50 %ige Joint Venture UBM hotels trägt darüber hinaus in der Rolle als Pächter das operative Risiko des Hotelbetriebs. Hier sind insbesondere Betriebsrisiken zu nennen, die im Zuge der COVID-19-Pandemie durch Umsatzeinbrüche bei gleichzeitig weiter zu entrichtenden Fixpachten schlagend werden. Den Risiken des Hotel-Pachtgeschäfts wird durch ein Spezialisten-Team aus 6 Branchenexperten in der UBM hotels durch laufende Marktanalysen, Kostenkontrollen und Reporting-Prozesse Rechnung getragen.
5. Vertriebs-, Verwertungs- und Verkaufsrisiken: Hier werden die Vertriebsrisiken im Verkaufsprozess von Wohnungseigentum, die Verwertungsrisiken (Vermietungsrisiken bei Erstvermietung) und die Verkaufsrisiken bei der Veräußerung von Gesamtimmobilien unterschieden. Innerhalb dieser Kategorien ist zum einen das Mietpreisrisiko relevant, da verringerte Mietzinse unmittelbaren Einfluss auf laufende Einnahmen der Gesellschaft und im Verkaufsfall auf den zu erzielenden Kaufpreis haben. Zum anderen werden Bewertungsrisiken schlagend, sobald beim Verkauf einer Immobilie der aktuelle Marktwert (erzielbarer Verkaufspreis) unter dem jeweiligen Buchwert liegt, was zu ungeplanten Abwertungen führen kann. Weiters können nach erfolgter Abwicklung der Transaktion Garantie- und Gewährleistungsrisiken schlagend werden, die zu höheren Aufwänden führen können und so den Verkaufserfolg schmälern.
UBM bindet daher schon zu Beginn eines jeden Developments neben den technischen Fachabteilungen eigene Vermietungs- sowie Transaktionsteams ein, die aufgrund umfangreicher Expertise bei der Kalkulation und Festlegung von Mietpreisen und zu erzielenden Verkaufspreisen federführend agieren. Die ständige Aufrechterhaltung des Kontaktes zu Großkunden, die Marktexpertise (wie beispielsweise die Kenntnis über Renditeerwartungen der Käufer) sowie die Festlegung des jeweils optimalen Verkaufszeitpunktes stellen sicher, dass das Produkt optimal am Markt platziert wird. Dabei werden die Teams von Experten der Rechtsabteilung sowie externen Beratern unterstützt, um so den gesamten Vertriebsprozess optimal zu gestalten.
6. Allgemeine Geschäftsrisiken: Dazu zählen insbesondere das Personalrisiko (Besetzung, Fluktuation, menschliche Fehler, interner Betrug etc.), das IT-Risiko (Hard- und Software, Datenverlust, Hacker, Spionage etc.), kaufmännische Risiken (Liquiditätsrisiko, steuerliche Risiken, Finanzstrafen etc.) sowie das Rechtsrisiko (Compliance-Risiken, Schadenersatz, allgemeine Vertrags- und Versicherungsvertragsrisiken, Gesetzeslage etc.). Die Risiken werden in den jeweiligen Fachabteilungen überwacht und bei Bedarf umgehend an den Vorstand kommuniziert.
7. Makroökonomische und sonstige Risiken: Zu diesen Risiken zählen die Konjunkturentwicklung (Inflation, Arbeitslosigkeit, Kaufkraft etc.), das Zinsänderungsrisiko, das Währungsrisiko sowie das Risiko der höheren Gewalt (Naturkatastrophen, Feuer, Streik, Krieg, Terror, Pandemien). Die Risiken werden von den ressortverantwortlichen Vorständen in enger Zusammenarbeit mit den Stabsstellen kontinuierlich beobachtet. Zins- und Wechselkursrisiken wurden bisher bewusst akzeptiert, zukünftig sind entsprechende Absicherungen jedoch nicht ausgeschlossen.
Sonstige Risiken
Bezüglich der Angaben zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten wird auf das Kapitel 45 „Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten“ im Anhang zum Konzernabschluss verwiesen.
Risiken im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
Allgemeine Lage
Die globalen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ansteckung mit dem Corona-Virus führen in vielen Regionen der Welt nach wie vor zu erheblichen Einschränkungen in den sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten, unter anderem auch in allen Märkten der UBM. In den Märkten der UBM sind weitere Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung zu erwarten, die praktisch alle Wirtschaftszweige und damit auch den Immobiliensektor betreffen. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind zwar Fortschritte in der Bekämpfung der Pandemie erkennbar, insbesondere durch die Zulassung diverser Impfstoffe und auch durch den Nachweis deren Wirksamkeit, allerdings gestaltet sich die Verimpfung der Bevölkerung in den Märkten der UBM durchwegs schleppend. Damit ist aus heutiger Sicht nach wie vor nur mit hoher Unsicherheit möglich, die zeitliche Dauer der Einschränkungen vorherzusehen und damit einhergehend die noch zu erwartenden konjunkturellen Folgen bzw. Auswirkungen auf die UBM abschließend abschätzen zu können. Hinzu kommt eine zusätzliche Unsicherheit durch die Mutationen des Virus. So kann aus heutiger Sicht, trotz Wirksamkeit der Impfstoffe, nicht ausgeschlossen werden, dass diese angepasst oder dass mehr Impfstoffdosen verimpft werden müssen als ursprünglich vorgesehen (Booster-Impfungen etc.).
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Beschreibung ergeben sich insbesondere folgende Risiken, die im Weiteren näher auf das Geschäftsmodell der UBM bezogen werden:
1.) Unsicherheit bezüglich der Dauer der Pandemie
2.) Konjunkturelle Auswirkungen der staatlichen Eingriffe und Stillstände (bisherige und zukünftige)
3.) Langfristige Verhaltensanpassungen
Bezug auf das Geschäftsmodell der UBM
Die Auswirkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie haben auf das derzeitige Geschäftsmodell der UBM sowohl kurzfristige (bis Jahresende 2021), mittelfristige (bis Ende 2022) als auch eventuell darüber hinausgehende Effekte.
Das Hauptgeschäftsmodell der UBM ist die Entwicklung von Immobilien. Die UBM fokussiert sich hierbei insbesondere auf die Assetklassen Wohnen und Büro. Vor der COVID-19-Pandemie wurden zudem Hotelprojekte entwickelt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Strategie der UBM insoweit angepasst, als es weder zu Neuakquisitionen von Hotelentwicklungsprojekten noch zum Start von Hotelentwicklungen seit Ausbruch der Pandemie gekommen ist. Vielmehr zielt die strategische Neuausrichtung auf die Umsetzung von grünem und smartem Wohnbau bzw. Büroprojekten ab. Bereits vor der Pandemie in Bauumsetzung befindliche Hotelprojekte sind weitergeführt worden, drei Projekte mit Partnern werden in 2021 fertiggestellt und aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass diese anteilig zunächst in den Bestand übernommen werden müssen. Vor einem Ende der Pandemie und der Wiederkehr normaler Reisetätigkeit ist auch nicht mit einer wieder erstarkenden Nachfrage nach Hotels durch die Investoren zu rechnen.
Alle Büroprojekte, die im Jahr 2021 fertiggestellt werden, sind bereits verkauft. Die kurzfristigen konjunkturellen Auswirkungen bzw. die bestehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung sind insoweit zu berücksichtigen, als eine Folge der konjunkturellen Unsicherheit bei Firmenkunden eine abwartende Haltung bei Neuanmietung auslösen kann. Eine Mindestvermietung ist im Normalfall zu gewährleisten, bevor das Objekt an den Endinvestor übergeben werden kann. Auswirkungen auf alle forward verkauften Immobilien sind zudem denkbar, sofern die Bonität der Käufer durch die COVID-19-Krise so stark beeinträchtigt wird, dass die vereinbarten Verkaufspreise nicht mehr entrichtet werden können. Bisher kam es zu keinem bonitätsbedingten Ausfall eines Käufers.
Mittel- und langfristig gehen wir von durch die Pandemie bedingten Änderungen der Bedürfnisse der Büromieter aus. Diese werden im Produktdesign hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und Flexibilität berücksichtigt, was neu zu schaffenden Büroraum am Markt begünstigen sollte. Gefragt sein sollten insbesondere solche Produkte, die Präsenz und Homeoffice bestmöglich miteinander verbinden. Die mittel- und langfristige Perspektive für neuen, flexiblen und umweltverträglichen Büroraum in Top-7-Städten wird deshalb als günstig eingeschätzt. Es besteht das Risiko, sollte sich die konjunkturelle Erholung stark verzögern oder ganz ausbleiben, dass trotz Anpassungen unseres Büroproduktes die Vermietung und damit der Verkauf der Büroimmobilien nur eingeschränkt möglich sind.
Die kurzfristig fertigzustellenden Wohnimmobilien sind entweder bereits im Vorfeld als Globalverkäufe verkauft oder werden im Rahmen eines Einzelvertriebes am Markt platziert und angeboten. Während der bisherigen COVID-19-Pandemie war die Nachfrage nach Wohnimmobilien in den Märkten der UBM ungebrochen. Mittel- und auch langfristig erwarten wir uns weiterhin eine starke Nachfrage. Es besteht das Risiko, dass eine ausbleibende Konjunkturerholung oder eine starke Verzögerung der Erholung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt, mit Folgen für die Vermietbarkeit, die zu erzielenden Mieten sowie die finanziellen Mittel der Privatkäufer.
Ein generelles Risiko für den Verkauf von Immobilien stellt zudem die Entwicklung des Zinsumfeldes bzw. von alternativen Veranlagungsmöglichkeiten dar. Es scheint, dass ein niedriges Zinsumfeld bis auf Weiteres durch die Zentralbanken global angestrebt wird. Inwieweit sich eine in Diskussion stehende Sachwertinflation auf die Zinslandschaft auswirken könnte, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die von Investoren geforderten Risikoprämien je nach Land und Assetklasse ansteigen und Investoren selektiver vorgehen werden. Sollte die aktuelle COVID-19-Pandemie das Konsumverhalten in Europa nicht grundlegend und langfristig verändern, ist davon auszugehen, dass der Megatrend Urbanisierung die Nachfrage nach den Assetklassen der UBM weiterhin unterstützt. Da Immobilien grundsätzlich als sichere Anlageklasse gelten, könnte die Sorge einer steigenden Inflation die Nachfrage nach Immobilien weiter begünstigen.
Ein generelles Risiko im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie ist außerdem die vorrübergehende Schließung von Baustellen. Potenzielle Bauverzögerungen von einigen Wochen sind zwar durch entsprechende Long-Stop Dates für die Übernahmen mit einem Polster ausgestattet, längere Verzögerungen können aufgrund der Unsicherheit bezüglich Dauer und Ausmaß der Maßnahmen aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden und würden im Extremfall Rücktrittsrechte bei bereits verkauften Immobilien auslösen. Die bisherigen Einschränkungen haben nicht zu signifikanten Verzögerungen geführt.
Pipeline-Projekte, die derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium sind, könnten zudem schwieriger mit Projektfinanzierungen ausgestattet werden, abhängig von den Auswirkungen von COVID-19 auf den Bankensektor. Im Extremfall könnte dies zur Folge haben, dass an Baustellen aufgrund von Liquiditätsengpässen langsamer gebaut werden kann als ursprünglich angenommen oder die Bautätigkeit sogar vorübergehend eingestellt oder gar nicht begonnen wird.
Auf Basis des unsicheren konjunkturellen Umfelds wird auch das Währungsrisiko im Zusammenhang mit dem Polnischen Złoty bzw. der Tschechischen Krone in 2021 weiterhin hoch eingeschätzt, die Kurse unterliegen derzeit einer großen Volatilität.
Zu einem geringen Anteil ist das Geschäftsmodell der UBM der Betrieb und die Vermietung von Bestandsimmobilien. Der Anteil der Bestandsimmobilien ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam es zwar zu vereinzelten Mietausfällen bzw. notwendigen Stundungen, insgesamt sind die Objekte aber nach wie vor gut ausvermietet. Kurz- und mittelfristig besteht das Risiko weiterer notwendiger Stundungen und Mietausfällen. Zudem könnten längere Schließungen oder zukünftige weitere Lockdown-Maßnahmen die Bonität der Mieter so weit einschränken, dass es zu vermehrten Kündigungen und damit einhergehend zu höherem Leerstand kommt. Mittel- und langfristig gehen wir aber derzeit von einer Normalisierung der Situation und keinem grundsätzlich geänderten Konsumverhalten aus.
Ein mit der Hotelentwicklung direkt verbundenes Geschäftsfeld der UBM stellt das Hotel-Pachtgeschäft dar. Dieses wird in einem 50-%-Joint Venture mit einem Partner betrieben. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden Hotels geschlossen und damit ergeben sich signifikante wirtschaftliche Ausfälle und Verluste. Sollten die Pandemie-Reisebeschränkungen über den Sommer des Jahres 2021 hinaus gelten bzw. eine Veränderung der Reisegewohnheiten insgesamt auslösen, so ist auch mittel- und langfristig mit Gewinneinbußen gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem Hotel-Pachtgeschäft zu rechnen. Die zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen für die UBM hängen hierbei neben den Reisebeschränkungen und eventuell geänderten Reisegewohnheiten auch von der Gewährung weiterer Staatshilfen sowie Vereinbarungen mit den Verpächtern ab. Im Jahr 2020 wurde bereits bilanzielle Vorsorge getroffen, um den eingetrübten Zukunftsaussichten Rechnung zu tragen. Ein darüber hinausgehendes Risiko aus der Dauer der Schließungen oder keiner Einigung mit den Verpächtern ist aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.
Internes Kontrollsystem
Die wesentlichen Ziele des Internen Kontrollsystems (IKS) innerhalb von UBM sind die Kontrolle der Einhaltung der Geschäftspolitik und der vorgegebenen Ziele, die Sicherung des Vermögens des Unternehmens, die Sicherstellung der Zuverlässigkeit des Rechnungs- und Berichtswesens, die Sicherstellung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe, die frühzeitige Risikoerkennung und die verlässliche Einschätzung möglicher Risiken, die Einhaltung gesetzlicher und rechtlicher Grundlagen sowie der effiziente Einsatz von Ressourcen und die Kostenersparnis.
Neben den in den Kernprozessen von UBM implementierten internen Kontrollen verfügt UBM über ein kaufmännisches und ein technisches Controlling. Beide Bereiche berichten direkt an den Vorstand. Das kaufmännische Controlling überwacht die laufende Geschäftsentwicklung auf Abweichungen von Planzahlen und stellt sicher, dass bei Planabweichungen die notwendigen Informationen an die Geschäftsleitung ergehen. Das technische Controlling überwacht die laufende Abwicklung von Projekten hinsichtlich Terminen, Baukosten, Baufortschritt und allen für die technische Umsetzung relevanten Prozessen. Dessen periodische Berichte bieten dem Management eine Grundlage für etwaig notwendige Maßnahmen, um die oben genannten Ziele erreichen zu können.
Neben gesetzlichen Anforderungen verfügt UBM über eine Vielzahl eigener Regularien bzw. Prozessabläufe. Die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Prozesse sind klar zugewiesen und die Kontrollmechanismen werden laufend überarbeitet und neuen Gegebenheiten angepasst. Diese Prozesse und Regularien dienen den Mitarbeitern einerseits als entsprechende Werkzeuge bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und ermöglichen andererseits die effiziente Gestaltung von Prozessen und Kontrollen. Derartige Arbeitsanweisungen, Richtlinien und Vorlagen schaffen Transparenz, erleichtern die Kommunikation und Dokumentation, helfen, Arbeitsabläufe effizient zu gestalten und ermöglichen es, Kontrollen effektiv durchzuführen.
Damit hat UBM die notwendigen Vorkehrungen getroffen, sodass einerseits gesetzliche, aber auch interne Richtlinien eingehalten und andererseits mögliche Schwachstellen in betrieblichen und organisatorischen Abläufen rasch identifiziert und korrigiert werden können.
Im Bereich Rechnungswesen dienen konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der Sicherstellung einer aussagekräftigen und ordnungsgemäßen Finanzberichterstattung. Durch klare Funktionstrennungen und Kontrollmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten und Rechnungsfreigaberegelungen sowie das Vier-Augen-Prinzip werden eine verlässliche und ordnungsgemäße Buchführung und Rechnungslegung sichergestellt.
Dieses systematische Kontrollmanagement stellt sicher, dass die Rechnungslegung des UBM-Konzerns im Einklang mit den nationalen und internationalen Rechnungslegungsstandards sowie internen Richtlinien steht.
Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung.
Interne Revision
Die Abteilung Interne Revision hat als Zielsetzung, unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungstätigkeiten innerhalb von UBM durchzuführen. Grundlage ihres Arbeitens sind die Revisionsordnung, welche die Legitimation nach außen darstellt, und das Revisionshandbuch, das die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten innerhalb von UBM festlegt. Die Abteilung ist gem. C-Regel 18 des Österreichischen Corporate Governance Kodex dem Gesamtvorstand unterstellt. Die Interne Revision prüft die Unternehmensprozesse und die Wirksamkeit der internen Kontrollen und trägt zu deren Verbesserung bei. Anlassbezogen führt die Interne Revision auf entsprechende Anweisung des Vorstands Ad-hoc-Prüfungen durch.
Außerdem steht die Interne Revision dem Vorstand beratend zur Seite. Durch ihre integrierte Sichtweise und ihre Kenntnisse des Unternehmens soll sie wirksame Möglichkeiten zur Verbesserung von Effektivität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Prozesse aufzeigen.
Der jährliche Revisionsplan wurde erfüllt, im Jahr 2020 gab es keine anlassbezogenen Ad-hoc-Prüfungen vor Ort aufgrund der Einschränkung durch die COVID-19-Pandemie.
Aus den in den Revisionsberichten getroffenen Feststellungen und Empfehlungen werden stets konkrete Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. Die Umsetzung der Maßnahmen wird von der Internen Revision überwacht. Projektbezogen unterstützen externe Berater einzelne Prüfungshandlungen.
Offenlegung gemäß § 243a UGB per 31. Dezember 2020
1. Zusammensetzung des Kapitals
Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 aus 7.472.180 auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stückaktien zusammen, von denen jede am Grundkapital von € 22.416.540,00 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 7.472.180 Aktien im Umlauf. Alle Aktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Aktie das Stimmrecht, welches nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 AktG sind die Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Aus § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ergibt sich weiters, dass das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 159 Abs. 2 Z 1 AktG um bis zu Nominale € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien zur Ausgabe an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen bedingt erhöht ist (bedingte Kapitalerhöhung).
2. Beschränkungen betreffend die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO Industries Group besteht ein Syndikatsvertrag. Der Vorstand der Gesellschaft hat keine Kenntnis vom Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
3. Direkte oder indirekte Beteiligung
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 folgende Aktionäre: Syndikat Ortner & Strauss 38,84 % (davon IGO Industries Group 27,62 %, Strauss-Gruppe 11,22 %).
4. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
5. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle , bei welchen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben, bestehen bei der UBM Development AG nicht.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 23. Mai 2017 das Long-Term-Incentive-Programm 2017 (LTIP) beschlossen. Ebenso hat auch der Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 23. Mai 2017 dem LTIP zugestimmt. In Punkt 6 der Planbedingungen des LTIP ist festgelegt, dass jede Aktienoption nach Ablauf der jeweiligen, in den Planbedingungen festgelegten Zeiträume und bei Erfüllung der festgelegten Voraussetzungen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft berechtigt. Der diesbezügliche Ausübungskurs ist in Punkt 6.3 der Planbedingungen definiert als der ungewichtete Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft an der Wiener Börse im Zeitraum vom 24. Mai 2017 (einschließlich) bis zum 21. Juni 2017 (einschließlich). Auf dieser Grundlage wurde der Kurs für die Ausübung von Aktienoptionen im Rahmen des LTIP berechnet und mit € 36,33 je Aktie festgesetzt.
6. Bestimmungen zur Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung
Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem zahlenbezogenen Rahmen (insgesamt zwei bis sechs Personen) ist gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung zulässig. Gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung kann der Aufsichtsrat ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen gemäß § 8 Abs. 3 der Satzung hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere als die gesetzlich vorgesehene Funktionsperiode beschließen. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, so bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung durch Beschluss mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden.
Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit das Gesetz nicht zwingend etwas Abweichendes bestimmt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Nach Rechtsansicht des Vorstands wird durch diese Satzungsbestimmung die vom Aktiengesetz für Satzungsänderungen grundsätzlich vorgesehene Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt, sofern es sich nicht um eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens handelt.
7. Befugnisse der Mitglieder des Vorstands
Der Vorstand ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch – somit bis zum 11. August 2022 – das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen, allenfalls in mehreren Tranchen, auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnützen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zudem ist der Vorstand zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen, insbesondere die Einzelheiten der Ausgabe und des Wandlungsverfahrens der Wandelschuldverschreibungen, den Ausgabebetrag sowie das Umtausch- oder Wandlungsverhältnis. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe der Aktien aus dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Ausgabebetrag und Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe finanzmathematischer Methoden sowie des Aktienkurses der Gesellschaft in einem anerkannten Preisfindungsverfahren zu ermitteln. Im Fall einer in den Ausgabebedingungen von Wandelschuldverschreibungen festgelegten Wandlungspflicht dient das bedingte Kapital auch zur Erfüllung dieser Wandlungspflicht.
Schließlich sieht § 4 Abs. 6 der Satzung der Gesellschaft die Ermächtigung des Vorstands gemäß § 159 Abs. 3 AktG vor, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch – somit bis zum 11. August 2022 – mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft gemäß § 159 Abs. 2 Z 3 AktG, auch in mehreren Tranchen, bedingt um bis zu € 1.678.920,00 durch Ausgabe von bis zu 559.640 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien zum Zweck der Bedienung von Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie mit ihr verbundener Unternehmen zu erhöhen. Der Ausübungskurs beträgt € 36,33. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die sich aus einer Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung ergebenden Änderungen der Satzung zu beschließen.
8. Bedeutende Vereinbarungen
Im Dezember 2015 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 75.000.000,00 (Zeitraum 2015–2020) begeben. In Bezug auf diese Teilschuldverschreibungen gab es ein Umtauschangebot durch die Emittentin, in deren Rahmen den Anleihegläubigern die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2019–2025 der Emittentin angeboten wurde. Während im Zuge dieses Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2015 begebenen Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 25.164.000,00 in neue 2019-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden die verbliebenen Teilschuldverschreibungen der UBM-Anleihe 2015–2020 am 9.12.2020 zur Gänze zurückgeführt.
Im November 2016 wurde eine Inhaberschuldverschreibung (2016–2021) im Gesamtnennbetrag von € 18.500.000,00 begeben. Diese wurde im Ausmaß von € 10.500.00,00 bis Dezember 2025 prolongiert und € 11.000.000,00 wurden im Dezember 2020 neu abgeschlossen.
Im Oktober 2017 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 150.000.000,00 mit einer Laufzeit bis 2022 begeben. Dabei wurde gleichzeitig ein Umtauschangebot durchgeführt, in dessen Rahmen Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2014 begebenen Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 84.047.500,00 in Teilschuldverschreibungen der im Oktober 2017 begebenen Anleihe umgetauscht wurden. Im Rahmen der Barzeichnung der im Oktober 2017 emittierten Anleihe wurden Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 65.952.500,00 begeben.
Im November 2018 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 75.000.000,00 (Laufzeit 2018–2023) begeben, wobei diese Anleiheemission sowohl ein Umtauschangebot, in dessen Rahmen den Investoren der bestehenden UBM-Anleihe 2014–2019 die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2018–2023 geboten wurde, als auch ein Barzeichnungsangebot umfasste. Während im Zuge des Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2014 begebenen und zwischenzeitlich zur Gänze zurückgeführten Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 24.630.500,00 in neue 2018-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden im Rahmen der Barzeichnung Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 50.369.500,00 begeben.
Im Oktober/November 2019 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 120.000.000,00 mit sechsjähriger Laufzeit (2019–2025) begeben, wobei diese Anleiheemission sowohl ein Umtauschangebot, in dessen Rahmen den Investoren der UBM- Anleihe 2015–2020 die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2019–2025 geboten wurde, als auch ein Barzeichnungsangebot umfasste. Während im Zuge des Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2015 begebenen und zwischenzeitlich zur Gänze zurückgeführten Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 25.164.000,00 in neue 2019-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden im Rahmen der Barzeichnung Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 94.836.000,00 begeben.
Im Dezember 2020 wurde eine Inhaberschuldverschreibung (UBM-Anleihe 2020–2025) im Gesamtnennbetrag von € 21.500.000,00 begeben.
Diese Anleihen enthalten in den jeweiligen Anleihebedingungen insbesondere folgende Bestimmung: Erfolgt ein Kontrollwechsel im Sinn einer Übernahme bzw. der Erlangung einer unmittelbaren kontrollierenden Beteiligung an der Emittentin im Sinn des Übernahmegesetzes mit der Rechtsfolge eines Pflichtangebots durch eine natürliche oder juristische Person, die im Zeitpunkt der Begebung der Anleihe keine (oder keine kontrollierende) Beteiligung hält (Kontrollwechselereignis wie in den jeweiligen Anleihebedingungen definiert), und führt dieser Kontrollwechsel zu einer Verschlechterung der Bonität der Emittentin und kann die Emittentin keinen Bonitätsnachweis innerhalb von 60 Tagen ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kontrollwechselereignisses erbringen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen zu kündigen und fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Weiters hat die Gesellschaft als Darlehensnehmerin im November 2016 Schuldscheindarlehensverträge im Gesamtnennbetrag von € 32.000.000,00 (die im Ausmaß von € 20.500.000,00 bis Dezember 2025 prolongiert wurden und im Ausmaß von € 11.500.000,00 im November 2021 auslaufen werden) und im Dezember 2020 Schuldscheindarlehensverträge im Gesamtnennbetrag von € 9.500.000,00 neu abgeschlossen. Die jeweiligen Schuldscheindarlehensverträge sehen ein Kündigungsrecht für den Fall vor, dass ein Kontrollwechseler-eignis eintritt und dieses Kontrollwechselereignis (i) zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Fähigkeit der Gesellschaft führt, ihre Verpflichtungen aus dem jeweiligen Darlehensvertrag zu erfüllen, oder (ii) zu einem Verstoß des jeweiligen Darlehensgebers gegen gesetzlich zwingende Vorschriften führt. (Kontrollwechsel bedeutet in diesem Zusammenhang die Erlangung einer unmittelbaren kontrollierenden Beteiligung an der Gesellschaft im Sinn des Übernahmegesetzes mit der Rechtsfolge eines Pflichtangebots durch eine natürliche oder juristische Person, die zum Zeitpunkt des Abschlusses des jeweiligen Darlehensvertrags keine Beteiligung an der Gesellschaft hielt.) Gemäß den Schuldscheindarlehensverträgen vom Dezember 2020 ist jeder Anleihegläubiger nur dann berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen zu kündigen und fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen, sofern dieser Kontrollwechsel zu einer Verschlechterung der Bonität der Emittentin führt und die Emittentin keinen Bonitätsnachweis innerhalb von 60 Tagen ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kontrollwechselereignisses erbringen kann.
Im Februar 2018 wurde eine Hybridanleihe (Hybrid-Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 100.000.000,00 begeben. Die Hybridanleihe enthält eine Regelung, wonach die Emittentin bei Eintritt eines Kontrollwechsels im Sinn einer Übernahme gemäß österreichischem Übernahmegesetz (wie in den Anleihebedingungen definiert) berechtigt ist, die Hybrid-Teilschuldverschreibungen vorzeitig vollständig zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Rückzahlungstag aufgelaufener Zinsen zurückzuzahlen.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinn des § 243a Z 8 UGB.
9. Entschädigungsvereinbarungen im Sinn des § 243a Z 9 UGB bestehen nicht.
10. Sonstige Information
Zweigniederlassungen
Die UBM Development AG hat folgende, im Firmenbuch eingetragene Zweigniederlassungen: Zweigniederlassung Steiermark (Thalerhofstraße 88, 8141 Unterpremstätten) und Zweigniederlassung Tirol (Porr-Straße 1, 6175 Kematen).
Nicht-finanzielle Information gemäß NaDiVeG
UBM erstellt einen gesonderten nicht-finanziellen Bericht, der die gesetzlichen Anforderungen gemäß § 267a UGB erfüllt.
Corporate-Governance-Bericht
Der Bericht ist als Teil des Geschäftsberichts unter www.ubm-development.com im Submenü Investor Relations/Finanzberichte bzw. Corporate Governance abrufbar.
Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft betreibt keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020
in T€ | Erläuterungen | 2020 | 2019 | |||
Umsatzerlöse | (8) |
|
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Bestandsveränderung | (8) | – |
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Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen |
|
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Erträge aus Fair-Value-Anpassungen auf Investment Properties |
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Sonstige betriebliche Erträge | (9) |
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Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | (10) | – |
– |
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Personalaufwand | (11) | – |
– |
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Aufwendungen aus Fair-Value-Anpassungen auf Investment Properties | – |
– |
||||
Sonstige betriebliche Aufwendungen | (12) | – |
– |
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Ergebnis (EBITDA) |
|
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Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen | (13) | – |
– |
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Betriebsergebnis (EBIT) |
|
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Finanzertrag | (14) |
|
|
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Finanzaufwand | (15) | – |
– |
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Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) |
|
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Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (16) | – |
– |
|||
Jahresüberschuss (Nettogewinn) |
|
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||||
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens |
|
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||||
davon Anteile der Hybridkapitalinhaber |
|
|
||||
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
|
– |
||||
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | (17) |
|
|
|||
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | (17) |
|
|
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
für das Geschäftsjahr 2020
in T€ | Erläuterungen | 2020 | 2019 | |||
Jahresüberschuss (Nettogewinn) |
|
|
||||
Sonstiges Ergebnis | ||||||
Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | (35) | – |
– |
|||
Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) |
|
|
||||
Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (nicht recyclingfähig) | – |
– |
||||
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung |
|
– |
||||
Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann (recyclingfähig) |
|
– |
||||
Sonstiges Ergebnis des Jahres (other comprehensive income) |
|
– |
||||
Gesamtergebnis des Jahres |
|
|
||||
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens |
|
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||||
davon Anteile der Hybridkapitalinhaber |
|
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||||
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
|
– |
Konzernbilanz
zum 31. Dezember 2020
in T€ | Erläuterungen | 2020 | 2019 | |||
Aktiva | ||||||
Langfristige Vermögenswerte | ||||||
Immaterielle Vermögenswerte | (18) |
|
|
|||
Sachanlagen | (19) |
|
|
|||
Finanzimmobilien | (20) |
|
|
|||
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | (21) |
|
|
|||
Projektfinanzierungen | (22) |
|
|
|||
Übrige Finanzanlagen | (23) |
|
|
|||
Finanzielle Vermögenswerte | (26) |
|
|
|||
Latente Steueransprüche | (30) |
|
|
|||
|
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Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
Vorräte | (24) |
|
|
|||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (25) |
|
|
|||
Finanzielle Vermögenswerte | (26) |
|
|
|||
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | (27) |
|
|
|||
Liquide Mittel | (28) |
|
|
|||
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | (29) |
|
|
|||
|
|
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Aktiva gesamt |
|
|
||||
Passiva | ||||||
Eigenkapital | ||||||
Grundkapital | (31, 32) |
|
|
|||
Kapitalrücklagen | (33) |
|
|
|||
Andere Rücklagen | (33) |
|
|
|||
Hybridkapital | (34) |
|
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|||
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens |
|
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||||
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen |
|
|
||||
|
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|||||
Langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
Rückstellungen | (35) |
|
|
|||
Anleihen und Schuldscheindarlehen | (36) |
|
|
|||
Finanzverbindlichkeiten | (37) |
|
|
|||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (39) |
|
|
|||
Latente Steuerschulden | (30) |
|
|
|||
|
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|||||
Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
Rückstellungen | (35) |
|
|
|||
Anleihen und Schuldscheindarlehen | (36) |
|
|
|||
Finanzverbindlichkeiten | (37) |
|
|
|||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (38) |
|
|
|||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (39) |
|
|
|||
Übrige Verbindlichkeiten | (40) |
|
|
|||
Steuerschulden | (41) |
|
|
|||
|
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|||||
Passiva gesamt |
|
|
Konzern-Kapitalflussrechnung
für das Geschäftsjahr 2020
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Jahresüberschuss |
|
|
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Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen & Finanzanlagen | – |
– |
||
Zinserträge/Zinsaufwendungen |
|
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||
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | – |
– |
||
Dividenden aus at-equity bilanzierten Unternehmen |
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Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen |
|
– |
||
Latente Ertragsteuer |
|
|
||
Cashflow aus dem Ergebnis |
|
– |
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Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | – |
|
||
Abnahme/Zunahme der Steuerschulden | – |
|
||
Verluste/Gewinne aus Anlagenabgängen | – |
– |
||
Abnahme/Zunahme der Vorräte |
|
– |
||
Zunahme/Abnahme der Forderungen | – |
|
||
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) |
|
– |
||
Erhaltene Zinsen |
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Gezahlte Zinsen | – |
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Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge |
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Cashflow aus der Betriebstätigkeit | – |
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Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten |
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Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien |
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Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen |
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Einzahlungen aus der Tilgung von Projektfinanzierungen |
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Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | – |
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Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | – |
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Investitionen in das Finanzanlagevermögen | – |
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Investitionen in Projektfinanzierungen | – |
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Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen abzügl. liquider Mittel |
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Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen, abzüglich erworbener liquider Mittel | – |
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Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
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Dividenden | – |
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Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | – |
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Einzahlung aus Schuldscheindarlehen |
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Rückzahlung von Schuldscheindarlehen | – |
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Einzahlungen aus Anleihen |
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Rückzahlung von Anleihen | – |
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Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen |
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Tilgung von Krediten und anderen Finanzierungen | – |
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Erwerb von Minderheitsanteilen | – |
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Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
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Cashflow aus der Betriebstätigkeit | – |
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Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
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Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
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Veränderung liquider Mittel |
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Liquide Mittel am 1.1. |
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Währungsdifferenzen | – |
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Liquide Mittel am 31.12. |
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Bezahlte Steuern |
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Entwicklung des Konzerneigenkapitals
für das Geschäftsjahr 2020
in T€ | Grundkapital | Kapitalrücklagen | Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen | Fremdwährungsumrechnungsrücklage | Andere Rücklagen | Hybridkapital | Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | Summe | |||||||||
Stand zum 31.12.2018 |
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Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 16 |
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Stand zum 1.1.2019 |
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Konzernergebnis |
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Sonstiges Ergebnis |
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Gesamtergebnis des Jahres |
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Dividendenzahlungen |
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Aktienoptionen equity settled |
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Ertragsteuern auf Zinsen für Hybridkapitalinhaber |
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Veränderung von Minderheitsanteilen |
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Stand zum 31.12.2019 |
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Konzernergebnis |
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Sonstiges Ergebnis |
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Gesamtergebnis des Jahres |
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Dividendenzahlungen |
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Aktienoptionen equity settled |
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Ertragsteuern auf Zinsen für Hybridkapitalinhaber |
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Veränderung von Minderheitsanteilen |
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Stand zum 31.12.2020 |
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Erläuterungen zum Konzernabschluss
1. Allgemeine Angaben
Der UBM-Konzern besteht aus der
Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und nach den von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung von UBM ist. Bei den einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung. Zahlenangaben erfolgen in T€ und werden entsprechend kaufmännisch gerundet. Das Berichtsjahr entspricht dem Kalenderjahr und endet am 31. Dezember 2020.
2. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss sind neben UBM 66 (Vorjahr: 59) inländische Tochterunternehmen sowie 78 (Vorjahr: 81) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. In der Berichtsperiode wurden zehn Gesellschaften aufgrund von Gründung sowie eine Gesellschaft aufgrund von Anteilsaufstockung erstmals in den Konzernabschluss von UBM einbezogen (siehe Punkt 2.1.).
Zwei Gesellschaften wurden verkauft, zwei verschmolzen, eine ist durch Liquidation abgegangen und bei zwei weiteren Gesellschaften wurden so viele Anteile verkauft, dass nur mehr maßgeblicher Einfluss besteht. Der Verkaufspreis in Höhe von T€ 34.346 wurde mit T€ 20.920 in bar beglichen, T€ 13.426 sind noch ausständig. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:
in T€ | 2020 | |
Langfristige Vermögenswerte | ||
Immaterielle Vermögenswerte | 1.563 | |
Sachanlagen | 26.216 | |
Finanzimmobilien | 145.020 | |
Finanzielle Vermögenswerte | 4.465 | |
Latente Steueransprüche | 6.212 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | ||
Vorräte | 991 | |
Finanzielle Vermögenswerte | 187 | |
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 298 | |
Liquide Mittel | 847 | |
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 556 | |
Langfristige Verbindlichkeiten | ||
Finanzverbindlichkeiten | 29.325 | |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 66.944 | |
Latente Steuerschulden | 26.780 | |
Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
Finanzverbindlichkeiten | 1.524 | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 752 | |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.264 | |
Übrige Verbindlichkeiten | 230 |
Außerdem wurden 29 (Vorjahr: 32) inländische und 24 (Vorjahr: 22) ausländische assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet. In der Berichtsperiode sind sieben Gesellschaften aufgrund von Kauf zugegangen, eine Gesellschaft wird nach einem Teilverkauf nunmehr nach der Equity-Methode bewertet. Eine Gesellschaft ist durch Liquidation abgegangen, sieben wurden verkauft und eine weitere wurde aufgrund von Anteilsaufstockung nunmehr vollkonsolidiert.
Bei 24 (Vorjahr: 22) Gesellschaften steht UBM zwar die Mehrheit der Stimmrechte zu, aufgrund der Regelungen in den Gesellschaftsverträgen ist aber dennoch keine Beherrschung gegeben. Diese Unternehmen werden als Gemeinschaftsunternehmen bilanziert.
2.1. Erstkonsolidierungen
Im Geschäftsjahr 2020 wurden die folgenden Unternehmen erstmals im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen (Anteilshöhe siehe Beteiligungsspiegel):
Aufgrund von Gründungen | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | |
Astrid Office s.r.o. | 1.2.2020 | |
Frauentorgraben GmbH & Co. KG | 11.2.2020 | |
LQ Immobilien Alpha GmbH & Co KG | 7.7.2020 | |
LQ Immobilien Beta GmbH & Co KG | 7.7.2020 | |
LQ Immobilien Gamma GmbH & Co KG | 7.7.2020 | |
LQ Immobilien Delta GmbH & Co KG | 7.7.2020 | |
LQ Immobilien Epsilon GmbH & Co KG | 25.7.2020 | |
Pelkovenstraße GmbH & Co. KG | 10.12.2020 | |
UBM BBH Entwicklungs-GmbH & Co KG | 12.12.2020 | |
UBM Stodůlky 1 s.r.o. | 31.12.2020 |
Aufgrund von Anteilsaufstockung | Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | |
WA Kufstein Salurnerstraße Immobilien GmbH | 30.6.2020 |
Bei der akquirierten Gesellschaft handelt es sich um den Erwerb einer Immobilie in Höhe von T€ 5.662 sowie deren Finanzierung in Höhe von T€ 5.403. Diese stellt keine Business Combination gem. IFRS 3 dar. Für die Akquisition wurden T€ 9 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde in bar beglichen. In den Notes wird dieser Erwerb als Asset Deal dargestellt.
3. Konsolidierungsgrundsätze
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte, die übernommenen Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen werden in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.
Nicht UBM zurechenbare Anteile am Nettovermögen von vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung „Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen“ gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bewertungsgrundlagen
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Bewertungsmethoden wurden – mit Ausnahme der neu angewandten Standards – stetig angewandt.
Währungsumrechnung
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt.
Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Jahresdurchschnittskurs – als arithmetisches Mittel aller Monatsultimokurse – des Geschäftsjahres umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden direkt im Eigenkapital verrechnet. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebs erfolgswirksam erfasst.
Für die Einbeziehung und Umrechnung ausländischer Tochterunternehmen wurden folgende wesentliche Umrechnungskurse verwendet:
Devisenmittelkurs 31.12.2020 | Jahresdurchschnittskurs | |||
PLN | 4,6148 | 4,4742 | ||
CZK | 26,2450 | 26,4963 |
Devisenmittelkurs 31.12.2019 | Jahresdurchschnittskurs | |||
PLN | 4,2585 | 4,3018 | ||
CZK | 25,4100 | 25,6589 |
Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte, der übernommenen Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten an den diesen zum Erwerbsstichtag jeweils beizulegenden Zeitwert bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Dabei werden Abschreibungssätze in Höhe von 10,00 % bis 50,00 % (Vorjahr: 10,00 % bis 50,00 %) zur Anwendung gebracht.
Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen“ ausgewiesen.
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag – das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert – abgeschrieben. Bei Wegfall der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung in Höhe der Wertaufholung, maximal aber auf den Wert, der sich bei Anwendung des Abschreibungsplans auf die ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten errechnet.
Der Firmenwert wird gemäß IFRS 3 als Vermögenswert erfasst und in Verbindung mit IAS 36 mindestens einmal jährlich auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt.
Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen, abzüglich im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewandt wurden:
in % | 2020 | 2019 | ||
Gebäude | 1,50 bis 33,33 | 1,50 bis 33,33 | ||
Technische Anlagen und Maschinen | 4,00 bis 50,00 | 4,00 bis 50,00 | ||
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4,00 bis 50,00 | 4,00 bis 50,00 |
Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag – das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert – abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung in Höhe der Wertaufholung, maximal aber auf den Wert, der sich bei Anwendung des Abschreibungsplans auf die ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten errechnet. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten im Zeitpunkt des Anfalls aufwandswirksam erfasst werden.
Im Rahmen von Leasingvereinbarungen erworbene Nutzungsrechte an Sachanlagen werden in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses bzw. unter Anwendung der angegebenen Abschreibungssätze linear abgeschrieben.
Die geringwertigen Vermögenswerte werden im Anschaffungsjahr im vollen Umfang abgeschrieben, da sie für den Konzernabschluss unwesentlich sind.
In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen infolge von Wertminderungen bilanziert.
Fremdkapitalkosten werden bei qualifizierten Vermögenswerten in die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einbezogen. Bei Finanzimmobilien werden ab dem Zeitpunkt eines Forward Deals keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. mit Erreichen des betriebsbereiten Zustands. Im laufenden Geschäftsjahr wurden T€ 1.319 (Vorjahr: T€ 4.260) Zinsen auf Immobilien aktiviert. Für den Finanzierungskostensatz wird auf die Angaben in Punkt 37 verwiesen.
Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen nicht für eigene betriebliche Zwecke genutzte Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Ergebnis der Periode erfolgswirksam berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist. Immobilien, die in Erstellung sind, werden – soweit ein beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann – zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, ansonsten mit dem in der Regel nach der Residualwertmethode ermittelten beizulegenden Zeitwert bewertet.
Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien bildeten Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen bzw. wurde der beizulegende Zeitwert aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden, oder über Vergleichstransaktionen ermittelt.
Im Rahmen von Leasingvereinbarungen erworbene Nutzungsrechte an Finanzimmobilien werden in Höhe des Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Für im Vorratsvermögen ausgewiesene Immobilien , die zur sofortigen Weiterveräußerung nach Fertigstellung gedacht sind und für die durch vergleichbare Transaktionen ein Marktwert bestimmbar ist, wurde der Verkehrswert mittels Vergleichswert- bzw. Sachwertverfahren ermittelt. Gemäß Rechnungslegungsvorschriften wird der Buchwert nur dann an den Verkehrswert angepasst, wenn dieser niedriger ist. Die externen Gutachter haben mit den lokalen Projektentwicklern basierend auf Größe, Alter und Zustand der Gebäude und nach länderspezifischen Gegebenheiten die Parameter bestimmt.
Als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden Liegenschaften, die in ihrem gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar sind und deren Veräußerung hochwahrscheinlich ist, ausgewiesen. Diese werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und Nettoveräußerungswert bewertet. Finanzimmobilien werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit zur Veräußerung erfolgt dabei auf Quartalsbasis, die daraus folgenden Umgliederungen werden in den Spiegelentwicklungen der Sachanlagen und Finanzimmobilien der Notes entsprechend ausgewiesen.
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Geschäfts- oder Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich, sowie zusätzlich bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, einem Impairment-Test nach IAS 36 unterzogen. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert, wird der Differenzbetrag abgeschrieben.
Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten.
Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften ist dies der Steuersatz von 25,00 %.
Anteilsbasierte Vergütungen in Eigenkapitalinstrumenten werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beilzulegende Zeitwert wird über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand erfasst und in der Kapitalrücklage ausgewiesen. Zu jedem Stichtag ist die Anzahl der gewährten Optionen neu zu beurteilen.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder wurden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Zugrundelegung der Generationentafel AVÖ 2018-P ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen wurden ein Rechnungszinsfuß für Österreich und Deutschland von 0,40 % (Vorjahr: 0,65 %) und Bezugssteigerungen in Österreich von 2,25 % (Vorjahr: 2,15 %) p. a. berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Österreich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,00 % bis 10,50 % (Vorjahr: 0,00 % bis 10,50 %) berücksichtigt und für Deutschland bezüglich Jubiläumsgeldern in einer Bandbreite von 0,00 % bis 10,60 % (Vorjahr: 0,00 % bis 10,60 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für österreichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionsreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen werden für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2018-P – Pagler & Pagler und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2019 G von Klaus Heubeck verwendet.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird unter der Position Finanzaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtig entstandenen Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist.
Leasingverbindlichkeiten werden mit dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen bewertet. Für die Abzinsung wird der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz herangezogen. Lässt sich dieser nicht bestimmen, wird der laufzeitadäquate Grenzfremdkapitalzinssatz der Gruppe verwendet.
Finanzinstrumente
Jedes Finanzinstrument, das in den Anwendungsbereich des IFRS 9 fällt, wird je nach zugrunde liegendem Geschäftsmodell und den vertraglich vereinbarten Cashflow-Eigenschaften in Bewertungskategorien klassifiziert. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden bei Erstansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. In der Folgeperiode werden diese je nach Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Für Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (FVTOCI) bewertet werden, ist hinsichtlich Wertberichtigungen das Expected-Credit-Loss-Modell anzuwenden. Dabei ist im Zugangszeitpunkt eine Risikovorsorge in Höhe des 12-Monats-Expected-Loss (Stufe 1) zu bilden. Bei einer signifikanten Verschlechterung des Kreditrisikos erfolgt eine Berücksichtigung des Lifetime Expected Loss (Stufe 2). Bei Eintritt von objektiven Hinweisen auf eine tatsächliche Wertminderung erfolgt die Einstufung in Stufe 3.
UBM wendet für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und Forderungen aus Leasingverhältnissen die Vereinfachungsregel des IFRS 9.5.5.15 an und bemisst gegebenenfalls bei Wertberichtigungen den Lifetime Expected Loss. Bei der Einschätzung des Expected Credit Loss verwendet die Gruppe alle verfügbaren Informationen. Diese umfassen historische Daten und in die Zukunft gerichtete Informationen. Im Allgemeinen liegen für Finanzinstrumente keine externen Bonitätseinschätzungen vor. Der Expected Credit Loss berechnet sich auf Basis des Produkts aus dem erwarteten Nettoanspruch des Finanzinstruments, der periodenbezogenen Ausfallwahrscheinlichkeit und dem Verlust bei tatsächlichem Ausfall.
Für Projektfinanzierungen ist das allgemeine Wertminderungsmodell anzuwenden. Die Beobachtung des Kreditrisikos erfolgt dabei mangels externer Bonitätseinschätzung anhand von Kennzahlenentwicklungen wie z. B. Loan to Value oder Außenstandsdauern.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Projektfinanzierungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte wurden mit fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) angesetzt. Wertberichtigungen für erwartete Kreditverluste wurden im Geschäftsjahr keine erfasst, da sowohl die historischen Daten als auch die prognostizierten Daten keine Verlustraten ergaben.
Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und übrigen Beteiligungen werden zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) bewertet, wobei dieser zumeist unter Anwendung von Bewertungsmethoden – wie z. B. Discounted-Cashflow-Methode – ermittelt wird.
Wertpapiere wurden in die Kategorie FVTPL klassifiziert und zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sofern sie Schuldinstrumente darstellen und ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen vereinbart sind, wurden sie mit fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) angesetzt. Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (Amortised Cost). Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegendem Zeitwert (FVTPL) bewertet. Sicherungsgeschäfte bestehen keine.
Erlöse aus Verträgen mit Kunden
Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzsteuern, Rabatten und anderen im Zusammenhang mit dem Verkauf stehenden Steuern ausgewiesen. Die Umsatzrealisierung stellt sich je nach Umsatzart wie folgt dar:
Bei Finanzimmobilien, die nach Fertigstellung verkauft werden, wird der Umsatz zeitpunktbezogen nach Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken realisiert. Umsätze aus Finanzimmobilien, die im Rahmen eines Forward Deals während der Bauphase verkauft werden und bei denen sowohl ein Rechtsanspruch auf die erbrachte Leistung besteht als auch keine alternative Nutzungsmöglichkeit vorliegt, werden zeitraumbezogen realisiert. Umsätze aus Wohnungsverkäufen, die vor Fertigstellung verkauft werden und bei denen sowohl ein Rechtsanspruch auf die erbrachte Leistung besteht als auch keine alternative Nutzungsmöglichkeit vorliegt, werden zeitraumbezogen realisiert. Umsätze aus Verkäufen bereits fertiggestellter Wohnungen werden zeitpunktbezogen realisiert. Mieterträge und Erträge aus dem Hotelbetrieb werden zeitraumbezogen realisiert. Erträge aus abgerechneten Bauleistungen werden zeitraumbezogen realisiert.
Bei der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung wird der Umsatzerlös gemäß dem Leistungsfortschritt ermittelt (PoC-Methode). Grundlage für die Ermittlung des Fertigstellungsgrads ist das Verhältnis der bisher erbrachten Leistung zur Gesamtleistung. Bei Umsatzerlösen aus Immobilien werden dabei die angefallenen Investitionskosten in Verhältnis zu den Gesamtinvestitionskosten des Projekts gesetzt. Die ermittelte Leistung wird nach Abzug der Zahlungen des Kunden als Vertragsvermögenswert unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder, falls die Zahlungen die bisher erbrachte Leistung übersteigen, als Vertragsverbindlichkeit unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, werden die erwarteten Verluste sofort zur Gänze in Höhe der für die Erfüllung des Vertrags notwendigen Kosten erfasst. Vertragserlangungskosten werden, soweit sie bei Nichterlangung des Auftrags nicht angefallen wären, aktiviert und über die Projektlaufzeit abgeschrieben.
Zinserträge und -aufwendungen werden unter Berücksichtigung der jeweils ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes abgegrenzt.
Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Leasingverhältnisse liegen vor, wenn dem Leasingnehmer vom Leasinggeber vertraglich das Recht zur Beherrschung eines identifizierten Vermögenswerts für einen festgelegten Zeitraum eingeräumt wird und der Leasinggeber dafür eine Gegenleistung erhält. Die UBM-Gruppe ist im Wesentlichen Leasingnehmer von Büroimmobilien sowie einer Immobilie zur Weitervermietung. Es besteht eine Vielzahl von Einzelverträgen mit vergleichsweise niedrigen jährlichen Mietzahlungen, befristeter und unbefristeter Dauer sowie ordentlichen Kündigungsrechten. Leasingverhältnisse werden als Nutzungsrecht und entsprechende Leasingverbindlichkeit in der Bilanz dargestellt. Die Leasingraten werden in einen Finanzierungs- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Die Finanzierungsaufwendungen werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst, sodass sich für jede Periode ein Zinsaufwand auf den Restbetrag der Verbindlichkeit ergibt. Das Nutzungsrecht wird linear über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Leasingzahlungen werden mit dem Grenzfremdkapitalzinssatz des Konzerns bewertet, d. h. jenem Zinssatz, den der Konzern zahlen müsste, wenn er Mittel aufnehmen müsste, um in einem vergleichbaren wirtschaftlichen Umfeld einen Vermögenswert mit einem vergleichbaren Wert und zu vergleichbaren Bedingungen zu erwerben. Zahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, werden als Aufwand erfasst. Als kurzfristige Leasingverhältnisse gelten Leasingverträge mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten. In geringem Umfang tritt der Konzern auch als Leasinggeber auf. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Büroflächen, diese Leasingverhältnisse sind als Operating Leasing zu qualifizieren. Die Mieterträge aus diesen Leasingverhältnissen werden im sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen.
5. Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten
Schätzungen und Annahmen sowie Ermessensentscheidungen des Managements, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen und die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten beziehen, sind mit der Aufstellung von Jahresabschlüssen unabdingbar verbunden. Die wesentlichen Ermessens-entscheidungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten gem. IAS 1.125 ff beziehen sich auf:
Durch die COVID-19-Pandemie ist das Geschäft der UBM hotels im Jahr 2020 und Anfang 2021 massiv eingebrochen. Die Impfung gegen COVID-19 hat in den Kern- und Herkunftsmärkten der UBM hotels für Risikogruppen ab Ende 2020 begonnen, ab dem Frühjahr 2021 erfolgen diese nach Risikoprofil der Bevölkerung, eine flächendeckende Durchimpfung wird erst in der zweiten Jahreshälfte 2021 erwartet, was graduell zu einer Rückkehr zu angstfreierem Reisen führen sollte. Die Reisebeschränkungen bzw. Test- und Quarantänebestimmungen aus unseren Quellmärkten und Nicht-EU/EFTA Ländern werden erst sukzessive aufgehoben, die Flugkapazitäten werden damit einhergehend langsam wieder aufgebaut. Großveranstaltungen jeder Art werden frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2021 langsam und mit eingeschränkten Teilnehmerzahlen wieder aufgenommen, dies betrifft insbesondere Messen und Kongresse. Unternehmen haben gelernt, ohne oder mit stark reduzierter Reisetätigkeit zu arbeiten und werden diese auch nur behutsam wieder hochfahren.
Die UBM-Hotels in AT, DE und NL waren im ersten Quartal 2021 durch die Lockdown-Bestimmungen geschlossen („Stand-by- Modus“), in Polen sind die Hotels nach wie vor offen mit der Einschränkung auf Geschäftsreisende und 50 % Belegung. Die Lage sollte sich ab dem zweiten, aber speziell dann im dritten Quartal merklich entspannen. Die Gesamtbelegung der Hotels wird für das Jahr 2021 mit nur ca. der Hälfte des Vor-Corona-Niveaus angenommen, eine vollständige Erholung des Hotelmarktes auf Stand 2019 wird erst für 2024 wieder erwartet, die Wiederanlaufphase in den Jahren 2021–2023 ist in Anlehnung an die STR-Marktberichte geplant, die Kostenstruktur in den Hotels ist den neuen Auslastungen angepasst und wird kontinuierlich kontrolliert.
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Immobilien: Der beizulegende Zeitwert wird in der Regel mit dem Barwert der bei einer Vermietung realisierbaren Erträge gleichgesetzt. Wenn sich daher die Einschätzung betreffend die bei einer Vermietung zukünftig realisierbaren Erträge bzw. die Renditeerwartung in Bezug auf Alternativanlagen ändert, ändert sich auch der dem betreffenden Objekt beizulegende Zeitwert. Der Kapitalisierungszinssatz (die Bandbreite liegt zwischen 2,50 % und 7,39 %; Vorjahr: 1,50 % und 9,00 %) ist jener Zinssatz, mit dem der Ertrag von Liegenschaften im Durchschnitt marktüblich verzinst wird. Ein Kriterium für die Wahl des Kapitalisierungszinssatzes ist das allgemeine und spezielle Risiko, welchem der Ertrag aus der Liegenschaft unterworfen ist.
Der Großteil der Finanzimmobilien wurde im laufenden Geschäftsjahr nach international anerkannten Ertragswertverfahren, im Speziellen dem Term-and-Reversion-Verfahren, zur Wertermittlung bewertet (das Bewertungsverfahren sowie die Höhe der bewerteten Finanzimmobilien sind unter Punkt 20 näher erläutert).
Für Immobilien, die in der Entwicklung stehen (Anlagen in Bau – IAS 40), wurde als Bewertungsverfahren die Residualwertmethode angewandt. Bei dieser Bewertungsmethode werden die Ertragswerte, soweit noch keine Vorverwertung stattgefunden hat, durch die Gutachter in Abstimmung mit den Projektentwicklern geschätzt. Die budgetierten Fertigstellungskosten inklusive eines angemessenen Developer-Gewinns werden von den Ertragswerten in Abzug gebracht. Das Residuum dieser Bewertungsmethode ergibt dann den Verkehrswert der Liegenschaften in Entwicklung.
In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse werden die Auswirkungen wesentlicher Parameteränderungen auf den beizulegenden Zeitwert der Finanzimmobilien dargestellt:
in T€ | ||||||||||||
Bestandsimmobilien | ||||||||||||
Buchwert 31.12.2020 107.563 | Buchwert 31.12.2019 106.358 | |||||||||||
Änderung der nachhaltigen Miete | Änderung der nachhaltigen Miete | |||||||||||
0,00 % | 10,00 % | –10,00 % | 0,00 % | 10,00 % | –10,00 % | |||||||
Änderung der Yield | ||||||||||||
0,00 % | - | 10.503 | –10.723 | - | 10.672 | –10.631 | ||||||
0,50 % | –1.540 | 1.210 | –4.500 | –2.645 | 1.289 | –6.579 | ||||||
–0,50 % | 1.680 | 4.740 | –1.620 | 3.070 | 7.607 | –1.458 |
in T€ | ||||||||
Entwicklungsprojekte | ||||||||
Buchwert 31.12.2020 299.584 | Buchwert 31.12.2019 361.382 | |||||||
Developer-Gewinn | –5,00 % | 5,00 % | –5,00 % | 5,00 % | ||||
35.980 | –35.992 | 60.440 | –44.769 | |||||
Änderung der Yield | –0,50 % | 0,50 % | –0,50 % | 0,50 % | ||||
72.669 | –61.482 | 75.424 | –50.596 | |||||
Änderung der Baukosten | 10,00 % | –10,00 % | 10,00 % | –10,00 % | ||||
–48.873 | 47.578 | –58.811 | 74.472 | |||||
Änderung der Mieterlöse | –10,00 % | 10,00 % | –10,00 % | 10,00 % | ||||
–81.612 | 82.308 | –95.326 | 111.142 |
Die Klassifizierung als Finanzimmobilie (IAS 40) oder Vorratsimmobilie (IAS 2) wird aufgrund folgender Überlegungen vorgenommen: Als Finanzimmobilien werden jene Projekte klassifiziert, die zur Erzielung von Mieteinnahmen bzw. zur Wert-steigerung gehalten werden. In der Kategorie der Vorratsimmobilien werden jene Immobilien dargestellt, die im Vorhinein zur Weiterveräußerung bestimmt sind. Jene Immobilien, welche bereits vor Fertigstellung verkauft wurden und für welche keine alternative Nutzungsmöglichkeit sowie ein Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistung bestehen, werden gem. IFRS 15 als Vertragsvermögenswert bilanziert.
Zum Verkauf bestimmte (Vorrats-)Immobilien: Für jene Immobilien, für die durch vergleichbare Transaktionen ein Marktwert bestimmbar ist, wurde der Verkehrswert mittels Vergleichswert- bzw. Sachwertverfahren ermittelt. Dies gilt großteils für die Immobilien im Umlaufvermögen (Wohnbauten), die zur sofortigen Weiterveräußerung nach Fertigstellung gedacht sind. Gemäß Rechnungslegungsvorschriften wird der Buchwert nur dann an den Verkehrswert angepasst, wenn dieser niedriger ist. Die externen Gutachter haben mit den lokalen Projektentwicklern basierend auf Größe, Alter und Zustand der Gebäude und nach länderspezifischen Gegebenheiten die Parameter bestimmt. Hinsichtlich Buchwert und möglicher Auswirkungen von Wertminderungen verweisen wir auf Punkt 24.
Rückstellungen: Die Bewertungen von Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldrückstellungen beruhen auf Parametern wie Abzinsungsfaktoren, Gehaltssteigerungen oder Fluktuationen, deren Änderungen zu höheren oder niedrigeren Rückstellungen bzw. Personal- oder Zinsaufwendungen führen können. Sonstige Rückstellungen beruhen auf der Einschätzung über den Eintritt oder Nichteintritt eines Ereignisses und auf der Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses. Die Änderung dieser Einschätzung oder der Eintritt eines als nicht wahrscheinlich eingestuften Ereignisses kann wesentliche Auswirkungen auf die Ertragslage der Gruppe haben.
Sensitivitätsbetrachtung der Pensionsrückstellung: Folgende versicherungsmathematische Annahmen wurden als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/–0,25 %, Rententrend +/–0,25 %, Lebenserwartung +/–1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
Zinsen +0,25 % | Zinsen –0,25 % | |||
liquide | liquide | |||
Pensionen DBO | –2,80 % | 3,00 % |
Rententrend +0,25 % | Rententrend –0,25 % | |||
liquide | liquide | |||
Pensionen DBO | 2,90 % | –2,80 % |
Lebenserwartung +1 Jahr | Lebenserwartung –1 Jahr | |||
liquide | liquide | |||
Pensionen DBO | 6,10 % | –5,90 % |
Sensitivitätsbetrachtung der Abfertigungsrückstellung: Folgende versicherungsmathematische Annahmen wurden als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst: Abzinsungssatz +/–0,25 %, Gehaltstrend +/–0,25 %, Fluktuation +/–0,50 % bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/–1 Jahr.
Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.
Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:
Zinsen +0,25 % | Zinsen –0,25 % | Gehaltstrend +0,25 % | Gehaltstrend –0,25 % | |||||
Abfertigung DBO | –1,98 % | 2,04 % | 1,98 % | –1,93 % |
Fluktuation +0,50 % bis zum 25. Dienstjahr | Fluktuation –0,50 % bis zum 25. Dienstjahr | Lebenserwartung +1 Jahr | Lebenserwartung –1 Jahr | |||||
Abfertigung DBO | –0,29 % | 0,30 % | 0,10 % | –0,11 % |
Projektfinanzierungen: UBM als Muttergesellschaft reicht Darlehen an ihre at-equity bilanzierten bzw. untergeordneten Unternehmen aus. Diese Darlehen dienen der Finanzierung des Eigenmittelanteils von Immobilienprojekten. Sie unterliegen einer marktüblichen Verzinsung und sind nach dem Verkauf des Projekts zur Rückzahlung fällig.
Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können abhängig vom Verwertungserfolg der einzelnen Projekte von den Schätzungen abweichen. Hinsichtlich Buchwert und Auswirkungen von Wertminderungen verweisen wir auf Punkt 22.
6. Neue und geänderte Rechnungslegungsstandards
6.1. Im Berichtsjahr erstmals angewandte Standards
Erstmalig wurden zum 1. Jänner 2020 die folgenden Standards von der Gruppe angewandt, die Standardänderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gruppe.
Änderungen zu Standards und Interpretationen
Neuer Standard oder Änderung |
Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Übernahme in EU-Recht |
Datum
der erstmaligen Anwendung laut IASB |
|||
Änderungen zu IFRS 2, IFRS 3, IFRS 6, IFRS 14, IAS 1, IAS 8, IAS 34, IAS 37, IAS 38, IFRIC 12, IFRIC 19, IFRIC 20, IFRIC 22 und SIC-32: Aktualisierung der enthaltenen Verweise aus dem Rahmenkonzept oder Klarstellung, auf welche Version des Rahmenkonzepts sie sich beziehen |
29.3.2018 | 29.11.2019 | 1.1.2020 | |||
Änderung zu IFRS 3: Definition eines Geschäftsbetriebes | 22.10.2018 | 21.4.2020 | 1.1.2020 | |||
Änderung zu IAS 1 und IAS 8: Definition von Wesentlichkeit | 31.10.2018 | 29.11.2019 | 1.1.2020 | |||
Änderungen zu IFRS 7, IFRS 9 und IAS 39 : Auswirkungen der Reform der Referenzzinssätze (Phase 1) | 26.9.2019 | 15.1.2020 | 1.1.2020 |
6.2. Neue Rechnungslegungsstandards, die noch nicht angewandt werden
Die folgenden, bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren im laufendem Geschäftsjahr noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt. Die Standardänderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gruppe.
Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen
Neuer Standard oder Änderung |
Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Übernahme in EU-Recht |
Datum
der erstmaligen Anwe n dung laut IASB |
|||
Änderungen zu IFRS 16: Auf die Coronavirus-Pandemie bezogene Mietkonzessionen | 28.5.2020 | 15.10.2020 | 1.6.2020 | |||
Änderungen zu IFRS 4
–
Versicherungsverträge: Verschiebung
von IFRS 9 |
25.6.2020 | 15.12.2020 | 1.1.2021 | |||
Änderungen zu
IFRS 4, IFRS 7, IFRS 9,
IFRS
16 und
IAS 39
:
Auswirkungen der Reform der Referenzzinssätze (Phase 2) |
27.8.2020 | 13.1.2021 | 1.1.2021 |
Von der Europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen
Neuer Standard oder Änderung |
Datum der Veröffentlichung durch IASB |
Übernahme in EU-Recht |
Datum
der erstmaligen Anwendung laut IASB |
|||
IFRS 17 – Versicherungsverträge | 18.5.2017 | – | 1.1.2023 | |||
Änderungen zu IAS 1: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig | 23.1.2020 | – | 1.1.2023 | |||
Änderungen zu IFRS 3: Verweis auf das Rahmenkonzept 2018 | 14.5.2020 | – | 1.1.2022 | |||
Änderungen zu IAS 37: Belastende Verträge – Kosten der Vertragserfüllung |
14.5.2020 | – | 1.1.2022 | |||
Änderungen zu IAS 16: Erzielung von Erlösen, bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet |
14.5.2020 | – | 1.1.2022 | |||
Jährliche Verbesserungen IFRS Zyklus 2018 – 2020 | 14.5.2020 | – | 1.1.2022 | |||
Änderungen zu IFRS 17 – Versicherungsverträge | 25.6.2020 | – | 1.1.2023 | |||
Änderungen
zu
IAS 1 und am IFRS-Leitliniendokument 2:
Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
12.2.2021 | – | 1.1.2023 | |||
Änderungen zu IAS 8: Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen | 12.2.2021 | – | 1.1.2023 |
7. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der UBM
Das Hauptgeschäftsmodell der UBM ist die Entwicklung von Immobilien, die unmittelbar nach Fertigstellung an die jeweiligen Käufer übergeben werden. Die UBM fokussiert sich hierbei insbesondere auf die Assetklassen Wohnen und Büro. Vor der COVID-19-Pandemie wurden zudem Hotelprojekte entwickelt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Strategie der UBM insoweit angepasst, als dass es weder zu Neuakquisitionen von Hotelentwicklungsprojekten noch zum Start von Hotelentwicklungen seit Ausbruch der Pandemie gekommen ist. Vielmehr zielt die strategische Neuausrichtungen auf die Umsetzung von grünem und smartem Wohnbau bzw. Büroprojekten ab. Bereits vor der Pandemie in Bauumsetzung befindliche Hotelprojekte sind weitergeführt worden, drei Projekte mit Partnern werden in 2021 fertiggestellt und aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass diese anteilig zunächst in den Bestand übernommen werden müssen. Vor einem Ende der Pandemie und der Wiederkehr normaler Reisetätigkeit ist auch nicht mit einer wieder erstarkenden Nachfrage nach Hotels durch Investoren zu rechnen.
Alle Büroprojekte, die im Jahr 2021 fertiggestellt werden, sind bereits verkauft. Die kurzfristigen Auswirkungen bzw. die bestehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung sind insoweit zu berücksichtigen, als eine Folge der Unsicherheit bei Firmenkunden eine abwartende Haltung bei Neuanmietung auslösen kann. Eine Mindestvermietung ist im Normalfall zu gewährleisten, bevor das Objekt an den Endinvestor übergeben werden kann. Auswirkungen auf alle forward verkauften Immobilien sind zudem denkbar, sofern die Bonität der Käufer durch die COVID-19-Krise so stark beeinträchtigt wird, dass die vereinbarten Verkaufspreise nicht mehr entrichtet werden können. Bisher kam es zu keinem bonitätsbedingten Ausfall eines Käufers. Zwei Hotels in Polen, die 2023 fertiggestellt werden, wurden bereits forward verkauft. Es gibt keine Anzeichen, dass trotz der Pandemie die Käufer ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen würden. Da die Bezahlung des Kaufpreises treuhändig abgewickelt wird und das Closing erst stattfindet, wenn die Zahlung gesichert ist, ist das Ausfallsrisiko minimiert.
Für die sich in Entwicklung befindlichen Hotels war aufgrund der Fertigstellungstermine 2023 ff keine Abwertung erforderlich, da für diesen Zeitraum bereits mit einer spürbaren Erholung des Hotelmarktes zu rechnen ist.
Bei den derzeit in Entwicklung stehenden Immobilien wird weder mit einer Verzögerung der geplanten Fertigstellung noch mit daraus resultierenden Mehrkosten gerechnet.
Mittel- und langfristig gehen wir von durch die Pandemie bedingten Änderungen der Bedürfnisse der Büromieter aus. Diese werden im Produktdesign hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und Flexibilität berücksichtigt, was neu zu schaffenden Büroraum am Markt begünstigen sollte. Gefragt sein sollten insbesondere solche Produkte, die Präsenz und Homeoffice bestmöglich miteinander verbinden. Die mittel- und langfristige Perspektive für neuen, flexiblen und umweltverträglichen Büroraum in Top-7-Städten wird deshalb als günstig eingeschätzt. Es besteht das Risiko, sollte sich die konjunkturelle Erholung stark verzögern oder ganz ausbleiben, dass trotz Anpassungen unseres Büroproduktes die Vermietung und damit der Verkauf der Büroimmobilien nur eingeschränkt möglich sind.
Im Bereich der kurzfristig fertigzustellenden Wohnimmobilien sind diese entweder bereits im Vorfeld als Globalverkäufe verkauft oder werden im Rahmen eines Einzelvertriebes am Markt platziert und angeboten. Während der bisherigen COVID-19-Pandemie war die Nachfrage nach Wohnimmobilien in den Märkten der UBM ungebrochen. Mittel- und auch langfristig erwarten wir uns weiterhin eine starke Nachfrage. Es besteht das Risiko, dass eine ausbleibende Konjunkturerholung oder eine starke Verzögerung der Erholung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt, mit Folgen für die Vermietbarkeit, die zu erzielenden Mieten sowie die finanziellen Mittel der Privatkäufer.
Zu einem geringen Anteil ist das Geschäftsmodell der UBM der Betrieb und die Vermietung von Bestandsimmobilien. Der Anteil der Bestandsimmobilien ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam es zwar zu vereinzelten Mietausfällen bzw. notwendigen Stundungen, insgesamt sind die Objekte aber nach wie vor gut ausvermietet. Kurz- und mittelfristig besteht das Risiko weiterer notwendiger Stundungen und Mietausfälle. Zudem könnten längere Schließungen oder zukünftige weitere Lockdown-Maßnahmen die Bonität der Mieter so weit einschränken, dass es zu vermehrten Kündigungen und damit einhergehend zu höherem Leerstand kommt. Mittel- und langfristig gehen wir aber derzeit von einer Normalisierung der Situation und keinem grundsätzlich geänderten Konsumverhalten aus.
Ein mit der Hotelentwicklung direkt verbundenes Geschäftsfeld der UBM stellt das Hotel-Pachtgeschäft dar. Dieses wird in einem 50-%-Joint Venture mit einem Partner betrieben. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden Hotels geschlossen und damit ergeben sich signifikante wirtschaftliche Ausfälle und Verluste. Sollten die Pandemie-Reisebeschränkungen über den Sommer des Jahres 2021 hinaus gelten bzw. eine Veränderung der Reisegewohnheiten insgesamt auslösen, so ist auch mittel- und langfristig mit Gewinneinbußen gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem Hotel-Pachtgeschäft zu rechnen. Die zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen für die UBM hängen hierbei neben den Reisebeschränkungen und eventuell geänderten Reisegewohnheiten auch von der Gewährung weiterer Staatshilfen sowie Vereinbarungen mit den Verpächtern ab. Im Jahr 2020 wurde bereits bilanzielle Vorsorge getroffen, um den eingetrübten Zukunftsaussichten Rechnung zu tragen. Die Pachtgarantien aus dem Hotel-Pachtgeschäft werden aktuell neu verhandelt. Nach dem derzeitigen Verhandlungsstand ist eine Inanspruchnahme dieser Garantien nicht wahrscheinlich.
Auswirkungen auf Konzernbilanz und Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr
Von der COVID-19-Pandemie war vor allem das Hotel-Pachtgeschäft in der Assetklasse Hotel betroffen. Sowohl die Umsatzrückgänge als auch die korrigierten Erwartungen der Umsätze für das Geschäftsjahr und die Folgejahre führten zu einem Impairment in Hotelbeteiligungen und in Folge zu einer Wertberichtigung der at-equity bilanzierten Beteiligung UBM hotels Management GmbH, einer Holding für Hotelbetreibergesellschaften. Der Beteiligungsansatz in Höhe T€ 1.913 wurde zur Gänze abgeschrieben. Darüber hinaus wurden langfristige Projektfinanzierungen, welche Teil der Nettoinvestition in die UBM hotels Management GmbH sind, in Höhe von T€ 17.187 wertberichtigt. Darüber hinaus wurden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.075 vorgenommen. Insgesamt wurden T€ –21.175 im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen erfasst.
Für die sich bereits in Betrieb befindlichen, jedoch noch nicht verkauften Hotels in Jochberg und in Wien am Ring (Palais Hansen) wurden Wertberichtigungen der Beteiligungsansätze von gesamt T€ 5.584 vorgenommen. Diese Wertberichtigungen beinhalten aufgrund korrigierter Cashflow-Annahmen Liegenschaftsabwertungen in Höhe von T€ 5.099.
Die Ergebnisse wurden im Segment Österreich ausgewiesen.
Für die sich in Entwicklung befindlichen Hotels in Berlin, Düsseldorf und Prag war aufgrund der Fertigstellungstermine 2023 ff keine Abwertung erforderlich, da für diesen Zeitraum bereits mit einer sichtlichen Erholung des Hotelmarktes zu rechnen ist.
Da der Anteil der Bestandsimmobilien in den letzten Jahres sukzessive reduziert wurde, waren im Geschäftsjahr nur unwesentliche Mietausfälle aufgrund der COVID-19-Pandemie zu verzeichnen und daher keine Wertanpassungen notwendig.
In der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ der Gewinn- und Verlustrechnung kam es im Geschäftsjahr aufgrund der eingeschränkten Reisetätigkeit zu einem Rückgang der Reisekosten in Höhe von ca. T€ 800. Der Personalaufwand erhöhte sich um T€ 15 aufgrund von Aufwendungen im Zusammenhang mit Arbeitsschutzbekleidung wie z. B. Schutzmasken.
Staatliche Zuschüsse und Förderungen
In Österreich erhielt die UBM-Gruppe AMS-Zuschüsse für Kurzarbeit in Höhe von T€ 816, die den Personalaufwand reduzierten. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind vom polnischen Staat gewährte COVID-Zuschüsse in Höhe von T€ 70 ausgewiesen. Eine 14-%-Investitionsprämie in Höhe von T€ 109 für Digitalisierung wurde im Februar 2021 beantragt.
Impairments
Mit Ausnahme des beschriebenen Impairments in der Hotelbeteiligung wurden keine zusätzlichen Impairments notwendig. Bei Wertberichtigungen im Anwendungsbereich des IFRS 9 ergaben auch die prognostizierten Daten im Lifetime Expected Loss keine zusätzlichen Verlustraten.
8. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 183.339 (Vorjahr: T€ 241.999) enthalten Verkaufserlöse von Immobilien, Mieterträge, Erträge aus dem Hotelbetrieb, die abgerechneten Bauleistungen eigener Projekte und andere Erlöse aus der typischen Geschäftstätigkeit.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe aus dem internen Berichtswesen nach Regionen dargestellt, indem insbesondere auch die anteilige Leistung von at-equity bilanzierten Unternehmen und nicht vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfasst wird.
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Regionen | ||||
Deutschland | 193.047 | 255.495 | ||
Österreich | 178.730 | 234.629 | ||
Polen | 79.544 | 101.428 | ||
Sonstige Märkte | 27.232 | 86.461 | ||
Gesamtleistung der Gruppe | 478.553 | 678.013 | ||
a
bzüglich Umsätze aus at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen sowie aus Leistungsgemeinschaften |
–316.359 | –415.720 | ||
zu züglich/abzüglich Bestandsveränderung | 21.145 | –20.294 | ||
Umsatzerlöse | 183.339 | 241.999 |
Die folgende Tabelle zeigt die Aufgliederung der Umsatzerlöse in die wesentlichen Kategorien, den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung sowie die Überleitung zur Segmentberichterstattung:
in T€ | Deutschland | Österreich | Polen | Sonstige Märkte | Konzern | |||||
1–12/2020 | 1–12/2020 | 1–12/2020 | 1–12/2020 | 1–12/2020 | ||||||
Umsatzerlöse | ||||||||||
Residential | 27.068 | 32.820 | 4 | 3.240 | 63.132 | |||||
Office | 4 | 4.586 | 10.596 | 7.449 | 22.635 | |||||
Hotel | 5.517 | - | 29.348 | 995 | 35.860 | |||||
Other | 4.652 | 2.869 | 2.646 | 635 | 10.802 | |||||
Service | 7.833 | 23.150 | 2.412 | 17.515 | 50.910 | |||||
Umsatzerlöse | 45.074 | 63.425 | 45.006 | 29.834 | 183.339 | |||||
Umsatzerlöse zeitraumbezogen | - | 45.100 | 28.785 | 7.098 | 80.983 | |||||
Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 45.074 | 18.325 | 16.221 | 22.736 | 102.356 | |||||
Umsatzerlöse | 45.074 | 63.425 | 45.006 | 29.834 | 183.339 |
in T€ | Deutschland | Österreich | Polen | Sonstige Märkte | Konzern | |||||
1–12/2019 | 1–12/2019 | 1–12/2019 | 1–12/2019 | 1–12/2019 | ||||||
Umsatzerlöse | ||||||||||
Residential | 39.741 | 20.861 | 12 | 1.823 | 62.437 | |||||
Office | 2.557 | 400 | 6.677 | 353 | 9.987 | |||||
Hotel | 8.701 | - | 35.927 | 532 | 45.160 | |||||
Other | 66.757 | 18.421 | 4.116 | 4.142 | 93.436 | |||||
Service | 8.555 | 14.931 | 2.398 | 5.095 | 30.979 | |||||
Umsatzerlöse | 126.311 | 54.613 | 49.130 | 11.945 | 241.999 | |||||
Umsatzerlöse zeitraumbezogen | 48.249 | 20.205 | 21.918 | - | 90.372 | |||||
Umsatzerlöse zeitpunktbezogen | 78.062 | 34.408 | 27.212 | 11.945 | 151.627 | |||||
Umsatzerlöse | 126.311 | 54.613 | 49.130 | 11.945 | 241.999 |
Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Erlöse mit Kunden | 174.014 | 228.772 | ||
Erlöse aus Vermietung | 9.325 | 13.227 | ||
Gesamt | 183.339 | 241.999 |
9. Sonstige betriebliche Erträge
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 266 | 34 | ||
Personalkostenverrechnungen | 610 | 544 | ||
Kursgewinne | 1.608 | 3.443 | ||
Raum- und Grundstücksmieten | 706 | 293 | ||
Übrige | 5.034 | 6.174 | ||
Gesamt | 8.224 | 10.488 |
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 7.
10. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | –12.486 | –80.512 | ||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | –103.187 | –121.686 | ||
Gesamt | –115.673 | –202.198 |
Die Buchwertabgänge aus verkauften Immobilien werden in der Position „Materialaufwand und sonstige Herstellungsleistungen“ in den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren dargestellt. Diese beliefen sich in der Berichtsperiode auf T€ 4.102 (Vorjahr: T€ 64.253).
11. Personalaufwand
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Löhne und Gehälter | –29.291 | –30.500 | ||
Soziale Abgaben | –5.231 | –5.396 | ||
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen | –325 | –748 | ||
Gesamt | –34.847 | –36.644 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Aufwendungen für beitragsorientierte Verpflichtungen. Der Zinsaufwand wird unter dem Posten Finanzaufwand ausgewiesen.
Im Personalaufwand sind Aufwendungen in Höhe von T€ 198 (Vorjahr: T€ 758) aus dem Long-Term-Incentive-Programm (LTIP) enthalten.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 7.
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die wesentlichen sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Bürobetrieb | –7.204 | –13.461 | ||
Werbung | –1.146 | –2.089 | ||
Rechts- und Beratungskosten | –6.966 | –8.788 | ||
Abschreibung von Immobilien im Umlaufvermögen | –2.083 | –3.295 | ||
Kursverluste | –14.493 | –2.354 | ||
Steuern, Beiträge und Gebühren | –3.732 | –2.096 | ||
Bank- und Geldverkehrsspesen | –1.188 | –473 | ||
Management Fee | –3.240 | –3.533 | ||
Übrige | –4.870 | –4.552 | ||
Gesamt | –44.922 | –40.641 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus sonstigen Fremdleistungen, Reisespesen sowie Abgaben und Gebühren zusammen. Die Kursverluste resultieren überwiegend aus dem polnischen Złoty.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 7.
13. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögenswerte wurden T€ 61 (Vorjahr: T€ 80) und auf das Sachanlagevermögen T€ 3.024 (Vorjahr: T€ 3.435) planmäßige Abschreibungen vorgenommen.
14. Finanzertrag
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Zinsen und ähnliche Erträge | 14.203 | 7.772 | ||
davon aus Projektfinanzierungen gegenüber at-equity bilanzierten und untergeordneten Unternehmen |
12.942 | 6.907 | ||
davon aus verbundenen Unternehmen | - | 10 | ||
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen | 9.696 | 12.939 | ||
Gesamt | 23.899 | 20.711 |
15. Finanzaufwand
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen und Schuldscheindarlehen | –14.422 | –15.694 | ||
Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend andere Finanzverbindlichkeiten | –4.634 | –3.903 | ||
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –1.376 | –2.024 | ||
Aufwendungen aus sonstigen Finanzanlagen | –3.222 | –29 | ||
davon Abschreibungen | –3.200 | –8 | ||
Gesamt | –23.654 | –21.650 |
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag, die Steuerumlage seitens der nicht zum Konzern gehörenden Mitbeteiligten einer Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG sowie die latenten Steuern ausgewiesen.
Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sein werden.
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Tatsächlicher Steueraufwand | 1.099 | 14.418 | ||
Latenter Steueraufwand/-ertrag | 20.407 | 6.032 | ||
Steueraufwand (+)/-ertrag (–) | 21.506 | 20.450 |
Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25,00 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Ergebnis vor Ertragsteuern | 62.259 | 70.512 | ||
Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (–) | 15.565 | 17.628 | ||
Steuersatzunterschiede | 6.902 | 2.284 | ||
Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien Erträge | –240 | –1.048 | ||
Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen | –3.527 | –7.803 | ||
Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht angesetzten latenten Steueranspruchs | 4.908 | 8.863 | ||
Effekt von Steuersatzänderungen | –746 | –261 | ||
Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (–) | –1.072 | 419 | ||
Sonstige Unterschiede | –284 | 368 | ||
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 21.506 | 20.450 |
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von im sonstigen Ergebnis dargestellten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergebnis verrechnet. Der im sonstigen Ergebnis erfasste Betrag belief sich auf T€ 35 (Vorjahr: T€ 199) und betraf im Wesentlichen den Steuereffekt auf das Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen.
17. Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division der Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien.
2020 | 2019 | |||
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis inkl. Hybridkapitalzinsen (in T€) |
39.804 | 53.071 | ||
a bzüglich Hybridkapitalzinsen (in T€) | –7.035 | –7.020 | ||
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis (in T€) | 32.769 | 46.051 | ||
Potenzielle Aktien | ||||
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (= Anzahl der Aktien unverwässert) |
7.472.180 | 7.472.180 | ||
Durchschnittlich ausstehende Aktienoptionen | - | 19.388 | ||
Anzahl der Aktien verwässert | 7.472.180 | 7.491.568 | ||
Bisher unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 5,33 | 7,10 | ||
Bisher verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 5,33 | 7,08 | ||
Neu unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 4,39 | 6,16 | ||
Neu verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 4,39 | 6,15 |
Die Bilanzierungsmethode für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurde 2020 geändert. Für die Darstellung von im Eigenkapital ausgewiesenen Hybridfinanzierungen wurden die Bestimmungen des IAS 33 in der Vergangenheit am Markt unterschiedlich ausgelegt. UBM hat sich ab dem Jahr 2020 der mehrheitlichen Auslegung des Markts angepasst und ordnet die Zinsen, welche auf das Hybridkapital entfallen, direkt den Hybridkapitalinhabern zu. Dadurch wird das den Aktionären zurechenbare Ergebnis entsprechend verringert.
Im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurden zum Stichtag 297.410 Aktienoptionen zugeteilt. Der per 31. Dezember 2020 angepasste Ausübungskurs beträgt € 36,33, der durchschnittliche Aktienkurs 2020 betrug € 34,68. Somit sind 0 Stück potenzielle Aktien zu berücksichtigen.
18. Immaterielle Vermögenswerte
in T€ | Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte | Goodwill | Gesamt | |||
Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
Stand zum 1.1.2019 | 425 | 3.840 | 4.265 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
–31 | - | –31 | |||
Zugänge | 86 | - | 86 | |||
Abgänge | –49 | - | –49 | |||
Umbuchungen | 18 | - | 18 | |||
Währungsanpassungen | 2 | - | 2 | |||
Stand zum 31.12.2019 | 451 | 3.840 | 4.291 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
–29 | - | –29 | |||
Zugänge | 355 | - | 355 | |||
Abgänge | –5 | - | –5 | |||
Währungsanpassungen | –6 | - | –6 | |||
Stand zum 31.12.2020 | 766 | 3.840 | 4.606 | |||
Kumulierte Abschreibungen | ||||||
Stand zum 1.1.2019 | 353 | 1.182 | 1.535 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
–19 | - | –19 | |||
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 80 | - | 80 | |||
Abgänge | –49 | - | –49 | |||
Umbuchungen | –4 | - | –4 | |||
Währungsanpassungen | 1 | - | 1 | |||
Stand zum 31.12.2019 | 362 | 1.182 | 1.544 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
–16 | - | –16 | |||
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) | 61 | - | 61 | |||
Abgänge | –3 | - | –3 | |||
Währungsanpassungen | –4 | - | –4 | |||
Stand zum 31.12.2020 | 400 | 1.182 | 1.582 | |||
Buchwerte Stand zum 31.12.2019 | 89 | 2.658 | 2.747 | |||
Buchwerte Stand zum 31.12.2020 | 366 | 2.658 | 3.024 |
Ausgewiesen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer. In Bezug auf Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die planmäßigen Abschreibungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen“ ausgewiesen.
Im Rahmen des Impairment-Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, mit dem erzielbaren Betrag derselben verglichen. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit entspricht im UBM-Konzern der einzelnen konsolidierten Gesellschaft. Der Firmenwert ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit UBM Development Deutschland GmbH (vorm. Münchner Grund Immobilien Bauträger AG) zugeordnet.
Der erzielbare Betrag entspricht dem Nutzungswert. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand erstellten und im Zeitpunkt der Durchführung des Impairment-Tests aktuellen Planungen der Jahre 2020 und der folgenden drei Jahre (Detailplanungszeitraum) abgeleitet. Die Diskontierung wurde auf Basis der spezifischen Kapitalkosten in Höhe von 5,77 % (Vorjahr: 6,26 %) vorgenommen. Bei einer Änderung der spezifischen Kapitalkosten von 1,00 % gäbe es keine Änderung des Wertansatzes. In der UBM Development Deutschland GmbH werden keine neuen Projekte mehr akquiriert. Bis zum Jahr 2022 sind die aktuell laufenden Projekte plangemäß abgeschlossen. Als Nachfolgegesellschaft wird die am 22.9.2017 gegründete UBM Invest Deutschland GmbH fungieren.
19. Sachanlagevermögen
in T€ | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Anlagen in Bau | Nutzungsrechte Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
Nutzungsrechte andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Gesamt | |||||||
Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung |
||||||||||||||
Stand zum 1.1.2019 | 1.117 | 38.978 | 1.161 | 4.372 | 916 | - | 46.544 | |||||||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
- | –30.713 | –13 | –5 | - | - | –30.731 | |||||||
Zugänge | 54 | 29.219 | 10 | 882 | 606 | - | 30.771 | |||||||
Abgänge | - | - | –14 | –489 | –40 | - | –543 | |||||||
Umbuchungen | - | - | - | 378 | –69 | - | 309 | |||||||
Währungsanpassungen | –1 | 626 | 6 | 5 | 3 | - | 639 | |||||||
Stand zum 31.12.2019 | 1.170 | 38.110 | 1.150 | 5.143 | 1.416 | - | 46.989 | |||||||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
- | –27.355 | - | - | - | - | –27.355 | |||||||
Zugänge | - | 636 | 12 | 843 | 547 | - | 2.038 | |||||||
Abgänge | –20 | - | - | –1.096 | –58 | - | –1.174 | |||||||
Umbuchungen | - | - | –71 | 82 | –82 | - | –71 | |||||||
Währungsanpassungen | –4 | –1.381 | –33 | –24 | –28 | - | –1.470 | |||||||
Stand zum 31.12.2020 | 1.146 | 10.010 | 1.058 | 4.948 | 1.795 | - | 18.957 | |||||||
Kumulierte Abschreibungen | ||||||||||||||
Stand zum 1.1.2019 | 50 | - | 464 | 3.627 | 95 | - | 4.236 | |||||||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
- | –805 | –1 | –5 | - | - | –811 | |||||||
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) |
68 | 2.401 | 108 | 389 | 469 | - | 3.435 | |||||||
Abgänge | - | - | –13 | –403 | –29 | - | –445 | |||||||
Umbuchungen | - | - | - | 364 | –55 | - | 309 | |||||||
Währungsanpassungen | - | 16 | 3 | 3 | 1 | - | 23 | |||||||
Stand zum 31.12.2019 | 118 | 1.612 | 561 | 3.975 | 481 | - | 6.747 | |||||||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
- | –1.140 | - | - | - | - | –1.140 | |||||||
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) |
73 | 1.908 | 102 | 466 | 475 | - | 3.024 | |||||||
Abgänge | - | - | - | –1.095 | –58 | - | –1.153 | |||||||
Umbuchungen | - | - | –37 | 63 | –63 | - | –37 | |||||||
Währungsanpassungen | - | –34 | –20 | –19 | –7 | - | –80 | |||||||
Stand zum 31.12.2020 | 191 | 2.346 | 606 | 3.390 | 828 | - | 7.361 | |||||||
Buchwerte Stand zum 31.12.2019 | 1.052 | 36.498 | 589 | 1.168 | 935 | - | 40.242 | |||||||
Buchwerte Stand zum 31.12.2020 | 955 | 7.664 | 452 | 1.558 | 967 | - | 11.596 |
Allfällig ergebniswirksam vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden zusammen mit den planmäßigen Abschreibungen unter „Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen“ und allfällig ergebniswirksam vorgenommene Zuschreibungen auf zuvor außerplanmäßig abgeschriebene Anlagen unter „Sonstige betriebliche Erträge“ in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt T€ 0 (Vorjahr: T€ 0). Sachanlagen mit einem Buchwert von T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) unterliegen Verfügungsbeschränkungen.
Bei den Zugängen im Geschäftsjahr 2019 in der Position „Nutzungsrechte Grundstücke und Bauten“ in Höhe von rd. € 29 Mio. handelte es sich im Wesentlichen um den Zugang einer Hotelimmobilie in Polen mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren und einer Verlängerungsoption von fünf Jahren. Bei den restlichen „Nutzungsrechten Grundstücke und Bauten“ handelte es sich hauptsächlich um Bürostandorte in den Kernmärkten Österreich, Deutschland, Polen und Tschechische Republik mit Laufzeiten von zwei bis fünfzehn Jahren.
Leasingverhältnisse
Im Rahmen von Leasingverhältnissen werden folgende Beträge erfasst:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Zinsaufwendungen auf Leasingverbindlichkeiten | –979 | –1.804 | ||
Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen | –1.225 | –1.093 | ||
Anpassung an den beizulegenden Wert | –340 | –335 | ||
Gesamte Zahlungsmittelabflüsse aus Leasingverhältnissen | 2.268 | 2.317 |
Die Laufzeiten der Leasingverträge für betriebsnotwendige Immobilien liegen zwischen zwei und fünfzehn Jahren und für Mobilien zwischen zwei und sechs Jahren. Bei den Finanzimmobilien handelt es sich um ein Leasingverhältnis mit einer Laufzeit bis 2054.
Sowohl bei Immobilien- als auch Mobilienleasingverträgen bestehen teilweise Verlängerungsoptionen, die nur bei ausreichender Sicherheit, dass diese Optionen ausgeübt werden, in die Berechnung der Leasingverbindlichkeit miteinbezogen werden.
Ausübungspreise von Optionen zur Übernahme des Vermögenswerts am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses werden nur angesetzt, wenn es hinreichend sicher ist, dass die Kaufoptionen ausgeübt werden. Variable Leasingzahlungen, die an Indizes wie z. B. den Net Operating Profit gekoppelt sind, werden mit dem am Bereitstellungsdatum gültigen Index bewertet. Bei Eintritt eines wesentlichen Ereignisses oder bei bedeutenden Veränderungen der Umstände wird erneut bewertet. Bei Vorliegen von Nichtleasingkomponenten werden diese separiert und nicht in die Rate miteinbezogen.
Betreffend Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten verweisen wir auf die Punkte 37 und 45.
20. Finanzimmobilien
Die dem beizulegenden Zeitwert entsprechenden Buchwerte der Finanzimmobilien haben sich wie folgt entwickelt:
in T€ | Finanzimmobilien |
Nutzungsrechte Finanzimmobilien |
Gesamt | |||
Beizulegender Zeitwert | ||||||
Stand zum 1.1.2019 | 499.196 | 11.729 | 510.925 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises |
–94.967 | - | –94.967 | |||
Zugänge | 136.862 | 320 | 137.182 | |||
Abgänge | –3.070 | - | –3.070 | |||
Umgliederung IFRS 5 | –61.198 | - | –61.198 | |||
Umgliederung IFRS 15 | –25.451 | - | –25.451 | |||
Umgliederung von/in Sachanlagen sowie in Vorräte | –19.579 | - | –19.579 | |||
Währungsanpassungen | 2.210 | - | 2.210 | |||
Anpassung an den beizulegenden Wert | 22.023 | –335 | 21.688 | |||
Stand zum 31.12.2019 | 456.026 | 11.714 | 467.740 | |||
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises |
–145.020 | - | –145.020 | |||
Zugänge | 42.039 | - | 42.039 | |||
Abgänge | –656 | - | –656 | |||
Umgliederung IFRS 15 | –4.690 | - | –4.690 | |||
Umgliederung von/in Vorräte | –9.603 | - | –9.603 | |||
Währungsanpassungen | –4.973 | - | –4.973 | |||
Anpassung an den beizulegenden Wert | 62.650 | –340 | 62.310 | |||
Stand zum 31.12.2020 | 395.773 | 11.374 | 407.147 |
Überleitungsrechnung für Stufe-3-Bewertungen:
2020 in T€ | Österreich | Deutschland | Polen | Sonstige Märkte | Gesamt | |||||||||||||||||||||||||||
Office | Other | Residential | Land bank | Office | Other | Hotel | Land bank | Office | Other | Hotel | Office | Residential | Hotel | Land bank | ||||||||||||||||||
Buchwert zum Beginn des Geschäftsjahres | 61.576 | 121.136 | 1.134 | 5.450 | 29.568 | 69.039 | - | 1.427 | 51.609 | 39.414 | 14.686 | 17.657 | 538 | 34.907 | 7.885 | 456.026 | ||||||||||||||||
Nutzungsänderung/Neusegmentierung | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –11.475 | 11.475 | - | - | - | ||||||||||||||||
Währungsanpassungen | - | - | - | - | - | - | - | - | 6 | –2.913 | –1.232 | –198 | –415 | - | –221 | –4.973 | ||||||||||||||||
Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien | 12.002 | 2.058 | - | - | 2.560 | 144 | - | - | 1.186 | 5 | 3.246 | 274 | 19.997 | 567 | 42.039 | |||||||||||||||||
Zu-/Abgänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | –139.036 | - | - | - | - | - | –5.984 | - | - | - | –145.020 | ||||||||||||||||
Umgliederung IFRS 15 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –4.690 | - | - | –4.690 | ||||||||||||||||
Umgliederung von/in Vorräte | –26.590 | - | - | - | 17.544 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –557 | –9.603 | ||||||||||||||||
Abgänge | - | –12 | –96 | –548 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –656 | ||||||||||||||||
Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts 1 | –399 | - | - | –126 | –820 | 69.853 | - | - | –1.377 | –4.263 | - | - | - | - | –218 | 62.650 | ||||||||||||||||
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 46.589 | 123.182 | 1.038 | 4.776 | 48.852 | - | - | 1.427 | 51.424 | 32.243 | 16.700 | - | 7.182 | 54.904 | 7.456 | 395.773 |
1 Die Nettoergebnisse aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts setzten sich aus Aufwertungen in Höhe von T€ 69.853 sowie aus Abwertungen in Höhe von T€ –7.203 zusammen.
2019 in T€ | Österreich | Deutschland | Polen | Sonstige Märkte | Gesamt | |||||||||||||||||||||||||||
Office | Other | Residential | Land bank | Office | Other | Hotel | Land bank | Office | Other | Hotel | Office | Residential | Hotel | Land bank | ||||||||||||||||||
Buchwert zum Beginn des Geschäftsjahres | 7.894 | 136.757 | 407 | 12.374 | 17.054 | 68.668 | - | 20.017 | 58.688 | 58.768 | 5.032 | 18.552 | 540 | 83.624 | 10.821 | 499.196 | ||||||||||||||||
Währungsanpassungen | - | - | - | - | - | - | - | - | 494 | 516 | 146 | 219 | –2 | 812 | 25 | 2.210 | ||||||||||||||||
Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien | 68.211 | 1.703 | 28 | 1.092 | 29.640 | 371 | - | - | 2.543 | 164 | 18.674 | 896 | - | 13.203 | 337 | 136.862 | ||||||||||||||||
Zu-/Abgänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises | –10.997 | - | - | - | - | - | - | - | - | –14.296 | - | - | - | –69.674 | - | –94.967 | ||||||||||||||||
Zugänge aus der Umgliederung von Objekten als zum Verkauf gehaltene Immobilien |
- | - | - | - | - | - | - | –57.900 | - | - | - | - | - | - | –3.298 | –61.198 | ||||||||||||||||
Umgliederung IFRS 15 | - | - | - | –7.080 | - | - | - | - | –9.205 | - | –9.166 | - | - | - | - | –25.451 | ||||||||||||||||
Umgliederung von/in Sachanlagen sowie in Vorräte | –3.532 | - | 1.100 | - | –17.126 | - | - | - | –21 | - | - | - | - | - | - | –19.579 | ||||||||||||||||
Abgänge | - | –1.738 | –396 | –917 | - | - | - | –19 | - | - | - | - | - | - | - | –3.070 | ||||||||||||||||
Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts 1 | - | –15.586 | –5 | –19 | - | - | - | 39.329 | –890 | –5.738 | - | –2.010 | - | 6.942 | - | 22.023 | ||||||||||||||||
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 61.576 | 121.136 | 1.134 | 5.450 | 29.568 | 69.039 | - | 1.427 | 51.609 | 39.414 | 14.686 | 17.657 | 538 | 34.907 | 7.885 | 456.026 |
1 Die Nettoergebnisse aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts setzten sich aus Aufwertungen in Höhe von T€ 46.270 sowie aus Abwertungen in Höhe von T€ –24.247 zusammen.
Beizulegender Zeitwert von Grundstücken und Gebäuden
Die Ermittlung des Zeitwerts der Liegenschaften wird nach einem revolvierenden Zyklus durchgeführt. Bei jenen Liegenschaften, die keiner externen Bewertung unterzogen werden, werden durch ein internes Bewertungsteam die Verkehrswerte ermittelt. Diskussionen bezüglich der anzusetzenden Parameter zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Stufe 3) werden zwischen den operativen Projektentwicklern, dem Vorstand und dem Bewertungsteam geführt.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden die Verkehrswerte von Liegenschaften inklusive jener von Minderheitsbeteiligungen, die in den Konzernabschluss einfließen, ab einem Buchwert von T€ 1.000, insgesamt Finanzimmobilien mit einem Buchwert von T€ 377.929 (Vorjahr: T€ 443.932), durch externe Gutachter ermittelt.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgte überwiegend durch Ertragswertverfahren, wie im Vorjahr insbesondere durch die Term-and-Reversion-Methode, einem international anerkannten Wertermittlungsverfahren zur Bewertung von Immobilien. Bei dieser Bewertungsmethode wird der gesamte in der Zukunft zu erwartende Zahlungsstrom in zwei getrennt von einander zu betrachtende Bereiche aufgeteilt. Diese Trennung ist notwendig, da bei einem vermieteten Objekt die Periode bis zum Auslaufen der am Bewertungsstichtag bestehenden Verträge – sogenannter Term – in Bezug auf die notwendigen Rechenschritte nicht gleich behandelt werden kann wie jene Periode, die nach Ablauf der bestehenden Mietverträge beginnt – sogenannte Reversion (Bereich der Anschlussvermietung).
Term (Vertragslaufzeit) – Der Barwert der Reinerträge wird während des Terms berechnet. Dieser Barwert ist jedoch keine ewige Rente, sondern nur eine Zeitrente, die mit Auslaufen der mietvertraglichen Vereinbarungen endet.
Reversion (Anpassungszeitraum) – Der Reinertrag der Reversion (Marktmiete ab dem Zeitraum der Anschlussvermietung) unter Berücksichtigung einer Leerstandsdauer wird in der Bewertung mit einem marktüblichen Zinssatz als ewige Rente kapitalisiert. Dieses Ergebnis wird nicht in einem gesonderten Abschlag berücksichtigt, sondern in der Wahl der Höhe des Kapitalisierungszinssatzes mitberücksichtigt. Struktureller Leerstand, so es welchen gibt, wird in einem gesonderten Abschlag berücksichtigt.
Die Wahl des Kapitalisierungszinssatzes im Term und in der Reversion wird vor dem Hintergrund der aktuellen Marktbedingungen festgelegt. Gemäß der Einschätzung erwartet sich ein Investor für die jeweiligen Immobilien eine bestimmte Rendite. Ausgehend von dieser wird der für die gegenständliche Immobilie angemessene Kapitalisierungszinssatz im Term und in der Reversion festgesetzt.
Bei der Wahl des Zinssatzes werden Überlegungen hinsichtlich des Marktpotenzials, des Leerstands sowie weiterer mit der Immobilie verbundener Risiken in Betracht gezogen.
Für Immobilien, die in der Entwicklung stehen (Anlagen in Bau – IAS 40), wurde als Bewertungsverfahren die Residualwertmethode angewandt. Bei dieser Bewertungsmethode werden die Ertragswerte, soweit noch keine Vorverwertung stattgefunden hat, durch die Gutachter in Abstimmung mit den Projektentwicklern geschätzt. Die budgetierten Fertigstellungskosten inklusive eines angemessenen Developer-Gewinns werden von den Ertragswerten in Abzug gebracht. Das Residuum dieser Bewertungsmethode ergibt dann den Verkehrswert der Liegenschaften in Entwicklung.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Einordnung in die Fair-Value-Hierarchie, die Bewertungsmethode und die quantitativen Informationen der bei der Bewertung verwendeten, nicht beobachtbaren Inputfaktoren dar.
Die unterschiedlichen Ebenen der Fair-Value-Hierarchie werden wie folgt definiert:
- Notierte (nicht berichtigte) Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden (Stufe 1)
- Inputfaktoren, andere als die auf Stufe 1 genannten Marktpreisnotierungen, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder unmittelbar (d. h. als Preis) oder mittelbar (d. h. vom Preis abgeleitet) zu beobachten sind (Stufe 2)
- Inputfaktoren, die für den Vermögenswert oder die Schuld nicht auf beobachtbaren Marktdaten (d. h. nicht beobachtbar) basieren (Stufe 3)
Immobilienart: Finanz- immobilien |
Segment |
Fair-Value- Hierarchie |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2020 in T€ |
Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren | ||||||||||
Bewertungsverfahren | Kapitalisierung Zinssatz % |
Miete pro m
2
€/ Verkaufspreis m 2 € |
Instandhaltungskosten in €/m 2 oder % | |||||||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 1.247 | EW | 3,50 | 5,50–8,71 | 16,50 % | |||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 33.735 |
EW/
Residual |
3,57–4,50 | 2,06–16,66 | 12,00–13,00 €/m² | |||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 11.607 | EW | 4,50 | 4,54–8,65 | 3,00–8,00 €/m² | |||||||
Other | Österreich | Stufe 3 | 2.615 | EW | - | - | - | |||||||
Other | Österreich | Stufe 3 | 120.567 |
EW/
Residual |
2,50–4,75 | 16,50; 6.200,00; 820,00/Apt. | 6,00–12,00 €/m² | |||||||
Residential | Österreich | Stufe 2 | 1.038 | VW | - | - | - | |||||||
Land bank | Österreich | Stufe 2 | 4.776 | VW | - | - | - | |||||||
Office | Deutschland | Stufe 3 | 48.852 |
EW/
Residual |
2,62–3,69 | 18,50–28,00 |
4,50 % bzw. 10,00–15,00 €/m² |
|||||||
Land bank | Deutschland | Stufe 2 | 1.427 | VW | - | - | - | |||||||
Office | Polen | Stufe 3 | 51.424 | DCF | 7,25 | 7,20–12,20 | 3,00 €/m² | |||||||
Other | Polen | Stufe 3 | 28.420 | EW | 5,91 | 2,06–33,50 | 3,00 €/m² | |||||||
Other | Polen | Stufe 3 | 3.823 | Residual | 7,35–7,39 | 4,00–10,75 | 3,00 €/m² | |||||||
Hotel | Polen | Stufe 3 | 16.700 | Residual/DCF | 4,50–6,00 | 768,00–805,00/Zimmer | 1,50 % | |||||||
Residential | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 6.651 |
EW/
Residual |
5,78 | 7,50–11,50; 3.650,00 | 3,00 €/m² | |||||||
Residential | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 531 | Residual | - | - | - | |||||||
Hotel | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 54.904 | Residual/DCF | 5,75 |
1.060,00/
Zimmer |
1,50 % | |||||||
Land bank | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 7.456 |
EW/
Residual |
5,95–5,97 | 4,00–6,00 | 2,50 €/m² |
Immobilienart: Finanz- immobilien |
Segment |
Fair-Value- Hierarchie |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2019 in T€ |
Bandbreite der nicht beobachtbaren Inputfaktoren | ||||||||||
Bewertungsverfahren | Kapitalisierung Zinssatz % |
Miete pro m
2
€/ Verkaufspreis m 2 € |
Instandhaltungskosten in €/m 2 oder % | |||||||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 1.296 | EW | 3,50 | 5,50–8,71 | 16,50 % | |||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 16.350 | Residual | 3,88 | 11,62–15,50 | 12,00 €/m² | |||||||
Office | Österreich | Stufe 3 | 43.930 | Residual/EW/VW | 3,50 |
5,52–16,38; 4.500,00–6.000,00 |
12,00 €/m² | |||||||
Other | Österreich | Stufe 3 | 2.617 | EW | - | - | - | |||||||
Other | Österreich | Stufe 3 | 118.519 | Residual/EW/VW | 2,25–4,75 |
6.200,00; 800,00–1.200,00/ Zimmer, Apt. |
6,00 €/m² | |||||||
Residential | Österreich | Stufe 2 | 1.134 | VW | - | - | - | |||||||
Land bank | Österreich | Stufe 2 | 5.450 | VW | - | - | - | |||||||
Office | Deutschland | Stufe 3 | 29.568 | Residual | 3,25–3,74 | 18,00–28,00 |
4,50 % bzw. 12,00 €/m² |
|||||||
Other | Deutschland | Stufe 3 | 69.039 |
EW/ Residual |
1,50–3,25 | 15,00–19,00; 6.000,00 | 4,50 % | |||||||
Land bank | Deutschland | Stufe 2 | 1.427 | VW | - | - | - | |||||||
Office | Polen | Stufe 3 | 51.609 | DCF | 7,00–9,00 | 7,70–13,00 | 3,00 €/m² | |||||||
Other | Polen | Stufe 3 | 31.990 | TR | 6,50–7,50 | 6,45–10,00 | 2,00–3,50/m² | |||||||
Other | Polen | Stufe 3 | 7.424 | Residual | 7,25 | 10,25–10,75 | 4,00 % | |||||||
Hotel | Polen | Stufe 3 | 9.660 | Residual/DCF | 4,70–5,20 |
800,00/
Zimmer |
1,50 % | |||||||
Hotel | Polen | Stufe 2 | 5.026 | VW | - | - | - | |||||||
Office | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 6.182 | DCF | 7,00–8,00 | 6,00–12,84 | 12,50 €/m² | |||||||
Office | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 11.475 |
EW/ Residual |
6,00 | 9,23–14,00; 3.650,00 | 2,00 % | |||||||
Residential | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 538 | Residual | - | - | - | |||||||
Hotel | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 34.907 | Residual/DCF | 5,50–6,00 |
1.025,00/ Zimmer |
1,50 % | |||||||
Land bank | Sonstige Märkte | Stufe 3 | 7.111 | Residual | 6,00 | 6,00 | 5,00 % | |||||||
Land bank | Sonstige Märkte | Stufe 2 | 774 | VW | - | - | - |
EW = Ertragswert, VW = Vergleichswert, TR = Term Reversion, DCF = Discounted Cash Flow
Beziehungen der nicht beobachtbaren Inputfaktoren zum beizulegenden Zeitwert
- Miete: Je höher der m²-Preis, desto höher ist der beizulegende Zeitwert.
- Instandhaltung: Je höher der Instandhaltungsabschlag, desto niedriger ist der beizulegende Zeitwert.
- Kapitalisierungszinssatz: Je niedriger der Kapitalisierungszinssatz, desto höher ist der beizulegende Zeitwert.
Die zum Stichtag bestehenden vertraglichen Verpflichtungen zum Erwerb oder zur Erstellung von Finanzimmobilien belaufen sich auf T€ 11.076 (Vorjahr: T€ 9.819). Zudem sind Finanzimmobilien mit einem Buchwert von T€ 248.421 (Vorjahr: T€ 182.063) zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 8.457 (Vorjahr: T€ 11.875), während die betrieblichen Aufwendungen T€ 1.444 (Vorjahr: T€ 2.417) betrugen. Betriebliche Aufwendungen im Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, beliefen sich auf T€ 144 (Vorjahr: T€ 134).
21. Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen
Die erforderlichen Angaben gem. IFRS 12 wurden für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen gemacht, die in qualitativer oder quantitativer Hinsicht aus Sicht des UBM-Konzerns als wesentlich einzustufen sind. Angaben betreffend Anteilshöhe und Land sind dem Beteiligungsspiegel zu entnehmen.
Assoziierte Unternehmen
Bei dem nachfolgenden assoziierten Unternehmen handelt es sich um eine Hotelimmobilie in Wien.
in T€ | |||||
Gesellschaft | Palais Hansen GmbH | ||||
Assetklasse | Hotel | ||||
Entwicklungsstatus | Bestand | 2020 | 2019 | ||
Umsatz | 3.345 | 4.007 | |||
Jahresüberschuss/-fehlbetrag | –12.321 | –638 | |||
davon Abschreibungen | –9.200 | - | |||
davon Zinsaufwand | –1.282 | –1.324 | |||
davon Steueraufwand | –4.587 | 213 | |||
Gesamtergebnis | –12.321 | –638 | |||
Langfristige Vermögenswerte | 110.300 | 125.576 | |||
Kurzfristige Vermögenswerte | 7.140 | 7.531 | |||
davon liquide Mittel | 4.594 | 4.864 | |||
Langfristige Verbindlichkeiten | 60.715 | 62.274 | |||
davon langfr. finanzielle Verbindlichkeiten | 48.287 | 48.287 | |||
Kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.194 | 4.031 | |||
davon kurzfr. finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | |||
Nettovermögen | 54.531 | 66.802 | |||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1. | 22.427 | 22.641 | |||
Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | –4.135 | –214 | |||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12. | 18.292 | 22.427 | |||
Buchwertanteil an at-equity bilanzierten Unternehmen 31.12. | 18.292 | 22.427 |
Angaben zu den unwesentlichen assoziierten Unternehmen:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Buchwertanteil an assoziierten Unternehmen 31.12. | 36 | 37 | ||
Anteil der Gruppe am | ||||
Jahresfehlbetrag/-überschuss | - | –178 | ||
Gesamtergebnis | - | –178 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 belaufen sich auf T€ 476 (Vorjahr: T€ 142) und kumuliert zum 31. Dezember 2020 auf T€ 1.427 (Vorjahr: T€ 951).
Gemeinschaftsunternehmen
Bei den nachfolgenden Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich ausschließlich um Projektgesellschaften, die mit der Entwicklung und Verwertung von Immobilien in verschiedenen europäischen Ländern betraut sind. Alle Gesellschaften werden at-equity bilanziert.
2020 in T€ | ||||||||||||||||||||||
Gesellschaft | W 3 AG |
Jochberg Errichtungs KG |
Anders Wohnen GmbH | Obersendlinger KG |
UBM hotels Management GmbH |
FWUBM Management GmbH |
MGR Thulestraße KG | Central Tower Berlin GmbH | Baubergerstraße KG | Sugar Palace Propco sro |
PGE Europa- viertel GmbH |
|||||||||||
Assetklasse | Other | Hotel | Residential | Residential | Hotel | Other | Residential | Office | Office | Hotel | Office | |||||||||||
Entwicklungsstatus | Bestand | Bestand | Entwicklung | Entwicklung | Bestand | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | |||||||||||
Umsatz | 4.061 | 1.580 | 59.358 | 82.302 | 15.739 | 25.099 | 47.062 | - | - | - | 69.631 | |||||||||||
Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 1.089 | –2.898 | 26.679 | 19.828 | –42.350 | 1.636 | 5.217 | –12.182 | –5.420 | –5.733 | 11.784 | |||||||||||
davon Abschreibungen | - | –4.022 | - | - | –23.980 | –30 | - | - | - | - | - | |||||||||||
davon Zinsaufwand | –572 | –594 | –48 | - | –10.200 | –1.230 | –2.515 | - | –1.237 | –2.052 | –3.630 | |||||||||||
davon Steueraufwand | –9 | - | –6.783 | –10.814 | - | –745 | –1.564 | - | - | - | –5.287 | |||||||||||
Gesamtergebnis | 1.089 | –2.898 | 26.679 | 19.828 | –42.350 | 1.636 | 5.217 | –12.182 | –5.420 | –5.733 | 11.784 | |||||||||||
Langfristige Vermögenswerte | 73.200 | 43.420 | - | - | 282.143 | 67.571 | - | 54.523 | 142.346 | 83.491 | 64.489 | |||||||||||
Kurzfristige Vermögenswerte | 2.546 | 1.023 | 79.009 | 139.501 | 14.467 | 17.133 | 31.835 | 978 | 458 | 1.641 | 33.619 | |||||||||||
davon liquide Mittel | 2.275 | - | 53.155 | 38.054 | 6.194 | 1.430 | 11.870 | 360 | 295 | 49 | 2.628 | |||||||||||
Langfristige Verbindlichkeiten | 52.922 | 21.827 | - | - | 313.508 | 60.493 | - | 35.312 | 83.274 | 83.962 | 60.599 | |||||||||||
davon langfr. finanzielle Verbindlichkeiten | 49.890 | 21.823 | - | - | 308.799 | 58.173 | - | 30.218 | 67.960 | 83.962 | 60.599 | |||||||||||
Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.226 | 388 | 49.194 | 119.747 | 21.621 | 4.537 | 26.598 | 8.421 | 4.713 | 1.170 | 21.410 | |||||||||||
davon kurzfr. finanzielle Verbindlichkeiten | 1.164 | - | - | - | 7.312 | 1.195 | - | - | - | - | 171 | |||||||||||
Nettovermögen | 21.598 | 22.228 | 29.815 | 19.754 | –38.519 | 19.674 | 5.237 | 11.768 | 54.817 | - | 16.099 | |||||||||||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1.2020 |
16.407 | 12.563 | 15.574 | - | 1.913 | 9.019 | 167 | 11.975 | - | 3.103 | - | |||||||||||
Währungsumrechnung 1.1.2020 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –98 | - | |||||||||||
Zu-/Abgänge | - | - | - | - | - | - | - | - | 36.142 | - | 3.232 | |||||||||||
Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 871 | –1.449 | 12.539 | 5.591 | –21.175 | 818 | 2.452 | –6.091 | –3.252 | –4.300 | 8.826 | |||||||||||
Nicht übernommene Verluste aus VJ | - | - | - | –20 | - | - | - | - | - | - | - | |||||||||||
Erhaltene/gezahlte Dividenden | - | - | –14.100 | - | - | - | –2.619 | - | - | - | - | |||||||||||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12.2020 |
17.278 | 11.114 | 14.013 | 5.571 | –19.262 | 9.837 | - | 5.884 | 32.890 | –1.295 | 12.058 | |||||||||||
Buchwertanteil an at-equity bilanzierten Unternehmen zum 31.12.2020 |
17.278 | 11.114 | 14.013 | 5.571 | - | 9.837 | - | 5.884 | 32.890 | - | 12.058 | |||||||||||
Wertberichtigung Projektfinanzierung
kurzfristig./langfristig. |
- | - | - | - | –19.262 | - | - | - | - | –1.295 | - |
2019 in T€ | ||||||||||||||||||||
Gesellschaft | W 3 AG |
Jochberg Errichtungs KG |
Anders Wohnen GmbH | Obersendlinger KG |
UBM hotels Management GmbH |
FWUBM Management GmbH |
MGR Thulestraße KG |
Central Tower
Berlin GmbH |
Sugar Palace Propco sro |
QBC Alpha KG | ||||||||||
Assetklasse | Other | Hotel | Residential | Residential | Hotel | Other | Residential | Hotel | Hotel | Office | ||||||||||
Entwicklungsstatus | Bestand | Bestand | Entwicklung | Entwicklung | Bestand | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | Entwicklung | ||||||||||
Umsatz | 4.383 | 1.522 | 97.685 | 6 | 62.407 | 7.982 | 48 | - | - | 89.517 | ||||||||||
Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 2.925 | –1.741 | 19.292 | –109 | –320 | 1.232 | - | 10.962 | - | 17.097 | ||||||||||
davon Abschreibungen | - | –2.162 | - | - | - | –31 | - | - | - | - | ||||||||||
davon Zinsaufwand | –572 | –594 | –17 | - | - | –1.408 | - | - | - | –1.139 | ||||||||||
davon Steueraufwand | –306 | - | –7.534 | - | - | –150 | - | –5.000 | - | –5.700 | ||||||||||
Gesamtergebnis | 2.925 | –1.741 | 19.292 | –109 | –320 | 1.232 | - | 10.962 | - | 17.097 | ||||||||||
Langfristige Vermögenswerte | 74.700 | 47.784 | 28.143 | - | 256.925 | 68.332 | - | 59.813 | 69.674 | - | ||||||||||
Kurzfristige Vermögenswerte | 673 | 220 | 52.913 | 45.024 | 16.264 | 1.729 | 134.064 | 884 | 9.351 | 90.139 | ||||||||||
davon liquide Mittel | 578 | 173 | 45.637 | 77 | 8.205 | 1.171 | 582 | 668 | 5.480 | - | ||||||||||
Langfristige Verbindlichkeiten | 53.211 | 19.381 | 1.012 | 44.682 | 255.197 | 49.029 | - | 29.927 | 74.847 | - | ||||||||||
davon langfr. finanzielle Verbindlichkeiten | 48.367 | 19.381 | - | 44.682 | 250.761 | 49.029 | - | 24.927 | 67.914 | - | ||||||||||
Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.654 | 3.500 | 46.908 | 424 | 14.167 | 2.993 | 133.709 | 6.820 | 41 | 67.052 | ||||||||||
davon kurzfr. finanzielle Verbindlichkeiten | 1.188 | - | - | - | - | - | 132.285 | - | - | 42.842 | ||||||||||
Nettovermögen | 20.508 | 25.123 | 33.136 | –82 | 3.825 | 18.039 | 355 | 23.950 | 4.137 | 23.087 | ||||||||||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 1.1.2019 |
14.067 | 13.433 | 6.507 | 11 | 2.073 | 8.403 | 167 | 6.494 | - | 3.893 | ||||||||||
Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis | 2.340 | –870 | 9.067 | –31 | –160 | 616 | - | 5.481 | - | 11.113 | ||||||||||
Anteil der Gruppe am Nettovermögen zum 31.12.2019 |
16.407 | 12.563 | 15.574 | –20 | 1.913 | 9.019 | 167 | 11.975 | 3.103 | 15.006 | ||||||||||
Buchwertanteil an at-equity bilanzierten Unternehmen zum 31.12.2019 |
16.407 | 12.563 | 15.574 | - | 1.913 | 9.019 | 167 | 11.975 | 3.103 | 15.006 |
Angaben zu den unwesentlichen Gemeinschaftsunternehmen:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Buchwertanteil an Gemeinschaftsunternehmen zum 31.12. | 40.838 | 26.294 | ||
Anteil der Gruppe am | ||||
Jahresüberschuss | 37.118 | 32.816 | ||
Gesamtergebnis | 37.118 | 32.816 |
Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten von Gemeinschaftsunternehmen im Geschäftsjahr 2020 belaufen sich auf T€ 481 (Vorjahr: T€ 665) und kumuliert zum 31. Dezember 2020 auf T€ 630 (Vorjahr: T€ 2.003).
Zum 31. Dezember 2020 bestehen keine maßgeblichen Zugriffsbeschränkungen auf Vermögenswerte. Zu den Verpflichtungen aus Eventualverbindlichkeiten für at-equity bilanzierte Unternehmen siehe Ausführungen unter Punkt 42.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 5 und Punkt 7.
22. Projektfinanzierung
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Projektfinanzierungen für sonstige Beteiligungsunternehmen | 7.138 | 14.465 | ||
Projektfinanzierungen für at-equity bilanzierte Unternehmen | 201.237 | 166.687 | ||
Sonstige Projektfinanzierungen | - | 5 | ||
Gesamt | 208.375 | 181.157 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von T€ 18.481 (Vorjahr: T€ 0) und Wertaufholungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 3.952) vorgenommen.
Die Fälligkeit der Projektfinanzierungen ist mit der Verwertung der betreffenden Immobilie befristet. Es bestehen daher keine Überfälligkeiten.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 7.
23. Übrige Finanzanlagen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 1.623 | 1.623 | ||
Übrige Beteiligungen | 281 | 266 | ||
Wertpapiere (FVTPL) | 895 | 891 | ||
Wertpapiere (Amortised Cost) | 8.721 | 8.721 | ||
Gesamt | 11.520 | 11.501 |
Die „at fair value through profit and loss“-bewerteten Wertpapiere umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. Da bei den Beteiligungen der beizulegende Zeitwert nicht wesentlich vom Fair Value abweicht, werden diese zu Anschaffungskosten bewertet.
24. Vorräte
Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Zum Verkauf bestimmte Immobilien | ||||
in Entwicklung | 80.630 | 83.111 | ||
im Bestand | 41.202 | 45.009 | ||
Sonstiger Vorrat | 48 | 69 | ||
aAbzüglich Anzahlungen | - | –20 | ||
Gesamt | 121.880 | 128.169 |
Vorräte mit einem Buchwert von T€ 61.241 (Vorjahr: T€ 49.995) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.
Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Vorräte beträgt T€ 10.739 (Vorjahr: T€ 31.732). Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen in Höhe von T€ 2.083 (Vorjahr: T€ 2.774) durchgeführt.
25. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vertragsvermögenswerte
Die zum Bilanzstichtag nach der PoC-Methode bewerteten Kundenaufträge sind wie folgt ausgewiesen:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Vertragsvermögenswerte | 131.149 | 120.622 | ||
aAbzüglich zurechenbarer erhaltener Anzahlungen | –30.660 | –53.241 | ||
Gesamt | 100.489 | 67.381 |
Dem per 31. Dezember 2020 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von T€ 125.069 (Vorjahr: T€ 117.727) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Teilgewinn in den Umsatzerlösen auf T€ 6.080 (Vorjahr: T€ 2.895) beläuft.
Die Vertragsvermögenswerte entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:
Erhöhungen durch:
- Projektfortschritte von forward verkauften Immobilien
- Projektfortschritte von Projektmanagementverträgen
- Umgliederungen von Finanzimmobilien und Vorratsimmobilien, die forward verkauft wurden und noch nicht fertiggestellt waren
Verminderungen durch:
- Fertiggestellte und übergebene Immobilien
- Erhaltene Anzahlungen für in Bau befindliche Immobilien und Projektmanagementverträge
- Schlussgerechnete Projektmanagementverträge
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Vertragsvermögenswerte | ||||
Stand zum 1.1. | 67.381 | 113.278 | ||
Zugänge | 96.342 | 98.562 | ||
Abgänge | –84.054 | –91.471 | ||
Währungsanpassungen | –1.761 | 253 | ||
Erhaltene Anzahlungen | 22.581 | –53.241 | ||
Stand zum 31.12. | 100.489 | 67.381 |
Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen und Leistungen:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Forderungen gegenüber Dritten | 9.263 | 10.307 | ||
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften | 4 | 4 | ||
Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen und übrigen Beteiligungsunternehmen |
852 | 2.719 | ||
Forderungen gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 17.337 | 22.883 | ||
Gesamt | 27.456 | 35.913 |
Die Forderungen gegenüber Dritten sind mit T€ 2.596 (Vorjahr: T€ 1.724) nicht überfällig und mit T€ 6.667 (Vorjahr: T€ 8.583) unter einem Jahr überfällig. Sämtliche andere Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen und übrigen Beteiligungsunternehmen sowie gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen sind nicht fällig.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 7.
Altersstruktur der Forderungen gegenüber Dritten:
in T€ |
Buchwert zum 31.12.2020 |
Davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig | Davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||||||||||
Weniger als 30 Tage | Zwischen 30 und 60 Tagen | Zwischen 60 und 180 Tagen | Zwischen 180 und 360 Tagen |
Mehr als 360 Tage |
||||||||||
Forderungen gegenüber Dritten |
9.263 | 2.596 | 2.762 | 324 | 1.931 | 1.650 | - |
in T€ |
Buchwert zum 31.12.2019 |
Davon zum Abschlussstichtag nicht überfällig | Davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||||||||||
Weniger als 30 Tage | Zwischen 30 und 60 Tagen | Zwischen 60 und 180 Tagen | Zwischen 180 und 360 Tagen |
Mehr als 360 Tage |
||||||||||
Forderungen gegenüber Dritten |
10.307 | 1.724 | 2.900 | 2.107 | 2.452 | 1.124 | - |
Die Zahlungsbedingungen bei Forward Deals sehen Zahlungen bei Übergabe vor. Bei Wohnungsverkäufen sind die Zahlungsfristen lokal gesetzlich geregelt. Eine Zahlung erfolgt dann, wenn eine bestimmte Teilleistung fertiggestellt ist. (z. B. Fertigstellung Rohbau).
Die Zahlungen für Bauleistungen folgen in der Regel immer einem Zahlungsplan. Die Gegenleistung ist die vordefinierte Bauleistung.
26. Finanzielle Vermögenswerte
in T€ | 31.12.2020 | Restlaufzeit > 1 Jahr | 31.12.2019 | Restlaufzeit > 1 Jahr | ||||
Übrige | 41.783 | 4.066 | 13.128 | 3.412 | ||||
Gesamt | 41.783 | 4.066 | 13.128 | 3.412 |
Die übrigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Kaufpreisforderungen aus Verkäufen von Gesellschaftsanteilen sowie Forderungen aus der Immobilienbewirtschaftung und sonstige Darlehen.
27. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
in T€ | 31.12.2020 | Restlaufzeit > 1 Jahr | 31.12.2019 | Restlaufzeit > 1 Jahr | ||||
Forderungen aus Steuern | 11.727 | - | 7.632 | - | ||||
Übrige | 559 | - | 1.119 | - | ||||
Gesamt | 12.286 | - | 8.751 | - |
28. Liquide Mittel
Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 247.154 (Vorjahr: T€ 212.330) sowie Kassenbestände in Höhe von T€ 55 (Vorjahr: T€ 54).
29. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Zum Stichtag 31.12.2020 gibt es keine zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert, welcher den verhandelten Kaufpreisen entspricht, bewertet.
30. Latente Steuern
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:
2020 | 2019 | |||||||
in T€ | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | ||||
Finanzimmobilien, sonstige Bewertungsunterschiede |
6.936 | 10.177 | 6.126 | 15.719 | ||||
Sachanlagen | 348 | 989 | 277 | 783 | ||||
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden | 11.068 | 3.969 | 13.511 | 2.787 | ||||
POC-Methode | 1 | 9.347 | 624 | 6.338 | ||||
Rückstellungen | 1.277 | 819 | 1.141 | 526 | ||||
Steuerliche Verlustvorträge | 9.318 | - | 6.434 | - | ||||
Sonstiges | - | 218 | - | 199 | ||||
Saldierungen | –17.503 | –17.503 | –18.025 | –18.025 | ||||
Latente Steuern | 11.445 | 8.016 | 10.088 | 8.327 | ||||
Saldierte latente Steuern | - | –3.429 | - | –1.761 |
Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Der Stand der zum 31. Dezember 2020 nicht angesetzten aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen beträgt T€ 22.566 (Vorjahr: T€ 22.005). Davon sind T€ 17.608 (Vorjahr: T€ 17.402) nicht verfallbar, die restlichen T€ 4.958 (Vorjahr: T€ 4.603) innerhalb von fünf bis neun Jahren verfallbar. In 2020 wurden T€ 3.609 (Vorjahr: T€ 346) ausländische Verluste in Österreich verwertet.
31. Eigenkapital
Grundkapital | Stück | € | ||
Inhaber-Stammaktien | 7.472.180 | 22.416.540 |
Das Grundkapital in Höhe von € 22.416.540 (Vorjahr: € 22.416.540) ist in 7.472.180 (Vorjahr: 7.472.180) Stück nennbetragslose Stückaktien zerlegt. Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 3 (Vorjahr: € 3).
Jedes Stück Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung.
32. Genehmigtes Kapital, bedingtes Kapital und eigene Aktien
In der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Die gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 30. April 2014 bestehende Ermächtigung des Vorstands nach § 4 Abs. 4 der Satzung (Genehmigtes Kapital 2014) wurde widerrufen.
Der Vorstand wurde gleichzeitig gemäß § 169 AktG in § 4 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, bis zum 11. August 2022 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen, allenfalls in mehreren Tranchen, auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, zu erhöhen und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2017). Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Aus § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ergibt sich weiters, dass das Grundkapital gemäß § 159 Abs. 2 Z 1 AktG um bis zu Nominale € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien zur Ausgabe an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen bedingt erhöht ist (bedingte Kapitalerhöhung). In diesem Zusammenhang wurde der Vorstand ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen, insbesondere die Einzelheiten der Ausgabe und des Wandlungsverfahrens der Wandelschuldverschreibungen, den Ausgabebetrag sowie das Umtausch- oder Wandlungsverhältnis. Der Aufsichtsrat wurde auch hier ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Ausgabebetrag und Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe finanzmathematischer Methoden sowie des Aktienkurses der Gesellschaft in einem anerkannten Preisfindungsverfahren zu ermitteln. Im Fall einer in den Ausgabebedingungen von Wandelschuldverschreibungen festgelegten Wandlungspflicht dient das bedingte Kapital auch zur Erfüllung dieser Wandlungspflicht.
Zum Zweck der Bedienung von Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurde der Vorstand schließlich in § 4 Abs. 6 der Satzung der Gesellschaft im Sinn des § 159 Abs. 3 AktG ermächtigt, bis zum 11. August 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft gemäß § 159 Abs. 2 Z 3 AktG, auch in mehreren Tranchen, bedingt um bis zu € 1.678.920,00 durch Ausgabe von bis zu 559.640 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie mit ihr verbundener Unternehmen zu erhöhen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die sich aus einer Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung ergebenden Änderungen der Satzung zu beschließen.
Die oben genannten Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 wurden nach dem festgesetzten Zusagezeitpunkt vom 22. Juni 2017 bis zum 21. Juli 2017 im Ausmaß von 375.130 Aktienoptionen zugeteilt, im Geschäftsjahr 2018 und 2019 wurden weitere 22.500 Aktienoptionen zugeteilt. 100.220 Aktienoptionen sind aufgrund Ausscheidens leitender Mitarbeiter verfallen. Der Ausübungskurs beträgt € 36,33 (das ist der ungewichtete Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft an der Wiener Börse im Zeitraum vom 24. Mai 2017 (einschließlich) bis zum 21. Juni 2017 (einschließlich)). Zugeteilte Aktienoptionen können in den nachstehenden Ausübungsfenstern durch schriftliche Erklärung an die Gesellschaft ausgeübt werden:
Die Ausübung ist nur vom 1. September 2020 bis zum 26. Oktober 2020 (Ausübungsfenster 1) sowie vom 1. September 2021 bis zum 26. Oktober 2021 (Ausübungsfenster 2) möglich und an die Erfüllung folgender, in den Planbedingungen des LTIP festgelegten Voraussetzungen geknüpft: aufrechtes Dienstverhältnis, aufrechtes Eigeninvestment, Überschreitung bestimmter Aktienkurse, Einhaltung bestimmter Kennzahlen.
Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 2.362 (Vorjahr: T€ 2.825). Dieser bestimmt sich mit dem ursprünglichen Tag der Annahme des Optionsprogramms und wird über den Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. In das Bewertungsmodell („Black-Scholes-Modell“) zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts flossen folgende Parameter ein: Ausübungspreis (€ 36,33), Laufzeit der Option (9/2017 bis 8/2020), Aktienkurs zum Bewertungszeitpunkt (€ 38,25), erwartete Volatilität des Aktienkurses (36,34 %), erwartete Dividenden (4,20 %), risikoloser Zinssatz (0,00 %).
Aufgrund einer Ausweitung des Programmes zum Stichtag 30. September 2019 fand eine erneute Bewertung der Aktienoptionen 2019 statt. Die oben beschriebene vertragliche Ausgestaltung der Rahmen- bzw. Ausübungsbedingungen blieb unverändert. In das Bewertungsmodell („Monte-Carlo-Simulation“) zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts flossen folgende Parameter ein: Ausübungspreis (€ 36,33), Laufzeit der Option (9/2019 bis 10/2021), Aktienkurs zum Bewertungsstichtag 30. September 2019 (€ 42,10), erwartete tägliche Volatilität des Aktienkurses (1,71 %), erwartete Dividenden (4,80 %), risikoloser Zinssatz (0,00 %).
Die Aktienoptionen haben sich wie folgt entwickelt:
Anzahl Aktienoptionen | 2020 | 2019 | ||
Stand zum 1.1. | 355.630 | 387.630 | ||
Gewährte Optionen | - | 10.000 | ||
Verfallene Optionen | –58.220 | –42.000 | ||
Ausgeübte Optionen | - | - | ||
Stand zum 31.12. | 297.410 | 355.630 |
In der 138. ordentlichen Hauptversammlung vom 29. Mai 2019 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Die gemäß Beschlüssen der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 erteilte Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb und für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien wurde widerrufen. Gleichzeitig wurde der Vorstand von der Hauptversammlung für die Dauer von 30 Monaten vom Tag der Beschlussfassung gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs. 1a und Abs. 1b AktG zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft bis zum gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10,00 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien ermächtigt. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als € 3,00 und nicht höher als maximal 10,00 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen, insbesondere auch außerbörslich, oder von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (Negotiated Purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss). Der Vorstand wurde weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufsbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand wurde schließlich für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien der Gesellschaft auch auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot wurde ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts). Der Vorstand wurde auch ermächtigt, ohne weitere Befassung der Hauptversammlung mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien einzuziehen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von eigenen Aktien ergeben, zu beschließen.
33. Rücklagen
Die Kapitalrücklagen resultieren aus den in den Vorjahren durchgeführten Kapitalerhöhungen und Kapitalberichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von T€ 98.954 (Vorjahr: T€ 98.954) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss von UBM auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
Die anderen Rücklagen umfassen die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung (Fremdwährungsumrechnungsrücklage) sowie die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen, die Gewinnrücklagen von UBM einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Außerdem besteht eine Optionsrücklage resultierend aus den in Punkt 32 erwähnten Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017, die als Equity Settlement eingestuft wurden.
Zur Ausschüttung an die Aktionäre von UBM steht deren Bilanzgewinn in Höhe von T€ 16.441 (Vorjahr: T€ 19.435) zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Gewinnrücklagen von UBM, die zum 31. Dezember 2020 mit T€ 60.157 (Vorjahr: T€ 55.357) ausgewiesen werden, in folgenden Perioden aufgelöst werden. Vom Gesamtbetrag in Höhe von T€ 76.598 (Vorjahr: T€ 74.792) ist ein Teilbetrag in Höhe von T€ 3.497 (Vorjahr: T€ 3.768), resultierend aus dem Ansatz von aktiven latenten Steuern, zur Ausschüttung gesperrt.
Im Berichtsjahr wurden aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 an die Aktionäre von UBM Dividenden in Höhe von € 16.438.796 bezahlt, je Aktie somit € 2,20. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2020 eine Dividende von € 2,20 je Stück Stammaktie auszuschütten, d. s. insgesamt € 16.438.796.
Die nicht UBM oder einer Gesellschaft der Gruppe gehörenden Anteile am Eigenkapital sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen.
34. Hybridkapital und Hybridanleihe
Durch die Verschmelzung der PIAG als übertragende Gesellschaft und von UBM als übernehmende Gesellschaft ist das im November 2014 von der PIAG begebene Hybridkapital in Höhe von € 25,3 Mio. aufgrund Gesamtrechtsnachfolge übergegangen. Das Hybridkapital wird grundsätzlich laufend verzinst.
UBM ist zur Zahlung von Zinsen für das Hybridkapital nur verpflichtet, wenn eine Dividende aus dem Jahresüberschuss beschlossen wird. Ist UBM mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Aktionäre von UBM eine Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließen.
Im Fall der Kündigung des Hybridkapitals durch UBM ist den Zeichnern das auf das Hybridkapital geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Das Hybridkapital kann nur rückgezahlt werden, wenn zuvor entweder ein Verfahren gemäß § 178 AktG durchgeführt wurde, in Höhe der beabsichtigten Rückzahlung Eigenkapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung gemäß § 149 ff AktG zugeführt wurde oder eine Kapitalberichtigung durchgeführt wurde.
Da Zahlungen, sowohl Zinsen als auch Kapitaltilgungen, zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von UBM bewirkt bzw. verhindert werden kann, und der Konzern daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Bezahlte Zinsen sind abzüglich des Steuereffekts wie Gewinnausschüttungen direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
Das Hybridkapital wird von der PORR AG gehalten.
Am 22. Februar 2018 hat UBM eine tief nachrangige Anleihe (Hybridanleihe) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von € 100 Mio. und einem jährlichen Kupon von 5,50 % begeben. Die Anleihe hat eine unbegrenzte Laufzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit der Emittentin nach fünf Jahren.
Da Zahlungen, sowohl Zinsen als auch Kapitaltilgungen, zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von UBM bewirkt bzw. verhindert werden kann, und der Konzern daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist die Hybridanleihe als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Bezahlte Zinsen sind abzüglich des Steuereffekts wie Gewinnausschüttungen direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
35. Rückstellungen
in T€ |
Abferti- gungen |
Pensionen | Jubiläumsgelder | Bauten |
Miet- garantien |
Andere | Gesamt | |||||||
Stand zum 1.1.2020 | 1.709 | 2.704 | 215 | 519 | 1.385 | 913 | 7.445 | |||||||
Währungsanpassungen | –3 | - | - | –10 | - | –8 | –21 | |||||||
Zuführung | 81 | 16 | 52 | 69 | 3 | 4.132 | 4.353 | |||||||
Zuführung OCI | 49 | 84 | - | - | - | - | 133 | |||||||
Verwendung | - | –42 | –2 | –240 | –56 | –318 | –658 | |||||||
Auflösung | - | - | - | - | - | –378 | –378 | |||||||
Stand zum 31.12.2020 | 1.836 | 2.762 | 265 | 338 | 1.332 | 4.341 | 10.874 | |||||||
davon langfristig | 1.836 | 2.762 | 265 | 318 | 1.332 | 2.259 | 8.772 | |||||||
davon kurzfristig | - | - | - | 20 | - | 2.082 | 2.102 |
in T€ |
Abferti- gungen |
Pensionen | Jubiläumsgelder | Bauten |
Miet- garantien |
Andere | Gesamt | |||||||
Stand zum 1.1.2019 | 1.926 | 2.098 | 190 | 53 | 1.366 | 1.184 | 6.817 | |||||||
Währungsanpassungen | - | - | - | 3 | - | - | 3 | |||||||
Zuführung | 101 | 39 | 37 | 463 | 33 | 753 | 1.426 | |||||||
Zuführung OCI | 176 | 608 | - | - | - | - | 784 | |||||||
Verwendung | –494 | –41 | –12 | - | –14 | –990 | –1.551 | |||||||
Auflösung | - | - | - | - | - | –34 | –34 | |||||||
Stand zum 31.12.2019 | 1.709 | 2.704 | 215 | 519 | 1.385 | 913 | 7.445 | |||||||
davon langfristig | 1.709 | 2.704 | 215 | 249 | 1.385 | 497 | 6.759 | |||||||
davon kurzfristig | - | - | - | 270 | - | 416 | 686 |
Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben UBM und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
Die Rückstellungen für Bauten betreffen Verpflichtungen aus Gewährleistungen. Die anderen Rückstellungen beinhalten Drohverlustrückstellungen und ausstehende Verpflichtungen aus Grundstückserwerben. Sowohl bei den Mietgarantierückstellungen als auch bei den Drohverlustrückstellungen wird mit einer Inanspruchnahme in ein bis zwei Jahren gerechnet.
Altersversorgungspläne
Leistungsorientierte Pläne
Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und eine bestimmte Zeit gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung in jedem Fall der Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt.
Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 1.709 | 1.926 | ||
Währungsanpassungen | –3 | - | ||
Dienstzeitaufwand | 70 | 69 | ||
Zinsaufwand | 11 | 32 | ||
Abfertigungszahlungen | - | –494 | ||
Versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) | 49 | 176 | ||
davon Gewinne/Verluste demografisch | - | - | ||
davon Gewinne/Verluste finanziell | 50 | 190 | ||
davon Gewinne/Verluste erfahrungsbedingte Anpassungen | –1 | –14 | ||
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 1.836 | 1.709 |
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) | 70 | 69 | ||
Zinsaufwand | 11 | 32 | ||
Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 81 | 101 | ||
Abfertigungsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) | 49 | 176 |
Zur Finanzierung der Abfertigungsansprüche besteht ein Abfertigungsgruppenversicherungsvertrag mit einem Deckungskapital zum 31. Dezember 2020 in der Höhe von T€ 1.527 (Vorjahr: T€ 1.437).
In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. Für das folgende Geschäftsjahr ist ein Dienstzeitaufwand von T€ 72 und ein Zinsaufwand von T€ 7 geplant.
Im UBM-Konzern haben nur Mitglieder des ehemaligen Vorstands Pensionszusagen. Bei diesen Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.
Rückstellung für Pensionen:
Überleitung von der Pensionsverpflichtung zur Rückstellung:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung | 4.574 | 4.594 | ||
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | –2.426 | –2.515 | ||
Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung | 2.148 | 2.079 | ||
Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung | 614 | 625 | ||
Buchwert der Rückstellung zum 31.12. | 2.762 | 2.704 |
Die Pensionsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. | 5.219 | 5.133 | ||
Zinsaufwand | 33 | 95 | ||
Pensionszahlungen | –252 | –250 | ||
Versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) | 188 | 241 | ||
davon Gewinne/Verluste demografisch | - | - | ||
davon Gewinne/Verluste finanziell | 146 | 689 | ||
davon Gewinne/Verluste erfahrungsbedingte Anpassungen | 42 | –448 | ||
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. | 5.188 | 5.219 |
Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden zum Teil durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstocks für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.
Die Forderungen aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von T€ 2.426 (Vorjahr: T€ 2.515) stellen Planvermögen gem. IAS 19 dar und wurden mit dem Barwert der Pensionsverpflichtungen saldiert.
Entwicklung des Planvermögens:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. | 2.515 | 3.035 | ||
Zinserträge | 17 | 56 | ||
Auszahlungen (Leistungszahlungen) | –210 | –209 | ||
Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (–) | 104 | –367 | ||
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. | 2.426 | 2.515 |
Pensionsaufwand (netto):
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Zinsaufwand | 16 | 39 | ||
Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) | 16 | 39 | ||
Pensionsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) | 84 | 608 |
In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. Für das folgende Geschäftsjahr ist ein Dienstzeitaufwand von T€ 0 und ein Zinsaufwand von T€ 20 geplant.
Die im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr in Bezug auf die Abfertigungs- und Pensionsrückstellung ausgewiesenen versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste stellen im Wesentlichen erfahrungsbedingte Anpassungen dar.
Der Teil des Planvermögens von der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group ist laut Auskunft der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group wie folgt veranlagt:
Struktur der Kapitalanlagen im klassischen Deckungsstock in % | 2020 | 2019 | ||
Festverzinsliche Wertpapiere | 61,00 | 60,00 | ||
Aktien, Ergänzungskapital, Genussrechte, Partizipationskapital | 2,00 | 2,00 | ||
Investmentfonds | 23,00 | 23,00 | ||
Verbundene Unternehmen und Beteiligungen | 4,00 | 4,00 | ||
Darlehen | 7,00 | 7,00 | ||
Liegenschaften | 2,00 | 2,00 | ||
Bankguthaben | 1,00 | 2,00 | ||
Gesamt | 100,00 | 100,00 |
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:
Fälligkeitsprofil – DBO | DBO | Fälligkeitsprofil – Cash | Cash | |||||||||||||
1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | 1–5 Jahre | 6–10 Jahre | 10+ Jahre | Duration | |||||||||
Pensionen | 1.263 | 1.216 | 2.709 | 11,63 | 1.072 | 1.070 | 2.662 | 12,27 | ||||||||
Abfertigungen | 576 | 668 | 592 | 8,07 | 627 | 889 | 1.052 | 9,34 |
Beitragsorientierte Pläne
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohns bzw. Gehalts an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen. 2020 ist diesbezüglich ein Aufwand von insgesamt T€ 211 (Vorjahr: T€ 197) angefallen. Für drei Vorstandsmitglieder wird ein Betrag von T€ 10 (Vorjahr: T€ 41) in eine Pensionskasse einbezahlt.
Die Mitarbeiter der Gruppe in Österreich, Deutschland, der Tschechischen Republik, Polen und Ungarn gehören zudem staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge in Abhängigkeit vom Entgelt laufend zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht nicht.
36. Anleihen und Schuldscheindarlehen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Stand zum 1.1. | 484.731 | 434.456 | ||
Emission | 50.941 | 141.186 | ||
Rückzahlung | –80.836 | –91.322 | ||
Zinszahlungen | –21.588 | –25.658 | ||
Effektivverzinsung | 23.256 | 26.069 | ||
Stand zum 31.12. | 456.504 | 484.731 |
Am 17. Dezember 2020 hat UBM eine fünfjährige Unternehmensanleihe (UBM-Anleihe 2020–2025) sowie ein fünfjähriges Schuldscheindarlehen (Schuldscheindarlehen 2020–2025) mit einem Gesamtvolumen von € 51,5 Mio. und einem jährlichen Kupon von 3,00 % erfolgreich begeben. Im Rahmen dieser Neuemission gab es auch ein Umtauschangebot, bei dem ein Nominalbetrag von rund € 10,5 Mio. der UBM-Anleihe 2016–2021 sowie € 20,5 Mio. des Schuldscheindarlehens 2016–2021 in die neue UBM-Anleihe und Schuldscheindarlehen 2020–2025 getauscht wurden.
37. Finanzverbindlichkeiten
2020 in T€ | Durchschnittliche Effektivverzinsung in % | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | ||||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten variabel verzinst |
1,25 – 2,75 | 221.410 | 22.611 | 198.799 | - | 221.410 | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten fix verzinst |
1,95 | 34.000 | 17.000 | 17.000 | - | 34.000 | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern fix verzinst |
1,00 – 3,45 | 14.367 | 750 | 3.000 | 10.617 | - | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Leasinggebern variabel verzinst |
1,59 – 6,29 | 20.807 | 1.582 | 3.672 | 15.553 | - | ||||||
Gesamt | 290.584 | 41.943 | 222.471 | 26.170 | 255.410 |
2019 in T€ | Durchschnittliche Effektivverzinsung in % | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | ||||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten variabel verzinst |
1,50–5,38 | 137.952 | 26.828 | 108.851 | 2.273 | 137.952 | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten fix verzinst |
1,95 | 17.000 | 3.000 | 14.000 | - | 17.000 | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern fix verzinst |
1,00–3,45 | 15.108 | 750 | 3.000 | 11.358 | - | ||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Leasinggebern variabel verzinst |
1,59–6,29 | 49.765 | 3.102 | 9.262 | 37.401 | - | ||||||
Gesamt | 219.825 | 33.680 | 135.113 | 51.032 | 154.952 |
Die Mindestleasingzahlungen für Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen, welche Gebäude und PKWs betreffen, teilen sich wie folgt auf:
in T€ | 2020 | 2019 | ||||||||||
Nominalwert |
Abzinsungs- betrag |
Barwert | Nominalwert |
Abzinsungs- betrag |
Barwert | |||||||
Fällig bis 1 Jahr | 2.459 | 877 | 1.582 | 4.625 | 1.522 | 3.103 | ||||||
Fällig 1 bis 5 Jahre | 6.041 | 2.369 | 3.672 | 14.186 | 4.924 | 9.262 | ||||||
Fällig über 5 Jahre | 24.952 | 9.399 | 15.553 | 56.740 | 19.340 | 37.400 | ||||||
Gesamt | 33.452 | 12.645 | 20.807 | 75.551 | 25.786 | 49.765 |
Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch einen Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die geleasten Vermögenswerte besichert.
38. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten | 76.959 | 57.199 | ||
Gesamt | 76.959 | 57.199 |
Die Verbindlichkeiten sind zur Gänze im Folgejahr fällig.
39. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
2020 in T€ | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | |||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
2.666 | 2.666 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 10.545 | 10.545 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Beteiligungsunternehmen | 5.863 | 5.863 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten aus Anleihezinsen | 2.392 | 2.392 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 7.117 | 7.117 | - | - | - | |||||
Übrige | 3.493 | 1.920 | 650 | 923 | - | |||||
Gesamt | 32.076 | 30.503 | 650 | 923 | - |
2019 in T€ | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | |||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||
Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
2.482 | 2.482 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber at-equity bilanzierten Unternehmen | 6.158 | 6.158 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Beteiligungsunternehmen | 4.957 | 4.957 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten aus Anleihezinsen | 2.320 | 2.320 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 7.266 | 7.266 | - | - | - | |||||
Übrige | 2.386 | 1.080 | 399 | 907 | - | |||||
Gesamt | 25.569 | 24.263 | 399 | 907 | - |
40. Übrige Verbindlichkeiten
2020 in T€ | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | |||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||
Verbindlichkeiten aus Steuern | 76 | 76 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
406 | 406 | - | - | - | |||||
Erhaltene Anzahlungen | 2.820 | 2.820 | - | - | - | |||||
Gesamt | 3.302 | 3.302 | - | - | - |
2019 in T€ | Gesamt | Restlaufzeit | Davon dinglich besichert | |||||||
< 1 Jahr |
> 1 Jahr < 5 Jahre |
> 5 Jahre | ||||||||
Verbindlichkeiten aus Steuern | 1.887 | 1.887 | - | - | - | |||||
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
371 | 371 | - | - | - | |||||
Erhaltene Anzahlungen | 15.232 | 15.232 | - | - | - | |||||
Übrige | 73 | 73 | - | - | - | |||||
Gesamt | 17.563 | 17.563 | - | - | - |
41. Steuerschulden
Die Vorauszahlungen an Körperschaftsteuer in Höhe von T€ 503 (Vorjahr: T€ 212) wurden konform zu den Vorjahren mit den Zahlungsverpflichtungen aus der Körperschaftsteuer saldiert.
42. Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse betreffen Kreditbürgschaften und Garantieerklärungen in Höhe von T€ 112.323 (Vorjahr: T€ 98.888). Die Eventualverbindlichkeiten für at-equity bilanzierte Unternehmen belaufen sich auf T€ 110.541 (Vorjahr: T€ 96.106). Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.
Gegebene Sicherheiten
Im Rahmen von Projektfinanzierungen werden üblicherweise von den einzelnen Konzernunternehmen Sicherheiten für die Kreditverbindlichkeiten gestellt. Die Finanzierungen erfolgen im Regelfall individuell auf Projektebene. Jedes Unternehmen muss für die laufende Bedienung des Schuldendienstes aufkommen. Zur Absicherung der Kreditverbindlichkeiten steht den Kreditgebern ein Paket an Sicherheiten zur Verfügung, das diese im Falle einer Fälligstellung zur Befriedigung ihrer Forderungen heranziehen können. Die gewährten Sicherheiten können folgende Besicherungen umfassen:
- Hypothekarische Besicherung der Immobilie
- Verpfändung der Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft
- Verpfändung von Mietforderungen
Konditionen, Art und Umfang der Sicherheiten werden einzeln (pro Projektgesellschaft) vereinbart und sind von Projektvolumen, Höhe und Laufzeit der Kreditverbindlichkeit abhängig.
Hinsichtlich der Verpfändung der Finanzimmobilien wird auf Punkt 20, der Vorratsimmobilien auf Punkt 24 verwiesen.
43. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der internen Organisationsstruktur des UBM-Konzerns nach geogra-fischen Regionen. Für den Zweck der Segmentberichterstattung wurden die einzelnen Entwicklungsgesellschaften innerhalb eines Segments zu Gruppen zusammengefasst. Die Gruppen stellen jeweils einen Tätigkeitsbereich des UBM-Konzerns dar. Bei der Überleitung des Segmentvermögens bzw. der Segmentschulden werden insbesondere konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen der Schuldenkonsolidierung entfernt.
Die interne Berichterstattung basiert auf IFRS-Zahlen und ist standardgemäß um die inneren Umsätze bereinigt. Im Zuge der laufenden Geschäftstätigkeit von UBM werden beim Verkauf von Immobilienprojekten hohe Volumen erzielt, die jedoch keine Abhängigkeit von bestimmten Kunden vermitteln.
Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend der neuen, internen Berichtsstruktur und -steuerung der UBM-Gruppe geändert. Die Vergleichszahlen wurden retrospektiv an die neue Struktur angepasst. Dabei wurden die Tätigkeitsbereiche Administration und Service zu einer Assetklasse zusammengefasst.
2020 in T€ | Österreich | Deutschland | Polen | Sonstige Märkte | Gesamt | |||||||||||||||||||||||||||
Office | Other | Residential | Land bank | Office | Other | Hotel | Land bank | Office | Other | Hotel | Office | Residential | Hotel | Land bank | ||||||||||||||||||
Buchwert zum Beginn des Geschäftsjahres | 61.576 | 121.136 | 1.134 | 5.450 | 29.568 | 69.039 | - | 1.427 | 51.609 | 39.414 | 14.686 | 17.657 | 538 | 34.907 | 7.885 | 456.026 | ||||||||||||||||
Nutzungsänderung/Neusegmentierung | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –11.475 | 11.475 | - | - | - | ||||||||||||||||
Währungsanpassungen | - | - | - | - | - | - | - | - | 6 | –2.913 | –1.232 | –198 | –415 | - | –221 | –4.973 | ||||||||||||||||
Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien | 12.002 | 2.058 | - | - | 2.560 | 144 | - | - | 1.186 | 5 | 3.246 | 274 | 19.997 | 567 | 42.039 | |||||||||||||||||
Zu-/Abgänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises | - | - | - | - | - | –139.036 | - | - | - | - | - | –5.984 | - | - | - | –145.020 | ||||||||||||||||
Umgliederung IFRS 15 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –4.690 | - | - | –4.690 | ||||||||||||||||
Umgliederung von/in Vorräte | –26.590 | - | - | - | 17.544 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –557 | –9.603 | ||||||||||||||||
Abgänge | - | –12 | –96 | –548 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | –656 | ||||||||||||||||
Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts 1 | –399 | - | - | –126 | –820 | 69.853 | - | - | –1.377 | –4.263 | - | - | - | - | –218 | 62.650 | ||||||||||||||||
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 46.589 | 123.182 | 1.038 | 4.776 | 48.852 | - | - | 1.427 | 51.424 | 32.243 | 16.700 | - | 7.182 | 54.904 | 7.456 | 395.773 |
1 Die Nettoergebnisse aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts setzten sich aus Aufwertungen in Höhe von T€ 69.853 sowie aus Abwertungen in Höhe von T€ –7.203 zusammen.
2019 in T€ | Österreich | Deutschland | Polen | Sonstige Märkte | Gesamt | |||||||||||||||||||||||||||
Office | Other | Residential | Land bank | Office | Other | Hotel | Land bank | Office | Other | Hotel | Office | Residential | Hotel | Land bank | ||||||||||||||||||
Buchwert zum Beginn des Geschäftsjahres | 7.894 | 136.757 | 407 | 12.374 | 17.054 | 68.668 | - | 20.017 | 58.688 | 58.768 | 5.032 | 18.552 | 540 | 83.624 | 10.821 | 499.196 | ||||||||||||||||
Währungsanpassungen | - | - | - | - | - | - | - | - | 494 | 516 | 146 | 219 | –2 | 812 | 25 | 2.210 | ||||||||||||||||
Zugänge aus dem Erwerb von Immobilien | 68.211 | 1.703 | 28 | 1.092 | 29.640 | 371 | - | - | 2.543 | 164 | 18.674 | 896 | - | 13.203 | 337 | 136.862 | ||||||||||||||||
Zu-/Abgänge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises | –10.997 | - | - | - | - | - | - | - | - | –14.296 | - | - | - | –69.674 | - | –94.967 | ||||||||||||||||
Zugänge aus der Umgliederung von Objekten als zum Verkauf gehaltene Immobilien | - | - | - | - | - | - | - | –57.900 | - | - | - | - | - | - | –3.298 | –61.198 | ||||||||||||||||
Umgliederung IFRS 15 | - | - | - | –7.080 | - | - | - | - | –9.205 | - | –9.166 | - | - | - | - | –25.451 | ||||||||||||||||
Umgliederung von/in Sachanlagen sowie in Vorräte | –3.532 | - | 1.100 | - | –17.126 | - | - | - | –21 | - | - | - | - | - | - | –19.579 | ||||||||||||||||
Abgänge | - | –1.738 | –396 | –917 | - | - | - | –19 | - | - | - | - | - | - | - | –3.070 | ||||||||||||||||
Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts 1 | - | –15.586 | –5 | –19 | - | - | - | 39.329 | –890 | –5.738 | - | –2.010 | - | 6.942 | - | 22.023 | ||||||||||||||||
Buchwert zum Ende des Geschäftsjahres | 61.576 | 121.136 | 1.134 | 5.450 | 29.568 | 69.039 | - | 1.427 | 51.609 | 39.414 | 14.686 | 17.657 | 538 | 34.907 | 7.885 | 456.026 |
1 Die Nettoergebnisse aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts setzten sich aus Aufwertungen in Höhe von T€ 46.270 sowie aus Abwertungen in Höhe von T€ –24.247 zusammen.
in T€ | Deutschland | Österreich | Polen | Sonstige Märkte | Überleitung | Konzern | ||||||||||||||||||
2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | |||||||||||||
Gesamtleistung | ||||||||||||||||||||||||
Residential | 118.350 | 89.031 | 58.095 | 53.817 | - | - | 3.153 | 1.813 | - | - | 179.598 | 144.661 | ||||||||||||
Office | 52.204 | - | 59.413 | 76.665 | 14.189 | 12.351 | 18.580 | 353 | - | - | 144.386 | 89.369 | ||||||||||||
Hotel | 8.413 | 88.573 | 4.534 | 6.696 | 36.864 | 55.921 | 2.354 | 77.493 | - | - | 52.165 | 228.683 | ||||||||||||
Other | 5.485 | 68.161 | 28.164 | 75.750 | 1.972 | 17.296 | 1.387 | 5.571 | - | - | 37.008 | 166.778 | ||||||||||||
Service | 8.595 | 9.730 | 28.524 | 21.701 | 26.519 | 15.860 | 1.758 | 1.231 | - | - | 65.396 | 48.522 | ||||||||||||
Summe Gesamtleistung | 193.047 | 255.495 | 178.730 | 234.629 | 79.544 | 101.428 | 27.232 | 86.461 | - | - | 478.553 | 678.013 | ||||||||||||
a bzüglich Umsätze aus assoziierten und untergeordneten Unternehmen, sowie aus Leistungsgemeinschaften | –180.005 | –108.757 | –120.738 | –179.814 | –34.538 | –52.277 | 18.922 | –74.872 | - | - | –316.359 | –415.720 | ||||||||||||
Bestandsveränderung | 32.032 | –20.427 | 5.433 | –202 | - | –21 | –16.320 | 356 | - | - | 21.145 | –20.294 | ||||||||||||
Umsatzerlöse | 45.074 | 126.311 | 63.425 | 54.613 | 45.006 | 49.130 | 29.834 | 11.945 | - | - | 183.339 | 241.999 | ||||||||||||
Residential | 84.980 | 12.010 | 3.686 | 3.657 | –7.995 | –3.995 | –5.330 | –1.689 | - | - | 75.341 | 9.983 | ||||||||||||
Office | 10.258 | 7.665 | 9.351 | 11.918 | 2.195 | 856 | 1.577 | –2.581 | - | - | 23.381 | 17.858 | ||||||||||||
Hotel | –5.042 | 1.342 | –22.569 | 802 | 4.886 | 5.844 | –2.587 | 32.022 | - | - | –25.312 | 40.010 | ||||||||||||
Other | –4.154 | 24.580 | –2.450 | –18.837 | –10.701 | –8.331 | 91 | –725 | - | - | –17.214 | –3.313 | ||||||||||||
Service | –28 | 246 | 9.542 | 2.995 | –134 | –891 | –3.317 | 3.624 | - | - | 6.063 | 5.974 | ||||||||||||
Summe EBT | 86.014 | 45.843 | –2.440 | 535 | –11.749 | –6.517 | –9.566 | 30.651 | - | - | 62.259 | 70.512 | ||||||||||||
darin enthalten: Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
23.775 | 16.429 | 6.610 | 18.898 | 1.231 | 2.668 | –3.803 | 21.985 | - | - | 27.813 | 59.980 | ||||||||||||
Abschreibungen | –776 | –726 | –1.044 | –998 | –980 | –1.495 | –285 | –296 | - | - | –3.085 | –3.515 | ||||||||||||
Zinserträge | 4.450 | 1.724 | 9.751 | 5.691 | 2 | 355 | - | 2 | - | - | 14.203 | 7.772 | ||||||||||||
Zinsaufwand | –1.005 | –1.139 | –18.153 | –17.143 | –748 | –2.415 | –526 | –924 | - | - | –20.432 | –21.621 | ||||||||||||
Segmentvermögen 31.12. | 415.223 | 521.279 | 1.779.671 | 1.739.341 | 227.948 | 246.118 | 174.406 | 184.807 | –1.225.227 | –1.375.156 | 1.372.021 | 1.316.389 | ||||||||||||
darin enthalten: immaterielle Vermögenwerte, Sachanlagen und Finanzimmobilien |
54.401 | 103.935 | 196.227 | 210.306 | 100.983 | 134.696 | 70.156 | 61.792 | - | - | 421.767 | 510.729 | ||||||||||||
darin enthaltenen: assoziierte Unternehmen | 76.229 | 33.758 | 86.952 | 93.940 | 4.626 | 3.673 | 4 | 3.113 | - | - | 167.811 | 134.484 | ||||||||||||
Segmentschulden 31.12. | 259.715 | 381.416 | 1.030.913 | 1.014.781 | 261.338 | 263.240 | 144.406 | 143.316 | –807.222 | –948.870 | 889.150 | 853.883 | ||||||||||||
Investitionen in langfristige Vermögenswerte sowie in Finanzimmobilien |
3.702 | 31.879 | 15.096 | 91.652 | 4.644 | 80.836 | 20.989 | 15.058 | - | - | 44.431 | 219.425 | ||||||||||||
Mitarbeiter | 118 | 108 | 137 | 134 | 68 | 70 | 42 | 43 | - | - | 365 | 355 |
Folgende Informationen beziehen sich auf die Länder, in denen der Konzern tätig ist.
in T€ |
Umsatzerlöse nach Sitz der Kunden 2020 |
Umsatzerlöse nach Sitz der Kunden 2019 |
||
Österreich | 63.425 | 54.613 | ||
Deutschland | 45.074 | 126.311 | ||
Polen | 45.006 | 49.130 | ||
Sonstiges Ausland | 29.834 | 11.945 | ||
Ausland gesamt | 119.914 | 187.386 | ||
Segmente gesamt | 183.339 | 241.999 |
44. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben, über die in der Gruppe frei verfügt werden kann, und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.
Bezogene Zinsen und bezogene Dividenden werden im Cashflow aus der Betriebstätigkeit erfasst, ebenso wie bezahlte Zinsen. Demgegenüber werden bezahlte Dividenden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Die Überleitung der Veränderung zum Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stellt sich wie folgt dar:
in T€ |
Finanz- verbindlichkeiten |
Leasing- verpflichtungen |
Derivate |
Anleihen und
Schuldscheindarlehen |
Gesamt | |||||
Stand zum 31.12.2019 | 170.059 | 49.766 | - | 484.731 | 704.556 | |||||
Cashflows (zahlungswirksame Veränderungen) |
104.514 | –2.268 | - | –29.895 | 72.351 | |||||
Nicht zahlungswirksame Veränderungen | ||||||||||
Abgang/Erwerb von Unternehmen | –4.344 | –26.505 | - | - | –30.849 | |||||
Zugang | - | 1.183 | - | - | 1.183 | |||||
Wechselkurseffekte | –452 | –1.369 | - | - | –1.821 | |||||
Zinsabgrenzungen | - | - | - | 1.668 | 1.668 | |||||
Stand zum 31.12.2020 | 269.777 | 20.807 | - | 456.504 | 747.088 |
in T€ |
Finanz- verbindlichkeiten |
Leasing- verpflichtungen |
Derivate |
Anleihen und
Schuldscheindarlehen |
Gesamt | |||||
Stand zum 31.12.2018 | 187.712 | 123 | 33 | 434.456 | 622.324 | |||||
Anpassung aufgrund erstmaliger Anwendung IFRS 16 |
- | 51.564 | - | - | 51.564 | |||||
Stand zum 1.1.2019 | 187.712 | 51.687 | 33 | 434.456 | 673.888 | |||||
Cashflows (zahlungswirksame Veränderungen) |
72.835 | –2.317 | –33 | 49.864 | 120.349 | |||||
Nicht zahlungswirksame Veränderungen | ||||||||||
Abgang/Erwerb von Unternehmen | –90.703 | –30.354 | - | - | –121.057 | |||||
Zugang | - | 30.145 | - | - | 30.145 | |||||
Wechselkurseffekte | 215 | 605 | - | - | 820 | |||||
Zinsabgrenzungen | - | - | - | 411 | 411 | |||||
Stand zum 31.12.2019 | 170.059 | 49.766 | - | 484.731 | 704.556 |
Die Summenspalte in der o. a. Tabelle entspricht der Summe aus kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten.
45. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten
Kapitalrisikomanagement
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge von Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren.
Das Eigenkapital lag zum 31. Dezember 2020 mit € 482,9 Mio. aufgrund der guten Ertragsentwicklung über dem Niveau von Ende 2019 (€ 462,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote erreichte per Ende Dezember 2020 35,2 % und lag damit weiterhin leicht über der angepeilten Bandbreite von 30–35 % (31. Dezember 2019: 35,1 %).
Nettoverschuldungsgrad
Das Risikomanagement des Konzerns überprüft laufend die Kapitalstruktur.
Der Nettoverschuldungsgrad zum Jahresende stellt sich wie folgt dar:
in T€ | 31.12.2020 | 31.12.2019 | ||
Schulden 1 | 726.281 | 654.791 | ||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | –247.209 | –212.384 | ||
Nettoschulden | 479.072 | 442.407 | ||
Eigenkapital | 482.871 | 462.506 | ||
Nettoschulden zu Eigenkapital | 99,21 % | 95,65 % |
1 Schulden sind definiert als Summe aus kurz- und langfristigen Anleihen und kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten exklusive Leasingverbindlichkeiten.
Die Nettoverschuldung betrug zum 31. Dezember 2020 € 479,1 Mio. (Vorjahr: € 442,4 Mio.), das entspricht einer Erhöhung von 8,29 %.
Die Gesamtstrategie des Konzerns zielt darauf ab, durch Aufnahme von Schuldscheindarlehen und Anleihen eine langfristige Finanzierung sicherzustellen.
Ziele und Methoden des Risikomanagements in Bezug auf finanzielle Risiken
Die originären finanziellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen, Projektfinanzierungen und andere Finanzanlagen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die originären finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die Anleihe- und die anderen Finanzverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei UBM nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen für variabel verzinste Finanzverbindlichkeiten, insbesondere im langfristigen Bereich.
Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2020 in Höhe von rund T€ 40.855 (Vorjahr: T€ 28.869) darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,25 PP und 0,50 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus den durchschnittlich in 2020 für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67,00 % betrug die Zinsbandbreite 0 BP, bei 99,00 % Wahrscheinlichkeit 1 BP. In Folge wurde die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:
in T€ | Zinssaldo für das Jahr 2021 |
Zinssaldo (p. a.) bei linearer Positionsfortschreibung ab 2022 |
||
Bei Zinsanstieg von 25 BP | –99 | 104 | ||
Bei Zinsanstieg von 50 BP | –198 | 207 |
Die Forderungen aus Projektfinanzierungen werden entsprechend dem Refinanzierungszinssatz der UBM-Gruppe mit einem angemessenen Aufschlag verzinst. Bei einer Änderung von 50 BP erhöht sich der Zinsertrag für 2021 um T€ 1.042 (Vorjahr: T€ 906).
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten infolge des Ausfalls eines Geschäftspartners, der seinen vertraglich zugesicherten Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommt. Es umfasst Ausfall- und Länderrisiken sowie Bonitätsverschlechterungen von Kreditnehmern. Im Immobilienbereich ergibt sich das Kreditrisiko aus den Mietverpflichtungen. Der Ausfall eines Mieters und die dadurch entfallenen Mietzinszahlungen stellen eine barwertige Minderung des Immobilienprojekts dar. Dieses Risiko wird auf Basis der Expertenschätzungen auf Projektebene mitberücksichtigt.
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung als gering eingestuft werden, hinsichtlich der Projektfinanzierungen wird auf unten stehende Tabelle zu den kumulierten Wertminderungen von Projektfinanzierungen verwiesen.
Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ein diesbezügliches Wertberichtigungserfordernis war nicht gegeben.
Fremdwährungsrisiko
Das Zins- und Währungsrisiko wird vom Risikomanagement laufend überprüft. Marktanalysen und Prognosen von namhaften Finanzdienstleistern werden analysiert und das Management in regelmäßigen Berichten informiert.
Das Fremdwährungsrisiko wird im UBM-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Finanzierungen im Zusammenhang mit dem Immobiliendevelopment.
Per 31. Dezember 2020 wurden die Währungsrisiken, die aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen bzw. aus Kreditfinanzierungen der Projektgesellschaften resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:
FX-Position in T€ | Lokalwährung | FX-Position in Lokalwährung in Tsd. | VAR 1 in T€ | |||
–68.141 | CZK | 1.788.147 | 2.741 | |||
–949 | HUF | 345.481 | 34 | |||
–171.001 | PLN | 779.714 | 5.283 | |||
–642 | RON | 3.124 | 4 |
1 VAR = Value at Risk bei einem einseitigen 99%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,00 % beträgt der Verlust bei einer Behaltedauer von zehn Tagen maximal € 8,10 Mio. (Vorjahr: € 2,78 Mio.).
Sicherung von Währungsrisiken
Der UBM-Konzern hat zum 31. Dezember 2020 Devisentermingeschäfte in Höhe von T€ 20.119 (Vorjahr: T€ 0) abgeschlossen, diese dienten der Absicherung von in Euro finanzierten Krediten.
Per 31. Dezember 2020 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 212 (Vorjahr: T€ 0). Im Geschäftsjahr 2020 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Ertrag inkl. Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von T€ 212 (Vorjahr: T€ 0) im Gewinn oder Verlust erfasst.
Derivative Finanzinstrumente
In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt. Dabei wird unterschieden, ob diese in einen Cashflow-Hedge gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht.
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Aktiva | ||||
Derivate | ||||
ohne Hedge-Beziehung | 212 | - | ||
mit Hedge-Beziehung | - | - | ||
Passiva | ||||
Derivate | ||||
ohne Hedge-Beziehung | - | - | ||
mit Hedge-Beziehung | - | - |
Liquiditätsrisiko
2020 in T € |
Durchschnitts- verzinsung |
Undiskontierte Zahlungsströme | ||||||
2021 | 2022–2025 | ab 2026 | ||||||
Anleihen und Schuldscheindarlehen fix verzinst | 3,09 % | 56.960 | 425.334 | 176.362 | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten variabel verzinst | 1,83 % | 25.732 | 208.016 | - | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten fix verzinst |
1,95 % | 17.628 | 17.365 | - | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern fix verzinst |
2,23 % | 1.222 | 4.628 | 11.892 | ||||
Leasingverbindlichkeiten variabel verzinst |
3,34 % | 2.458 | 6.041 | 24.953 | ||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
unverzinslich | 76.959 | - | - | ||||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | unverzinslich | 30.503 | 650 | 923 |
2019 in T € |
Durchschnitts- verzinsung |
Undiskontierte Zahlungsströme | ||||||
2020 | 2021–2024 | ab 2025 | ||||||
Anleihen und Schuldscheindarlehen fix verzinst | 3,26 % | 74.669 | 487.415 | 123.300 | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten variabel verzinst | 2,47 % | 28.585 | 110.639 | 2.492 | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten fix verzinst |
1,95 % | 3.332 | 14.273 | - | ||||
Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Darlehensgebern fix verzinst |
2,23 % | 1.250 | 4.733 | 13.009 | ||||
Leasingverbindlichkeiten variabel verzinst |
3,50 % | 4.625 | 14.186 | 56.740 | ||||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
unverzinslich | 57.199 | - | - | ||||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | unverzinslich | 24.263 | 399 | 907 |
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, sich jederzeit Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene Verbindlichkeiten zu begleichen. Als wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos definiert UBM eine exakte Finanzplanung, die von jeder operativen Gesellschaft durchgeführt und zentral konsolidiert wird. So wird der Bedarf an Finanzierungen und Linien bei Banken ermittelt.
Die Kreditfinanzierungen betreffen weitgehend laufende Immobilienprojekte, deren Entwicklung aus heutiger Sicht nicht gefährdet ist.
Die Betriebsmittelfinanzierung wird über das UBM-Konzern-Treasury durchgeführt. Gesellschaften mit liquiden Überschüssen stellen diese Gesellschaften mit Liquiditätsbedarf zur Verfügung. Dadurch werden eine Verminderung des Fremdfinanzierungsvolumens und eine Optimierung des Zinsergebnisses erreicht und das Risiko, dass die Liquiditätsreserven nicht ausreichen, um die finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen, minimiert.
Zum 31. Dezember 2020 bestanden neben bereits vertraglich fixierten Projektfinanzierungen freie Finanzierungslinien bei UBM in Höhe von T€ 7.000 (Vorjahr: T€ 27.000), das Liquiditätsrisiko wird insgesamt als gering beurteilt.
Sonstiges Preisrisiko
Das Preisänderungsrisiko umfasst im Wesentlichen Schwankungen des Marktzinssatzes und der Marktpreise sowie Änderungen der Wechselkurse.
UBM minimiert ihr Preisrisiko bei den Mieteinnahmen durch die generelle Indexbindung ihrer Mietverträge. Auch alle anderen Leistungsverträge unterliegen einer permanenten Indexierung. Das sonstige Preisrisiko ist für den UBM-Konzern von untergeordneter Bedeutung.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte
in T€ |
Bewertungs
kategorie
nach IFRS 9 |
Buchwerte am 31.12.2020 | Bewertung nach IFRS 9 |
Fair-Value- Hierarchie |
Fair Value am 31.12.2020 | |||||||||
(Fortgeführte) Anschaffungskosten |
Fair Value erfolgs neutral |
Fair Value erfolgs- wirksam |
||||||||||||
Aktiva | ||||||||||||||
Projektfinanzierung variabel verzinst |
Amortised Cost | 208.375 | 208.375 | - | - | - | - | |||||||
Übrige Finanzanlagen | Amortised Cost | 8.721 | 8.721 | - | - | Stufe 1 | 10.536 | |||||||
Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.904 | - | - | 1.904 | Stufe 3 | 1.904 | |||||||
Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 895 | - | - | 895 | Stufe 1 | 895 | |||||||
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen |
Amortised Cost | 27.456 | 27.456 | - | - | - | - | |||||||
Finanzielle Vermögenswerte |
Amortised Cost | 41.783 | 41.783 | - | - | - | - | |||||||
Liquide Mittel | – | 247.209 | 247.209 | - | - | - | - | |||||||
Passiva | ||||||||||||||
Anleihen und Schuldscheindarlehen fix verzinst | Amortised Cost | 456.504 | 456.504 | - | - | Stufe 1 | 461.556 | |||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
||||||||||||||
variabel verzinst | Amortised Cost | 221.410 | 221.410 | - | - | – | - | |||||||
fix verzinst | Amortised Cost | 34.000 | 34.000 | - | - | Stufe 3 | 33.842 | |||||||
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
||||||||||||||
fix verzinst | Amortised Cost | 14.367 | 14.367 | - | - | Stufe 3 | 14.902 | |||||||
Leasingverbindlichkeiten | – | 20.807 | 20.807 | - | - | – | - | |||||||
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
Amortised Cost | 76.959 | 76.959 | - | - | – | - | |||||||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Amortised Cost | 32.076 | 32.076 | - | - | – | - | |||||||
Nach Kategorien: | ||||||||||||||
Financial Assets at Amortised Cost |
Amortised Cost | 286.335 | 286.335 | - | - | - | - | |||||||
Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss |
FVTPL | 2.799 | - | - | 2.799 | - | - | |||||||
Liquide Mittel | – | 247.209 | 247.209 | - | - | - | - | |||||||
Financial Liabilities at Amortised Cost |
Amortised Cost | 835.316 | 835.316 | - | - | - | - |
in T€ |
Bewertungs
kategorie
nach IFRS 9 |
Buchwerte am 31.12.2019 | Bewertung nach IFRS 9 |
Fair-Value- Hierarchie |
Fair Value am 31.12.2019 | |||||||||
(Fortgeführte) Anschaffungskosten |
Fair Value erfolgs neutral |
Fair Value erfolgs- wirksam |
||||||||||||
Aktiva | ||||||||||||||
Projektfinanzierung variabel verzinst |
Amortised Cost | 181.157 | 181.157 | - | - | - | - | |||||||
Übrige Finanzanlagen | Amortised Cost | 8.721 | 8.721 | - | - | Stufe 1 | 10.326 | |||||||
Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 1.889 | - | - | 1.889 | Stufe 3 | 1.889 | |||||||
Übrige Finanzanlagen | FVTPL | 891 | - | - | 891 | Stufe 1 | 891 | |||||||
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen |
Amortised Cost | 35.913 | 35.913 | - | - | - | - | |||||||
Finanzielle Vermögenswerte |
Amortised Cost | 13.128 | 13.128 | - | - | - | - | |||||||
Liquide Mittel | – | 212.384 | 212.384 | - | - | - | - | |||||||
Passiva | ||||||||||||||
Anleihen und Schuldscheindarlehen fix verzinst | Amortised Cost | 484.731 | 484.731 | - | - | Stufe 1 | 508.836 | |||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
||||||||||||||
variabel verzinst | Amortised Cost | 137.952 | 137.952 | - | - | – | - | |||||||
fix verzinst | Amortised Cost | 17.000 | 17.000 | - | - | Stufe 3 | 16.832 | |||||||
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
||||||||||||||
fix verzinst | Amortised Cost | 15.108 | 15.108 | - | - | Stufe 3 | 15.175 | |||||||
Leasingverbindlichkeiten | – | 49.765 | 49.765 | - | - | – | - | |||||||
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen |
Amortised Cost | 57.199 | 57.199 | - | - | – | - | |||||||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Amortised Cost | 25.569 | 25.569 | - | - | – | - | |||||||
Nach Kategorien: | ||||||||||||||
Financial Assets at Amortised Cost |
Amortised Cost | 238.919 | 238.919 | - | - | - | - | |||||||
Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss |
FVTPL | 2.780 | - | - | 2.780 | - | - | |||||||
Liquide Mittel | – | 212.384 | 212.384 | - | - | - | - | |||||||
Financial Liabilities at Amortised Cost |
Amortised Cost | 737.559 | 737.559 | - | - | - | - |
Der Buchwert der Finanzinstrumente stellt gemäß IFRS 7.29 einen angemessenen Näherungswert für den Fair Value dar.
Dies mit Ausnahme der im Geschäftsjahr 2020 als Amortised Cost klassifizierten Finanzanlagen, der fix verzinsten Anleihen und Schuldscheindarlehen (Fair-Value-Hierarchie Stufe 1) sowie der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair-Value-Hierarchie Stufe 3).
Die Fair-Value-Bewertung für die Anleihen erfolgt aufgrund von Börsenkurswerten. Die Kreditverbindlichkeiten und übrigen Finanzanlagen wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2020 von Reuters publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in T€ | Aus Zinsen | Aus Dividenden |
Aus der Folgebewertung |
Nettoergebnis 2020 | ||||
Financial Assets at Amortised Cost | 13.941 | - | –18.481 | –4.540 | ||||
Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FVTPL) |
174 | - | –3.187 | –3.013 | ||||
Financial Liabilities at Amortised Cost | –19.424 | - | –12.885 | –32.309 |
in T€ | Aus Zinsen | Aus Dividenden |
Aus der Folgebewertung |
Nettoergebnis 2019 | ||||
Financial Assets at Amortised Cost | 7.685 | - | 3.952 | 11.637 | ||||
Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FVTPL) |
68 | - | –8 | 60 | ||||
Financial Liabilities at Amortised Cost | –19.743 | - | 1.089 | –18.654 |
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Kumulierte Wertminderungen Projektfinanzierung | ||||
Stand zum 1.1. | 4.498 | 8.450 | ||
Abschreibungen | 18.481 | - | ||
Zuschreibungen | - | –3.952 | ||
Verbrauch | - | - | ||
Stand zum 31.12. | 22.979 | 4.498 |
46. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter
2020 | 2019 | |||
Angestellte und gewerbliche Mitarbeiter | ||||
Inland | 137 | 134 | ||
Ausland | 228 | 221 | ||
Mitarbeiter gesamt | 365 | 355 | ||
davon Angestellte | 337 | 323 | ||
davon gewerbliche Mitarbeiter | 28 | 32 | ||
Gesamt vollkonsolidiert | 365 | 355 |
47. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren at-equity bilanzierten Unternehmen bestehen überwiegend aus Projektentwicklung und Bauführung sowie Darlehensgewährungen und den entsprechenden Zinsverrechnungen und werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt:
in T€ at-equity bilanzierte Unternehmen |
Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | ||||||||||||
2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | |||||||||
Gemeinschaftsunternehmen | 46.542 | 29.025 | 399 | 641 | 211.750 | 184.853 | 8.817 | 4.434 | ||||||||
davon aus Finanzierungen | 14.516 | 9.669 | 180 | 276 | 194.413 | 161.970 | - | - | ||||||||
Assoziierte Unternehmen | 463 | 26 | 24 | 11 | 6.824 | 4.717 | 1.728 | 1.724 | ||||||||
davon aus Finanzierungen | 437 | - | 4 | 4 | 6.824 | 4.717 | - | - |
Lieferungen an bzw. von nahestehenden Unternehmen und Personen
Neben den at-equity bilanzierten Unternehmen kommen als nahestehende Personen und Unternehmen im Sinne von IAS 24 die PORR AG und deren Tochterunternehmen sowie die Unternehmen der IGO Industries Group und der Strauss-Gruppe in Betracht, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund des bestehenden Syndikats maßgeblichen Einfluss auf UBM haben.
Die Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der UBM-Gruppe mit Unternehmen der PORR-Gruppe betreffen im Wesentlichen bezogene Bauleistungen.
In einer Gesellschaft wurde ein Firmenareal von der PORR-Gruppe erworben, der Kaufpreis in Höhe von T€ 11.000 wurde in bar bezahlt.
Außerdem wurden im Geschäftsjahr 2020 Zinsen für das Hybridkapital in Höhe von T€ 1.520 (Vorjahr: T€ 1.520) an die PORR AG bezahlt. Das Hybridkapital wird von der PORR AG gehalten.
in T€ |
Verkauf von Waren und Leistungen |
Erwerb von Waren und Leistungen |
Forderungen | Verbindlichkeiten | ||||||||||||
2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | |||||||||
PORR-Gruppe | 3.762 | 4.975 | 44.095 | 28.408 | 1.991 | 368 | 9.228 | 5.620 | ||||||||
davon aus Finanzierungen | 2 | 2 | 2 | 1 | - | - | - | - | ||||||||
IGO Industries Group | 36 | 1 | 5.195 | 4.116 | - | 1 | 2.023 | 311 | ||||||||
Strauss-Gruppe | - | - | - | 1 | - | - | - | - | ||||||||
Sonstige | - | - | 379 | 177 | - | - | 14 | - |
48. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und sonstige Angaben
Der Vorstand von UBM hat den Konzernabschluss am 15. April 2021 aufgestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
49. Sonstige Angaben
Die Abschlussprüfung des Konzernabschlussprüfers wurde von der UBM mit einem Betrag von T€ 90 (Vorjahr: T€ 85) vergütet. Weiters hat der Konzernabschlussprüfer für sonstige Leistungen Honorare in Höhe von T€ 12 (Vorjahr: T€ 127) und für sonstige Bestätigungsleistungen Honorare in Höhe von T€ 88 (Vorjahr: T€ 105) erhalten. Die sonstigen Leistungen betreffen im Wesentlichen sonstige Beratungsleistungen. Die sonstigen Bestätigungsleistungen umfassen die prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses und Prüfungsleistungen für Tochterunternehmen.
50. Organe der Gesellschaft
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats von UBM nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
in T€ | Vergütungen des Vorstands fix | Vergütungen des Vorstands variabel 1 | Sonderbonus | Sachbezüge | Pensionskasse/Abfertigung | Gesamt 2020 | ||||||
Vergütungen des Vorstands 2020 | ||||||||||||
Mag. Thomas G. Winkler | 501 | 360 | 333 | 12 | 18 | 1.224 | ||||||
DI Martin Löcker | 334 | 240 | 315 | 11 | 24 | 924 | ||||||
Dipl.-Ök. Patric Thate | 334 | 240 | 295 | 9 | 14 | 892 | ||||||
Gesamt | 1.169 | 840 | 943 | 32 | 56 | 3.040 | ||||||
davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.169 | 840 | 943 | 32 | - | 2.984 | ||||||
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen |
- | - | - | - | 56 | 56 | ||||||
Vergütungen des Aufsichtsrats 2020 | - | - | - | - | - | 348 |
1 voraussichtliche variable Vergütung für 2020, zahlbar in 2021
in T€ |
Vergütungen des Vorstands fix |
Vergütungen des Vorstands variabel 1 | Sachbezüge | Pensionskasse/Abfertigung | Gesamt 2019 | |||||
Vergütungen des Vorstands 2019 | ||||||||||
Mag. Thomas G. Winkler | 540 | 360 | 12 | 14 | 926 | |||||
DI Martin Löcker | 347 | 240 | 12 | 19 | 618 | |||||
Dipl.-Ök. Patric Thate | 347 | 240 | 9 | 9 | 605 | |||||
Gesamt | 1.234 | 840 | 33 | 42 | 2.149 | |||||
davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.234 | 840 | 33 | - | 2.107 | |||||
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen |
- | - | - | 42 | 42 | |||||
Vergütungen des Aufsichtsrats 2019 | - | - | - | - | 315 |
1 variable Vergütung für 2019, zahlbar in 2020
In diesen Bezügen sind Rückstellungsdotierungen für Pensionen für ehemalige Vorstände nicht enthalten.
Für einen ehemaligen Vorstand besteht, nach Abzug der vorhandenen Wertpapierdeckung, eine Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 1.240 (Vorjahr: T€ 1.252).
Sowohl für ehemalige als auch für bestehende Vorstände bestehen keine Abfertigungsrückstellungen.
An Mitglieder des Vorstands wurden weder Kredite noch Vorschüsse gewährt.
Im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurden 236.300 (Vorjahr: 236.300) Stück potenzielle Aktien dem Vorstand zugeteilt (siehe Punkt 17 und Punkt 32). Der Aufwand für das LTIP betrifft mit T€ 407 (Vorjahr: 503) Vorstände.
Mitglieder des Vorstands:
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M., Vorsitzender DI Martin Löcker Dipl.-Ök. Patric Thate
Mitglieder des Aufsichtsrats: Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender DI Iris Ortner, Vorsitzende-Stellvertretende Dr. Susanne Weiss DI Klaus Ortner Dr. Ludwig Steinbauer Mag. Paul Unterluggauer Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas Dkff. Birgit Wagner Martin Kudlicska Hannes Muster Ing. Günter Schnötzinger Dipl.-Ök. Anke Duchow
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Beteiligungsspiegel
Gesetzlicher Name | Land | Währung | Sitz |
Anteil in % direkt (31.12.2020) |
Anteil in % indirekt (31.12.2020) |
Kons. Art |
Anteil in % direkt (31.12.2019) |
Anteil in % indirekt (31.12.2019) |
Kons. Art | |||||||||
Tochterunternehmen | ||||||||||||||||||
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 90,00 | 100,00 | V | |||||||||
"UBM 1" Liegenschaftsver wertung Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Aiglhof Projektentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Ariadne Bauplanungs- und Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 100,00 | V | 50,00 | 100,00 | V | |||||||||
CM Wohnungsentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 94,00 | 100,00 | V | 94,00 | 100,00 | V | |||||||||
Donauhof Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 90,60 | V | 0,00 | 90,60 | V | |||||||||
Donauhof Management GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 90,00 | V | 0,00 | 90,00 | V | |||||||||
Dorfschmiede St. Johann Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 90,00 | 100,00 | V | |||||||||
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
EPS Dike West-IBC GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Haagerfeldstraße - Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Höhenstraße Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Immobilienmanagement GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
EPS Immobilienmanagement "Schützenwirt" GmbH & CO KG | AT | EUR | Innsbruck | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS MARIANNE-HAINISCH-
GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS MARIANNE-HAINISCH-
GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Office Franzosengraben GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS RINNBÖCKSTRASSE -
LITFASS-STRASSE Liegenschafts verwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS RINNBÖCKSTRASSE -
LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs- GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
EPS Welser Straße 17 - Business. Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
E PS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Gepal Beteiligungs verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Gevas Beteiligungs verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Golera Beteiligungs verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Gospela Beteiligungs verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
IBC Business Center
Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH |
AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Impulszentrum
Telekom Betriebs GmbH |
AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 30,00 | 100,00 | V | 30,00 | 100,00 | V | |||||||||
Jandl Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Logistikpark Ailecgasse GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
LQ Immobilien Alpha GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
LQ Immobilien Beta GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
LQ Immobilien Delta GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
LQ Immobilien Epsilon GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
LQ Immobilien Gamma GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 90,00 | 100,00 | V | |||||||||
MLSP Absberggasse
Immobilien GmbH & Co KG |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
ML-ZENTRAL Liegenschafts verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
MySky Verwertungs GmbH & Co. OG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
PII LBS 43 GmbH in Liqu. | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Porr - living Solutions GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
QBC Epsilon SP
Immomanagement GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Epsilon KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Rainbergstraße - Immobilienprojektentwicklungs GmbH in Liqu. | AT | EUR | Wien | 99,00 | 100,00 | V | 99,00 | 100,00 | V | |||||||||
RBK Wohnbau
Projektentwicklung GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Sabimo Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
SFZ Immobilien GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
SFZ Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Siebenbrunnengasse 21 GmbH & Co OG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
SP Graumanngasse 8 – 10 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
St. Peter-Straße 14 – 16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. | AT | EUR | Wien | 50,00 | 100,00 | V | 50,00 | 100,00 | V | |||||||||
sternbrauerei-riedenburg
revitalisierung gmbh in Liqu. |
AT | EUR | Wien | 99,00 | 99,00 | V | 99,00 | 99,00 | V | |||||||||
UBM - Satteins Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM BBH Entwicklungs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
UBM Beteiligungsmanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM CAL Projekt GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM CAL Projekt GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 94,00 | 100,00 | V | 94,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Österreich GmbH | AT | EUR | Wien | 99,96 | 100,00 | V | 99,96 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Kirchberg Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
WA Bad Häring Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
WA Kufstein Salurnerstraße Immobilen GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 75,00 | E/G | |||||||||
WA Terfens-Roan Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
WLB Projekt Laaer Berg
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Wohnpark Laaer Berg
Verwertungs- und Beteiligungs- GmbH & Co. Bauplatz 4 "blau" Projekt-OG |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
UBM Development Bulgaria EOOD | BG | BGN | Sofia | 100,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
ANDOVIEN INVESTMENTS LIMITED | CY | EUR | Limassol | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
DICTYSATE INVESTMENTS LIMITED | CY | EUR | Limassol | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
AC Offices Klicperova s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,36 | 100,00 | V | 0,36 | 100,00 | V | |||||||||
ARSENAL-EUROPE s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Astrid Office s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 20,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Immo Future 6 - Crossing Point Smichov s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 20,00 | 100,00 | V | 20,00 | 100,00 | V | |||||||||
KASAVIT III s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Na Záhonech a.s. | CZ | CZK | Prag | 30,12 | 100,00 | V | 30,12 | 100,00 | V | |||||||||
RE Moskevská spol.s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
TOSAN park a.s. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM - Bohemia 2 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Czechia s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Stodůlky 1 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
UBM Stodůlky s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
ALBA BauProjektManagement GmbH | DE | EUR | Oberhaching | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Arena Boulevard GmbH & Co. KG in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 94,00 | V | 0,00 | 94,00 | V | |||||||||
Arena Boulevard Verwaltungs GmbH in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
BERMUC Hotelerrichtungs GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Blitz 01 – 815 GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
City Objekte München GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 90,00 | V | 0,00 | 90,00 | V | |||||||||
City Tower Vienna Grund
stücksentwicklungs und
Beteiligungs-GmbH in Liqu. |
DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | ||||||||||||
Colmarer Straße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Colmarer Straße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Frauentorgraben GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Frauentorgraben Verwaltungs GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | ||||||||||||
Friendsfactory Projekte GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 0,00 | 55,00 | V | 0,00 | 55,00 | V | |||||||||
GeMoBau Gesellschaft für
modernes Bauen mbH in Liqu. |
DE | EUR | Berlin | 0,00 | 94,00 | U | 0,00 | 94,00 | U | |||||||||
I mmobilien- und Bau management Stark GmbH & Co . Stockholmstraße KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Kaiserleipromenade GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Kühnehöfe Hamburg GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 62,99 | V | 0,00 | 62,99 | V | |||||||||
Kühnehöfe Hamburg Komplementär GmbH |
DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Levelingstraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Levelingstraße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Mainz Zollhafen Hotel GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Mainz Zollhafen Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Max-Dohrn-Straße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
MG Brehmstrasse BT C GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
MG Projekt-Sendling GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
MG-Brehmstrasse BT C GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
MG-Brehmstrasse BT C
Komplementär GmbH |
DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
MG-Dornach Bestands gebäude GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
MGO I Development GmbH & Co.KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
MGO II Development GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Münchner Grund Riem GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Oben Borgfelde Projekt GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Oben Borgfelde Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Pelkovenstraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Schloßhotel Tutzing GmbH | DE | EUR | Starnberg | 0,00 | 94,00 | V | 0,00 | 94,00 | V | |||||||||
SIL Realinvest GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
SONUS City GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 84,00 | V | 0,00 | 84,00 | V | |||||||||
SONUS City Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
SONUS II Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Stadtgrund Bauträger GmbH | DE | EUR | Berlin | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Top Office Munich GmbH in Liqu. | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development
Deutschland GmbH |
DE | EUR | München | 94,00 | 94,00 | V | 94,00 | 94,00 | V | |||||||||
UBM Holding
Deutschland GmbH |
DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Invest AG | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Invest Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Leuchtenbergring GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Unterbibergerstrasse GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Unterbibergerstrasse
Verwaltung GmbH |
DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||
Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge | HR | HRK | Samobor | 83,89 | 100,00 | V | 83,89 | 100,00 | V | |||||||||
UBM d.o.o. za poslovanje nekretninama | HR | HRK | Zagreb | 100,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság | HU | HUF | Budapest | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Hungary Korlátolt Felelösségü Társaság | HU | HUF | Budapest | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development
Netherlands B.V. |
NL | EUR | Amsterdam | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Kneuterdijk B.V. | NL | EUR | Amsterdam | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
"UBM Residence Park Zakopianka" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Krakau | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Bartycka Real Estate
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
FMZ Gdynia Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 70,30 | 100,00 | V | 70,30 | 100,00 | V | |||||||||
FMZ Sosnowiec Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Ligustria 12 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Oaza Kampinos Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
PBP IT-Services spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Poleczki Development
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Poleczki Lisbon Office
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Poleczki Madrid Office S
pólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Poleczki Parking House
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 99,00 | V | |||||||||
Poplar Company
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Polska Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM GREEN DEVELOPMENT SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNOSCIA | PL | PLN | Warschau | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Hotel Granary
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | ||||||||||||
UBM Mogilska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Nowy Targ Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Riwiera 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM RIWIERA 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia BIS Spólka komandytowa | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Riwiera 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spólka komandytowa | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Zielone Tarasy
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Krakau | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Yavin BIS Sp. z o.o. SK | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
Yavin BIS Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 99,00 | V | 0,00 | 99,00 | V | |||||||||
Yavin Holding Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 99,00 | V | 0,00 | 99,00 | V | |||||||||
Lamda Imobiliare SRL in Liqu. | RO | RON | Bukarest | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Romania s.r.l. | RO | RON | Bukarest | 99,15 | 100,00 | V | 99,15 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Development Slovakia s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
UBM Koliba s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 100,00 | 100,00 | V | 100,00 | 100,00 | V | |||||||||
Tovarystvo z obmezhenoju vidpovidalnistu „UBM Ukraine“ |
UA | UAH | Kiew | 100,00 | 100,00 | U | ||||||||||||
Assoziierte Unternehmen | ||||||||||||||||||
ASA - Projektentwicklung - GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 49,35 | E/A | 0,00 | 49,35 | E/A | |||||||||
Palais Hansen Immobilien entwicklung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,57 | E/A | 0,00 | 33,57 | E/A | |||||||||
CAMG Zollhafen HI IV V GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 49,90 | E/A | 0,00 | 49,90 | E/A | |||||||||
CAMG Zollhafen HI IV V
Verwaltungs GmbH |
DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 49,90 | U | 0,00 | 49,90 | U | |||||||||
German Hotel Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 47,00 | U | 0,00 | 47,00 | U | |||||||||
Gemeinschaftsunternehmen | ||||||||||||||||||
Aspanggründe Beteiligungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | U | ||||||||||||
CCG Nord Projektentwicklung GmbH | AT | EUR | Werndorf | 0,00 | 50,00 | U | ||||||||||||
CCG Nord Projektentwicklung GmbH & Co KG | AT | EUR | Werndorf | 0,00 | 50,00 | E/G | ||||||||||||
FWUBM Management GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
FWUBM Services GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Beta" KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | E/G | 0,00 | 33,34 | E/G | |||||||||
Grundstück 1454/2 KG Gries BT2 Projektentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 70,00 | E/G | 0,00 | 70,00 | E/G | |||||||||
Grundstück 1454/2 KG Gries BT2 Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 71,80 | E/G | 0,00 | 71,80 | E/G | |||||||||
Grundstück 1454/5 KG Gries BT3 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 70,00 | E/G | 0,00 | 70,00 | E/G | |||||||||
Grundstück 1454/5 KG Gries BT3 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | E/G | 0,00 | 71,80 | E/G | |||||||||
Jochberg Hotelprojektent wicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Jochberg | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Jochberg Hotelprojektent wicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Jochberg | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Kelsenstraße 5 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Kelsenstrasse 5 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 47,00 | E/G | 0,00 | 47,00 | E/G | |||||||||
Kelsenstraße 7 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Kelsenstraße 7 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 47,00 | E/G | 0,00 | 47,00 | E/G | |||||||||
LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | E/G | 0,00 | 33,34 | E/G | |||||||||
Modern Viventium GmbH | AT | EUR | Graz | 0,00 | 50,10 | E/G | ||||||||||||
Nordbahnhof-Vierte
Wohnungs-GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
QBC Alpha SP
Immomanagement GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | ||||||||||||
QBC Gamma SP
Immomanagement GmbH |
AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | 0,00 | 65,00 | E/G | |||||||||
QBC Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 78,98 | E/G | ||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Alpha KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 67,10 | E/G | ||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Omega KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 67,10 | E/G | ||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Zeta KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 80,24 | E/G | ||||||||||||
QBC Omega SP Immo management GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | ||||||||||||
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 45,00 | E/G | ||||||||||||
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 45,00 | U | ||||||||||||
Soleta Beteiligungs verwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | U | 0,00 | 33,34 | U | |||||||||
UBM hotels Management GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
W 3 Errichtungs- und
Betriebs-Aktiengesellschaft |
AT | EUR | Wien | 26,67 | 80,00 | E/G | 26,67 | 80,00 | E/G | |||||||||
Wohnanlage Andritz -
Stattegger Straße 2 GmbH |
AT | EUR | Graz | 0,00 | 51,00 | E/G | 0,00 | 51,00 | E/G | |||||||||
Wohnanlage EZ 208 KG Andritz GmbH | AT | EUR | Graz | 0,00 | 51,00 | E/G | 0,00 | 51,00 | E/G | |||||||||
Wohnanlage Geidorf -
Kahngasse GmbH in Liqu. |
AT | EUR | Graz | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Wohnanlage Karlauerstraße 27 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,10 | E/G | 0,00 | 50,10 | E/G | |||||||||
WSB BF elf-Alpha Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | ||||||||||||
WSB BF fünf Projektent wicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | ||||||||||||
WSB BF neun-Alpha Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | ||||||||||||
WSB BF neun-Beta Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | ||||||||||||
WSB BF zwei Projektent wicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | ||||||||||||
Grafická 1 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Sugar Palace Op Co s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 75,00 | 75,00 | E/G | 75,00 | 75,00 | E/G | |||||||||
Sugar Palace Prop Co s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 75,00 | 75,00 | E/G | 75,00 | 75,00 | E/G | |||||||||
Anders Wohnen GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
AVALERIA Beteiligungs gesellschaft mbH | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00 | 40,00 | U | 0,00 | 40,00 | U | |||||||||
AVALERIA Hotel HafenCity GmbH & Co. KG | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00 | 37,92 | E/G | 0,00 | 37,92 | E/G | |||||||||
Baubergerstrasse GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 60,00 | E/G | 0,00 | 100,00 | V | |||||||||
CentralTower Berlin GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
German Hotel II Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
German Hotel III Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
German Hotel Invest II GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
German Hotel Invest III GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
German Hotel Invest IV GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
German Hotel IV Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
MGH Potsdam I GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
MGH Potsdam Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
MGR Thulestraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
MGR Thulestraße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||
Obersendlinger Grund GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 30,00 | E/G | 0,00 | 30,00 | E/G | |||||||||
Obersendlinger Grund
Verwaltungs GmbH |
DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 30,00 | U | 0,00 | 30,00 | U | |||||||||
PGE Grundstücksgesellschaft Europaviertel mbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 47,90 | E/G | ||||||||||||
UBX 1 Objekt Berlin GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 50,00 | 50,00 | E/G | 50,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Styria B.V. | NL | EUR | Amsterdam | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
"SOF Hotel Operations"
spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Krakau | 0,00 | 50,00 | E/G | 0,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Berlin Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | 0,00 | 74,00 | E/G | |||||||||
Lanzarota Investments
spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 34,00 | 50,00 | E/G | 34,00 | 50,00 | E/G | |||||||||
Poleczki Amsterdam Office Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | 0,00 | 74,00 | E/G | |||||||||
Poleczki Vienna Office
Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia |
PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | 0,00 | 74,00 | E/G | |||||||||
Warsaw Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | 0,00 | 74,00 | E/G | |||||||||
Sonstige Beteiligungen | ||||||||||||||||||
STRAUSS & CO. Development GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 6,00 | U | 0,00 | 6,00 | U | |||||||||
ZAO „AVIELEN A.G.“ | RU | RUB | St. Petersburg | 0,00 | 10,00 | U | 0,00 | 10,00 | U | |||||||||
Baubergerstrasse Verwaltung GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 60,00 | U | 0,00 | 100,00 | U |
Legende:
V = vollkonsolidierte Unternehmen
E/A = at-equity konsolidierte assoziierte Unternehmen
E/G = at-equity konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen
U = untergeordnete Unternehmen
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Konzernabschluss
Prüfungsurteil
Wir haben den Konzernabschluss der UBM Development AG, Wien, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2020 sowie der Ertragslage des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise bis zum Datum des Bestätigungsvermerks ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
1. Bewertung des Immobilienvermögens
2. Bewertung von Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen und Projektfinanzierungen
1. Bewertung des Immobilienvermögens
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Der Großteil der Vermögenswerte des Konzerns ist in Immobilien gebunden und wird in den Positionen Sachanlagen, Finanzimmobilien, Vorräte und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. In Summe enthalten diese Bilanzposten Immobilienwerte in Höhe von rd 638 MEUR, ds rd 47 % der Bilanzsumme. Diese Wertansätze sind weitgehend abhängig vom beizulegenden Zeitwert der Immobilien zum Bilanzstichtag. Während die Finanzimmobilien und die gem IFRS 5 zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts gem IAS 40 mit diesem Wert bilanziert werden, ist der beizulegende Zeitwert bei den übrigen Vermögenspositionen gem IAS 2 und IAS 16 als Vergleichsmaßstab für eine erforderliche Abwertung des Buchwertes der Immobilien heranzuziehen. Für Immobilien die gem. IFRS 15 in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als Vertragsvermögenswert unter Anwendung der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung ausgewiesen werden, erfolgt die Bilanzierung auf Basis des vertraglichen Vergütungsanspruches unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades, welcher aus der Planungsrechnung ermittelt wird.
Mangels verfügbarer Preise auf einem aktiven Markt erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte weitgehend durch Ertragswertverfahren, insbesondere durch die Term- and Reversions Methode. Für Immobilien in Entwicklung wird grundsätzlich die Residualwertmethode angewandt. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Schätzung der wesentlichen wertbeeinflussenden Faktoren wie Zinssätze, erwartete Miet- und Kapitalflüsse, Baukosten bis zur Fertigstellung und Developergewinn abhängig.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht im Wesentlichen in der Schätzung dieser zukünftigen Kapitalflüsse und Zinssätze, welche von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden. Die Bewertungen des Immobilienvermögens, und der daraus resultierenden Aufwendungen und Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sind daher mit Unsicherheiten behaftet. In Bezug auf die unter Anwendung von IFRS 15 bilanzierten Immobilien besteht das Risiko für den Konzernabschluss im Wesentlichen darin, dass die für die Ermittlung des Fertigstellungsgrade erforderlichen Annahmen und Schätzungen in Bezug auf die Gesamtinvestitionskosten unsicher sind.
Verweis auf weitergehende Informationen
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Immobilienvermögens finden sich in Kapitel 4. (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) des Konzernanhangs. Kapitel 5. (Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten) enthält Angaben zu wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und verweist hinsichtlich Finanzimmobilien und Vorratsimmobilien auf die entsprechenden Kapitel 20. und 24. des Konzernanhangs. In Kapitel 20. (Finanzimmobilien) ist neben einer Entwicklung und Überleitung des Finanzimmobilien nach Asset-Klassen eine Tabelle mit den wesentlichen Inputfaktoren der Fair Value-Ermittlung enthalten. Der Abschnitt Vorräte (24.) enthält Angaben zum Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Immobilien und Wertminderungen. Durchgeführte Auf- und Abwertungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung bzw im Posten 12. (Sonstige betrieblich Aufwendungen) des Konzernanhangs dargestellt. Kapitel 25. (Forderun-gen aus Lieferungen und Leistungen) enthält Angaben zu Vertragsvermögenswerten und in diesem Zusammenhang angesetzten Teilgewinnen. Auswirkungen der COVID 19 Pandemie sind in Kapitel 7. des Konzernanhangs dargestellt.
Prüferisches Vorgehen
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes wird überwiegend von externen Gutachtern, zum Teil aber auch durch interne Bewertungen vorgenommen. Zum 31.12.2020 wurden Finanz-, Vorrats- und Sachanlageimmobilien mit einem Buchwert von rd 378 MEUR durch externe Gutachter bewertet. Für die unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Immobilien in Höhe von rd 97 MEUR standen darüber hinaus Kaufverträge sowie Planungsrechnungen zur Verfügung.
Finanzimmobilien werden grundsätzlich ab Überschreiten einer Geringfügigkeitsschwelle, Vorratsimmobilien und Immobilien des Sachanlagevermögens sofern Anhaltspunkte für Wertminderungen gegeben sind, durch einen externen Gutachter ermittelt. Im Rahmen der Prüfung haben wir die Angemessenheit der Kriterien und die konkrete Auswahl der externen Bewertungen kritisch gewürdigt.
Die Stichprobenauswahl der von uns geprüften Bewertungen erfolgte anhand quantitativer und qualitativer Kriterien, wobei insbesondere Immobilien mit wesentlichen Auf- und Abwertungen detaillierten Prüfungshandlungen unterzogen wurden. Weitere wesentliche qualitative Kriterien waren die geographische Lage und die Asset-Klasse der Immobilie sowie Immobilien mit spezifischen Risiko- und Unsicherheitsfaktoren.
Immobilienabgänge und die daraus resultierenden Gewinne und Verluste wurden mit den jeweiligen Kaufverträgen und Werten gemäß dem letzten Abschluss verglichen. Sofern Kaufverträge Anpassungsklauseln oder ähnliches beinhalten, wurden diese einer kritischen Würdigung unterzogen.
Für die nach IFRS 15 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bilanzierten Immobilien wurden die vorhandenen Kaufverträge zum Nachweis des Vergütungsanspruches geprüft. Die Annahmen in Bezug auf die Gesamtinvestitionskosten, anhand derer sich die Höhe der Fertigstellungsgrade bemisst, wurden mit dem Management diskutiert und kritisch gewürdigt.
Für die Stichprobe der geprüften Bewertungen wurden von unseren Immobilienbewertungsspezialisten folgende wesentliche Prüfungshandlungen durchgeführt:
- Beurteilung der Objektivität, Unabhängigkeit und Expertise der externen Gutachter.
- Beurteilung der Bewertungsmethode und Übereinstimmung mit den anzuwendenden international anerkannten Standards. Insbesondere für die Anwendbarkeit des Residualwertverfahrens noch nicht fertig gestellter Projekte wurde geprüft, ob die wesentlichen Annahmen hinsichtlich erwarteter Entwicklungskosten und Verwertungsmöglichkeiten mit hinreichender Sicherheit und plausibel abschätzbar waren.
- Kritische Würdigung der Bewertungszinssätze und deren Veränderung im Zeitablauf. Dabei wurden die Renditen mit nach Lage und Asset Klasse vergleichbaren Transaktionen und Bewertungen verglichen. Innerhalb der beobachteten Bandbreiten wurde geprüft, ob Änderungen des Zinssatzes zu Vorperioden aufgrund der Marktgegebenheiten bzw der objektspezifischen Eigenschaften gerechtfertigt waren und konsistent angewendet wurden.
- Sonstige wesentliche Inputfaktoren der Bewertung wie Mieterlöse, Leerstandsraten und Instandhaltungsaufwendungen wurden von unseren Immobilienexperten allgemein auf Basis vergleichbarer Markt- und Erfahrungssätze auf Plausibilität geprüft. Darüber hinaus wurden die verwendeten Daten objektspezifisch stichprobenartig mit zu Grunde liegenden Informationen wie bspw dem aktuellen Vermietungsstatus oder Pachterlösen abgeglichen. Bei Immobilien in Entwicklung wurden die in den Gutachten angeführten erwarteten Baukosten bis zur Fertigstellung mit den Baukosten von vergleichbaren Objekten verglichen und der bei der Wertermittlung abgezogene Developergewinn hinsichtlich der Marktüblichkeit für vergleichbare Objekte gewürdigt.
- Darüber hinaus wurden die Erwartungshaltungen, Änderungen und Auffälligkeiten hinsichtlich wesentlicher Inputfaktoren und Wertenwicklungen einzelner Immobilien sowohl im Vorfeld der Bewertung als auch nach Vorliegen der Bewertungsergebnisse in Besprechungen mit dem Management und den für die Bewertungen verantwortlichen Mitarbeitern besprochen und insbesondere auf Basis von Vergleichstransaktionen und Markterfahrungen kritisch hinterfragt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Veränderungen gelegt, welche nicht unseren Erwartungen entsprachen.
2. Bewertung von Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen und Projektfinanzierungen
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Neben dem Immobilienvermögen in vollkonsolidierten Konzerngesellschaften bilden die Buchwerte der at Equity Beteiligungen und die in diesen Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen gebundenen Projektfinanzierungen den Schwerpunkt des Konzernvermögens. Zusammen betragen diese Vermögenswerte zum 31.12.2020 rd 376 MEUR, ds rd 27 % der Bilanzsumme.
Dabei handelt es sich vorwiegend um in- und ausländische Immobilien-Projektgesellschaften, welche die von der UBM zur Verfügung gestellten Mittel zur Finanzierung von Immobilienanschaffungen und Investitionen verwenden. Bewertung und Werthaltigkeit der at Equity Beteiligungen und Projektfinanzierungen beruhen daher im Wesentlichen auf der Werthaltigkeit der in den Projektgesellschaften gehaltenen Immobilien. Während in at Equity Beteiligungen gehaltene Finanzimmobilien zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind und die Ergebnisse daraus für den Konzernanteil übernommen und fortgeschrieben werden, dient der beizulegende Zeitwert für die anderen Immobilienkategorien und Projektfinanzierungen als Vergleichsmaßstab für die Beurteilung der Werthaltigkeit der Buchwerte. Für Immobilien die gem. IFRS 15 unter Anwendung der zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung ausgewiesen werden, erfolgt die Bilanzierung auf Basis des vertraglichen Vergütungsanspruches unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades, welcher aus der Planungsrechnung ermittelt wird.
Im Rahmen der Konzernabschlusserstellung wird für die in den Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen gehaltenen Immobilien der beizulegende Zeitwert ermittelt. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt überwiegend durch Ertragswertverfahren, insbesondere durch die Term- and Reversions Methode. Für Immobilien in Entwicklung wird grundsätzlich die Residualwertmethode angewandt. Das Ergebnis der Bewertungen ist in hohem Maße von der Schätzung der wesentlichen wertbeeinflussenden Faktoren wie Zinssätze, erwartete Miet- und Kapitalflüsse, Baukosten bis zur Fertigstellung und Developergewinn abhängig.
Das Risiko für den Konzernabschluss besteht im Wesentlichen in der Schätzung dieser zukünftigen Kapitalflüsse und Zinssätze, welche von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden. In Bezug auf die unter Anwendung von IFRS 15 bilanzierten Immobilien besteht das Risiko im Wesentlichen darin, dass die für die Ermittlung des Fertigstellungsgrade erforderlichen Annahmen und Schätzungen in Bezug auf die Gesamtinvestitionskosten unsicher sind. Die Bewertungen der at Equity Beteiligungen und Projektfinanzierungen und der daraus resultierenden Ergebnisanteile, Abschreibungen oder Zuschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung sind daher mit Unsicherheiten behaftet.
Verweis auf weitergehende Informationen
Kapitel 4. (Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den) des Konzernanhangs enthält Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der at Equity Beteiligungen und Projektfinanzierungen. In Kapitel 21. (Beteiligungen an at Equity bilanzierten Unternehmen) sind Angaben über Buchwerte und Anteile am Jahresergebnis sowie für wesentliche Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen weitere Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage enthalten. Kapitel 22. und 45. enthalten Angaben zu Buchwerten, Wertberichtungen und deren Entwicklung für Projektfinanzierungen. Auswirkungen der COVID 19 Pandemie sind in Kapitel 7. des Konzernanhangs dargestellt.
Prüferisches Vorgehen
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der in Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen gehaltenen Immobilien erfolgt analog der Bewertung des Immobilienvermögens. Sie erfolgt daher überwiegend durch Beauftragung von externen Gutachtern, wobei externe Gutachten grundsätzlich ab Überschreiten einer Geringfügigkeitsgrenze bzw bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung durchgeführt werden. Im Rahmen der Prüfung haben wir die Angemessenheit der Kriterien und die konkrete Auswahl der externen Gutachten geprüft.
Analog dem Prüfvorgehen für das Immobilienvermögen haben wir anhand quantitativer und qualitativer Kriterien eine Stichprobenauswahl für die Überprüfung der Bewertungen gezogen. Für diese Stichprobe haben unsere Immobilienbewertungsspezialisten Prüfungshandlungen analog der Prüfungshandlungen für das Immobilienvermögen durchgeführt. Für die nach IFRS 15 bilanzierten Immobilien wurden die vorhandenen Kaufverträge zum Nachweis des Vergütungsanspruches geprüft. Die Annahmen in Bezug auf die Gesamtinvestitionskosten, anhand derer sich die Höhe der Fertigstellungsgrade bemisst, wurden mit dem Management diskutiert und kritisch gewürdigt.
Darüber hinaus haben wir die at Equity Ergebnisermittlung und Fortschreibung sowie die Ermittlung des Nettovermögens der Projektgesellschaften und die daraus abgeleiteten Abschreibungen und Zuschreibungen der Beteiligungen und Projektfinanzierungen durch Vergleich mit den Buchwerten geprüft. Die Werthaltigkeit der at Equity Beteiligungen und Projektfinanzierungen werden dabei je Gesellschaft gemeinsam bewertet und geprüft.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und wir geben dazu keine Art der Zusicherung.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses haben wir die Verantwortlichkeit, diese sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen.
Falls wir auf der Grundlage der von uns zu den vor dem Datum des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers erlangten sonstigen Informationen durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten
Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Konzernabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
- Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
- Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.
- Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
- Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes, der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
- Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
- Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Bericht zum Konzernlagebericht
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Urteil
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden , enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Erklärung
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Konzernlagebericht nicht festgestellt.
Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 der EU-VO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 28. Mai 2020 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 7. Oktober 2020 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt „Bericht zum Konzernabschluss“ mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben zusätzlich zur Konzernabschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für von dieser beherrschte Unternehmen keine Leistungen erbracht, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht angegeben worden sind.
Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Markus Trettnak.
Wien, am 15. April 2021
BDO Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Markus Trettnak
Wirtschaftsprüfer
Mag. Gerhard Fremgen
Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Gewinnverwendung
Das Geschäftsjahr 2020 der UBM Development AG schließt mit einem Bilanzgewinn von € 16.441.193,87. Der Vorstand schlägt vor, eine Dividende in Höhe von € 2,20 je Stückaktie, das sind bei 7.472.180 Stückaktien in Summe € 16.438.796,00, auszuschütten und den Restgewinn in Höhe von € 2.397,87 auf neue Rechnung vorzutragen.
Bei zustimmender Beschlussfassung der Hauptversammlung über diesen Gewinnverwendungsvorschlag erfolgt die Auszahlung der Dividende von € 2,20 pro Stückaktie ab 4. Juni 2021 nach Maßgabe der steuergesetzlichen Bestimmungen durch Gutschrift der depotführenden Bank. Als Hauptzahlstelle fungiert die Erste Group Bank AG.
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Bilanzeid
Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 124 Abs. 1 iVm Abs. 2 Börsegesetz 2018 – Konzernabschluss
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns als Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt, sowie dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Einzelabschluss
inhalt.
Lagebericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Entwicklung der Immobilienmärkte
Geschäftsverlauf
Finanzielle Leistungsindikatoren
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Prognosebericht
Risikoberichterstattung
Internes Kontrollsystem
Interne Revision
Offenlegung gemäß § 243a UGB
Jahresabschluss
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagespiegel
Anhang zum Jahresabschluss
Beteiligungsspiegel
Bestätigungsvermerk
Bilanzeid
Kontakt, Impressum
Lagebericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Weltweiter Wachstumskurs
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Zum Ende des ersten Quartals 2020 waren beinahe alle Volkswirtschaften der Welt strengen Restriktionen unterworfen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Die erste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für eine weltweite Rezession lag im April bei –3,0 %. Diese Schätzung trübte sich im Jahresverlauf weiter ein und lag zur Jahresmitte zwischen –4,5 % (Europäische Zentralbank – EZB) und –7,5 % (OECD). Im dritten Quartal setzte eine überraschend starke Erholung ein, die sich zum Jahresende jedoch zunehmend einbremste. Dies lag vor allem an den strikten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, nachdem die Infektionszahlen in den Herbstmonaten weltweit wieder stark zunahmen. Für das Gesamtjahr 2020 lagen die Prognosen zum Jahresende wieder besser zwischen –3,0 % (EZB) und –3,5 % (IWF). 2021 rechnen die Experten mit einer Erholung des realen BIP von 4,2 % (OECD) bis 5,8 % (EZB).
Die Schätzungen für den Rückgang der Wirtschaftsleistung im Euroraum liegen zwischen 7,3 % (EZB) und 7,2 % (IWF). Dies ist wesentlich mehr als die noch im März getroffene Annahme, die Rezession könnte ähnlich stark wie 2009 ausfallen. Damals war die Wirtschaftsleistung in der Eurozone um 4,5 % zurückgegangen. Durch die umfangreichen Wirtschaftshilfen stieg die Arbeitslosenquote auf nur 8,0 % für das Gesamtjahr, nach 7,5 % im Jahr 2019. Die Inflationsrate lag 2020 mit 0,3 % deutlich unter dem erklärten Ziel von knapp unter 2 %. Für das Jahr 2021 gehen die Währungshüter von einer durchschnittlichen Teuerung von 1,1 % aus. Die wirtschaftliche Erholung wird 2021 voraussichtlich zwischen 4,2 % (IWF) und 3,6 % (OECD) liegen.1, 2
Entwicklung in Deutschland und Österreich
Nach zehn Jahren des Wachstums verzeichnete die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 Corona-bedingt einen Einbruch von 5,0 %. Das verarbeitende Gewerbe wurde besonders hart von den Auswirkungen auf die Lieferketten getroffen und so fiel die Produktionsaktivität um 10,4 %. Die rigorosen Lockdowns führten zur Schließung der meisten nicht zur Deckung des Grundbedarfs zählenden Wirtschaftssektoren – Einzelhandel, Gastgewerbe und Tourismus. Insgesamt gingen auch die Bruttoanlageinvestitionen um 3,5 % zurück. Das erste Mal seit 2009 sanken die Nettoexporte von Waren und Dienstleistungen – um 9,9 % bzw. 8,6 %. Löhne stagnierten bei -0,4 % nach einem Plus von 2,9 % im Jahr 2019. Für das Jahr 2021 rechnet die Europäische Kommission (EK) mit einem Wachstum des realen BIP von 3,2 %.3
In Österreich wirkten sich insgesamt drei harte Lockdowns negativ auf die Wirtschaftsleistung aus. Nachdem die ersten pandemiebedingten Schließungen im März und April zu einem Rückgang des BIP von fast einem Viertel im Vergleich zum Zeitraum von 2019 geführt hatten, fiel der Konjunktureinbruch durch die Maßnahmen im November und Dezember nur mehr halb so stark aus. Für das Gesamtjahr rechnen die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die EK mit einem Rückgang von 7,1 % bzw. 7,4 %. Die Arbeitslosigkeit stieg 2020 im Jahresvergleich von 7,4 % auf 9,9 %. Dieser Entwicklung wurde versucht, durch umfangreiche Hilfsprogramme und der bis heute geltenden Kurzarbeitsregelung entgegenzuwirken. Die Inflation lag im Betrachtungszeitraum Jänner bis November 2020 mit 1,3 % um 1,1 Prozentpunkte über der Teuerungsrate für den Euroraum. Für 2021 gehen die OeNB und die EK von einem realen Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,6 % bzw. 2,0 % aus.4, 5
Europäischer Wachstumsmotor CEE kühlte ab
Für die meisten EU-Mitgliedstaaten Zentral-, Ost- und Südosteuropas liegen die Prognosen für 2020 bei einem durchschnittlichen Rückgang von 5,0 %. 2021 wird mit einer Erholung von knapp über 4 % gerechnet. Dabei liegt Polen mit 4,1 % deutlich vor der Tschechischen Republik mit 2,3 %.6
1 IWF: World Economic Outlook – Update Jänner 2021
2 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
3 Europäische Kommission: Economic Forecast Winter 2021 – Germany
4 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
5 Europäische Kommission: Economic Forecast Winter 2021 – Austria
6 Oesterreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
Entwicklung der Immobilienmärkte
Europa
Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wirkte sich im Jahr 2020 deutlich auf den gesamteuropäischen Immobilienmarkt aus. Nach einem starken ersten Quartal, mit einem Plus von 26,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2019, ging das Transaktionsvolumen im Jahresvergleich um 26,5 % zurück und erreichte Ende Dezember € 254,9 Mrd. (2019: € 347,9 Mrd.). Dieser Rückgang fiel jedoch nur etwas mehr als halb so hoch wie in der Krise von 2008 aus – damals ging das Investitionsvolumen im Vergleich zu 2007 um 47,6 % zurück – und unterstreicht Immobilienwerte als wichtige Anlageklasse im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld. Erstmalig wurde mehr in Industrie- und Wohnimmobilien als in Büroimmobilien investiert. Diese machten gemeinsam 37 % des Gesamtvolumens aus. In absoluten Zahlen lag die Anlageklasse Büro jedoch weiterhin auf Platz eins in Europa. Mit in Summe € 94,2 Mio. wurde 2020 um 34,7 % weniger umgesetzt als noch im Rekordjahr 2019. Am stärksten von der Krise betroffen war das Hotelsegment. Hier ging das Gesamttransaktionsvolumen im Jahresvergleich um 64,5 % auf € 9,5 Mrd. zurück. Mit € 29,4 Mrd. kam auch 2020 das meiste Geld aus den Vereinigten Staaten, dies stellt einen Rückgang von 37,7 % im Vergleich zu 2019 dar. Deutschland lag mit € 15,3 Mrd. bei etwas mehr als der Hälfte und bei –21,2 % im Jahresvergleich. Mit einer Spanne von knapp unter 400 bis 500 Basispunkten über zehnjährigen Staatsanleihen blieben die Renditen in europäischen Märkten weiterhin attraktiv für Investoren aus dem In- und Ausland. Für die erste Jahreshälfte 2021 sind die Prognosen aufgrund der andauernden Lockdowns noch verhalten, jedoch rechnen die Experten mit einer Trendwende in der zweiten Hälfte wenn die Impfprogramme in Europa an Fahrt gewinnen sollten.1
Deutschland erneut an der Spitze
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation konnte Deutschland mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von € 78,6 Mrd. seinen Spitzenplatz in Europa behaupten. Dies bedeutete einen Rückgang von 14,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Unter den fünf größten Märkten Europas befanden sich, wie schon im Jahr 2019, drei der Top-7-Städte Deutschlands – Berlin, Frankfurt und München. Diese erreichten gemeinsam ein Volumen von € 21,6 Mrd. Insgesamt verzeichneten die Top-7-Städte 55 % des Transaktionsvolumens an Gewerbeimmobilien. Die Renditen der deutschen Top-7-Städte lagen im vierten Quartal 2020 durchschnittlich 390 Basispunkte über den zehnjährigen Staatsanleihen. Ähnlich dem gesamteuropäischen Trend wird damit gerechnet, dass das erste Halbjahr 2021 noch unterdurchschnittlich verlaufen wird und sich das Transaktionsgeschehen in der zweiten Jahreshälfte erholen wird.2,3,4
Von in Summe € 59,2 Mrd. an Transaktionsvolumen in deutsche Gewerbeimmobilien entfielen 2020 auf die Assetklasse Büro € 27,1 Mrd. (2019: € 40,5 Mrd.). Dies ist um ein Drittel weniger als im Jahr 2019. Büroinvestments stellen damit weiterhin die beliebteste Anlageklasse dar. Wie bereits 2019 flossen rund 75 % der Büroinvestments in die Top-7-Städte. Die Brutto-Spitzenrenditen gaben 2020 im Bürosegment weiter leicht nach und lagen im Dezember zwischen 2,70 % in München und 3,30 % in Köln. Die durchschnittlichen Spitzenmieten der Top-7-Städte reichten von € 25,50/m² in Stuttgart bis € 45,00/m² in Frankfurt.5
Im Jahr 2020 wurden am deutschen Markt Hotelimmobilien im Wert von knapp € 2,0 Mrd. gehandelt, rund € 1,0 Mrd. davon im ersten Quartal. Mit Beginn der COVID-19-Pandemie kamen die Transaktionen fast vollständig zum Erliegen. Im Vergleich zu 2019 sank das Gesamttransaktionsvolumen um fast 60 %, zum Zehnjahresdurchschnitt um knapp ein Drittel. Rund 38 % der Hotelimmobilien wurden als Teil von Portfolien gehandelt. Zum Ende des Jahres hin wurden außerdem viele Hotelobjekte veräußert, mit dem Ziel, eine andere Nutzungsart zu finden. Das 4-Sterne-Segment dominierte mit einem Anteil von 55 % auch 2020 das Marktgeschehen. Daneben war die 3-Sterne-Kategorie mit 33 % die einzige, die über einen 10 %igen Marktanteil hinauskam. Die Renditen in den Top7-Städten reichten unverändert von 3,7 % in München bis 4,4 % in Berlin.6
Der deutsche Wohninvestmentmarkt 2020 überbot mit € 20,8 Mrd. das Jahr 2019 um gut 7 % und reihte sich damit nach 2015 als zweitbestes Jahr in der Geschichte ein. Zudem lag das Transaktionsvolumen mehr als 36 % über dem langjährigen Durchschnitt. Damit beweist sich die Assetklasse Wohnen als besonders krisenresistent. Inländische Investoren zeichneten in den vergangenen Jahren im Schnitt für mehr als 80 % des Transaktionsvolumens verantwortlich. Im Jahr 2019 lag dieser Wert sogar bei 91,5 %. Nach Herkunft des Kapitals kam der internationale Anteil 2020 mit 49,9 % erstmals seit 2008 wieder an die 50 %-Marke heran. Die Top-7-Städte verzeichneten mit € 7,7 Mrd. einen leichten Rückgang von 8 %, lagen aber auch in etwa 36 % über dem langjährigen Schnitt. Berlin führte die Liste mit €3,9 Mrd. an und verbuchte somit rund 50 % des Transaktionsvolumens aller Top-7-Städte.7
Investmentjahr in Österreich
Der österreichische Investmentmarkt erreichte 2020 ein Investitionsvolumen von € 3,5 Mrd. und liegt damit noch vor dem Jahr 2016 im 5-Jahres-Vergleich auf dem vierten Platz. Das Rekordjahr 2019 konnte zwar nicht erreicht werden, betrachtet man den Zehnjahresschnitt wurde aber ein Plus von 15,2 % verzeichnet. Mit in Summe 74,4 % des Transaktionsvolumens waren Wohn- (38,1 %) und Büroimmobilien (36,3 %) die mit Abstand beliebtesten Assetklassen. Durch den stark gestiegenen Anteil institutioneller Investoren landete das Wohnsegment erstmals auf Platz eins. Bei Büroimmobilien lag das Interesse hauptsächlich auf Objekten in guter Lage mit bonitätsstarken Mietern. Logistik- und Industrieimmobilien folgten mit 7,7 %. Investments in Hotelimmobilien betrugen 2020 nur noch 3,1 % nach 16 % im Jahr 2019. Beinahe 60 % der Investoren kamen aus dem Ausland, wobei es sich nur bei 2 % um nicht-europäische Käufer handelte. Investoren aus Deutschland lagen mit 51 % noch vor den heimischen mit 42 %. Die Spitzenrenditen für gewerbliche Immobilien kamen im Zuge der COVID-19-Pandemie weiter unter Druck. Die Krise steigerte das Interesse der Investoren an Sachwerten zusätzlich zu den schon niedrigen Zinsen in den Jahren davor. Mit 3,0 % markierten Top-Büro- und Wohnbauprojekte die Untergrenze. Außerhalb der Topsegmente bestätigte sich dieser Trend nicht. Die mit der Finanzierung verbundenen Risiken wirkten sich teils eklatant auf die Preise aus. Für 2021 wird für Österreich ein Investitionsvolumen von etwa € 4,0 Mrd. prognostiziert.8
In Wien wurden 2020 etwa 72 % des Transaktionsvolumens registriert. Mit insgesamt rund 205.000 m² an vermieteter Bürofläche lag das Krisenjahr 2020 ca. 7 % unter dem Vorjahr. Neu fertiggestellt wurden davon allerdings nur 121.000 m². Die Pandemie hatte bislang keinen Einfluss auf die Büromieten. In Innenstadtlagen (€ 25,00 pro m²/Monat) und in der ersten Subklasse (€ 19,50 pro m²/Monat) blieben diese stabil. In durchschnittlichen Lagen legten die Mieten sogar leicht zu (€16,00 pro m²/Monat). Die Neuflächenproduktion wird 2021 weiter fallen. Ein Großteil steht dem Markt jetzt schon nicht mehr zur Verfügung, da die Flächen bereits vorverwertet sind. Für den Wohnbau in Wien stellte 2020 ein Rekordjahr dar. Die Kaufpreise stiegen hier um 10 % weiter an. Zusätzlich zu finanziellen Überlegungen werden Nachhaltigkeitsaspekte für Investoren ein verbindliches Entscheidungskriterium. Die Fertigstellungsleistung wird 2021 beinahe auf Vorjahresniveau bleiben.9
Rückgang in CEE
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von € 9,7 Mrd. in den CEE-Kernländern – Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Rumänien und Ungarn – wechselten um knapp 32 % weniger Immobilien den Besitzer als im Rekordjahr 2019. Polen lag auch im Berichtsjahr mit 57 % des Transaktionsvolumens klar an erster Stelle. Trotz des Rückgangs von 30 % handelte es sich um die dritthöchste Summe in der Geschichte. In der Tschechischen Republik wurde mit dem Verkauf des Residomo-Wohnportfolios in Höhe von € 1,3 Mrd. der größte Deal aller Zeiten verzeichnet. Exklusive dieser Transaktion fiel das Volumen im Jahresvergleich jedoch um mehr als 50 %. Das Interesse internationaler und heimischer Investoren an Immobilien in CEE wird aber auch 2021 bestehen.10
1 Real Capital Analytics: Europe Capital Trends – 2020
2 Real Capital Analytics: Europe Capital Trends – 2020
3 Savills: Gewerbeinvestmentmarkt Deutschland – 2020
4 Savills: Investmentmarkt Deutschland – 2020
5 Colliers: Bürovermietung und Investment Deutschland – 2020/2021
6 Colliers: Hotel Investment Deutschland – 2020/2021
7 BNP Paribas: Wohn-Investmentmarkt Deutschland – Q4 2020
8 EHL: Österreichisches Investmentvolumen im Jahr 2020 bei rund EUR 3,5 Mrd.
9 CBRE: Real Estate Market Outlook Österreich – 2021
10 JLL: CEE Investment Market – 2020
Geschäftsverlauf
Der Geschäftsverlauf der UBM AG ist durch die Struktur des Konzerns und die Abwicklung von Projekten in einer Vielzahl von Projektgesellschaften maßgeblich geprägt.
Der Umsatz der UBM AG per 31. Dezember 2020 in der Höhe von € 16,5 Mio. (Vorjahr: € 23,7 Mio.) wurde vor allem durch die Verrechnung von Managementdienstleistungen für Projekte in Tschechien, Polen, der Slowakei, Rumänien und Deutschland sowie durch Immobilienverkäufe in Österreich erzielt.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Geschäftsergebnis und Ertragslage
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung der UBM AG ausgewiesenen Umsatzerlöse erreichten 2020 € 16,5 Mio. und veminderten sich somit gegenüber dem Vorjahr um € 7,2 Mio. Durch den in den vergangenen Jahren erfolgten Abverkauf eines Großteils der Bestandsimmobilien beschränkt sich die Umsatzleistung im Wesentlichen auf die Verrechnung von diversen Dienstleistungen an Tochterunternehmen im In- und Ausland.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um € 0,3 Mio. Heuer wurde in dieser Position ein Einmaleffekt erfasst.
Einhergehend mit der Reduzierung der Umsatzerlöse vrminderten sich auch die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen um € 2,1 Mio. auf € 1,4 Mio. Der Personalaufwand betrug rund € 11,4 Mio. gegenüber € 13,1 Mio. in 2019. Die Bewertung des Aktienoptionsprogramms von UBM, das in der Hauptversammlung im Mai 2017 verabschiedet wurde, floss in der Berichtsperiode mit € 0,2 Mio. (Vorjahr: € 0,8 Mio.) in die Position des Personalaufwands ein.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die im Wesentlichen Mieten und Verwaltungskosten für die Stabsstellen, Reisespesen, Werbekosten, sonstige Fremdleistungen, Abgaben und Gebühren sowie Rechts- und Beratungskosten, Bank- und Geldverkehrsspesen umfassen, reduzierten sich von € 14,7 Mio. im Jahr 2019 um € 3,0 Mio. auf € 11,7 Mio.
Die Erträge aus Beteiligungen verminderten sich von € 54,4 Mio. auf € 52,1 Mio. und resultierten aus Ausschüttungen diverser Tochterunternehmen. Durch die Funktion von UBM als zentrale innerkonzernale Finanzierungsstelle der meisten Tochtergesellschaften und deren umfangreiche Investitionstätigkeit verminderte sich der Zinsaufwand auf € 31,5 Mio. (Vorjahr: € 32,2 Mio.) und erhöhten sich die Erträge aus Ausleihungen auf € 44,7 Mio. (Vorjahr: € 42,8 Mio.)
Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen redurzierte sich von € 33,1 Mio. auf € 0,9 Mio. Diese Position verminderte sich wesentlich durch die Verkäufe zweier Disney Hotels aus dem Jahr 2019.
Durch notwendige Wertberichtigungen im Bereich der Projektfinanzierung bzw. Beteiligungen erhöhten sich die Aufwendungen aus Finanzanlagen auf € 45,2 Mio. (Vorjahr: € 44,1 Mio.).
Das Ergebnis vor Steuern erfuhr eine Reduzierung gegenüber dem Vorjahr und betrug 2020 € 13,9 Mio. gegenüber € 47,1 Mio. im Vorjahr. Der Steuerertrag des Berichtsjahres betrug € 4,4 Mio. (Vorjahr: Steueraufwand € -3,2 Mio.) und resultierte großteils aus negativen Steuerumlagen der Gruppenmitglieder. Somit belief sich der Jahresüberschuss 2020 auf € 18,2 Mio. (Vorjahr: € 43,9 Mio.).
Die UBM AG wies für das Jahr 2020 einen Bilanzgewinn von € 16,4 Mio. aus (Vorjahr: € 19,4 Mio.). Dieser steht für eine Dividendenausschüttung zur Verfügung. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von € 2,20 je dividendenberechtigter Aktie vorschlagen.
Die Gesamtkapitalrentabilität 2020 betrug 5,4 % (Vorjahr: 7,7 %). Die Eigenkapitalrentabilität errechnete sich mit 6,1 % (Vorjahr: 21,0 %) und die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2020 betrug 22,8 % (Vorjahr: 21,7 %).
2020 | 2019 | ||||||||
Gesamtrentabilität | EBT+Fremdkapitalzinsen | 53.143 | 5,4 % | 79.259 | 7,7 % | ||||
Gesamtkapital | 988.445 | 1.029.760 | |||||||
Eigenkapitalrentabilität | EBT | 13.866 | 6,1 % | 47.068 | 21,0 % | ||||
Eigenkapital | 225.660 | 223.656 | |||||||
Eigenkapitalqoute | Eigenkapital | 225.660 | 22,8 % | 223.656 | 21,7 % | ||||
Gesamtkapital | 988.445 | 1.029.760 |
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme der UBM AG verminderte sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 % auf € 988,4 Mio.
Das Sachanlagevermögen betrug € 1,8 Mio. (Vorjahr: € 1,5 Mio.) und blieb damit de facto unverändert.
Das gesamte Finanzanlagevermögen sank von € 821,6 Mio. um € 92,4 Mio. auf € 729,2 Mio. Dies ist in erster Linie auf die Reduzierung der Projektfinanzierungen (Ausleihungen) auf € 534,8 Mio. (Vorjahr: € 633,7 Mio.), bedingt durch den verminderten Kapitalbedarf für Investitionen von verbundenen und beteiligten Unternehmen, zurückzuführen.
Das Vorratsvermögen reduzierte sich um € 0,02 Mio. gegenüber dem Vorjahr.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich von € 13,4 Mio. auf € 17,8 Mio. Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, reduzierten sich von € 7,3 Mio. auf € 2,1 Mio.
Der Stand der liquiden Mittel zum 31. Dezember 2020 erhöhte sich auf € 214,3 Mio. (Vorjahr: € 175,1 Mio.). Diese Erhöhung liegt in der Reduzierung der Projektfinanzierung (Ausleihnungen) begründet.
Das Eigenkapital stieg von € 223,6 Mio. um € 2,0 Mio. auf € 225,6 Mio. Die dem Mezzaninkapital zugeordnete Hybrid-anleihe in Höhe von € 100,0 Mio. blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. Weiters wurde die Gewinnrücklage mit € 4,8 Mio. dotiert (Vorjahr: € 24,5 Mio.).
Im Dezember 2020 wurde die Anleihe 2015–2020 mit dem Nominalbetrag von € 49,8 Mio. getilgt
Ebenfalls im Dezember 2020 begab UBM eine Unternehmensanleihe (UBM-Anleihe 2020–2025) und ein Schuldscheindarlehen (UBM SSD 2020-2025) mit einem Gesamtvolumen von € 51,5 Mio. Im Rahmen dieser Neuemission gab es auch ein Umtauschangebot, bei dem ein Nominalbetrag von € 31,0 Mio. der UBM-Anleihe bzw. SSD 2016–2021 in die neue UBM Anleihe/SSD 2020–2025 getauscht wurde.
Die Nettoreduzierung der Anleiheverbindlichkeiten betrug dadurch € 29,3 Mio. und führte zu einem Stand von € 461,0 Mio. (Vorjahr: € 490,3 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sind von € 166,5 Mio. auf € 132,9 Mio. Dies liegt in den Gewinnausschüttungen begründet.
Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich von € 8,8 Mio. auf € 10,1 Mio.
Die Liquiditätsplanungen zeigen, dass die Gesellschaft aus derzeitiger Sicht in der Lage ist, den bestehenden und erkennbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, sowohl im Hinblick auf die Fortführung als auch auf den Abschluss der wesentlichen Investitionsvorhaben. Durch das aktuell stabile Zinsniveau sind aus derzeitiger Sicht keine Auswirkungen auf eine Änderung von Kreditkonditionen zu erwarten.
Investitionen
Das Anlagevermögen des Geschäftsjahres verminderte e sich von € 823,1 Mio. auf € 731,3 Mio. Das immaterielle Anlagevermögen erhöhte sich auf € 0,26 Mio. (Vorjahr: € 0,04 Mio.),
während das Sachanlagevermögen nahezu unverändert blieb. Der Anstieg ist zum überwiegenden Teil auf die Reduzierung des Finanzanlagevermögens zurückzuführen.
Aufgrund von Wertminderungen wurden im Bereich der Finanzanlagen Abschreibungen in Höhe von € 44,8 Mio. (Vorjahr: € 42,8 Mio.) sowie aufgrund von Wertaufholungen Zuschreibungen in Höhe von € 0,1 Mio. (Vorjahr: € 8,3 Mio.) durchgeführt.
Kapitalflussrechnung – Kurzfassung | ||||
in € Mio. | 2020 | 2019 | ||
Jahresüberschuss | 18,2 | 43,9 | ||
Cashflow aus der Betriebstätigkeit | 14,9 | 39,0 | ||
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 47,6 | –38,9 | ||
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –23,2 | 62,2 | ||
Liquide Mittel per 31.12. | 214,3 | 175,1 |
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Umweltbelange
Mit der Gründung einer Green-Building-Stabsstelle Ende 2017 integriert UBM die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit noch stärker in ihre Unternehmenspolitik. Umweltschutz und schonender Umgang mit Ressourcen sind ein wichtiger Teil des unternehmerischen Handelns und Denkens von UBM Development AG, was durch die neue Stabsstelle noch einmal verdeutlicht wird. Bei den Projekten und Entwicklungen wird stets darauf geachtet, umweltschonend zu planen und zu bauen. Die bewusste Verwendung von energieoptimierenden Baustoffen, energiesparenden Bewirtschaftungskonzepten und der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen machen die Projektentwicklungen von UBM zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Gebäuden.
Mitarbeiter
Der durchschnittliche Personalstand der UBM Development AG betrug 82 (Vorjahr: 81).
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zur persönlichen und berufsspezifischen Weiterentwicklung werden vor allem in den Bereichen Planung und Projektentwicklung, Betriebswirtschaft und Recht sowie durch Sprachkurse und Seminare zur Verfügung gestellt. Dabei wird sowohl auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch auf die Anforderungen des Marktes Rücksicht genommen. Durch die geographisch breit gefächerte Positionierung des Konzerns kommt es auch immer wieder zu einem internationalen Austausch des Personaleinsatzes. Der daraus resultierende Wissenstransfer ist ein weiterer wichtiger Faktor einer umfassenden Mitarbeiterentwicklung.
Nicht-finanzielle Information gemäß NaDiVeG
UBM erstellt einen gesonderten nicht-finanziellen Bericht, der die gesetzlichen Anforderungen gemäß § 267a UGB erfüllt.
Corporate-Governance-Bericht
Der Bericht ist als Teil des Geschäftsberichts unter www.ubm-development.com im Submenü Investor Relations/Finanzberichte bzw. Corporate Governance abrufbar.
Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft betreibt keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Zweigniederlassungen
Die UBM Development AG hat folgende Zweigniederlassungen: Steiermark (Thalerstraße 88, 8141 Unterpremstätten) und Tirol (Porr-Straße 1, 6175 Kematen).
Prognosebericht
Nach dem Corona Jahr 2020 rechnen die Volkswirte der OECD und der Europäischen Zentralbank (EZB) für 2021 mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 4,2 % bis 5,8 %. Dies hängt zu einem großen Maße vom Erfolg der Impfkampagnen und den damit verbundenen Öffnungsschritten ab. Ermutigend sind in diesem Zusammenhang die vielen internationalen Kooperationen zwischen Forschung und Impfstoffproduzenten als auch die vielerorts getätigten Notfallzulassungen. Einschränkend sind die bürokratische Prozesse und das anfängliche Impf-Chaos zu bewerten. Die OECD und der Internationale Währungsfonds (IWF) sprechen sich auch 2021 klar für ein Fortsetzen der expansiven Geld- und Fiskalpolitik aus. Die EZB belässt den Leitzins weiterhin bei 0,00 % und wird die Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) bis mindestens Ende März 2022 fortsetzen.1, 2
Die Liquiditätssituation der UBM ist zum Ende des Jahres 2020 so gut als nach dem Rekordjahr 2019. Trotz der COVID-19-Pandemie ist es gelungen, die Liquidität nicht nur zu erhalten, sondern den Liquiditätspolster sogar weiter aufzubauen. Die liquiden Mittel lagen zum Bilanzstichtag bei € 247 Mio., was einer Steigerung von rund € 35 Mio. im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Für 2021 sind zwar Teile des zu erwartenden Cash-Zuflusses über Forward-Verkäufe abgesichert, dennoch wurde als Reaktion auf die Pandemie, die interne Steuerung bezüglich Cash-Fokusierung nochmals priorisiert, um flexibel auf etwaige Abweichungen oder auch Marktchancen reagieren zu können.
Im Geschäftsjahr 2020 hat UBM ihre strategische Ausrichtung zu einem sehr guten Zeitpunkt an die sich abezeichnenden Marktveränderungen angepasst. So wurde die strategische Bedeutung der Assetklasse Hotel deutlich reduziert. Weitergeführt werden lediglich jene Hotelprojekte, die sich bereits bei Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Bau befanden. Vor diesem Hintergrund ergibt sich für die Assetklasse Hotel in der aktuellen Entwicklungs-Pipeline ein Anteil von nur mehr 14 %. Für die verbleibenden Pipeline-Projekte wurden bereits Alternativszenarien entwickelt – wie z.B. beim Projekt F.A.Z. Tower, wo im Gebäudeteil 2 statt des bisher geplanten Hotels das erste Bürohaus Frankfurts in Holz-Hybrid-Bauweise umgesetzt wird. Dieses Büroprojekt „Timber Pioneer“ wird auf Basis der neuen strategischen Ausrichtung von UBM umgesetzt: green. smart. and more. ist der Leitsatz, der die neue Strategie der UBM in vier Worten ausdrückt. Es sollen neue Gebäude entwickelt werden, die nachhaltig, intelligent und ästhetisch ansprechend sind und in denen sich die Menschen wohlfühlen. Entsprechend dieser Kernstrategie liegt der Fokus auf Green Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, Berlin, München oder Prag.
Aufgrund des weiterhin sehr unsicheren Marktumfeldes sind derzeit keine abschließenden Prognosen zur Ertragsentwicklung 2021 möglich. Seit Herbst 2020 sind die COVID-19-Infektionen europaweit angestiegen, was erneut zu massiven Reise- und Handelsbeschränkungen führte. Diese Beschränkungen werden sich aus heutiger Sicht bis mindestens in den Sommer 2021 fortsetzen. Von dieser Entwicklung unmittelbar negativ betroffen ist vor allem das Hotel-Pachtgeschäft von UBM, die Auswirkungen werden laufend evaluiert. Positive Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung 2021 haben das ungebroche Interesse von privaten sowie institutionellen Investoren im Wohnbereich, aber auch die neuen UBM-Büroprojekte werden stark nachgefragt.
UBM geht aktuell davon aus, dass die gute Liquiditätssituation sowie das zu erwartende Marktumfeld dem Unternehmen weitere Chancen eröffnen wird. An erster Stelle ist hierbei die Transaktions-Sicherheit zu nennen, die UBM bietet, um schnell auf sich abzeichnende Marktchancen zu reagieren. Der zeitliche Vorteil einer erst anschließenden Finanzierung, kann durch den Liquiditätspolster leicht überbrückt werden. So konnte bereits im ersten Quartal 2021 eine Immobilie mit erheblichen Entwicklungspotenzial in München akquiriert werden.
In 2021 getätigte Akquisitionen werden sich aber erst ab 2022 positiv auf die Ertragsentwicklung von UBM auswirken. Aufgrund der eingeschränkten Projektakquisitionen im Jahr 2020 und der daraus resultierenden „Corona Delle“ ist erzeit ein unter dem Vorjahr liegendes Ergebnis 2021 zu erwarten. UBM ist aber optimistisch, ab 2022 wieder an die Pre-Corona-Entwicklung anschließen zu können.
Während die Risikobereitschaft von Investoren, Banken und Mietern abnimmt, dürfte das tiefbleibende Zinsniveau sowie eine fortgesetzte Flucht in Realwerte den Mangel an Anlagemöglichkeiten bei Investoren weiter verschärfen. Auf Basis ihres bisherigen Track-Records ist UBM auf dieses Szenario optimal vorbereitet. Gleichzeitig werden sowohl die Gesamtentwicklung als auch die Risikoposition des Unternehmens laufend evaluiert, um auch für Alternativszenarien gerüstet zu sein.
Risikoberichterstattung
Bedingt durch die Geschäftstätigkeit von UBM Development AG und ihrer operativen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in mehreren europäischen Ländern und Assetklassen ist die UBM-Gruppe einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig führt diese Diversifizierung, d. h. die Tätigkeit in unterschiedlichen Ländern und in mehreren Assetklassen, zur Risikostreuung bzw. -reduktion, da Veränderungen zumeist nicht gleichzeitig und in sämtlichen Märkten auftreten. Außerdem besteht aus risikopolitischer Sicht die Möglichkeit, dass einzelne Assetklassen zugunsten anderer forciert und/oder der Fokus auf bestimmte Länder und Märkte verstärkt oder zurückgenommen werden kann.
Generelle Ziele des UBM-Risikomanagements
- Das Vermögen des Unternehmens zu schützen (z. B. Immobilien, Kapital, Image)
- Das Jahresergebnis abzusichern
- Den (Zahlungs-) Verpflichtungen jederzeit nachzukommen
- Gesetzeskonformität jederzeit zu erfüllen und gegenüber Abschlussprüfer und FMA nachweisen zu können
- Risiken rechtzeitig zu erkennen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen
- Einheitliche Sichtweise auf Risiken zu stärken – stringente Bewertung und Dokumentation
Wesentliche Risiken
Die wesentlichen Risiken von UBM stammen aus der Projektentwicklung und ergeben sich aus der Wertschöpfungskette des Unternehmens. Daneben bestimmen allgemeine Geschäftsrisiken sowie makroökonomische Risiken das Risikomanagement von UBM. Demnach werden die Risiken in die Hauptrisikokategorien Liegenschaftsankauf – Projektkalkulation, Planung und Projektfinanzierung – Errichtung und Qualität – Betrieb (Vermietung und Verpachtung) – Verwertung (Transaction) – allgemeine Geschäftsrisiken – makroökonomische und sonstige Risiken zerlegt.
UBM ist seit vielen Jahrzehnten in der Projektentwicklung tätig und verfügt daher über entsprechende Erfahrung in der Früherkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Steuerung von Risiken innerhalb des Geschäftsmodelles. Dabei werden sämtliche wesentliche Risiken betrachtet, die einen signifikanten Einfluss auf das operative Geschäft mit sich bringen können.
Maßnahmen des Risikomanagementsystems (RMS) im Geschäftsjahr 2020
1. Risikoidentifikation und -analyse
Auf Basis der 2016 durchgeführten, umfassenden Risikoidentifikation und -analyse, die entlang der UBM-Wertschöpfungskette erstellt wurde, erfolgte jährlich, so auch 2020, eine neuerliche Bewertung der Einzelrisiken mittels der sog. „Risikoinventur“. Das Risikosystem wird einmal jährlich einer Prüfung unterzogen und den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
2. Risikobewertung
Die Bewertung basiert auf einer Risikobeschreibung sowie auf der Einschätzung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen Schadenshöhen von Ereignissen mit Auswirkung auf das Jahresergebnis in Form eines Professional Judgement durch den Vorstand. Diese Expertenurteile werden durch regelmäßige Status- und Projektberichte der jeweiligen Ländergeschäftsführer und entsprechende rechnerische Modelle unterstützt. Um auf mögliche Änderungen der Einzelrisikopositionen rasch reagieren zu können, erfolgt diese Bewertung halbjährlich.
In dieser Betrachtung werden die mögliche Schadenshöhe sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit jedes Einzelrisikos bewertet. Die Ergebnisse werden auf einer Risk Map dargestellt, die anschaulich und übersichtlich die größten Einzelrisiken von UBM zeigt. Der Weiterentwicklung des Risikomanagements von UBM wird große Bedeutung zugemessen. Basierend auf der „Risikoinventur“ wurde 2020 die Aggregation der Einzelrisiken zu einer einheitlichen Gesamtrisikozahl in Form des „Value at Risk“ durchgeführt. Des Weiteren wurde die Steuerungsfunktion des Risikomanagements durch die Festlegung des Risikoappetits auf Unternehmensebene und die Verbindung zur Risikotragfähigkeit erheblich verbessert.
3. Risikodokumentation
Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst, der die Basis für eine nachfolgende Risikopriorisierung und -steuerung darstellt. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt zweimal jährlich.
4. Risikosteuerung und -monitoring
Die Steuerung der Risiken von UBM erfolgt in einem ersten Schritt top-down. Dabei werden Arbeits- und Dienstanweisungen sowie Richtlinien entworfen. Die Zuteilungen der Verantwortlichkeiten erfolgen ausgehend vom Management zu den Risk-Ownern. Im Bottom-up-Prozess berichten die Risk-Owner in regelmäßigen Status- und Risikoberichten an den Vorstand.
Nur die laufende Beschäftigung mit Risiken sowie die transparente und offene Kommunikation machen es möglich, Vorschläge zur Bewältigung von Risiken innerhalb der jeweiligen Unternehmensbereiche zu erarbeiten, gegebenenfalls mit dem Vorstand zu diskutieren und rechtzeitig umzusetzen.
5. Risikobewältigung
Abhängig von der Bedeutung erfolgt die Risikobewältigung im Projektteam, in den Unternehmensbereichen oder im Vorstand.
Diese strukturierte Vorgangsweise ist als dauerhafter Prozess innerhalb des RMS festgeschrieben.
Risikokategorien
Die Vielzahl der wesentlichen Einzelrisiken von UBM wurde in sieben Hauptrisikokategorien geclustert.
1. Liegenschaftsankaufsrisiken: Neben den direkten/ unmittelbaren Risiken, die beim Ankauf von Liegenschaften bestehen, wie z. B. die Auslegung der Flächenwidmung, die Rechte Dritter (Nachbarn, Servitute etc.), die Aktualität des Grundbuchs, die Dauer bis zur Baugenehmigung, unvollständige Verdachtsflächen(-kataster), nicht dokumentierte Kontaminierung, Schutzbestimmungen (Denkmalschutz, Baumbestand, Schutzzone), erschwerte Erschließung bzw. Zufahrt, nicht bekannte Quellen, Grundwasser, Immissionen etc., werden Risiken wie Markteintrittsrisiko, Länderrisiko, politische Risiken sowie Wettbewerbs- und Marktumfeldrisiken berücksichtigt.
Die regionalen Kenntnisse und jene des Wettbewerbsumfelds, über welche die einzelnen operativen Tochtergesellschaften verfügen, deren Know-how und gute Vernetzung im regionalen Marktumfeld sowie standardisierte Due-Diligence- und Ankaufsprozesse helfen bei der Risikominimierung.
2. Projektkalkulations- und Planungsrisiken: In dieser Projektphase rücken Risiken aus den Einkaufs- aber auch Verkaufspreisen, die Mietpreishöhe und -änderungen, die Finanzierung des Projekts und deren Zinsbelastungen sowie die Markttauglichkeit und die Drittverwendbarkeit in den Fokus. Interne und externe Experten erarbeiten die Grundlagen, die als Basis für die Entscheidung des Vorstandes dienen. Langjährige Erfahrungen in sämtlichen Projektentwicklungsagenden erhöhen dabei die Planungssicherheit.
3. Errichtungsrisiken bzw. Qualitätsrisiken: Hier sind sämtliche Risiken zu bewerten, die mit der eigentlichen Errichtung der Immobilie verbunden sind. Solche Risiken entstehen aus der Baudauer und dem möglichen Verzug, einem möglichen Lieferantenausfall, der Qualität der Ausführung inkl. der Kosten für Nachbesserungen.
Zur Minimierung dieser Risiken setzt UBM auf erfahrene Projektleiter, um so bereits bei der Auftragsvergabe überteuerte Angebote zu vermeiden und während der Errichtungsphase eine laufende Kosten-, Qualitäts- und Bauzeitplankontrolle sicherzustellen. Regelmäßige Projektberichte an den Vorstand lassen frühzeitig Soll-Ist-Abweichungen erkennen.
4. Betriebsrisiken (Vermietung Büro bzw. Verpachtung Hotel): Der Betrieb einer Immobilie in Zusammenhang mit der Vermietung von Büros oder der Verpachtung von Hotels ist mit einer Vielzahl von Risiken verbunden, wobei insbesondere die Bonität der Mieter (Kreditwürdigkeit, Sicherheit der Mieteinkünfte), das Klumpenrisiko (Ausfall eines wichtigen Großmieters), Leerstandsrisiko, Instandhaltungsrisiko (regelmäßige Prüfungen, Wartungen, Servicierungen, Instandhaltungen, nachträgliche technische Investitionen), Hausverwaltungsrisiko (mangelhafter Inkasso- und Mahnwesenprozess, mangelhafte Abrechnungen von Betriebskosten) bewertet werden.
Um den Wert der Immobilie zu sichern, werden während des Betriebs unterschiedlichste Spezialisten aus Tochterunternehmen, Fachabteilungen oder externen Fachfirmen eingesetzt, um einerseits laufend die geplanten Erträge zu erwirtschaften, aber auch um die technische Qualität der Gebäude nachhaltig sicherzustellen. Das 50 %ige Joint Venture UBM hotels trägt darüber hinaus in der Rolle als Pächter das operative Risiko des Hotelbetriebs. Hier sind insbesondere Betriebsrisiken zu nennen, die im Zuge der COVID-19-Pandemie durch Umsatzeinbrüche bei gleichzeitig weiter zu entrichtenden Fixpachten schlagend werden. Den Risiken des Hotel-Pachtgeschäfts wird durch ein Spezialisten-Team aus 6 Branchenexperten in der UBM hotels durch laufende Marktanalysen, Kostenkontrollen und Reporting-Prozesse Rechnung getragen.
5. Vertriebs-, Verwertungs- und Verkaufsrisiken: Hier werden die Vertriebsrisiken im Verkaufsprozess von Wohnungseigentum, die Verwertungsrisiken (Vermietungsrisiken bei Erstvermietung) und die Verkaufsrisiken bei der Veräußerung von Gesamtimmobilien unterschieden. Innerhalb dieser Kategorien ist zum einen das Mietpreisrisiko relevant, da verringerte Mietzinse unmittelbaren Einfluss auf laufende Einnahme der Gesellschaft und im Verkaufsfall auf den zu erzielenden Kaufpreis haben. Zum anderen werden Bewertungsrisiken schlagend, sobald beim Verkauf einer Immobilie der aktuelle Marktwert (erzielbarer Verkaufspreis) unter dem jeweiligen Buchwert liegt, was zu ungeplanten Abwertungen führen kann. Weiters können nach erfolgter Abwicklung der Transaktion Garantie- und Gewährleistungsrisiken schlagend werden, die zu höheren Aufwänden führen können und so den Verkaufserfolg schmälern.
UBM bindet daher schon zu Beginn eines jeden Developments neben den technischen Fachabteilungen das eigene Vermietungs- sowie Transaktionsteam ein, die aufgrund umfangreicher Expertise bei der Kalkulation und Festlegung von Mietpreisen und zu erzielenden Verkaufspreisen federführend agieren. Die ständige Aufrechterhaltung des Kontaktes zu Großkunden, die Marktexpertise (wie beispielsweise die Kenntnis über Renditeerwartungen der Käufer), sowie die Festlegung des jeweils optimalen Verkaufszeitpunktes stellen sicher, dass das Produkt optimal am Markt platziert wird. Dabei werden sie von Experten der Rechtsabteilung sowie externen Beratern unterstützt, um so den gesamten Vertriebsprozess optimal zu gestalten.
6. Allgemeine Geschäftsrisiken: Dazu zählen insbesondere das Personalrisiko (Besetzung, Fluktuation, menschliche Fehler, interner Betrug etc.), das IT-Risiko (Hard- und Software, Datenverlust, Hacker, Spionage etc.), kaufmännische Risiken (Liquiditätsrisiko, steuerliche Risiken, Finanzstrafen etc.) sowie das Rechtsrisiko (Compliance-Risiken, Schadenersatz, allgemeine Vertrags- und Versicherungsvertragsrisiken, Gesetzeslage etc.). Die Risiken werden in den jeweiligen Fachabteilungen überwacht und bei Bedarf umgehend an den Vorstand kommuniziert.
7. Makroökonomische und sonstige Risiken: Zu diesen Risiken zählen die Konjunkturentwicklung (Inflation, Arbeitslosigkeit, Kaufkraft etc.), das Zinsrisiko, das Währungsrisiko sowie das Risiko der höheren Gewalt (Naturkatastrophen, Feuer, Streik, Krieg, Terror). Die Risiken werden von den ressortverantwortlichen Vorständen in enger Zusammenarbeit mit den Stabsstellen kontinuierlich beobachtet. Zins- und Wechselkursrisiken wurden bisher bewusst akzeptiert, zukünftig sind entsprechende Absicherungen jedoch nicht ausgeschlossen.
Sonstige Risiken
Bezüglich den Angaben zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten wird auf das Kapitel 45. „Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten“ im Anhang zum Konzernabschluss verwiesen.
Risiken im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
Die globalen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ansteckung mit dem Corona-Virus führen in vielen Regionen der Welt nach wie vor zu erheblichen Einschränkungen in den sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten, unter anderem auch in allen Märkten der UBM. In den Märkten der UBM sind weitere Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung zu erwarten, die praktisch alle Wirtschaftszweige und damit auch den Immobiliensektor betreffen. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind zwar Fortschritte in der Bekämpfung der Pandemie erkennbar, insbesondere durch die Zulassung diverser Impfstoffe und auch durch den Nachweis deren Wirksamkeit, allerdings gestaltet sich die Verimpfung der Bevölkerung in den Märkten der UBM durchwegs schleppend. Damit ist aus heutiger Sicht nach wie vor nur mit hoher Unsicherheit möglich, die zeitliche Dauer der Einschränkungen vorherzusehen und damit einhergehend die noch zu erwartenden konjunkturellen Folgen bzw. Auswirkungen auf die UBM abschließend abschätzen zu können. Hinzu kommt eine zusätzliche Unsicherheit durch die Mutation des Virus. So kann aus heutiger Sicht, trotz Wirksamkeit der Impfstoffe, nicht ausgeschlossen werden, dass diese angepasst werden müssen oder das mehr Impfstoffdosen verimpft werden müssen als ursprünglich vorgesehen (Booster Impfungen etc.).
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Beschreibung ergeben sich insbesondere folgende Risiken, die im Weiteren näher auf das Geschäftsmodell der UBM bezogen werden:
1.) Unsicherheit bezüglich der Dauer der Pandemie
2.) Konjunkturelle Auswirkungen der staatlichen Eingriffe und Stillstände (bisherige und zukünftige)
3.) Langfristige Verhaltensanpassungen
Bezug auf das Geschäftsmodell der UBM:
Die Auswirkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie haben auf das derzeitige Geschäftsmodell der UBM sowohl kurzfristige (bis Jahresende 2021), mittelfristige (bis Ende 2022) als auch eventuell darüber hinausgehende Effekte.
Das Hauptgeschäftsmodell der UBM ist die Entwicklung von Immobilien, die unmittelbar nach Fertigstellung an die jeweiligen Käufer übergeben werden. Die UBM fokussiert sich hierbei insbesondere auf die Assetklassen Wohnen und Büro. Vor der COVID-19-Pandemie wurden zudem Hotelprojekte entwickelt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Strategie der UBM insoweit angepasst, als das es zu keinen Neuakquisition von Hotelentwicklungsprojekten sowie dem Start von Hotelentwicklungen seit Ausbruch der Pandemie gekommen ist. Vielmehr zielt die strategische Neu-Ausrichtungen auf die Umsetzung von grünem und smartem Wohnbau bzw. Büroprojekten. Bereits vor der Pandemie in Bauumsetzung befindliche Hotelprojekte sind weitergeführt worden, 3 Projekte mit Partnern werden in 2021 fertigstellt und aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass diese anteilig zunächst in den Bestand übernommen werden müssen. Vor einem Ende der Pandemie und der Wiederkehr normaler Reisetätigkeit ist auch nicht mit einer wiedererstarkenden Nachfrage nach Hotels durch die Investoren zu rechnen.
Alle Büroprojekte, die im Jahr 2021 fertiggestellt werden, sind bereits verkauft. Die kurzfristigen konjunkturellen Auswirkungen bzw. die bestehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung sind insoweit zu berücksichtigen, als eine Folge der konjunkturellen Unsicherheit bei Firmenkunden eine abwartende Haltung bei Neuanmietung auslösen kann. Eine Mindestvermietung ist im Normalfall zu gewährleisten, bevor das Objekt an den Endinvestor übergeben werden kann. Auswirkungen auf alle forward verkauften Immobilien sind zudem denkbar, sofern die Bonität der Käufer durch die COVID-19-Krise so stark beeinträchtigt wird, dass die vereinbarten Verkaufspreise nicht mehr entrichtet werden können. Bisher kam es zu keinem bonitätsbedingten Ausfall eines Käufers.
Mittel- und langfristig gehen wir von durch die Pandemie bedingten Änderungen der Bedürfnisse der Büromieter aus. Diese werden im Produktdesign hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und Flexibilität berücksichtigt, was neu zu schaffenden Büroraum am Markt begünstigen sollte. Gefragt sein sollten insbesondere solche Produkte, die Präsenz und Homeoffice bestmöglich miteinander verbinden. Die mittel- und langfristige Perspektive für neuen, flexiblen und umweltverträglichen Büroraum in Top-7-Städten wird deshalb als günstig eingeschätzt. Es besteht das Risiko, sollte sich die konjunkturelle Erholung stark verzögern oder ganz ausbleiben, dass trotz Anpassungen unseres Büroproduktes die Vermietung und damit der Verkauf der Büroimmobilien nur eingeschränkt möglich ist.
Im Bereich der kurzfristig fertigzustellenden Wohnimmobilien sind diese entweder bereits im Vorfeld als Globalverkäufe verkauft oder werden im Rahmen eines Einzelvertriebes am Markt platziert und angeboten. Während der bisherigen COVID-19-Pandemie war die Nachfrage nach Wohnimmobilien in den Märkten der UBM ungebrochen. Mittel- und auch langfristig erwarten wir uns weiterhin eine starke Nachfrage. Es besteht das Risiko, dass eine ausbleibende Konjunkturerholung oder eine starke Verzögerung der Erholung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt, mit Folgen für die Vermietbarkeit, die zu erzielenden Mieten sowie die finanziellen Mittel der Privatkäufer.
Ein generelles Risiko für den Verkauf von Immobilien stellt zudem die Entwicklung des Zinsumfeldes bzw. alternativen Veranlagungsmöglichkeiten dar. Es erscheint, als dass ein niedriges Zinsumfeld bis auf weiteres durch die Zentralbanken global angestrebt wird. Inwieweit sich eine in der Diskussion stehenden Sachwertinflation auf die Zinslandschaft auswirkt bleibt abzuwarten. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die von Investoren geforderten Risikoprämien je nach Land und Assetklasse ansteigen und Investoren selektiver vorgehen werden. Sollte die aktuelle COVID-19-Pandemie das Konsumverhalten in Europa nicht grundlegend und langfristig verändern, ist davon auszugehen, dass der Megatrend Urbanisierung die Nachfrage nach den Assetklassen der UBM weiterhin unterstützt. Da Immobilien grundsätzlich als sichere Anlageklasse gelten, könnte die Sorge einer steigenden Inflation die Nachfrage nach Immobilien weiter begünstigen.
Ein generelles Risiko im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie ist außerdem die vorrübergehende Schließung von Baustellen. Potenzielle Bauverzögerungen von einigen Wochen sind zwar durch entsprechende Long-Stop Dates für die Übernahmen mit einem Polster ausgestattet, längere Verzögerungen können aufgrund der Unsicherheit bezüglich Dauer und Ausmaß der Maßnahmen aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden und würden im Extremfall Rücktrittsrechte bei bereits verkauften Immobilien auslösen. Die bisherigen Einschränkungen haben nicht zu signifikanten Verzögerungen geführt.
Pipeline-Projekte, die derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium sind, könnten zudem schwieriger mit Projektfinanzierungen zu finanzieren sein, abhängig von den Auswirkungen von COVID-19 auf den Bankensektor. Im Extremfall könnte dies zur Folge haben, dass an Baustellen aufgrund von Liquiditätsengpässen langsamer gebaut werden kann als ursprünglich angenommen oder die Bautätigkeit sogar vorübergehend eingestellt oder gar nicht begonnen wird.
Auf Basis des unsicheren konjunkturellen Umfelds wird auch das Währungsrisiko im Zusammenhang mit dem Polnischen Złoty bzw. der Tschechischen Krone in 2021 weiterhin hoch eingeschätzt, die Kurse unterliegen derzeit einer großen Volatilität.
Zu einem geringen Anteil ist das Geschäftsmodell der UBM der Betrieb und die Vermietung von Bestandsimmobilien. Der Anteil der Bestandsimmobilien ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam es zwar zu vereinzelten Mietausfälle bzw. notwendigen Stundungen, insgesamt sind die Objekte aber nach wie vor gut ausvermietet. Kurz- und mittelfristig besteht das Risiko weiterer notwendiger Stundungen und Mietausfälle. Zudem könnten längere Schließungen oder zukünftige weitere Lock Down Maßnahmen die Bonität der Mieter soweit einschränken, dass es zu vermehrten Kündigung und damit einhergehend zu höherem Leerstand kommt. Mittel- und langfristig gehen wir aber derzeit von einer Normalisierung der Situation und keinem grundsätzlich geänderten Konsumverhalten aus.
Ein mit der Hotelentwicklung direkt verbundenes Geschäftsfeld der UBM stellt das Hotel Pachtgeschäft dar. Dieses wird in einem 50 % Joint Venture mit einem Partner betrieben. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden Hotels geschlossen und damit ergeben sich signifikante wirtschaftliche Ausfälle und Verluste. Sollten die Pandemie-Reisebeschränkungen über den Sommer des Jahres 2021 hinaus gelten bzw. eine Veränderung der Reisegewohnheiten insgesamt auslösen, so ist auch mittel- und langfristig mit Gewinneinbußen gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem Hotel-Pachtgeschäft zu rechnen. Die zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen für die UBM hängen hierbei neben den Reisebeschränkungen und eventuell geänderten Reisegewohnheiten auch von der Gewährung weiterer Staatshilfen sowie Vereinbarungen mit den Verpächtern ab. Im Jahr 2020 wurde bereits bilanzielle Vorsorge getroffen, um den eingetrübten Zukunftsaussichten Rechnung zu tragen. Ein darüber hinausgehendes Risiko aus der Dauer der Schließungen, keiner Einigung mit den Verpächtern ist aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.
Ziele und Methoden des Risikomanagements in Bezug auf finanzielle Risiken
Die originären finanziellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen, Projektfinanzierungen und andere Finanzanlagen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die originären finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die Anleihen und die anderen Finanzverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsrisiko von UBM ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei UBM nahezu ausschließlich aus dem Szenario fallenden Zinsen für die variabel verzinsten Ausleihungen in Höhe von T€ 534.840 (Vorjahr: T€ 633.666). Im Bereich der Anleihen besteht kein Zinsänderungsrisiko, da diese fix verzinst sind.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten infolge des Ausfalls eines Geschäftspartners, der seinen vertraglich zugesicherten Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommt. Es umfasst Ausfall- und Länderrisiken sowie Bonitätsverschlechterungen von Kreditnehmern. Die Ausleihungen stehen im direkten Zusammenhang mit Immobilienprojekten. Somit ergibt sich das Kreditrisiko aus den Mietverpflichtungen und den Risiken aus der Projektentwicklung. Dieses Risiko wird auf Basis der Expertenschätzungen auf Projektebene mitberücksichtigt. Für die Bewertungsergebnisse wird auf Kapitel II. 1. im Anhang verwiesen.
Das Risiko bei Forderungen betrifft bei UBM im Wesentlichen Forderung gegenüber verbundenen Unternehmen. Diese resultieren aus finanziellen Forderungen (Cash Pooling) sowie aus zentralen Dienstleistungen. Das Kreditrisiko ist ebenso von der Entwicklung der Immobilienprojekte abhängig.
Fremdwährungsrisiko
Das Fremdwährungsrisiko besteht bei Ausleihungen, welche in einem untergeordneten Volumen in fremder Währung an die Projektgesellschaften gewährt werden.
Das Währungsrisiko wird vom Risikomanagement laufend überprüft. Marktanalysen und Prognosen von namhaften Finanzdienstleistern werden analysiert und das Management in regelmäßigen Berichten informiert.
Zum Stichtag bestehen keine Absicherungsgeschäfte für die innerkonzernalen Finanzierungen.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, sich jederzeit Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene Verbindlichkeiten zu begleichen. Als wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos sehen wir eine exakte Finanzplanung, die von jeder operativen Gesellschaft durchgeführt und zentral konsolidiert wird. So wird der Bedarf an Finanzierungen und Linien bei Banken ermittelt.
Die Betriebsmittelfinanzierung wird über das UBM-Konzern-Treasury durchgeführt. Gesellschaften mit liquiden Überschüssen stellen diese Gesellschaften mit Liquiditätsbedarf zur Verfügung. Dadurch werden eine Verminderung des Fremdfinanzierungsvolumens und eine Optimierung des Zinsergebnisses erreicht und das Risiko, dass die Liquiditätsreserven nicht ausreichen, um die finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen, minimiert.
Zum 31. Dezember 2020 bestanden freie Finanzierungslinien bei UBM in Höhe von T€ 7.000 (Vorjahr: T€ 27.000), das Liquiditätsrisiko wird insgesamt als gering beurteilt.
Sonstiges Preisrisiko
Das Preisänderungsrisiko umfasst im Wesentlichen Schwankungen des Marktzinssatzes und der Marktpreise sowie Änderungen der Wechselkurse.
Wir minimieren unser Preisrisiko bei den Mieteinnahmen durch die generelle Indexbindung unserer Mietverträge. Auch alle anderen Leistungsverträge unterliegen einer permanenten Indexierung. Das sonstige Preisrisiko ist für den UBM von untergeordneter Bedeutung.
Beteiligungsrisiken
Das Beteiligungsrisiko betrifft die Wertansätze an den Projektgesellschaften sowie den operativen Landesgesellschaften. Die Werthaltigkeit ist von der Entwicklung der jeweiligen Immobilienprojekte abhängig und wird auf Einzelprojektbasis beurteilt. Grundlage für den Wertansatz bilden Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen bzw. wurde er aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden, oder über Vergleichstransaktionen ermittelt. Wenn sich daher die Einschätzung betreffend die bei einer Vermietung zukünftig realisierbaren Erträge bzw. die Renditeerwartung in Bezug auf Alternativanlagen ändert, ändert sich auch der dem betreffenden Objekt beizulegende Zeitwert.
Internes Kontrollsystem
Die wesentlichen Ziele des Internen Kontrollsystems (IKS) innerhalb von UBM sind die Kontrolle der Einhaltung der Geschäftspolitik und der vorgegebenen Ziele, die Sicherung des Vermögens des Unternehmens, die Sicherstellung der Zuverlässigkeit des Rechnungs- und Berichtswesens, die Sicherstellung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe, die frühzeitige Risikoerkennung und die verlässliche Einschätzung möglicher Risiken, die Einhaltung gesetzlicher und rechtlicher Grundlagen sowie der effiziente Einsatz von Ressourcen und die Kostenersparnis.
Neben den in den Kernprozessen von UBM implementierten internen Kontrollen verfügt UBM über ein kaufmännisches und technisches Controlling. Beide Bereiche berichten direkt an den Vorstand. Das kaufmännische Controlling überwacht die laufende Geschäftsentwicklung auf Abweichungen von Planzahlen und stellt sicher, dass bei Planabweichungen die notwendigen Informationen an die Geschäftsleitung ergehen. Das technische Controlling überwacht die laufende Abwicklung von Projekten hinsichtlich Terminen, Baukosten, Baufortschritt und allen für die technische Umsetzung relevanten Prozessen. Deren periodische Berichte bieten dem Management eine Grundlage für etwaig notwendige Maßnahmen, um die oben genannten Ziele erreichen zu können.
Neben gesetzlichen Anforderungen verfügt UBM über eine Vielzahl eigener Regularien bzw. Prozessabläufe. Diese wurden vor allem im Rahmen des Prozess- und Effizienzsteigerungsprogramms (Next Level) neu aufgesetzt bzw. verbessert. Die Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Prozesse wurden klar zugewiesen und die Kontrollmechanismen überarbeitet und verbessert. Diese Prozesse und Regularien dienen den Mitarbeitern einerseits als entsprechende Werkzeuge bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und ermöglichen andererseits die effiziente Gestaltung von Prozessen und Kontrollen. Derartige Arbeitsanweisungen, Richtlinien und Vorlagen schaffen Transparenz, erleichtern die Kommunikation und Dokumentation, helfen, Arbeitsabläufe effizient zu gestalten und ermöglichen es, Kontrollen effektiv durchzuführen.
Damit hat UBM die notwendigen Vorkehrungen getroffen, sodass einerseits gesetzliche, aber auch interne Richtlinien eingehalten und andererseits mögliche Schwachstellen in betrieblichen und organisatorischen Abläufen rasch identifiziert und korrigiert werden können.
Im Bereich Rechnungswesen dienen konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der Sicherstellung einer aussagekräftigen und ordnungsgemäßen Finanzberichterstattung. Durch klare Funktionstrennungen und Kontrollmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten und Rechnungsfreigaberegelungen sowie dem Vier-Augen-Prinzip wird eine verlässliche und ordnungsgemäße Buchführung und Rechnungslegung sichergestellt.
Dieses systematische Kontrollmanagement stellt sicher, dass die Rechnungslegung des UBM-Konzerns im Einklang mit den nationalen und internationalen Rechnungslegungsstandards sowie internen Richtlinien steht.
Innerhalb des internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung.
Interne Revision
Die Abteilung Interne Revision wurde mit dem Ziel etabliert, unabhängige und objektive Prüfungs- und Beratungstätigkeiten innerhalb von UBM durchzuführen. Grundlage ihres Arbeitens sind die Revisionsordnung, welche die Legitimation nach außen darstellt, und das Revisionshandbuch, das die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten innerhalb von UBM festlegt. Die Abteilung ist gem. C-Regel 18 des Österreichischen Corporate Governance Kodex dem Gesamtvorstand unterstellt. Die Interne Revision prüft die Unternehmensprozesse und die Wirksamkeit der internen Kontrollen und trägt zu deren Verbesserung bei. Anlassbezogen führt die Interne Revision auf entsprechende Anweisung des Vorstands Ad-hoc-Prüfungen durch.
Außerdem steht die Interne Revision dem Vorstand beratend zur Seite. Durch ihre integrierte Sichtweise und ihre Kenntnisse des Unternehmens soll sie wirksame Möglichkeiten zur Verbesserung von Effektivität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Prozesse aufzeigen.
Der jährliche Revisionsplan wurde erfüllt, im Jahr 2020 gab es keine anlassbezogenen Ad-hoc-Prüfungen vor Ort aufgrund der Einschränkung durch die COVID-19-Pandemie.
Aus den in den Revisionsberichten getroffenen Feststellungen und Empfehlungen werden stets konkrete Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. Die Umsetzung der Maßnahmen wird von der Internen Revision überwacht. Projektbezogen unterstützen externe Berater einzelne Prüfungshandlungen.
Offenlegung gemäß § 243a UGB per 31. Dezember 2020
1. Zusammensetzung des Kapitals
Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 aus 7.472.180 auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stückaktien zusammen, von denen jede am Grundkapital von € 22.416.540,00 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 7.472.180 Aktien im Umlauf. Alle Aktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Aktie das Stimmrecht, welches nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt. Gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung und im Einklang mit § 10 Abs. 2 AktG sind die Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen und bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Aus § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ergibt sich weiters, dass das Grundkapital zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 159 Abs. 2 Z 1 AktG um bis zu Nominale € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien zur Ausgabe an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen bedingt erhöht ist (bedingte Kapitalerhöhung).
2. Beschränkungen betreffend die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien
Zwischen der Strauss-Gruppe und der IGO Industries-Gruppe besteht ein Syndikatsvertrag. Der Vorstand der Gesellschaft hat keine Kenntnis vom Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht.
3. Direkte oder indirekte Beteiligung
Eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 folgende Aktionäre: Syndikat Ortner & Strauss 38,84 % (davon IGO Industries-Gruppe 27,62 %, Strauss-Gruppe 11,22 %).
4. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
5. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle , bei welchen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben, bestehen bei der UBM Development AG nicht.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 23. Mai 2017 das Long-Term-Incentive-Programm 2017 (LTIP) beschlossen. Ebenso hat auch der Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 23. Mai 2017 dem LTIP zugestimmt. In Punkt 6 der Planbedingungen des LTIP ist festgelegt, dass jede Aktienoption nach Ablauf der jeweiligen, in den Planbedingungen festgelegten Zeiträume und bei Erfüllung der festgelegten Voraussetzungen zum Bezug von Aktien der Gesellschaft berechtigt. Der diesbezügliche Ausübungskurs ist in Punkt 6.3 der Planbedingungen definiert als der ungewichtete Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft an der Wiener Börse im Zeitraum vom 24. Mai 2017 (einschließlich) bis zum 21. Juni 2017 (einschließlich). Auf dieser Grundlage wurde der Ausübungskurs für die Ausübung von Aktienoptionen im Rahmen des LTIP berechnet und mit € 36,33 je Aktie festgesetzt.
6. Bestimmungen zur Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung
Gemäß § 6 Abs 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand nach näherer Bestimmung durch den Aufsichtsrat aus zwei bis sechs Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Vorstandsmitgliedern in diesem zahlenbezogenen Rahmen ist gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung zulässig. Gemäß § 6 Abs. 3 der Satzung kann der Aufsichtsrat ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands und ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Allfällige stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen gemäß § 8 Abs. 3 der Satzung hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich.
Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft aus mindestens drei und höchstens zwölf von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern. Gemäß § 9 Abs. 8 der Satzung kann mit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds gleichzeitig ein Ersatzmitglied gewählt werden, welches mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn das Aufsichtsratsmitglied vor dem Ablauf seiner Amtszeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Werden mehrere Ersatzmitglieder gewählt, ist bei der Wahl die Reihenfolge zu bestimmen, in der sie für aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglieder nachrücken. Ein Ersatzmitglied kann auch für mehrere bestimmte Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden, sodass es in den Aufsichtsrat nachrückt, wenn eines dieser Mitglieder vorzeitig aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erlischt, sobald ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied bestellt ist, spätestens jedoch mit Ablauf der restlichen Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds. Ist das Amt eines in den Aufsichtsrat nachgerückten Ersatzmitglieds erloschen, weil ein Nachfolger für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied gewählt wurde, so bleibt es Ersatzmitglied für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder, für die es gewählt wurde. Die Hauptversammlung kann gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung bei der Wahl für einzelne oder für alle der von ihr zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Funktionsperiode beschließen als die gesetzlich vorgesehene Funktionsperiode. Scheidet ein von der Hauptversammlung gewähltes Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf der Funktionsperiode aus, bedarf es gemäß § 9 Abs. 6 der Satzung der Ersatzwahl erst in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung. Sinkt jedoch die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder unter drei, ist die Ersatzwahl in einer außerordentlichen Hauptversammlung binnen sechs Wochen vorzunehmen. Die Bestellung zum Mitglied des Aufsichtsrats kann gemäß § 9 Abs. 4 vor Ablauf der Funktionsperiode von der Hauptversammlung durch Beschluss mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen widerrufen werden.
Gemäß § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, und in Fällen, in denen eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Nach Rechtsansicht des Vorstands wird durch diese Satzungsbestimmung die vom Aktiengesetz für Satzungsänderungen grundsätzlich vorgesehene Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.
7. Befugnisse der Mitglieder des Vorstands
Der Vorstand ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch – somit bis zum 11. August 2022 – das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen, allenfalls in mehreren Tranchen, auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Zudem ist der Vorstand zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen, insbesondere die Einzelheiten der Ausgabe und des Wandlungsverfahrens der Wandelschuldverschreibungen, den Ausgabebetrag sowie das Umtausch- oder Wandlungsverhältnis. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe der Aktien aus dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Ausgabebetrag und Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe finanzmathematischer Methoden sowie des Aktienkurses der Gesellschaft in einem anerkannten Preisfindungsverfahren zu ermitteln. Im Fall einer in den Ausgabebedingungen von Wandelschuldverschreibungen festgelegten Wandlungspflicht dient das bedingte Kapital auch zur Erfüllung dieser Wandlungspflicht.
Schließlich sieht § 4 Abs. 6 der Satzung der Gesellschaft die Ermächtigung des Vorstands gemäß § 159 Abs. 3 AktG vor, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch – sohin bis zum 11. August 2022 – mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft gemäß § 159 Abs. 2 Z 3 AktG, auch in mehreren Tranchen, bedingt um bis zu € 1.678.920,00 durch Ausgabe von bis zu 559.640 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien zum Zweck der Bedienung von Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie mit ihr verbundener Unternehmen zu erhöhen. Der Ausübungskurs beträgt € 36,33. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die sich aus einer Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung ergebenden Änderungen der Satzung zu beschließen.
Der Ausübungskurs beträgt € 36,33. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die sich aus einer Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung ergebenden Änderungen der Satzung zu beschließen.
8. Bedeutende Vereinbarungen
Im Dezember 2015 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 75.000.000,00 (Zeitraum 2015–2020) begeben. In Bezug auf diese Teilschuldverschreibungen gab es ein Umtauschangebot durch die Emittentin, in deren Rahmen den Anleihegläubigern die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2019–2025 der Emittentin angeboten wurde. Während im Zuge dieses Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2015 begebenen Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 25.164.000,00 in neue 2019-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden die verbliebenen Teilschuldverschreibungen der UBM-Anleihe 2015–2020 am 9.12.2020 zur Gänze zurückgeführt.
Im November 2016 wurde eine Inhaberschuldverschreibung (2016–2021) im Gesamtnennbetrag von € 18.500.000,00 begeben. Diese wurden im Ausmaß von € 10.500.00,00 bis Dezember 2025 prolongiert und € 11.000.000,00 wurden im Dezember 2020 neu abgeschlossen.
Im Oktober 2017 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 150.000.000,00 mit einer Laufzeit bis 2022 begeben. Dabei wurde gleichzeitig ein Umtauschangebot durchgeführt, in dessen Rahmen Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2014 begebenen Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 84.047.500,00 in Teilschuldverschreibungen der im Oktober 2017 begebenen Anleihe umgetauscht wurden. Im Rahmen der Barzeichnung der im Oktober 2017 emittierten Anleihe wurden Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 65.952.500,00 begeben.
Im November 2018 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 75.000.000,00 (Laufzeit 2018–2023) begeben, wobei diese Anleiheemission sowohl ein Umtauschangebot, in dessen Rahmen den Investoren der bestehenden UBM-Anleihe 2014–2019 die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2018–2023 geboten wurde, als auch ein Barzeichnungsangebot umfasste. Während im Zuge des Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2014 begebenen und zwischenzeitlich zur Gänze zurückgeführten Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 24.630.500,00 in neue 2018-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden im Rahmen der Barzeichnung Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 50.369.500,00 begeben.
Im Oktober/November 2019 wurde eine Anleihe (Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 120.000.000,00 mit sechsjähriger Laufzeit (2019–2025) begeben, wobei diese Anleiheemission sowohl ein Umtauschangebot, in dessen Rahmen den Investoren der UBM- Anleihe 2015–2020 die Möglichkeit zum Umtausch in die neue UBM-Anleihe 2019–2025 geboten wurde, als auch ein Barzeichnungsangebot umfasste. Während im Zuge des Umtauschangebots Teilschuldverschreibungen der im Jahr 2015 begebenen und zwischenzeitig zur Gänze zurückgeführten Anleihe im Gesamtnennbetrag von € 25.164.000,00 in neue 2019-UBM-Teilschuldverschreibungen umgetauscht wurden, wurden im Rahmen der Barzeichnung Teilschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von € 94.836.000,00 begeben.
Im Dezember 2020 wurde eine Inhaberschuldverschreibung (UBM-Anleihe 2020–2025) im Gesamtnennbetrag von € 21.500.000,00 begeben.
Diese Anleihen enthalten in den jeweiligen Anleihebedingungen insbesondere folgende Bestimmung: Erfolgt ein Kontrollwechsel im Sinn einer Übernahme bzw. der Erlangung einer unmittelbaren kontrollierenden Beteiligung an der Emittentin im Sinn des Übernahmegesetzes mit der Rechtsfolge eines Pflichtangebots durch eine natürliche oder juristische Person, die im Zeitpunkt der Begebung der Anleihe keine (oder keine kontrollierende Beteiligung) hält (Kontrollwechselereignis wie in den jeweiligen Anleihebedingungen definiert), und führt dieser Kontrollwechsel zu einer Verschlechterung der Bonität der Emittentin und kann die Emittentin keinen Bonitätsnachweis innerhalb von 60 Tagen ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kontrollwechselereignisses erbringen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen zu kündigen und fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.
Weiters hat die Gesellschaft als Darlehensnehmerin im November 2016 Schuldscheindarlehensverträge im Gesamtnennbetrag von € 32.000.000,00 (die im Ausmaß von € 20.500.000,00 bis Dezember 2025 prolongiert wurden und im Ausmaß von € 11.500.000,00 im November 2021 auslaufen werden) und im Dezember 2020 Schuldscheindarlehensverträge im Gesamtnennbetrag von € 9.500.000,00 neu abgeschlossen. Die jeweiligen Schuldscheindarlehensverträge sehen ein Kündigungsrecht für den Fall vor, dass ein Kontrollwechselereignis eintritt und dieses Kontrollwechselereignis zu (i) einer wesentlichen Beeinträchtigung der Fähigkeit der Gesellschaft führt, ihre Verpflichtungen aus dem jeweiligen Darlehensvertrag zu erfüllen, oder (ii) einem Verstoß des jeweiligen Darlehensgebers gegen gesetzlich zwingende Vorschriften führt. (Kontrollwechsel bedeutet in diesem Zusammenhang die Erlangung einer unmittelbaren kontrollierenden Beteiligung an der Gesellschaft im Sinn des Übernahmegesetzes mit der Rechtsfolge eines Pflichtangebots durch eine natürliche oder juristische Person, die zum Zeitpunkt des Abschlusses des jeweiligen Darlehensvertrags keine Beteiligung an der Gesellschaft hielt.) Gemäß den Schuldscheindarlehensverträgen vom Dezember 2020 ist jeder Anleihegläubiger nur dann berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen zu kündigen und fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tag der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen, sofern dieser Kontrollwechsel zu einer Verschlechterung der Bonität der Emittentin führt und die Emittentin keinen Bonitätsnachweis innerhalb von 60 Tagen ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kontrollwechselereignisses erbringen kann.
Im Februar 2018 wurde eine Hybridanleihe (Hybrid-Teilschuldverschreibungen) im Gesamtnennbetrag von € 100.000.000,00 begeben. Die Hybridanleihe enthält eine Regelung, wonach die Emittentin bei Eintritt eines Kontrollwechsels im Sinn einer Übernahme gemäß österreichischem Übernahmegesetz (wie in den Anleihebedingungen definiert) berechtigt ist, die Hybrid-Teilschuldverschreibungen vorzeitig vollständig zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Rückzahlungstag aufgelaufener Zinsen zurückzuzahlen.
Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinn des § 243a Z 8 UGB.
9. Entschädigungsvereinbarungen im Sinn des § 243a Z 9 UGB bestehen nicht.
1 Österreichische Nationalbank: Konjunktur aktuell – Jänner 2021
2 EZB: Geldpolitische Beschlüsse – Pressemitteilung Jänner 2021
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Jahresabschluss
Bilanz zum 31. Dezember 2020
2020 | 2019 | ||||||
in € | in T€ | ||||||
Aktiva | |||||||
A. | Anlagevermögen | ||||||
I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte | 257.445 | 41 | |||||
II. | Sachanlagen | ||||||
1. |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten (davon Grundwert € 415.616,67; 2018: T€ 416) |
1.219.293 | 1.294 | ||||
2. | Technische Anlagen und Maschinen | - | - | ||||
3. | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 678.480 | 169 | ||||
1.897.773 | 1.463 | ||||||
III. | Finanzanlagen | ||||||
1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 181.107.167 | 172.404 | ||||
2. | Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 408.435.199 | 515.042 | ||||
3. | Beteiligungen | 10.329.426 | 12.667 | ||||
4. | Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 126.405.188 | 118.619 | ||||
5. | Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 2.906.920 | 2.907 | ||||
6. | sonstige Ausleihungen | - | 5 | ||||
729.183.900 | 821.644 | ||||||
731.339.118 | 823.148 | ||||||
B. | Umlaufvermögen | ||||||
I. | Vorräte | ||||||
Zur Verwertung bestimmte Liegenschaften | - | 20 | |||||
II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||||
1. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 270.618 | 281 | ||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
2. | Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 17.799.500 | 13.430 | ||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
3. |
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
2.164.967 | 7.370 | ||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
4. | Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 15.769.881 | 3.133 | ||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
36.004.965 | 24.214 | ||||||
III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 214.307.010 | 175.086 | ||||
250.311.975 | 199.320 | ||||||
C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 3.296.895 | 3.523 | ||||
D. | Aktive latente Steuer | 3.496.742 | 3.769 | ||||
988.444.730 | 1.029.760 |
2020 | 2019 | ||||||
in € | in T€ | ||||||
Passiva | |||||||
A. | Eigenkapital | ||||||
I. | Grundkapital | 22.416.540 | 22.416 | ||||
II. | Hybridkapital | 25.329.658 | 25.330 | ||||
III. | Kapitalrücklagen | ||||||
gebundene | 98.953.928 | 98.954 | |||||
IV. | Optionsrücklage | 2.362.000 | 2.164 | ||||
V. | Gewinnrücklagen | ||||||
andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 60.156.899 | 55.357 | |||||
VI. | Bilanzgewinn | 16.441.194 | 19.435 | ||||
(davon Gewinnvortrag € 2.995.999,91; 2019: T€ 29) | 225.660.218 | 223.656 | |||||
B. | Mezzaninkapital | 100.000.000 | 100.000 | ||||
C. | Rückstellungen | ||||||
1. | Rückstellungen für Abfertigungen | 911.782 | 874 | ||||
2. | Rückstellungen für Pensionen | 1.240.361 | 1.252 | ||||
3. | Steuerrückstellungen | 3.833.622 | 7.154 | ||||
4. | Sonstige Rückstellungen | 5.623.892 | 6.186 | ||||
11.609.657 | 15.466 | ||||||
D. | Verbindlichkeiten | ||||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 191.799.855,07; (2019: T€ 234.962) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 458.500.000,00; (2019: T€ 454.500) | |||||||
1. | Anleihen | 461.000.000 | 490.336 | ||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 19.500.000,00; (2019: T€ 49.836) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 441.500.000,00; (2019: T€ 440.500) | |||||||
2. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.002.690 | 17.000 | ||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 17.002.690,49; (2019: T€ 3.000) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 17.000.000,00; (2019: T€ 14.000) | |||||||
3. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.346.099 | 1.466 | ||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 2.346.098,88; (2019: T€ 1.466) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
4. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 132.920.098 | 166.454 | ||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 132.920.098,24; (2019: T€ 166.454) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
5. |
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
9.944.059 | 5.427 | ||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 9.944.058,66; (2019: T€ 5.426) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
6. | Sonstige Verbindlichkeiten | 10.086.909 | 8.780 | ||||
davon aus Steuern € 845.946,09; (2019: T€ 125) | |||||||
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 166.876,97; (2019: T€ 153) | |||||||
davon mit einer RLZ ≤ 1 Jahr: € 10.086.908,80; (2019: T€ 8.780) | |||||||
davon mit einer RLZ > 1 Jahr: € 0,00; (2019: T€ 0) | |||||||
650.299.855 | 689.463 | ||||||
E. | Rechnungsabgrenzungsposten | 875.000 | 1.175 | ||||
988.444.730 | 1.029.760 |
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2020
2020 | 2020 | 2019 | ||||||
in € | in € | in T€ | ||||||
1. | Umsatzerlöse | 16.541.878 | 23.675 | |||||
2. |
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen | –20.573 | - | |||||
3. | Sonstige betriebliche Erträge | |||||||
a) |
Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
- | 1 | |||||
b) | übrige | 414.514 | 146 | |||||
414.514 | 147 | |||||||
4. | Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | |||||||
a) | Materialaufwand | –112.933 | –222 | |||||
b) | Aufwendungen für bezogene Leistungen | –1.327.881 | –3.355 | |||||
–1.440.814 | –3.577 | |||||||
5. | Personalaufwand | |||||||
a) | Löhne und Gehälter | |||||||
aa) | Gehälter | –9.856.868 | –10.354 | |||||
b) | Soziale Aufwendungen | |||||||
aa) |
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | –85.955 | –662 | |||||
bb) |
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichbeiträge | –1.723.929 | –1.746 | |||||
cc) | Aufwendungen für Altersversorgung | –55.959 | –251 | |||||
dd) | Übrige Sozialaufwendungen | –99.338 | –118 | |||||
ee) | COVID-19-Zuschuss (Kurzarbeit) | 453.233 | - | |||||
–1.511.948 | –2.777 | |||||||
–11.368.816 | –13.131 | |||||||
6. |
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | –236.989 | –165 | |||||
7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | |||||||
a) |
Steuern, soweit sie nicht unter solche vom Einkommen und vom Ertrag fallen | –1.458 | –3 | |||||
b) | übrige | –11.696.392 | –14.762 | |||||
–11.697.850 | –14.765 | |||||||
8. | Zwischensumme aus Z1 bis 7 | –7.808.650 | –7.816 | |||||
9. | Erträge aus Beteiligungen | 52.109.537 | 54.435 | |||||
davon aus verbundenen Unternehmen € 52.109.536,56; (2019: T€ 54.423) | ||||||||
10. |
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
44.737.608 | 42.853 | |||||
davon aus verbundenen Unternehmen € 36.148.272,91; (2019: T€ 37.732) | ||||||||
11. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 726.340 | 742 | |||||
davon aus verbundenen Unternehmen € 699.285,12 ; (2019: T€ 550) | ||||||||
12. |
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens | 840.774 | 33.139 | |||||
13. |
Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens davon |
–45.270.816 | –44.095 | |||||
a) | Abschreibungen € -44.755.822,29 (2019: T€ -42.760) | |||||||
b) |
Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen € -24.452.316,97 (2019: T€ -44.087) | |||||||
14. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –31.468.979 | –32.190 | |||||
davon betreffend verbundene Unternehmen € -7.048.206,68; (2019: T€ -7.648) |
||||||||
15. | Zwischensumme aus Z9 bis 14 | 21.674.462 | 54.884 | |||||
16. | Ergebnis vor Steuern (Zwischensumme aus Z8 und Z15) | 13.865.813 | 47.068 | |||||
17. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 4.379.381 | –3.192 | |||||
18. | Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss | 18.245.194 | 43.876 | |||||
19. | Zuweisung zu Gewinnrücklagen | –4.800.000 | –24.470 | |||||
20. | Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 2.996.000 | 29 | |||||
21. | Bilanzgewinn | 16.441.194 | 19.435 |
Anlagenspiegel
zum 31. Dezember 2020
Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||||||||||||||||||||||||
in EUR | Stand am 1.1.2020 | Zugänge | (davon) Zinsen | Umbuchungen | Abgänge | Stand am 31.12.2020 | Stand am 1.1.2020 |
Zugänge/ Abschreibungen |
Zuschreibung | Abgänge | Stand am 31.12.2020 | Buchwert 31.12.2020 | Buchwert 31.12.2019 | ||||||||||||||
I. |
Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||||||||||||||||||||||
|
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte | 463.281 | 257.807 | - | - | - | 721.088 | –422.063 | –41.580 | - | - | –463.643 | 257.445 | 41.218 | |||||||||||||
II. | Sachanlagen | ||||||||||||||||||||||||||
1. |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
2.461.353 | - | - | - | –20.000 | 2.441.353 | –1.167.492 | –54.568 | - | - | –1.222.060 | 1.219.293 | 1.293.861 | |||||||||||||
2. |
technische Anlagen und Maschinen | 3.341 | - | - | - | - | 3.341 | –3.341 | - | - | - | –3.341 | - | - | |||||||||||||
3. |
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 266.363 | 650.406 | - | - | –41.809 | 874.960 | –97.448 | –140.841 | - | 41.809 | –196.480 | 678.480 | 168.915 | |||||||||||||
2.731.057 | 650.406 | - | - | –61.809 | 3.319.655 | –1.268.282 | –195.409 | - | 41.809 | –1.421.882 | 1.897.773 | 1.462.776 | |||||||||||||||
III. | Finanzanlagen | ||||||||||||||||||||||||||
1. |
Anteile an verbundenen Unternehmen | 231.160.302 | - | - | 11.982.703 | –1.980.588 | 241.162.417 | –58.756.252 | –2.266.958 | 133.400 | 834.560 | –60.055.251 | 181.107.167 | 172.404.050 | |||||||||||||
2. |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 587.030.022 | 166.814.502 | - | –49.289.414 | –202.461.642 | 502.093.468 | –71.987.903 | –21.670.365 | - | - | –93.658.269 | 408.435.199 | 515.042.118 | |||||||||||||
3. | Beteiligungen | 28.227.418 | - | - | - | - | 28.227.418 | –15.560.492 | –2.337.499 | - | - | –17.897.991 | 10.329.426 | 12.666.925 | |||||||||||||
4. |
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 123.116.758 | 42.259.020 | - | 37.306.711 | –53.298.300 | 149.384.188 | –4.498.000 | –18.481.000 | - | - | –22.979.000 | 126.405.188 | 118.618.758 | |||||||||||||
5. |
Wertpapiere des Anlagevermögens |
2.906.920 | - | - | - | - | 2.906.920 | - | - | - | - | - | 2.906.920 | 2.906.920 | |||||||||||||
6. | sonstige Ausleihungen | 5.000 | - | - | - | –5.000 | - | - | - | - | - | - | - | 5.000 | |||||||||||||
972.446.419 | 209.073.522 | - | - | –257.745.530 | 923.774.411 | –150.802.648 | –44.755.822 | 133.400 | 834.560 | –194.590.511 | 729.183.900 | 821.643.771 | |||||||||||||||
975.640.758 | 209.981.735 | - | - | –257.807.340 | 927.815.153 | –152.492.993 | –44.992.812 | 133.400 | 876.369 | –196.476.036 | 731.339.118 | 823.147.765 |
Anhang zum Jahresabschluss 2020
I. Allgemeines
Die UBM Development AG (UBM) ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz in Wien mit der Geschäftsanschrift 1100 Wien, Laaer-Berg-Straße 43. Sie ist registriert beim Handelsgericht Wien unter FN 100059 x. Der Konzernabschluss von UBM liegt in 1100 Wien, Laaer-Berg-Straße 43, auf.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und grundsätzlich unter Beachtung der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB).
Es wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unte r dem Aspekt der Unterneh mensfortführung angewandt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.
Die Rechnungslegungsvorschriften in der geltenden Fassung wurden angewandt.
Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (T€). Durch die Angaben in T€ können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
1. Anlagevermögen
Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei wurden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer Abschreibungssätze in Höhe von 1,28 % bis 25,0 % zur Anwendung gebracht.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr 2020 planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer folgende Abschreibungssätze (Neuanschaffungen) angewandt wurden:
in % | 2020 | |
Immaterielles Vermögen | 25,00 | |
Miet- und Nutzrechte | 1,30 | |
Gebäude | 1,50 – 6,67 | |
Technische Anlagen und Maschinen | 20,00 | |
Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1,00 – 50,00 |
Kommt es im Geschäftsjahr bei Gegenständen des Anlagevermögens zu einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung, werden diese Gegenstände außerplanmäßig auf den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter (§ 204 UGB) wurden voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Zugänge und Abgänge ausgewiesen.
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet, auch wenn diese Wertminderung nicht von Dauer ist.
Sind die Gründe für die in den vorangegangenen Geschäftsjahren vorgenommen außerplanmäßigen Abschreibungen weggefallen, dann erfolgt eine Werterhöhung bis höchstens zu den fortgeschriebenen Anschaffungskosten.
2. Umlaufvermögen
Vorräte
Die projektierten Bauten wurden zu Herstellungskosten bewertet. Die zur Verwertung bestimmten Liegenschaften betreffen Liegenschaften, die zum Bilanzstichtag zur Weiterveräußerung bestimmt sind.
Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Fremdleistungen, Material- und Personalaufwendungen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen wurden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestanden, wurden Wertberichtigungen gebildet. Forderungen in Fremdwährungen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem allenfalls niedrigeren Bilanzstichtagskurs bewertet.
3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Die Rückstellungen betreffen ihrer Eigenart nach genau umschriebene Aufwendungen, die dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnen sind; sie werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten. Andere Rückstellungen als die gesetzlich vorgeschriebenen werden nicht gebildet.
Die Abfertigungsrückstellungen wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19 auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 0,40 % (Vorjahr: 0,65 %) und erwarteter zukünftiger Gehaltssteigerungen von 2,25 % (Vorjahr: 2,15 %) sowie eines frühestmöglichen Pensionseintrittsalters nach ASVG (Pensionsreform 2004) ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr angesetzt, in dem sie anfallen. Als Sterbetafel werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 2018-P (Angestellte) herangezogen. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,00 % bis 10,50 % (Vorjahr: 0,00 % bis 10,50%) berücksichtigt. Der Dienstzeitaufwand wird über die gesamte Dienstzeit verteilt.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte ebenfalls aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens gemäß IAS 19, wobei die gleichen Parameter wie für die Abfertigungsrückstellungen herangezogen wurden. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden zur Gänze in dem Jahr angesetzt, in dem sie anfallen. Der Zinsaufwand wird im Personalaufwand erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen wurden entsprechend aller erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung wurden mit dem Devisenbriefkurs am Bilanzstichtag angesetzt, soweit dieser über dem Anschaffungskurs liegt.
4. Umsatzerlöse
Entsprechend der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft werden Erträge aus dem Abgang von Projektgesellschaften nicht als Erträge innerhalb des Finanzergebnisses, sondern als Umsatzerlöse ausgewiesen.
II. Erläuterungen zur Bilanz
1. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der UBM-Gruppe
Das Hauptgeschäftsmodell der UBM ist die Entwicklung von Immobilien, die unmittelbar nach Fertigstellung an die jeweiligen Käufer übergeben werden. Die UBM fokussiert sich hierbei insbesondere auf die Assetklassen Wohnen und Büro. Vor der COVID-19-Pandemie wurden zudem Hotelprojekte entwickelt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Strategie der UBM insoweit angepasst, als das es zu keinen Neuakquisition von Hotelentwicklungsprojekten sowie dem Start von Hotelentwicklungen seit Ausbruch der Pandemie gekommen ist. Vielmehr zielt die strategische Neu-Ausrichtungen auf die Umsetzung von grünem und smartem Wohnbau bzw. Büroprojekten. Bereits vor der Pandemie in Bauumsetzung befindliche Hotelprojekte sind weitergeführt worden, 3 Projekte mit Partner werden in 2021 fertigstellt und aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass diese anteilig zunächst in den Bestand übernommen werden müssen. Vor einem Ende der Pandemie und der Wiederkehr normaler Reisetätigkeit ist auch nicht mit einer wiedererstarkenden Nachfrage nach Hotels durch die Investoren zu rechnen.
Die kurzfristigen Auswirkungen bzw. die bestehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung sind insoweit zu berücksichtigen, als eine Folge der Unsicherheit bei Firmenkunden eine abwartende Haltung bei Neuanmietung auslösen können. Eine Mindestvermietung ist im Normalfall zu gewährleisten, bevor das Objekt an den Endinvestor übergeben werden kann. Auswirkungen auf alle forward verkauften Immobilien sind zudem denkbar, sofern die Bonität der Käufer durch die COVID-19-Krise so stark beeinträchtigt wird, dass die vereinbarten Verkaufspreise nicht mehr entrichtet werden können. Bisher kam es zu keinem bonitätsbedingten Ausfall eines Käufers.
Mittel- und langfristig gehen wir von durch die Pandemie bedingten Änderungen der Bedürfnisse der Büromieter aus. Diese werden im Produktdesign hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und Flexibilität berücksichtigt, was neu zu schaffenden Büroraum am Markt begünstigen sollte. Gefragt sein sollten insbesondere solche Produkte, die Präsenz und Homeoffice bestmöglich miteinander verbinden. Die mittel- und langfristige Perspektive für neuen, flexiblen und umweltverträglichen Büroraum in A Städten wird deshalb als günstig eingeschätzt. Es besteht das Risiko, sollte sich die konjunkturelle Erholung stark verzögern oder ganz ausbleiben, dass trotz Anpassungen unseres Büroproduktes die Vermietung und damit der Verkauf der Büroimmobilien nur eingeschränkt möglich ist.
Im Bereich der kurzfristig fertigzustellenden Wohnimmobilien sind diese entweder bereits im Vorfeld als Globalverkäufe verkauft oder werden im Rahmen eines Einzelvertriebes am Markt platziert und angeboten. Während der bisherigenCOVID-19-Pandemie war die Nachfrage nach Wohnimmobilien in den Märkten der UBM ungebrochen. Mittel- und auch langfristig erwarten wir uns weiterhin eine starke Nachfrage. Es besteht das Risiko, dass eine ausbleibende Konjunkturerholung oder eine starke Verzögerung der Erholung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt, mit Folgen für die Vermietbarkeit, die zu erzielenden Mieten sowie die finanziellen Mittel der Privatkäufer.
Zu einem geringen Anteil ist das Geschäftsmodell der UBM der Betrieb und die Vermietung von Bestandsimmobilien. Der Anteil der Bestandsimmobilien ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam es zwar zu vereinzelten Mietausfälle bzw. notwendigen Stundungen, insgesamt sind die Objekte aber nach wie vor gut ausvermietet. Kurz- und mittelfristig besteht das Risiko weiterer notwendiger Stundungen und Mietausfälle. Zudem könnten längere Schließungen oder zukünftige weitere Lock Down Maßnahmen die Bonität der Mieter soweit einschränken, dass es zu vermehrten Kündigung und damit einhergehend zu höherem Leerstand kommt. Mittel- und langfristig gehen wir aber derzeit von einer Normalisierung der Situation und keinem grundsätzlich geänderten Konsumverhalten aus.
Ein mit der Hotelentwicklung direkt verbundenes Geschäftsfeld der UBM stellt das Hotel Pachtgeschäft dar. Dieses wird in einem 50 % Joint Venture mit einem Partner betrieben. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurden Hotels geschlossen und damit ergeben sich signifikante wirtschaftliche Ausfälle und Verluste. Sollten die Pandemie-Reisebeschränkungen über den Sommer des Jahres 2021 hinaus gelten bzw. eine Veränderung der Reisegewohnheiten insgesamt auslösen, so ist auch mittel- und langfristig mit Gewinneinbußen gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem Hotel-Pachtgeschäft zu rechnen. Die zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen für die UBM hängen hierbei neben den Reisebeschränkungen und eventuell geänderten Reisegewohnheiten auch von der Gewährung weiterer Staatshilfen sowie Vereinbarungen mit den Verpächtern ab. Im Jahr 2020 wurde bereits bilanzielle Vorsorge getroffen, um den eingetrübten Zukunftsaussichten Rechnung zu tragen.
Auswirkungen auf den Einzelabschluss würden sich in Form von Beteiligungsabschreibungen bzw. Forderungswertberichtigungen in der UBM AG ergeben.
Auswirkungen auf Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr
Von der COVID-19-Pandemie war vor allem das Hotel Pachtgeschäft betroffen. Sowohl die Umsatzrückgänge als auch die korrigierten Erwartungen der Umsätze für das Geschäftsjahr und die Folgejahre führten zu einem Impairment in Hotelbeteiligungen und in Folge zu einer Wertberichtigung der Beteiligung UBM hotels Management GmbH, einer Holding für Hotelbetreibergesellschaften in Höhe von T€ 2.337. Der Beteiligungsansatz wurde zur Gänze abgeschrieben. Darüber hinaus wurden Gesellschafterdarlehen an Hotelbetriebsgesellschaften in Höhe von T€ 17.186 wertberichtigt.
In der Position Sonstige betriebliche Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung kam es im Geschäftsjahr aufgrund der eingeschränkten Reisetätigkeit zu einem Rückgang der Reisekosten in Höhe von ca. T€ 461. Darüber hinaus fielen noch Aufwendungen im Zusammenhang mit Arbeitsschutzbekleidung wie zB Schutzmasken in unwesentlicher Höhe an.
Staatliche Zuschüsse und Förderungen
In Österreich erhielt die UBM AG, AMS-Zuschüsse für Kurzarbeit in Höhe von T€ 453, die den Personalaufwand reduzierten. Eine 14% ige Investitionsprämie in Höhe von T€ 109 für Digitalisierung wurde im Februar 2021 beantragt.
2. Anlagevermögen
Hinsichtlich der Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens und der Aufgliederung der Jahresabschreibung verweisen wir auf den beiliegenden Anlagenspiegel. Im beiliegenden Anlagespiegel sind die im Geschäftsjahr aktivierten Fremdkapitalzinsen gemäß § 203 Abs. 4 UGB angeführt. Im Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalzinsen (Vorjahr: T€ 0) aktiviert.
Die immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 257 (Vorjahr: T€ 41) betreffen das Mietrecht in Innsbruck, das EDV-Vertragsmanagement und die Implementierung von S/4 Hana, welche 2020 zugegangen ist. 2020 und 2019 erfolgten keine außerplanmäßigen Abschreibungen bzw. auch kein Verkauf.
Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt T€ 225 (Vorjahr: T€ 225), der unbebauten Grundstücke T€ 191 (Vorjahr: T€ 191). Bei den bebauten Grundstücken auf fremdem Grund erfolgte 2020 ein Abgang mit T€ 20 infolge der Auflösung der Restrückstellung aus der seinerzeitigen Aktivierung . Bei den bebauten Grundstücken sowie bei den unbebauten Grundstücken wurde keine Teilwertabschreibung in beiden Jahren durchgeführt.
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Mietverträge Verpflichtungen wie folgt:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
für das folgende Jahr | 865 | 920 | ||
für die folgenden fünf Jahre | 4.032 | 4.146 |
Eine Zusammenstellung der Daten von Beteiligungsunternehmen ist aus dem beiliegenden Beteiligungsspiegel zu ersehen.
2020 gab es keine Zugänge zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen (Vorjahr: T€ 1.101) die Umbuchung in Höhe von T€ 11.983 betrifft die Erhöhung des Beteiligungsansatz der UBM Invest Deutschland GmbH. 2020 gab es Abgänge in Höhe von T€ 1.981 (Vorjahr: T€ 1.962).
Es erfolgten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 2.267 (Vorjahr: T€ 29.664) auf den niedrigeren beizulegenden Wert sowie Zuschreibungen in Höhe von T€ 133 (Vorjahr: T€ 298).
Zugänge bei den Beteiligungen gab es keine (Vorjahr: T€ 6). Die Abgänge waren T€ 0 (Vorjahr: T€ 544). Es erfolgten 2020 außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von T€ 2.337 (Vorjahr: T€ 0) auf den niedrigeren beizulegenden Wert.
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 1.
Ausleihungen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Verbundene Unternehmen | 408.435 | 515.042 | ||
Beteiligungsunternehmen | 126.405 | 118.619 | ||
Sonstige Unternehmen | - | 5 |
Sie haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Ausleihungen resultieren im Wesentlichen aus Projektfinanzierungen.
Es erfolgten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 40 .151 (Vorjahr: T€ 13.095) auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert. Im Geschäftsjahr 2020 gab es keine Zuschreibungen (Vorjahr: T€ 8.052).
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 1.
Wertpapiere des Anlagevermögens
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Sonstige Wertpapiere | 2.907 | 2.907 | ||
Pensionsrückdeckungversicherung | - | - |
3. Umlaufvermögen
Vorräte
Die projektierten Bauten betreffen Akquisitionskosten diverser Projekte, bei denen in absehbarer Zukunft mit einer Realisierung gerechnet werden kann.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Pauschalwertberichtigungen zu Forderungen wurden im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.
Bei Forderungen gegenüber einem verbundenen Unternehmen besteht eine Einzelwertberichtigung zu zweifelhaften Forderungen in Höhe von T€ 2.989 (Vorjahr: T€ 2.710). In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 17.799 ( Vorjahr: T€ 13.430) sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 4 .689 (Vorjahr: T€ 4.558) enthalten.
Unter dem Posten Sonstige Forderungen sind Erträge in Höhe von T€ 850 (Vorjahr: T€ 1.007) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Flüssige Mittel
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Kassenbestand | 22 | 18 | ||
Guthaben bei Kreditinstituten | 214.285 | 175.068 | ||
Gesamt | 214.307 | 175.086 |
Eigenkapital
Das Grundkapital in Höhe von € 22.416.540 (Vorjahr: € 22.416.540) ist in 7.472.180 (Vorjahr: 7.472.180) Stück nennbetragslose Stückaktien zerlegt. Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 3 (Vorjahr: € 3).
Jedes Stück Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung.
Genehmigtes Kapital, bedingtes Kapital und eigene Aktien
In der 136. ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Die gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 30. April 2014 bestehende Ermächtigung des Vorstands nach § 4 Abs. 4 der Satzung (Genehmigtes Kapital 2014) wurde widerrufen.
Der Vorstand wurde gleichzeitig gemäß § 169 AktG in § 4 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, bis zum 11. August 2022 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen, allenfalls in mehreren Tranchen, auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG, zu erhöhen und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2017). Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Aus § 4 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ergibt sich weiters, dass das Grundkapital gemäß § 159 Abs. 2 Z 1 AktG um bis zu Nominale € 2.241.654,00 durch Ausgabe von bis zu 747.218 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien zur Ausgabe an Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen bedingt erhöht ist (bedingte Kapitalerhöhung). In diesem Zusammenhang wurde der Vorstand ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen, insbesondere die Einzelheiten der Ausgabe und des Wandlungsverfahrens der Wandelschuldverschreibungen, den Ausgabebetrag sowie das Umtausch- oder Wandlungsverhältnis. Der Aufsichtsrat wurde auch hier ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem bedingten Kapital ergeben, zu beschließen. Ausgabebetrag und Umtauschverhältnis sind nach Maßgabe finanzmathematischer Methoden sowie des Aktienkurses der Gesellschaft in einem anerkannten Preisfindungsverfahren zu ermitteln. Im Fall einer in den Ausgabebedingungen von Wandelschuldverschreibungen festgelegten Wandlungspflicht dient das bedingte Kapital auch zur Erfüllung dieser Wandlungspflicht.
Zum Zweck der Bedienung von Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurde der Vorstand schließlich in § 4 Abs. 6 der Satzung der Gesellschaft im Sinn des § 159 Abs. 3 AktG ermächtigt, bis zum 11. August 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft gemäß § 159 Abs. 2 Z 3 AktG, auch in mehreren Tranchen, bedingt um bis zu € 1.678.920,00 durch Ausgabe von bis zu 559.640 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie mit ihr verbundener Unternehmen zu erhöhen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die sich aus einer Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung ergebenden Änderungen der Satzung zu beschließen.
Die oben genannten Aktienoptionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurden nach dem festgesetzten Zusagezeitpunkt vom 22. Juni 2017 bis zum 21. Juli 2017 im Ausmaß von 375.130 Aktienoptionen zugeteilt, im Geschäftsjahr 2018 und 2019 wurden weitere 22.500 Aktienoptionen zugeteilt. 100.220 Aktienoptionen sind aufgrund des Ausscheidens leitender Mitarbeiter verfallen. Der Ausübungskurs beträgt € 36,33 (das ist der ungewichtete Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft an der Wiener Börse im Zeitraum vom 24. Mai 2017 (einschließlich) bis zum 21. Juni 2017 (einschließlich)). Zugeteilte Aktienoptionen können in den nachstehenden Ausübungsfenstern durch schriftliche Erklärung an die Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ausübung ist nur vom 1. September 2020 bis zum 26. Oktober 2020 (Ausübungsfenster 1) sowie vom 1. September 2021 bis zum 26. Oktober 2021 (Ausübungsfenster 2) möglich und an die Erfüllung folgender, in den Planbedingungen des LTIP festgelegten Voraussetzungen geknüpft: aufrechtes Dienstverhältnis, aufrechtes Eigeninvestment, Überschreitung bestimmter Aktienkurse, Einhaltung bestimmter Kennzahlen.
Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 2.362 (Vorjahr: T€ 2.825). Dieser bestimmt sich mit dem ursprünglichen Tag der Annahme des Optionsprogramms und wird über den Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. In das Bewertungsmodell („Black Scholes“) zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts flossen folgende Parameter ein: Ausübungspreis (€ 36,33), Laufzeit der Option (9/2017 bis 8/2020), Aktienkurs zum Bewertungszeitpunkt (€ 38,25), erwartete Volatilität des Aktienkurses (36,34 %), erwartete Dividenden (4,20 %), risikoloser Zinssatz (0,00 %).
Aufgrund einer Ausweitung des Programms zum Stichtag 30. September 2019 fand eine erneute Bewertung der Aktienoptionen statt. Die oben beschriebene vertragliche Ausgestaltung der Rahmen- bzw Ausübungsbedingungen blieb unverändert. In das Bewertungsmodell („Monte-Carlo-Simulation“) zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts flossen folgende Parameter ein: Ausübungspreis (€ 36,33), Laufzeit der Option (9/2019 bis 10/2021), Aktienkurs zum Bewertungsstichtag 30. September 2019 (€ 42,10), erwartete tägliche Volatilität des Aktienkurses (1,71 %), erwartete Dividenden (4,80 %), risikoloser Zinssatz (0,00 %).
In der 138. ordentlichen Hauptversammlung vom 29. Mai 2019 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Die gemäß Beschlüssen der Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 erteilte Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb und für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien wurde widerrufen. Gleichzeitig wurde der Vorstand von der Hauptversammlung für die Dauer von 30 Monaten vom Tag der Beschlussfassung gemäß § 65 Abs 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs 1a und Abs. 1b AktG zum Erwerb eigener Aktien der Gesellschaft bis zum gesetzlich zulässigen Ausmaß von 10 % des Grundkapitals unter Einschluss bereits erworbener Aktien ermächtigt. Der beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert darf nicht niedriger als € 3,00 und nicht höher als maximal 10,00 % über dem durchschnittlichen, ungewichteten Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden zehn Börsetage liegen. Der Erwerb kann über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot oder auf eine sonstige gesetzlich zulässige, zweckmäßige Art erfolgen, insbesondere auch außerbörslich, oder von einzelnen, veräußerungswilligen Aktionären (Negotiated Purchase) und auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss). Der Vorstand wurde weiters ermächtigt, die jeweiligen Rückkaufsbedingungen festzusetzen, wobei der Vorstand den Vorstandsbeschluss und das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich dessen Dauer entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (jeweils) zu veröffentlichen hat. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.
Der Vorstand wurde schließlich für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien der Gesellschaft auch auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern oder zu verwenden. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Das quotenmäßige Kaufrecht der Aktionäre bei Veräußerung oder Verwendung auf andere Art als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot wurde ausgeschlossen (Ausschluss des Bezugsrechts). Der Vorstand wurde auch ermächtigt, ohne weitere Befassung der Hauptversammlung mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien einzuziehen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von eigenen Aktien ergeben, zu beschließen.
Kapital- und Gewinnrücklagen
Die gebundene Kapitalrücklage resultiert aus dem Agio der Kapitalerhöhungen.
Der Posten andere (freie) Rücklagen hat sich von T€ 55.357 um T€ 4.800 auf T€ 60.157 erhöht. Die Erhöhung resultiert aus der Dotierung der freien Gewinnrücklage in Höhe von T€ 4 .800 (Vorjahr: T€ 24.470).
Optionsrücklage
Aufgrund der Bedingungen des LTIP erfolgte die Einstufung als anteilsbasierte Vergütung, die durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten erfüllt werden. Die Bilanzierung erfolgt somit unter analoger Anwendung der Regelungen des IFRS 2 durch eine über die Laufzeit ratierliche Dotation einer Optionsrücklage direkt im Eigenkapital.
Eigenkapitalspiegel
in T€ | Grundkapital | Hybridkapital |
Kapital- rücklagen |
Options- rücklage |
Gewinn- rücklage |
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust |
Gesamt | |||||||
Stand 31.12.2019 | 22.416 | 25.330 | 98.954 | 2.164 | 55.357 | 19.435 | 223.656 | |||||||
Ausschüttung | - | - | - | - | - | –16.439 | –16.439 | |||||||
Jahresüberschuss | - | - | - | - | - | 13.445 | 13.445 | |||||||
Zuweisung | - | - | - | 198 | 4.800 | - | 4.998 | |||||||
Stand 31.12.2020 | 22.416 | 25.330 | 98.954 | 2.362 | 60.157 | 16.441 | 225.660 |
Mezzaninkapital und Hybridkapital
Durch die Verschmelzung der PIAG als übertragende Gesellschaft und von UBM als übernehmende Gesellschaft ist das im November 2014 von der PIAG begebene Hybridkapital in Höhe von € 25,3 Mio. aufgrund Gesamtrechtsnachfolge übergegangen. Das Hybridkapital wird grundsätzlich laufend verzinst.
UBM ist zur Zahlung von Zinsen für das Hybridkapital nur verpflichtet, wenn eine Dividende aus dem Jahresüberschuss beschlossen wird. Ist UBM mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Aktionäre von UBM eine Dividende aus dem Jahresüberschuss beschließen.
Im Fall der Kündigung des Hybridkapitals durch UBM ist den Zeichnern das auf das Hybridkapital geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Das Hybridkapital kann nur rückgezahlt werden, wenn zuvor entweder ein Verfahren gemäß § 178 AktG durchgeführt wurde, in Höhe der beabsichtigten Rückzahlung Eigenkapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung gemäß § 149 ff AktG zugeführt wurde oder eine Kapitalberichtigung durchgeführt wurde.
Da Zahlungen, sowohl Zinsen als auch Kapitaltilgungen, zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von UBM bewirkt bzw. verhindert werden kann, und der Konzern daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist das Hybridkapital als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Bezahlte Zinsen sind abzüglich des Steuereffekts wie Gewinnausschüttungen direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
Das Hybridkapital wird von der PORR AG gehalten.
Am 22. Februar 2018 hat UBM eine tief nachrangige Anleihe (Hybridanleihe) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von € 100 Mio. und einem jährlichen Kupon von 5,50 % begeben. Die Anleihe hat eine unbegrenzte Laufzeit mit einer vorzeitigen Rückzahlungsmöglichkeit der Emittentin nach fünf Jahren.
Die Hybridanleihe wird als Mezzaninkapital ausgewiesen. Dieses wird als eigener Posten in der Bilanz dargestellt, da die entsprechenden Voraussetzungen gemäß Fachgutachten KFS/RL 13 erfüllt sind.
Da Zahlungen, sowohl Zinsen als auch Kapitaltilgungen, zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von UBM bewirkt bzw. verhindert werden kann, und der Konzern daher die Möglichkeit hat, Zahlungen dauerhaft zu vermeiden, ist die Hybridanleihe als Eigenkapitalinstrument einzustufen. Bezahlte Zinsen sind abzüglich des Steuereffekts wie Gewinnausschüttungen direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.
4. Rückstellungen
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Abfertigungen | 912 | 875 | ||
Pensionen | 1.240 | 1.252 | ||
Steuern | 3.834 | 7.154 | ||
Sonstige | ||||
Bauten | 2.168 | 2.430 | ||
Personal | 3.083 | 3.421 | ||
Diverse | 373 | 334 | ||
Gesamt | 11.610 | 15.466 |
Zur Bedeckung der Pensionsrückstellungen besteht eine Pensionsrückdeckungsversicherung mit einem Deckungskapital zum 31. Dezember 2020 in Höhe von T€ 380 (Vorjahr: T€ 394). Diese wurde im Geschäftsjahr 2018 erstmalig mit der Rückstellung saldiert, da die Rechte und Ansprüche aus diesen Verträgen zur Gänze zugunsten der Pensionsberechtigten verpfändet sind.
Die Rückstellungen für Bauten betreffen im Wesentlichen ausstehende Eingangsrechnungen. Die anderen Rückstellungen beinhalten die Jahresabschlussprüfung und Aufsichtsratstantiemen.
5. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus sonstigen Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren gliedern sich zum 31. Dezember 2020 wie folgt:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Anleihe Verbindlichkeiten | - | 120.000 |
Von den sonstigen Verbindlichkeiten werden T€ 8 .780 (Vorjahr: T€ 8.652) erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 132.920 (Vorjahr: T€ 166.454) sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3 .230 (Vorjahr: T€ 1.592) enthalten.
Haftungsverhältnisse
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Kreditbürgschaften | 156.519 | 88.522 |
Projektfinanzierungskredite von mit der Gesellschaft verbundenen Projektgesellschaften wurden durch Verpfändung dieser Gesellschaftsanteile besichert.
III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen: | ||||
Mieten aus Hausbewirtschaftung | 285 | 468 | ||
Umsätze aus Projektentwicklung und Bau | 16.257 | 23.207 | ||
Gesamt | 16.542 | 23.675 | ||
Inland | 5.883 | 9.954 | ||
Ausland | 10.659 | 13.721 | ||
Gesamt | 16.542 | 23.675 |
Personalaufwendungen
Im Posten Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen in Höhe von T€ 86 (Vorjahr: T€ 662) sind T€ 139 (Vorjahr: T€ 124) Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthalten.
2020 in T€ | Abfertigungsaufwand | Pensionsaufwand | ||
Vorstände | - | 56 | ||
Leitende Angestellte | 15 | - | ||
Andere Arbeitnehmer | 71 | - | ||
Gesamt | 86 | 56 |
2019 in T€ | Abfertigungsaufwand | Pensionsaufwand | ||
Vorstände | - | 251 | ||
Leitende Angestellte | 211 | - | ||
Andere Arbeitnehmer | 451 | - | ||
Gesamt | 662 | 251 |
Zur Auswirkung der COVID-19-Pandemie verweisen wir auf Punkt 1.
Finanzerfolg
in T€ | 2020 | 2019 | ||
Erträge aus Beteiligungen | ||||
a) aus verbundenen Unternehmen | 52.110 | 54.423 | ||
b) aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | 12 | ||
Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen | 44.738 | 42.853 | ||
davon aus verbundenen Unternehmen | 36.148 | 37.732 | ||
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 726 | 742 | ||
davon aus verbundenen Unternehmen | 699 | 550 | ||
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen | 841 | 33.139 | ||
Aufwendungen aus Finanzanlagen | 45.271 | 44.095 | ||
davon aus verbundenen Unternehmen | 24.452 | 44.087 | ||
davon Abschreibungen | 44.756 | 42.760 | ||
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 31.469 | 32.190 | ||
davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.048 | 7.648 |
In den Erträgen aus Beteiligungen sind phasenkongruente Gewinnausschüttungen in Höhe von T€ 50 .934 (Vorjahr: T€ 28.617) enthalten.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Gesellschaft ist Gruppenträger einer Unternehmensgruppe mit insgesamt 30 Gruppenmitgliedern (Vorjahr: 33), die mit der Gesellschaft gemäß § 9 Abs 4 KStG unmittelbar oder mittelbar direkt verbunden sind. Gemäß der jeweiligen Gruppen- und Steuerausgleichsverträge ist das jeweilige Gruppenmitglied verpflichtet, eine Steuerumlage in Höhe der entsprechenden Vorschriften des EStG bzw. KStG auf das Ergebnis eines Wirtschaftsjahres entfallenden Körperschaftssteuer zu entrichten. Ein allfälliger, nach den Vorschriften des EStG und des KStG ermittelter Verlust wird evident gehalten und mit den in nachfolgenden Wirtschaftsjahren erzielten steuerlichen Gewinnen verrechnet. Insoweit evident gehaltene Verluste verrechnet werden, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung einer Steuerumlage. Die Gruppenträgerin darf dem Gruppenmitglied Akontierungen der Steuerumlage nach Maßgabe der Fälligkeiten der Körperschaftssteuervorauszahlungen vorschreiben.
Die Erfassung der latenten Steuern gemäß den gesetzlichen Änderungen des Rechnungslegungsänderungsgesetzes 2014 erfolgt ab 1. Jänner 2016. Der zum 31. Dezember 2015 bestehende Saldo aus aktiven bzw. passiven latenten Steuern wurde in Höhe von T€ 3.353 zur Gänze steuerwirksam aktiviert. Vom Verteilungswahlrecht wurde kein Gebrauch gemacht.
Für folgende Posten wurden aufgrund von Unterschieden (temporary differences) zwischen dem steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz aktive latente Steuern angesetzt:
Ausgehend von der Basis in T€ | 31.12.2020 | 31.12.2019 | ||
Immaterielle Vermögensgegenstände | - | - | ||
Sachanlagen | - | 73 | ||
Finanzanlagen | 12.905 | 13.912 | ||
Rückstellungen, Personal | 1.194 | 1.202 | ||
Rückstellungen, Sonstige | - | - | ||
Steuerliche Verlustvorträge | - | - | ||
14.099 | 15.187 | |||
Daraus resultierende latente Steuern | 3.525 | 3.797 | ||
Abzüglich: Saldierung mit passiven latenten Steuern (BWR) | –28 | –28 | ||
Stand zum 31.12. | 3.497 | 3.769 |
Die Bewegung der latenten Steuersalden im Lauf des Geschäftsjahres beträgt T€ - 272 (Vorjahr: T€ 1.451).
Es wurde der Steuersatz in Höhe von 25,00 % angewandt.
Kosten der Wirtschaftsprüfung
Die Prüfungsleistungen des Abschlussprüfers wurden von UBM mit einem Betrag von T€ 90 (Vorjahr: T€ 85) vergütet. Weiters hat der Abschlussprüfer für sonstige Leistungen T€ 9 (Vorjahr: T€ 127) und für sonstige Bestätigungsleistungen T€ 36 (Vorjahr: T€ 38) erhalten. Die sonstigen Leistungen betreffen im Wesentlichen Leistungen im Zusammenhang mit der Ausstellung von Comfort Lettern und sonstige Beratungsleistungen.
IV. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Immobilienentwicklungs- und Verwertungsprojekte werden über Projektgesellschaften abgewickelt, an denen die Gesellschaft alleine oder zusammen mit Partnern beteiligt ist. Zudem hält die Gesellschaft (Mehrheits-)Beteiligungen an Gesellschaften, die Immobilien langfristig durch Vermietung nützen.
V. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten
Die originären Finanzinstrumente auf der Aktivseite umfassen im Wesentlichen Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und auf der Passivseite Finanzverbindlichkeiten, insbesondere die Anleihe und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Die Gesellschaft hat keine derivativen Finanzinstrumente im Bestand.
2015 wurde eine Anleihe im Gesamtnominale von T€ 75.000 zu folgenden Konditionen begeben:
Laufzeit | 2015 – 2020 | |
Verzinsung | 4,250 % | |
Kupontermin | halbjährlich jeweils am 9. Juni und 9. Dezember | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Nominale aus Barzeichnung | 75.000 | |
Umtausch Anleihe 2019 – 2025 | –25.164 | |
Tilgung 07.12.2020 | –49.836 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | - |
Im Geschäftsjahr 2016 wurde eine Anleihe im Nominale von T€ 18.500 sowie ein Schuldscheindarlehen im Nominale von T€ 32.000 zu nachstehenden Konditionen platziert:
Laufzeit | 2016 – 2021 | |
Verzinsung | 3,876 % | |
Kupontermin | jährlich jeweils am 21. November | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Anleihe 2016 – 2021 Nominale | 18.500 | |
Schuldscheindarlehen 2016 – 2021 | 32.000 | |
Umtausch Anleihe/SSD 2020 – 2025 | –31.000 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | 19.500 |
2017 wurde eine Anleihe im Gesamtnominale von T€ 150.000 (inkl. Anleihetausch) zu nachstehenden Konditionen begeben:
Laufzeit | 2017 – 2022 | |
Verzinsung | 3,250 % | |
Kupontermin | jährlich jeweils am 11. Oktober | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Nominale aus Barzeichnung | 65.953 | |
Umtausch Anleihe 2014 – 2019 | 84.047 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | 150.000 |
2018 wurde eine Anleihe im Gesamtnominale von T€ 75.000 (inkl. Anleihetausch) zu nachstehenden Konditionen begeben:
Laufzeit | 2018 – 2023 | |
Verzinsung | 3,125 % | |
Kupontermin | jährlich jeweils am 16. November | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Nominale aus Barzeichnung | 50.369 | |
Umtausch Anleihe 2014 – 2019 | 24.631 | |
Erhöhung Anleihe im Juni 2019 | 45.000 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | 120.000 |
2019 wurde eine Anleihe im Gesamtnominale von T€ 120.000 (inkl. Anleihetausch) zu nachstehenden Konditionen begeben:
Laufzeit | 2019 – 2025 | |
Verzinsung | 2,750 % | |
Kupontermin | jährlich jeweils am 13. November | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Nominale aus Barzeichnung | 94.836 | |
Umtausch Anleihe 2015 – 2020 | 25.164 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | 120.000 |
Im Geschäftsjahr 2020 wurde eine Anleihe im Nominale von T€ 21.500 sowie ein Schuldscheindarlehen im Nominale von T€ 30.000 zu nachstehenden Konditionen platziert:
Laufzeit | 2020 – 2025 | |
Verzinsung | 3,000 % | |
Kupontermin | jährlich jeweils am 17. Dezember | |
Tilgung | 100 % endfällig |
in T€ | ||
Nominale aus Barzeichnung | 20.500 | |
Umtausch Anleihe 2016 – 2021 | 31.000 | |
Gesamtnominale 31.12.2020 | 51.500 |
VI. Sonstiges
Geschäfte der Gesellschaft mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen geschlossen.
VII. Dividende
Zur Ausschüttung an die Aktionäre von UBM steht deren Bilanzgewinn in Höhe von T€ 16.441 (Vorjahr: T€ 19.435) zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Gewinnrücklagen von UBM, die zum 31. Dezember 2020 mit T€ 60.157 (Vorjahr: T€ 55.357) ausgewiesen werden, in folgenden Perioden aufgelöst werden. Vom Gesamtbetrag in Höhe von T€ 76.598 (Vorjahr: T€ 74.792) ist ein Teilbetrag in Höhe von T€ 3.497 (Vorjahr: T€ 3.768), resultierend aus dem Ansatz von aktiven latenten Steuern, zur Ausschüttung gesperrt.
Im Berichtsjahr wurden aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 an die Aktionäre von UBM Dividenden in Höhe von T€ 16.438 bezahlt, je Aktie somit € 2,20. Der Vorstand sc hlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2020 eine Dividende von € 2,20 je Stück Stammaktie auszuschütten, d. s. insgesamt € 16.438.796.
VIII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und sonstige Angaben
Der Vorstand von UBM hat den Jahresabschluss am 15. April 2021 aufgestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Jahresabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Jahresabschluss billigt.
IX. Angaben über Arbeitnehmer und Organe
Durchschnittlicher Beschäftigtenstand:
2020 | 2019 | |||
Angestellte | 82 | 81 |
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats von UBM nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:
in T€ | Vergütungen des Vorstands fix | Vergütungen des Vorstands variabel 1 | Sonderbonus | Sachbezüge | Pensionskasse/Abfertigung | Gesamt 2020 | ||||||
Vergütungen des Vorstands 2020 | ||||||||||||
Mag. Thomas G. Winkler | 501 | 360 | 333 | 12 | 18 | 1.224 | ||||||
DI Martin Löcker | 334 | 240 | 315 | 11 | 24 | 924 | ||||||
Dipl.-Ök. Patric Thate | 334 | 240 | 295 | 9 | 14 | 892 | ||||||
Gesamt | 1.169 | 840 | 943 | 32 | 56 | 3.040 | ||||||
davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.169 | 840 | 943 | 32 | - | 2.984 | ||||||
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen |
- | - | - | - | 56 | 56 | ||||||
Vergütungen des Aufsichtsrats 2020 | - | - | - | - | - | 348 |
1 voraussichtliche variable Vergütung für 2020, zahlbar in 2021
in T€ | Vergütungen des Vorstands fix | Vergütungen des Vorstands variabel 1 | Sachbezüge | Pensionskasse/Abfertigung | Gesamt 2019 | |||||
Vergütungen des Vorstands 2019 | ||||||||||
Mag. Thomas G. Winkler | 540 | 360 | 12 | 14 | 926 | |||||
DI Martin Löcker | 347 | 240 | 12 | 19 | 618 | |||||
Dipl.-Ök. Patric Thate | 347 | 240 | 9 | 9 | 605 | |||||
Gesamt | 1.234 | 840 | 33 | 42 | 2.149 | |||||
davon kurzfristig fällige Leistungen | 1.234 | 840 | 33 | - | 2.107 | |||||
davon aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen |
- | - | - | 42 | 42 | |||||
Vergütungen des Aufsichtsrats 2019 | - | - | - | - | 315 |
1 variable Vergütung für 2019, zahlbar in 2020
In diesen Bezügen sind Rückstellungsdotierungen für Pensionen für ehemalige Vorstände nicht enthalten.
Für einen ehemaligen Vorstand besteht, nach Abzug der vorhandenen Wertpapierdeckung, eine Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 1 .240 (Vorjahr: T€ 1.252).
Sowohl für ehemalige als auch für bestehende Vorstände bestehen keine Abfertigungsrückstellungen.
An Mitglieder des Vorstands wurden weder Kredite noch Vorschüsse gewährt.
Im Rahmen des Long-Term-Incentive-Programms 2017 (LTIP) wurden 236.300 (Vorjahr: 236.300) Stück potenzielle Aktien dem Vorstand zugeteilt. Der Aufwand für das LTIP betrifft mit T€ 407 den Vorstand (Vorjahr: T€ 503).
Mitglieder des Vorstands:
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M., Vorsitzender
DI Martin Löcker
Dipl.-Ök. Patric Thate
Mitglieder des Aufsichtsrats:
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS, Vorsitzender
DI Iris Ortner, Vorsitzende-Stellvertretende
Dr. Susanne Weiss
DI Klaus Ortner
Dr. Ludwig Steinbauer
Mag. Paul Unterluggauer
Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas
Dkff. Birgit Wagner
Martin Kudlicska
Hannes Muster
Ing. Günter Schnötzinger
Anke Duchow
Die ausbezahlten Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats einschließlich der Sitzungsgelder betrugen im Berichtsjahr € 348 .000,00 ( Vorjahr: € 315.000,00).
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Beteiligungsspiegel
Gesetzlicher Name | Land | Währung | Sitz |
Anteil in % direkt |
Anteil in % indirekt |
Kons. Art | Eigenkapital/nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag | Bilanzstichtag |
Anteil in % direkt (Vorjahr) |
Anteil in % indirekt (Vorjahr) |
Kons. Art | Eigenkapital/nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag (Vorjahr) | Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (Vorjahr) | Bilanzstichtag (Vorjahr) | |||||||||||||||
Tochterunternehmen | ||||||||||||||||||||||||||||||
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 92.098,40 | 20.098,75 | 31.12.2020 | 90,00 | 100,00 | V | 421.999,65 | 19.786,56 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
"UBM 1" Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | –10.441.209,62 | –4.278.519,57 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –6.162.690,05 | –1.077.413,86 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Aiglhof Projektentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 1.263.304,45 | 27.852,75 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.235.451,70 | 38.986,56 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Ariadne Bauplanungs- und Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 53.278,83 | 6.280,50 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 176.998,33 | 48.076,77 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 453.086,17 | 30.904,97 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 422.181,20 | 72.181,20 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 100,00 | V | 260.362,59 | 205.799,79 | 31.12.2020 | 50,00 | 100,00 | V | 284.562,80 | 51.888,92 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
CM Wohnungsentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 94,00 | 100,00 | V | 46.154,35 | 3.479,32 | 31.12.2020 | 94,00 | 100,00 | V | 112.675,03 | 73.426,75 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Donauhof Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 90,60 | V | –30.273.897,90 | –8.710.887,20 | 31.12.2020 | 0,00 | 90,60 | V | –15.957.470,70 | –7.897.266,18 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Donauhof Management GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 90,00 | V | 17.534,28 | –1.347,25 | 31.12.2020 | 0,00 | 90,00 | V | 18.881,53 | –3.310,92 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Dorfschmiede St. Johann Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 31.746,47 | –650.211,83 | 31.12.2020 | 90,00 | 100,00 | V | 1.181.958,30 | 338.646,28 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
EPS Dike West-IBC GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 55.264,70 | 30.277,55 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 799.987,15 | 41.127,60 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Haagerfeldstraße - Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und Verwertungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 13.454,26 | –3.004,10 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –1.041,64 | –2.333,55 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Höhenstraße Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 74.924,44 | –8.132,69 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 83.057,13 | 24.959,07 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Immobilienmanagement GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
EPS Immobilienmanagement "Schützenwirt" GmbH & CO KG | AT | EUR | Innsbruck | 0,00 | 100,00 | V | 437.118,54 | 26.118,54 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 849.831,81 | 42.459,82 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 15.814,45 | –3.035,20 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 18.849,65 | –6.854,13 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 33.742,96 | –504,00 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 16.746,96 | 166,65 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Office Franzosengraben GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 22.435,18 | –1.647,45 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 6.582,63 | –973,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 1.249.705,90 | 62.256,50 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.187.449,40 | 82.268,82 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –2.035,31 | –3.035,31 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –2.953,18 | –3.953,18 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 25.231,40 | –735,19 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 8.466,59 | –1.022,33 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 39.542,78 | –503,90 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 22.546,68 | 166,55 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –4.770,30 | –3.065,15 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –1.705,15 | –3.072,35 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –93.491,03 | –57.615,60 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –35.875,43 | –39.006,61 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –670.877,40 | –749.811,55 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 78.934,15 | 31.144,71 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –113.057,35 | –9.794,71 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –103.262,64 | –127.396,41 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 196.735,11 | 21.544,03 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 175.191,08 | –56.339,28 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 79.576,73 | –2.019,00 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 81.595,73 | –2.570,96 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | –4.192.565,14 | –522.438,21 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –3.670.126,93 | 611.681,61 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 30,00 | 100,00 | V | 1.132.633,38 | 293.116,66 | 31.12.2020 | 30,00 | 100,00 | V | 839.516,72 | 112.516,72 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Jandl Baugesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | –892.896,05 | –428.567,63 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –464.328,42 | 3.397,43 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Logistikpark Ailecgasse GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 252.630,73 | 12.060,37 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 340.570,36 | 16.586,92 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
LQ Immobilien Alpha GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –711,49 | –1.711,49 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
LQ Immobilien Beta GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –1.677,58 | –2.677,58 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
LQ Immobilien Delta GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –710,93 | –1.710,93 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
LQ Immobilien Epsilon GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –697,99 | –1.697,99 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
LQ Immobilien Gamma GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –711,49 | –1.711,49 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. | AT | EUR | Wien | 90,00 | 100,00 | V | 73.548,65 | –7.465,45 | 31.12.2020 | 90,00 | 100,00 | V | 81.014,10 | –11.303,44 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 59.375,33 | –4.238,50 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 63.613,83 | –4.233,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
ML-ZENTRAL Liegenschaftsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 26.560,92 | –1.287,60 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 27.848,52 | –3.157,17 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MySky Verwertungs GmbH & Co. OG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –243.220,72 | 11.316,72 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.744.265,56 | 2.052.547,40 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
PII LBS 43 GmbH in Liqu. | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 81.227,93 | –4.277,67 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 85.505,60 | –1.674,49 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Porr - living Solutions GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –1.593.531,63 | –145.929,18 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –1.447.602,45 | –307.204,35 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 299.814,48 | 9.123,14 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 297.855,39 | 7.164,05 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
QBC Epsilon SP Immomanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 325.959,72 | –18.614,65 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 344.574,37 | –5.084,41 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Epsilon KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 1.473.143,31 | –261.348,94 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 2.623.057,23 | –1.568.939,74 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Rainbergstraße - Immobilienprojektentwicklungs GmbH in Liqu. | AT | EUR | Wien | 99,00 | 100,00 | V | 43.321,38 | –7.913,87 | 31.12.2020 | 99,00 | 100,00 | V | 51.235,25 | –67.666,77 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
RBK Wohnbau Projektentwicklung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 6.811.253,40 | 254.022,55 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 9.557.230,85 | 1.225.459,59 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Sabimo Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –1.223.611,86 | –362.395,21 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –861.216,65 | –185.738,46 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Sabimo Monte Laa Bauplatz 2 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –3.314.894,34 | –1.214.648,48 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –2.100.245,86 | –82.557,10 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 135.422,14 | 35.422,14 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 147.707,21 | 47.707,21 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SFZ Immobilien GmbH | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
SFZ Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Unterpremstätten, politische Gemeinde Premstätten | 0,00 | 100,00 | V | 538.417,69 | –209.603,49 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 748.021,18 | 384.657,01 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Siebenbrunnengasse 21 GmbH & Co OG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –899.140,39 | –1.659.575,28 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 760.434,89 | –1.255.606,60 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SP Graumanngasse 8 – 10 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 219.498,88 | 144.436,86 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 975.062,02 | 1.219.893,21 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
St. Peter-Straße 14 – 16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. | AT | EUR | Wien | 50,00 | 100,00 | V | 424.126,72 | 21.674,10 | 31.12.2020 | 50,00 | 100,00 | V | 402.452,62 | 23.510,08 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
sternbrauerei-riedenburg revitalisierung gmbh in Liqu. | AT | EUR | Wien | 99,00 | 99,00 | V | 782.092,68 | –100.905,45 | 31.12.2020 | 99,00 | 99,00 | V | 882.998,13 | –239.050,27 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM - Satteins Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | –25.496,47 | –57.085,88 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 31.589,41 | –3.410,59 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM BBH Entwicklungs-GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | –131.297,21 | –132.297,21 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
UBM Beteiligungsmanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 45.814,35 | 7.538,60 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 38.275,75 | –2.941,17 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM CAL Projekt GmbH | AT | EUR | Wien | 100,00 | 100,00 | V | 44.016,75 | 2.672,55 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 41.344,20 | 3.341,65 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM CAL Projekt GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 94,00 | 100,00 | V | 44.839,54 | 44.091,37 | 31.12.2020 | 94,00 | 100,00 | V | 748,17 | –5.951,50 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Österreich GmbH | AT | EUR | Wien | 99,96 | 100,00 | V | 112.477.188,12 | 32.431.164,64 | 31.12.2020 | 99,96 | 100,00 | V | 80.046.023,48 | –21.677.881,87 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Kirchberg Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | –82.454,68 | –80.329,75 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –19.624,93 | –8.938,14 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
WA Bad Häring Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 230.285,05 | 273.514,75 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –43.229,70 | –74.185,64 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
WA Kufstein Salurnerstraße Immobilen GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | –42.778,75 | 13.964,24 | 31.12.2020 | 0,00 | 75,00 | E/G | 3.067,53 | –15.105,64 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
WA Terfens-Roan Immobilien GmbH | AT | EUR | Kematen in Tirol | 0,00 | 100,00 | V | 127.307,79 | 106.611,85 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 20.695,94 | –5.951,12 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | V | 68.466,41 | 22.301,58 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 546.164,83 | 133.769,63 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 4 "blau" Projekt-OG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
UBM Development Bulgaria EOOD | BG | BGN | Sofia | 100,00 | 100,00 | V | 1.548.114,01 | 6.311,12 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
ANDOVIEN INVESTMENTS LIMITED | CY | EUR | Limassol | 100,00 | 100,00 | V | 4.681.380,16 | 2.902.403,38 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 4.956.451,66 | 7.806.635,90 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
DICTYSATE INVESTMENTS LIMITED | CY | EUR | Limassol | 100,00 | 100,00 | V | 3.588.193,53 | –71.829,57 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 3.660.023,10 | –47.340,31 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
AC Offices Klicperova s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,36 | 100,00 | V | 10.507.956,45 | –906.758,88 | 31.12.2020 | 0,36 | 100,00 | V | 11.414.715,33 | –35.428,90 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
ARSENAL-EUROPE s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | –8.902.117,99 | 2.429.252,36 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
Astrid Office s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 20,00 | 100,00 | V | 22.173.666,32 | –2.708.463,28 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
Immo Future 6 - Crossing Point Smichov s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 20,00 | 100,00 | V | 110.645.835,92 | 7.979.987,61 | 31.12.2020 | 20,00 | 100,00 | V | 196.221.328,88 | 1.633.474,44 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
KASAVIT III s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | –253.142,83 | 1.006.444,01 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
Na Záhonech a.s. | CZ | CZK | Prag | 30,12 | 100,00 | V | –87.493.003,36 | –21.644.859,38 | 31.12.2020 | 30,12 | 100,00 | V | –65.848.143,98 | –13.071.077,02 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
RE Moskevská spol.s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | –121.965.875,21 | –20.075.381,64 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
TOSAN park a.s. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | –37.735.542,63 | –2.902.175,30 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –34.833.367,33 | –10.376.117,07 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM - Bohemia 2 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | –261.799.314,27 | –34.159.907,82 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –226.714.349,36 | –18.287.745,64 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Czechia s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 100,00 | 100,00 | V | –54.706.713,95 | –5.265.674,12 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –49.441.039,83 | –39.048.009,40 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Stodůlky 1 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | 25.000,00 | 31.12.2020 | ||||||||||||||||||||||
UBM Stodůlky s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 0,00 | 100,00 | V | –42.092.813,19 | –48.206.953,65 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –459.817,65 | –459.817,65 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
ALBA BauProjektManagement GmbH | DE | EUR | Oberhaching | 0,00 | 100,00 | V | 1.146.318,77 | –194.276,20 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.340.594,97 | 219.391,24 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Arena Boulevard GmbH & Co. KG in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 94,00 | V | –14.281,89 | –11.396,26 | 31.12.2020 | 0,00 | 94,00 | V | –13.598,11 | –28.575,72 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Arena Boulevard Verwaltungs GmbH in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
BERMUC Hotelerrichtungs GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 7.216.534,87 | 206.671,22 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 7.009.863,65 | 848.695,47 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Blitz 01 – 815 GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | –384.800,77 | –28.723,08 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –356.077,69 | –29.048,14 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 100.000,00 | 341.859,60 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 100.000,00 | 3.800.075,44 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
City Objekte München GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 90,00 | V | 194.713,83 | –130.417,19 | 31.12.2020 | 0,00 | 90,00 | V | 325.131,02 | 265.602,52 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs und Beteiligungs-GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | ||||||||||||||||||||||||
Colmarer Straße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | –1.076.167,03 | –457.314,02 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –618.853,01 | –619.454,14 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Colmarer Straße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Frauentorgraben GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | –256.946,41 | –257.446,41 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
Frauentorgraben Verwaltungs GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | ||||||||||||||||||||||||
Friendsfactory Projekte GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 0,00 | 55,00 | V | 3.025,71 | –9.852,02 | 31.12.2020 | 0,00 | 55,00 | V | 12.877,73 | –6.071,01 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH in Liqu. | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 94,00 | U | 0,00 | 94,00 | U | |||||||||||||||||||||
Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co. Stockholmstraße KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 26.165,98 | –8.690,49 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 34.856,47 | –31.877,51 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Kaiserleipromenade GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | –79.800,41 | –80.184,81 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 384,40 | –615,60 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Kühnehöfe Hamburg GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 62,99 | V | 87.995,19 | 264.444,18 | 31.12.2020 | 0,00 | 62,99 | V | 25.635,00 | 4.390.685,90 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Kühnehöfe Hamburg Komplementär GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Levelingstraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | –1.057.146,52 | –944.091,24 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –113.055,28 | –113.555,28 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Levelingstraße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Mainz Zollhafen Hotel GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | –1.249.568,39 | 1.935.234,15 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –3.184.802,54 | –3.057.812,58 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Mainz Zollhafen Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Max-Dohrn-Straße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | –5.869,82 | –6.254,22 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 384,40 | –615,60 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MG Brehmstrasse BT C GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 13.492,34 | –18.675,87 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 32.168,21 | –18.960,98 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MG Projekt-Sendling GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 401.533,19 | 10.000,67 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 391.532,52 | 18.278,36 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MG-Brehmstrasse BT C GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 34.252,05 | –18.215,99 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 52.468,04 | –4.076,70 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MG-Brehmstrasse BT C Komplementär GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 122.519,82 | –2.386,13 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 124.905,95 | –107.815,05 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MG-Dornach Bestandsgebäude GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | –1.244.214,00 | 59.203,87 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –1.303.417,87 | 2.182.597,87 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MGO I Development GmbH & Co.KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 2.000,00 | 613.513,47 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –197.816,10 | –199.816,10 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MGO II Development GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 2.000,00 | 583.123,00 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –104.398,27 | –106.398,27 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Münchner Grund Riem GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Oben Borgfelde Projekt GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | V | 3.226.957,72 | –446.683,07 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 3.673.640,79 | –348.833,72 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Oben Borgfelde Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Pelkovenstraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 500,00 | 31.12.2020 | ||||||||||||||||||||||
Schloßhotel Tutzing GmbH | DE | EUR | Starnberg | 0,00 | 94,00 | V | –3.960.746,56 | –258.452,07 | 31.12.2020 | 0,00 | 94,00 | V | –3.702.294,49 | –247.341,42 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SIL Realinvest GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 31.971.933,34 | 832.811,23 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 31.139.122,11 | 52.224,62 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SONUS City GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 84,00 | V | 330.610,40 | –149.680,82 | 31.12.2020 | 0,00 | 84,00 | V | 480.291,22 | –19.708,78 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
SONUS City Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
SONUS II Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Stadtgrund Bauträger GmbH | DE | EUR | Berlin | 100,00 | 100,00 | V | –2.851.182,88 | –2.121.921,84 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –729.261,04 | –206.058,90 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Top Office Munich GmbH in Liqu. | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 100,00 | V | 264.381,12 | –2.940,04 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 267.321,16 | 2.660,99 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 94,00 | 94,00 | V | 39.486.603,59 | 14.432.042,87 | 31.12.2020 | 94,00 | 94,00 | V | 52.054.560,72 | 30.079.889,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Holding Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 14.996,78 | –3.931,46 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 18.928,24 | –2.363,39 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Invest AG | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 21.906,57 | –63.848,18 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 435.754,75 | –64.245,25 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Invest Deutschland GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 29.565.334,04 | 20.209.110,95 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –2.626.480,35 | –1.765.725,82 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Leuchtenbergring GmbH | DE | EUR | München | 100,00 | 100,00 | V | 17.568.176,25 | 626.036,48 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 16.942.139,77 | 1.477.950,78 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Unterbibergerstrasse GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | V | 753.704,41 | –424.723,45 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.178.427,86 | –185.541,41 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Unterbibergerstrasse Verwaltung GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 100,00 | U | 0,00 | 100,00 | U | |||||||||||||||||||||
Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge | HR | HRK | Samobor | 83,89 | 100,00 | V | 22.508.233,93 | –3.356.064,13 | 31.12.2020 | 83,89 | 100,00 | V | 25.864.298,06 | –2.822.652,35 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM d.o.o. za poslovanje nekretninama | HR | HRK | Zagreb | 100,00 | 100,00 | V | 1.508.130,75 | –195.520,03 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság | HU | HUF | Budapest | 0,00 | 100,00 | V | 337.579.791,00 | 37.008.992,00 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 300.570.799,00 | 9.257.083,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Hungary Korlátolt Felelösségü Társaság | HU | HUF | Budapest | 100,00 | 100,00 | V | –9.760.611,00 | –11.622.429,00 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 1.861.818,00 | –11.768.455,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Netherlands B.V. | NL | EUR | Amsterdam | 100,00 | 100,00 | V | 2.054.737,29 | –130.376,12 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 2.185.113,41 | –191.927,87 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Kneuterdijk B.V. | NL | EUR | Amsterdam | 0,00 | 100,00 | V | –484.515,76 | –22.324,36 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –522.191,40 | –342.929,85 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
"UBM Residence Park Zakopianka" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Krakau | 100,00 | 100,00 | V | –42.021.576,25 | –10.577.856,48 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –31.443.719,77 | –6.993.404,03 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –11.374.714,19 | –391.579,55 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –10.983.134,64 | –4.270,51 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
FMZ Gdynia Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 70,30 | 100,00 | V | –62.528.462,07 | –28.317.159,72 | 31.12.2020 | 70,30 | 100,00 | V | –34.211.302,35 | –9.851.996,23 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
FMZ Sosnowiec Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –36.505.895,15 | –7.828.226,58 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –28.677.668,57 | –17.438.992,33 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Ligustria 12 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 18.399.142,76 | –1.896.265,51 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 20.295.408,27 | 102.301,21 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Oaza Kampinos Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –150.952.811,90 | –21.799.219,75 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –129.153.592,15 | –9.757.247,85 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
PBP IT-Services spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 59.299,43 | 14.399,39 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 44.900,04 | –79.576,88 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Development Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 14.774.425,24 | –1.800.751,92 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 16.575.177,16 | 1.536.507,88 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Lisbon Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 5.085.830,91 | 3.123.326,46 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.962.504,45 | –1.846.954,37 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Madrid Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 4.982.879,76 | 6.559.054,34 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –1.576.174,58 | –2.663.198,33 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Parking House Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 801.814,04 | 1.068.353,19 | 31.12.2020 | 0,00 | 99,00 | V | –266.539,15 | 527.487,41 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poplar Company Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –121.611,52 | –50.608,97 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –71.002,55 | –29.131,40 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 100,00 | 100,00 | V | 15.170.891,49 | –531.329,79 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 15.702.221,28 | –3.133.268,74 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM GREEN DEVELOPMENT SPÓLKA Z OGRANICZONA ODPOWIEDZIALNOSCIA | PL | PLN | Warschau | 100,00 | 100,00 | V | –17.358.546,90 | –2.194.432,20 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –15.164.114,70 | –265.857,21 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Hotel Granary Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 20.863.735,25 | 23.225.357,11 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
UBM Mogilska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –1.211.988,64 | –102.693,02 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –1.109.295,62 | –165.412,14 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Nowy Targ Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –820.388,35 | –242.054,36 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –578.333,99 | 76.182,35 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Riwiera 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | –179.656,66 | –36.222,64 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –143.434,02 | –26.554,36 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM RIWIERA 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia BIS Spólka komandytowa | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 12.946.601,02 | 327.341,00 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 12.619.260,02 | –3.669.894,39 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Riwiera 2 Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spólka komandytowa | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 5.930.461,07 | 543.080,99 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 5.387.380,08 | 67.278,39 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Zielone Tarasy Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Krakau | 100,00 | 100,00 | V | –12.037.746,20 | –1.198.193,48 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | –10.839.552,72 | –170.421,95 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Yavin BIS Sp. z o.o. SK | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 100,00 | V | 913.290,78 | –272.966,12 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | 1.186.256,90 | 1.082.062,80 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Yavin BIS Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 99,00 | V | –77.948,71 | –50.703,34 | 31.12.2020 | 0,00 | 99,00 | V | –27.245,37 | –27.233,25 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Yavin Holding Spolka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 99,00 | V | –338.065,44 | –311.319,05 | 31.12.2020 | 0,00 | 99,00 | V | –26.746,39 | –27.234,27 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Lamda Imobiliare SRL in Liqu. | RO | RON | Bukarest | 0,00 | 100,00 | V | 0,00 | –395.332,72 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –5.788.137,28 | –2.267.969,72 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Romania s.r.l. | RO | RON | Bukarest | 99,15 | 100,00 | V | –2.971.500,90 | –3.288.985,88 | 31.12.2020 | 99,15 | 100,00 | V | 317.484,98 | 782.909,35 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Development Slovakia s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 100,00 | 100,00 | V | 1.483,03 | –1.576,01 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 3.059,04 | –1.155,81 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
UBM Koliba s.r.o. | SK | EUR | Bratislava | 100,00 | 100,00 | V | 3.059.605,57 | 75.395,92 | 31.12.2020 | 100,00 | 100,00 | V | 2.984.209,65 | 1.343.345,87 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Tovarystvo z obmezhenoju vidpovidalnistu „UBM Ukraine“ |
UA | UAH | Kiew | 100,00 | 100,00 | U | ||||||||||||||||||||||||
Assoziierte Unternehmen | ||||||||||||||||||||||||||||||
ASA - Projektentwicklung - GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 49,35 | E/A | 73.637,63 | –497,20 | 31.12.2020 | 0,00 | 49,35 | E/A | 74.137,83 | –360.001,98 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,57 | E/A | 17.201.861,30 | –1.561.769,59 | 31.12.2020 | 0,00 | 33,57 | E/A | 18.763.630,89 | –967.913,99 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
CAMG Zollhafen HI IV V GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 49,90 | E/A | –5.722.656,17 | –859.191,09 | 31.12.2020 | 0,00 | 49,90 | E/A | –2.026.976,61 | –1.111.827,88 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
CAMG Zollhafen HI IV V Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 49,90 | U | 0,00 | 49,90 | U | |||||||||||||||||||||
German Hotel Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 47,00 | U | 0,00 | 47,00 | U | |||||||||||||||||||||
Gemeinschaftsunternehmen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Aspanggründe Beteiligungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | U | 40.311,58 | 5.311,58 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
CCG Nord Projektentwicklung GmbH | AT | EUR | Werndorf | 0,00 | 50,00 | U | ||||||||||||||||||||||||
CCG Nord Projektentwicklung GmbH & Co KG | AT | EUR | Werndorf | 0,00 | 50,00 | E/G | 9.931.083,38 | 2.913.106,13 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
FWUBM Management GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 15.620.379,27 | 73.478,46 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 15.798.431,84 | –532.722,84 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
FWUBM Services GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 28.663,32 | –1.703,90 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 30.367,22 | –3.284,53 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Beta" KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | E/G | 226.119,54 | –13.003,60 | 31.12.2020 | 0,00 | 33,34 | E/G | 230.607,03 | –19.878,75 | 31.12.2018 | |||||||||||||||
Grundstück 1454/2 KG Gries BT2 Projektentwicklungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 70,00 | E/G | 49.803,11 | 8.277,63 | 31.12.2020 | 0,00 | 70,00 | E/G | 42.027,48 | 3.747,29 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Grundstück 1454/2 KG Gries BT2 Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 71,80 | E/G | –10.284,64 | –13.572,10 | 31.12.2020 | 0,00 | 71,80 | E/G | –6.112,54 | –3.979,06 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Grundstück 1454/5 KG Gries BT3 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 70,00 | E/G | 44.340,48 | 3.548,82 | 31.12.2020 | 0,00 | 70,00 | E/G | 41.047,66 | 3.234,04 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Grundstück 1454/5 KG Gries BT3 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 100,00 | E/G | 4.235.559,59 | –9.634,39 | 31.12.2020 | 0,00 | 71,80 | E/G | –2.410,08 | –11.817,06 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Jochberg | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Jochberg | 0,00 | 50,00 | E/G | 24.613.525,47 | –904.459,08 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 25.523.987,96 | –1.341.197,23 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 4.924.218,63 | 343.159,58 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 4.584.529,03 | 220.678,93 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Kelsenstraße 5 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Kelsenstrasse 5 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 47,00 | E/G | –291.845,04 | –55.349,51 | 31.12.2020 | 0,00 | 47,00 | E/G | 4.584.529,03 | 220.678,93 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Kelsenstraße 7 Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Kelsenstraße 7 Immobilien GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 47,00 | E/G | –201.742,60 | –69.511,36 | 31.12.2020 | 0,00 | 47,00 | E/G | –132.231,24 | –100.057,04 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | E/G | –516.966,03 | –23.429,29 | 31.12.2020 | 0,00 | 33,34 | E/G | –212.241,12 | –26.012,37 | 31.12.2018 | |||||||||||||||
Modern Viventium GmbH | AT | EUR | Graz | 0,00 | 50,10 | E/G | 15.040,89 | –2.459,11 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
Nordbahnhof-Vierte Wohnungs-GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 6.721.478,17 | 6.727.373,33 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –5.895,17 | –27.707,06 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
QBC Alpha SP Immomanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | 435.663,52 | 3.640,28 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
QBC Gamma SP Immomanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | 41.203,26 | 6.203,26 | 31.12.2020 | 0,00 | 65,00 | E/G | 321.543,07 | 49.526,08 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
QBC Immobilien GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 78,98 | E/G | 212.501,29 | 1.915,66 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Alpha KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 67,10 | E/G | 3.117.625,14 | –257.377,17 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Omega KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 67,10 | E/G | –193.337,55 | –153.495,36 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
QBC Immobilien GmbH & Co Zeta KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 80,24 | E/G | –1.651.708,69 | –960.193,93 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
QBC Omega SP Immomanagement GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 65,00 | E/G | 44.187,82 | 3.267,26 | 31.12.2019 | |||||||||||||||||||||
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Rosenhügel Entwicklungs-, Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,00 | E/G | 278.296,97 | 191.726,36 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 1.897.328,18 | 1.294.276,67 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 45,00 | E/G | 667.390,14 | 698.008,75 | 31.12.2017 | |||||||||||||||||||||
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 45,00 | U | ||||||||||||||||||||||||
Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 33,34 | U | 0,00 | 33,34 | U | |||||||||||||||||||||
UBM hotels Management GmbH | AT | EUR | Wien | 50,00 | 50,00 | E/G | 5.715.522,89 | –831.335,27 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 4.604.858,16 | 2.896.555,31 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft | AT | EUR | Wien | 26,67 | 80,00 | E/G | 16.629.385,35 | 745.993,19 | 31.12.2020 | 26,67 | 80,00 | E/G | 15.412.758,25 | 728.462,38 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Wohnanlage Andritz - Stattegger Straße 2 GmbH | AT | EUR | Graz | 0,00 | 51,00 | E/G | 58.555,59 | –2.747,15 | 31.12.2020 | 0,00 | 51,00 | E/G | 61.302,74 | 26.302,74 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Wohnanlage EZ 208 KG Andritz GmbH | AT | EUR | Graz | 0,00 | 51,00 | E/G | 1.209.995,60 | 1.333.686,32 | 31.12.2020 | 0,00 | 51,00 | E/G | –123.690,72 | –104.231,87 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Wohnanlage Geidorf - Kahngasse GmbH in Liqu. | AT | EUR | Graz | 50,00 | 50,00 | E/G | 34.061,44 | 26.803,67 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 7.257,77 | –2.742,23 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Wohnanlage Karlauerstraße 27 GmbH | AT | EUR | Wien | 0,00 | 50,10 | E/G | 51.057,34 | –332,75 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,10 | E/G | 51.390,09 | 6.485,57 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
WSB BF elf-Alpha Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | 2.125.621,85 | –5.904,76 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
WSB BF fünf Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | 581.581,63 | –6.459,28 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
WSB BF neun-Alpha Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | 1.693.998,77 | –5.772,50 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
WSB BF neun-Beta Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | 3.730.575,51 | –15.935,32 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
WSB BF zwei Projektentwicklungs GmbH & Co KG | AT | EUR | Wien | 0,00 | 51,00 | E/G | 4.989.961,20 | –7.086,16 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
Grafická 1 s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 50,00 | 50,00 | E/G | 33.546.834,90 | –44.796.787,70 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 77.438.898,60 | –32.028.822,33 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Sugar Palace Op Co s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 75,00 | 75,00 | E/G | 184.500,00 | –15.500,00 | 31.12.2020 | 75,00 | 75,00 | E/G | 200.000,00 | 0,00 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Sugar Palace Prop Co s.r.o. | CZ | CZK | Prag | 75,00 | 75,00 | E/G | –115.203.685,83 | –185.303.341,75 | 31.12.2020 | 75,00 | 75,00 | E/G | 70.099.655,92 | –51.288.378,04 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Anders Wohnen GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 29.814.859,29 | 24.475.146,09 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 44.612.196,76 | 46.927.499,68 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
AVALERIA Beteiligungsgesellschaft mbH | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00 | 40,00 | U | 0,00 | 40,00 | U | |||||||||||||||||||||
AVALERIA Hotel HafenCity GmbH & Co. KG | DE | EUR | Düsseldorf | 0,00 | 37,92 | E/G | 711.610,99 | –220.122,98 | 31.12.2020 | 0,00 | 37,92 | E/G | 2.647.063,70 | 7.963.710,32 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Baubergerstrasse GmbH & Co. KG | DE | EUR | München | 0,00 | 60,00 | E/G | 694.424,56 | –7.196.612,68 | 31.12.2020 | 0,00 | 100,00 | V | –4.091.666,20 | –4.067.635,81 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
CentralTower Berlin GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | –193.230,90 | –53.682,12 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –266.348,78 | –119.836,47 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
German Hotel II Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
German Hotel III Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
German Hotel Invest II GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | –73.217,14 | –34.794,89 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –45.550,25 | –8.127,80 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
German Hotel Invest III GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | –285.781,41 | –287.781,41 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –237.043,15 | 6.847.289,47 | 31.12.2018 | |||||||||||||||
German Hotel Invest IV GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | –171.267,32 | –40.840,60 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –71.111,12 | –5.789,52 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
German Hotel IV Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 50,00 | E/G | 1.216.079,70 | 32.727,49 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 1.319.790,55 | 604.139,94 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MGH Potsdam I GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | –505.876,72 | –396.231,29 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –231.039,70 | –79.700,91 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MGH Potsdam Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
MGR Thulestraße GmbH & Co. KG | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | E/G | 5.237.251,06 | 7.787.392,05 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | –2.902.363,89 | –1.921.735,89 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
MGR Thulestraße Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 50,00 | U | 0,00 | 50,00 | U | |||||||||||||||||||||
Obersendlinger Grund GmbH & Co. KG | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 30,00 | E/G | –4.513.435,05 | –4.440.667,48 | 31.12.2020 | 0,00 | 30,00 | E/G | –81.103,57 | –109.633,75 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Obersendlinger Grund Verwaltungs GmbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 30,00 | U | 0,00 | 30,00 | U | |||||||||||||||||||||
PGE Grundstücksgesellschaft Europaviertel mbH | DE | EUR | Grünwald, Landkreis München | 0,00 | 47,90 | E/G | –683.210,29 | –82.820,16 | 31.12.2020 | |||||||||||||||||||||
UBX 1 Objekt Berlin GmbH in Liqu. | DE | EUR | München | 50,00 | 50,00 | E/G | 585.686,83 | 6.786,10 | 31.12.2020 | 50,00 | 50,00 | E/G | 578.900,73 | 12.737,91 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Styria B.V. | NL | EUR | Amsterdam | 0,00 | 50,00 | E/G | 7.090,17 | –1.822,96 | 31.12.2017 | 0,00 | 50,00 | E/G | 7.090,17 | –1.822,96 | 31.12.2017 | |||||||||||||||
"SOF Hotel Operations" spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Krakau | 0,00 | 50,00 | E/G | 4.753.500,61 | –1.205.534,68 | 31.12.2020 | 0,00 | 50,00 | E/G | 5.645.248,36 | –11.108,41 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Berlin Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | –13.293.464,67 | –6.071.703,80 | 31.12.2020 | 0,00 | 74,00 | E/G | –7.315.552,52 | –516.826,11 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Lanzarota Investments spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 34,00 | 50,00 | E/G | –49.515,68 | –140.112,56 | 31.12.2020 | 34,00 | 50,00 | E/G | 90.596,88 | –49.068,13 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Amsterdam Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | –53.092.839,69 | –21.771.389,72 | 31.12.2020 | 0,00 | 74,00 | E/G | –31.321.449,97 | –1.196.950,34 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Poleczki Vienna Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | –53.663.773,91 | –20.574.120,85 | 31.12.2020 | 0,00 | 74,00 | E/G | –32.751.708,86 | –2.576.238,13 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Warsaw Office Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia | PL | PLN | Warschau | 0,00 | 74,00 | E/G | –25.743.023,21 | –8.969.061,10 | 31.12.2020 | 0,00 | 74,00 | E/G | –16.773.962,11 | –16.790,23 | 31.12.2019 | |||||||||||||||
Sonstige Beteiligungen | ||||||||||||||||||||||||||||||
STRAUSS & CO. Development GmbH | DE | EUR | Berlin | 0,00 | 6,00 | U | 0,00 | 6,00 | U | |||||||||||||||||||||
ZAO „AVIELEN A.G.“ | RU | RUB | St. Petersburg | 0,00 | 10,00 | U | 0,00 | 10,00 | U | |||||||||||||||||||||
Baubergerstrasse Verwaltung GmbH | DE | EUR | München | 0,00 | 60,00 | U | 0,00 | 100,00 | U |
Legende:
V = vollkonsolidierte Unternehmen
E/A = at-equity konsolidierte assoziierte Unternehmen
E/G = at-equity konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen
U = untergeordnete Unternehmen
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Jahresabschluss
Prüfungsurteil
Wir haben den Jahresabschluss der UBM Development AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2020 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise bis zum Datum des Bestätigungsvermerks ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sachverhalt und Verweis auf weitergehende Informationen
Die Buchwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum 31.12.2020 rd. EUR 716 Mio. Bezogen auf die Bilanzsumme der Gesellschaft entspricht das einem Anteil von knapp 73%. Die Werthaltigkeit der genannten Bilanzposten hat somit signifikanten Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen betreffen überwiegend in- und ausländische Immobilien-Projektgesellschaften. Die von der UBM Development AG zur Verfügung gestellten Mittel werden in diesen Projektgesellschaften zur Finanzierung von Immobilienanschaffungen und Investitionen verwendet. Die Werthaltigkeit der Anteile an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beruht daher im Wesentlichen auf der Werthaltigkeit der in den Projektgesellschaften gehaltenen Immobilien.
Für die Immobilien der Tochter- und Beteiligungsunternehmen wird im Rahmen der Konzernabschlusserstellung der beizulegende Zeitwert ermittelt. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt überwiegend durch Ertragswertverfahren, insbesondere durch die Term- and Reversions Methode. Für Immobilien in Entwicklung wird grundsätzlich die Residualwertmethode angewandt. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Schätzung der wesentlichen wertbeeinflussenden Faktoren wie Zinssätze, erwartete Miet- und Kapitalflüsse, Baukosten bis zur Fertigstellung und Developergewinn abhängig.
Das Risiko für den Jahresabschluss besteht im Wesentlichen in der Schätzung dieser zukünftigen Kapitalflüsse und Zinssätze, welche von zukünftigen Markt- und Wirtschaftsentwicklungen beeinflusst werden. Die Bewertungen der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und der daraus resultierenden Abschreibungen oder Zuschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung sind daher mit Unsicherheiten behaftet.
Verweis auf weitergehende Informationen:
Angaben zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen und den dafür berücksichtigten Abschreibungen und Zuschreibungen sind im Anhang unter II. Erläuterungen zur Bilanz 1. Anlagevermögen und III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Finanzerfolg enthalten. Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sind im Anhang unter II. Erläuterungen zur Bilanz 1. zu finden.
Prüferisches Vorgehen
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, erfolgt auf Basis des Nettovermögens der Projektgesellschaften unter Berücksichtigung des beizulegenden Zeitwerts des Immobilienvermögens. Ausleihungen und Anteile werden dabei je Gesellschaft gemeinsam bewertet.
Im Zuge der Prüfung des Jahresabschlusses haben wir insbesondere die Ermittlung des Nettovermögens und die daraus abgeleiteten Abschreibungen und Zuschreibungen der Anteile und Ausleihungen durch Vergleich mit dem Buchwert geprüft. Die beizulegenden Zeitwerte des Immobilienvermögens haben wir im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses geprüft.
Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigten, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschluss
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflicht-gemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellun-gen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Bericht zum Lagebericht
Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Urteil
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutref-fenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Erklärung
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 der EU-VO
Wir wurden von der Hauptversammlung am 28. Mai 2020 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 7. Oktober 2020 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit 2002 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt „Bericht zum Jahresabschluss“ mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Wir haben keine Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Gesellschaft und für die von dieser beherrschten Unternehmen erbracht.
Auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Markus Trettnak.
Wien, am 15. April 2021
BDO Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Markus Trettnak
Wirtschaftsprüfer
Mag. Gerhard Fremgen
Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Bilanzeid
Erklärung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 124 Abs 1 Börsegesetz 2018 – Jahresabschluss
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss der UBM Development AG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, sowie dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 15. April 2021
Der Vorstand
Mag. Thomas G. Winkler, LL.M.
Vorsitzender
Dipl.-Ök. Patric Thate
DI Martin Löcker
Kontakt
Investor Relations
Christoph Rainer
Tel: +43 (0) 664 626 3969
investor.relations@ubm-development.com
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber
UBM Development AG
Laaer-Berg-Straße 43, 1100 Wien, Österreich
Tel: +43 (0) 50 626-2600
www.ubm-development.com
Disclaimer
Dieser Jahresabschluss enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements von UBM Development AG beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte „Erwartung“ oder „Ziel“ oder ähnliche Begriffe und Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogene Aussagen hin. Zukunftsbezogene Aussagen enthalten naturgemäß Risiken und Unsicherheiten. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der im Rahmen der Erstellung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder unerwartet Risiken in nicht kalkulierter bzw. nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Einschätzungen, Annahmen und Prognosen abweichen.
Maßgebliche Faktoren für ein solches Abweichen können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Österreich und der EU sowie Veränderungen in der Branche sein. UBM Development AG übernimmt keine Gewährleistung und Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Einschätzungen und Annahmen übereinstimmen werden. UBM Development AG wird diese zukunftsbezogenen Aussagen nicht aktualisieren, weder aufgrund geänderter tatsächlicher Umstände noch aufgrund geänderter Annahmen oder Erwartungen.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen möglichst sicherzustellen. Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind immer beide Geschlechter.