des Jahres 2020 gesetzt. Diese Einschränkungen sind notwen-
dig geworden, da diese Pandemie zahlreiche Todesfälle und
damit verbundene starke Belastungen der Gesundheitssysteme
für viele Staaten mit sich gebracht hat, die weiterhin anhalten.
Zu den erwähnten Belastungen zählen insbesondere die
Schließung von Geschäften ganzer Sektoren (im Wesentlichen
alle Bereiche abgesehen jener der Grundversorgung wie Le-
bensmittel, Pharmazeutika, etc.), teilweise rigide Ausgangs-
sperren, Platz- und Veranstaltungsverbote sowie Grenzkon-
trollen und mittlerweile Einreiseverbote nach Österreich.
Ausgehend vom Ursprung in China ist die Europäische Union
gegenwärtig noch stark von der COVID-19-Pandemie betrof-
fen, was in Österreich bereits zu einem dritten Lockdown
geführt hat. Das Virus hat sich über alle Kontinente verbreitet,
und insbesondere in den Entwicklungsländern mit einer
schwächeren medizinischen Versorgung gravierende Folgen
nach sich gezogen.
Zur Verlangsamung der COVID-19-Pandemie ergriffen die
meisten Staaten, so auch Österreich, über das gesamte Jahr
2020 restriktive Schritte, wie Ausgangsbeschränkungen und
Geschäftssperren, die sowohl das gesellschaftliche als auch
das wirtschaftliche Leben massiv einschränkten. Die Ein-
schränkungen der Freiheitsrechte und der wirtschaftlichen
Tätigkeit haben die Weltwirtschaft schwer getroffen. Der
ökonomische Rückschlag geht bereits über jene der Finanzkri-
se des Jahres 2008 hinaus. Die wesentlichen Kapitalmärkte
verzeichneten im Frühjahr 2020 binnen zweier Wochen Ein-
brüche von 50% und mehr. COVID-19 hat die Weltwirtschaft
in eine schwere Rezession gestürzt, was auch umfangreiche,
geld- und fiskalpolitische Maßnahmen nicht verhindern konn-
ten. Die Einschränkungen dauern auch in den ersten Monaten
des Jahres 2021 an.
Die mit dem COVID-19-Gesetz in Österreich beschlossenen
finanziellen Maßnahmen (Kurzarbeit, Stundungen, Garantien,
Überbrückungskredite, Direktzuwendungen in unterschiedli-
cher Form an Unternehmer, etc.) stellen eine wesentliche Hilfe
dar, die die finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Krise
mildern aber nicht verhindern können. Trotz weitgehender
Aufhebung der Beschränkungen des öffentlichen Lebens kann
keine vollständige Entspannung der wirtschaftlichen Lage
verzeichnet werden. Politik, Zentralbanken und Regulatoren
haben mit Maßnahmen, wie Milliardenhilfsprogrammen im
sozialen und unternehmerischen Bereich, Zinssenkungen und
Kreditrückzahlungsmoratorien, zur Abfederung negativer
Effekte auf die verschärfte wirtschaftliche Entwicklung rea-
giert.
Makroökonomisches Umfeld in der COVID-19-Krise
Das neuartige Coronavirus sowie die Maßnahmen zur Ein-
dämmung der COVID-19-Pandemie haben an den Finanz-
märkten in den ersten Monaten des Jahres 2020 zu schweren
Verwerfungen geführt und die Weltwirtschaft in die schwerste
Rezession der Nachkriegszeit gestürzt. Das konnten auch die
umfangreichen geld- und fiskalpolitischen Unterstützungspa-
kete, die von Notenbanken und Regierungen weltweit zum
Teil sehr rasch beschlossen wurden, nicht verhindern. Nach
einer leichten Erholung über die Sommermonate hat sich ab
Oktober 2020 die COVID-19-Pandemie stark angespannt
und damit die Virusverbreitung abermals stark zugenommen,
was zu zwei weiteren Shutdown-Phasen im Winter 2020 bis
in die Anfänge des Jahres 2021 geführt hat.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
sind durch die drei Shutdown-Phasen und deren Folgen in
Österreich deutlich und über alle Sektoren hinweg zu spüren.
Durch die international starke Vernetzung der österreichi-
schen Wirtschaft und die weltweite COVID-19-Pandemie
verzeichnen verschiedene Branchen im Geschäftsjahr 2020
Einnahmen- und Ertragsausfälle bis zu 80,0%. Die kurzen
Öffnungs- und Leistungsperioden konnten diese Ausfälle
nicht annähernd auffangen. Einige Branchen sind durch die
Folgen der Pandemie deutlich stärker betroffen als andere.
Während die Ausfuhr der für Österreich besonders wichtigen
Sparte der Maschinen und Fahrzeuge sowie jene der bearbei-
teten Waren herbe Einbußen verzeichnete, nahm die Nachfra-
ge nach chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen
sogar zu. Der Tourismus sowie Gastronomie und Handel
waren durch die globale Pandemie und lange Schließzeiten
besonders beeinträchtigt. Gleiches gilt für Kulturunternehmen
wie Theater, Kinos, Museen und ähnliche Unternehmen, die
ebenfalls über weite Strecken des Jahres nicht öffnen konnten
und wenn doch, nur in stark eingeschränkter Form.