allesamt rückläug. Die erhaltenen Anzahlungen redu-
zierten sich um rund 1,0 Millionen € auf 3,2 Millionen €. Sie
resultieren im Wesentlichen aus dem Projektgeschäft bei
den Konzerngesellschaften gwk, Reisner und technotrans.
Die in den Schulden enthaltenen Leistungen an Arbeitneh-
mer blieben zum Ende 2020 mit 6,0 Millionen € konstant
auf Vorjahresniveau. Davon wurden Verpichtungen in
Höhe von 0,7 Millionen € (Vorjahr: 0,8 Millionen €) unter
den langfristigen Schulden ausgewiesen. Die kurzfristigen
Rückstellungen in Höhe von 3,5 Millionen € (Vorjahr: 3,9
Millionen €) setzten sich zusammen aus Garantieverpich-
tungen in Höhe von 2,2 Millionen € (Vorjahr: 1,8 Millionen €)
und sonstigen Rückstellungen von 1,3 Millionen € (Vorjahr:
2,1 Millionen €).
Das Net Working Capital, ermittelt aus den kurzfristigen
Vermögenswerten (Vorräte und Forderungen aus Lieferun-
gen und Leistungen) abzüglich der kurzfristigen Schulden
(Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und er-
haltene Anzahlungen), verringerte sich leicht (-5,0 Prozent)
auf 40,0 Millionen € (Vorjahr: 42,1 Millionen €). Das Verhält-
nis zum Konzernumsatz (Net Working Capital Ratio) ist von
20,2 Prozent auf 21,0 Prozent gestiegen.
Die Nettoverschuldung des Konzerns, berechnet aus
der Dierenz von kurz- und langfristigen zinstragenden
Finanzverbindlichkeiten und den liquiden Mitteln, verrin-
gerte sich zum Bilanzstichtag auf 21,5 Millionen € (Vorjahr:
24,2 Millionen €). Trotz Anstieg der Finanzschulden (inkl.
Leasingverbindlichkeiten) um 4,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahr blieb die Nettoverschuldung aufgrund einer guten
Liquiditätslage unter dem Vorjahreswert. Das Verhältnis
von Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing) betrug
27,1 Prozent (Vorjahr: 32,3 Prozent). Der Verschuldungsgrad
(Nettoverschuldung zu EBITDA) beträgt 1,6x (Vorjahr: 1,5x)
und liegt weiterhin auf einem sehr soliden Niveau.
FINANZLAGE
Auf Basis ihrer komfortablen Liquiditätsausstattung im Zu-
sammenspiel mit Finanzierungszusagen der Banken kann
technotrans jederzeit exibel investieren. Zur Finanzierung
nutzt technotrans langjährige, partnerschaftliche Ver-
bindungen zu deutschen Finanzinstituten. Stabilisierende
Faktoren bei der langfristigen Finanzierung sind eine breite
Verteilung des Kreditvolumens sowie eine ausgewogene
Tilgungsstruktur. Das Finanz- und Liquiditätsmanagement
verfolgt drei Ziele: Sicherung ausreichender Liquiditäts-
reserven, Risikobegrenzung und eine Ertrags- und Kosten-
optimierung.
technotrans verzichtet auf eine Beurteilung ihrer Bonität
durch Ratingagenturen, da die Vorlage solcher Ratings
für die Kreditgeber bisher nicht relevant ist. Die von den
Hausbanken der technotrans vorgenommenen Beurtei-
lungen bestätigen alle ein „Investment Grade“ für die
technotransSE.
Von den Investitionen in Höhe von 9,6 Millionen € (Vorjahr:
11,2 Millionen €) entfallen 8,0 Millionen € auf das Segment
Technology und 1,6 Millionen € auf das Segment Services.
Darin enthalten sind auch 1,4 Millionen €, die aus dem
Zugang
von Vermögenswerten aus Leasingverhältnissen
(Nutzungsrechte gemäß IFRS 16) resultieren.
Das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen) verminderte sich zum Bilanz-
stichtag um 8,6 Prozent auf 47,8 Millionen € (Vorjahr: 52,3
Millionen €). Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte
betrugen 2,8 Millionen € (Vorjahr: 3,0 Millionen €).
Der Bestand an liquiden Mitteln zum Bilanzstichtag er-
höhte sich auf 25,7 Millionen € (Vorjahr: 20,9 Millionen €).
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen
auf eine im ersten Halbjahr 2020 erfolgte Auszahlung
kurzfristiger Finanzierungsmittel zur Vorsorge potenzieller
coronabedingter Auswirkungen in Höhe von 5,0 Millionen
€ zurückzuführen. Um diesen Zuuss bereinigt hat sich die
Liquiditätssituation des Konzerns im Geschäftsjahr 2020
stabil entwickelt.
Passiva
Das zum 31. Dezember 2020 ausgewiesene Eigenkapital
erhöhte sich unter anderem aufgrund des Jahresergeb-
nisses um 4,3 Millionen € auf 79,4 Millionen € (Vorjahr: 75,1
Millionen €). Im Berichtsjahr erfolgte coronabedingt ge-
mäß Beschluss der Hauptversammlung keine Dividenden-
ausschüttung. Die Eigenkapitalquote stieg im Stichtagsver-
gleich von 51,4 Prozent auf 53,6 Prozent und dokumentiert
weiterhin den substanziell hohen Anteil des Eigenkapitals
an der Bilanzsumme. Sie lag damit auch über der an-
gestrebten Zielgröße von mehr als 50 Prozent. Die Eigen-
kapitalrendite (Return on Equity; Verhältnis von Jahres-
überschuss zu Eigenkapital) erreichte 6,2 Prozent (Vorjahr:
8,1Prozent).
Zum Ende des Geschäftsjahres 2020 beliefen sich die lang-
fristigen Schulden auf 33,9 Millionen € und lagen damit 3,9
Millionen € unter dem Vorjahr (37,8 Millionen €). Der Rück-
gang ist im Wesentlichen auf einen Abbau der langfristigen
Finanzschulden um 2,8 Millionen € auf 31,0 Millionen €
zurückzuführen (Vorjahr: 33,8 Millionen €). Die Neuaufnah-
me von Mitteln zur Finanzierung von Investitionen in das
Anlagevermögen sowie zur Finanzierung kurzfristiger Be-
triebsmittel innerhalb des technotrans-Konzerns erfolgten
unter Nutzung des günstigen Zinsumfeldes. Detaillierte
Angaben zur Struktur der Finanzschulden benden sich im
Konzernanhang unter den Erläuterungen zur Bilanz „12)
Finanzschulden“. Sie sind teilweise durch Grundpfandrechte
besichert.
Die kurzfristigen Schulden haben sich 2020 nur moderat
von 33,1 Millionen € auf 34,8 Millionen € erhöht. Während
die kurzfristigen Finanzschulden im Zuge der Kreditneuauf-
nahme in Höhe von 5,0 Millionen € gegenüber 2019 auf 13,0
Millionen € (Vorjahr: 6,7 Millionen €) angestiegen sind, ent-
wickelten sich die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten