IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzernlagebericht
zum 31. Dezember 2020
Konzernstruktur und Produkte
Die IVU entwickelt, installiert, wartet und betreibt integrierte IT-Lösungen für Busse und Bahnen. Die Standardprodukte IVU.suite und IVU.rail decken das gesamte Spektrum von Planung, Betrieb und Qualitätssicherung für öffentliche Verkehrsbetriebe und Bahnunternehmen ab. Die Soft- und Hardware-Systeme der IVU erstellen Fahrpläne, planen und optimieren den Einsatz von Bussen und Bahnen, disponieren Fahrpersonal und Fahrzeuge, lenken und überwachen den Betrieb von Fahrzeugflotten, verkaufen Fahrscheine, informieren Fahrgäste, rechnen Einnahmen ab und erstellen Statistiken.
Aufbauend auf über 40 Jahren Erfahrung helfen die digitalen Lösungen der IVU Verkehrsunternehmen dabei, ihre gesamten Betriebsabläufe zu vereinheitlichen und zukunftsfähige Angebote für den Verkehr von morgen zu machen. Ob Ressourcenplanung und -einsatz, Betriebssteuerung, Fahrgastinformation oder Leistungsabrechnung – die Produkte der IVU schaffen einen durchgängig digitalen Workflow.
Einen besonderen Vorteil stellt der integrierte Ansatz der IVU-Systeme dar. Gerade im Rahmen der Digitalisierung ergeben sich dadurch neue Chancen, Bereiche miteinander zu verknüpfen, Daten umfassend zu nutzen und Arbeitsabläufe nachhaltig zu optimieren und zu beschleunigen. Damit steigern die Produkte der IVU die Effizienz und die Qualität des öffentlichen Verkehrs.
Mit ihren Standorten in Berlin (Hauptsitz), Aachen, Frankfurt am Main (Deutschland), Olten (Schweiz), Wien (Österreich), Veenendaal (Niederlande), Paris (Frankreich), Rom (Italien), Birmingham (Großbritannien), Budapest (Ungarn), Istanbul (Türkei), New York (Vereinigte Staaten), Montreal (Kanada), Santiago (Chile) und Hanoi (Vietnam) betreut die IVU Kunden weltweit. Kernmärkte der IVU sind insbesondere Deutschland, Italien und die Schweiz sowie das übrige Europa und Eisenbahnunternehmen weltweit.
Mit dem Verkauf der IVU.elect GmbH, Berlin, hat sich die IVU im Berichtsjahr von ihrem Geschäft mit Software für die Organisation und Durchführung von Wahlen getrennt. Der alleinige Fokus der Geschäftstätigkeit liegt nun auf der Entwicklung und dem Vertrieb von IT-Lösungen für den öffentlichen Verkehr.
Strategie und Steuerung
Die Konzernstrategie der IVU zielt auf ein fortgesetztes, finanziell nachhaltiges Wachstum, den Ausbau der Marktposition in den Kernmärkten und den angrenzenden Regionen Europas sowie eine Steigerung der wiederkehrenden Umsätze als Basis für die wirtschaftliche Stabilität der IVU.
Grundlage für das fortgesetzte Wachstum der IVU sind ihre hochentwickelten Produkte, die sie in Zusammenarbeit und Abstimmung mit ihren Kunden entwickelt. Eine wichtige Voraussetzung ist dabei die Pflege des Produktstandards, so dass möglichst alle Kunden mit identischen Lösungen arbeiten. Das Produktportfolio für die beiden Kundengruppen öffentliche Verkehrsbetriebe und -verbünde sowie Eisenbahnen soll weitgehend integriert sein und den Anwendern durchgängige Arbeitsabläufe über alle operativen Bereiche hinweg ermöglichen.
Um ihre Position im deutschsprachigen Heimatmarkt auszubauen, setzt die IVU auf gute Kundenkontakte. Der Vertrieb soll die Möglichkeiten des Up- und Cross-Sellings von Produkten ausbauen. Bei der Umsetzung neuer Anforderungen, etwa im Bereich Elektromobilität, möchte die IVU erster Ansprechpartner ihrer Kunden sein. Weiteres Wachstum generiert die gezielte Neukundenakquise in den Nachbarländern innerhalb Europas. Im Eisenbahnmarkt sieht die IVU alle Eisenbahnverkehrsunternehmen weltweit als potenzielle Kunden.
Die wiederkehrenden Umsätze sollen überproportional, mindestens jedoch proportional zum Konzernumsatz wachsen. Neben dem Wartungsgeschäft und Support dienen als Wachstumstreiber zusätzliche Services rund um die Produkte der IVU, etwa Schulungen und Beratungsleistungen, sowie der Ausbau des Cloud-Geschäfts. Im Fokus steht die Vermarktung der IVU.cloud, um weitere Kunden für den technischen Betrieb der IVU-Systeme durch die IVU zu gewinnen.
Die Steuerungssysteme der IVU sind darauf ausgerichtet, immer ein aktuelles Bild der wirtschaftlichen und finanziellen Lage des Konzerns zu erhalten und die strategischen Ziele zu erreichen. Die wesentlichen Steuerungsgrößen sind hierbei die Entwicklung der Umsatzerlöse als Kennzahl für die Wachstumsrate, das Rohergebnis (Gesamtleistung zzgl. sonstige betriebliche Erträge, abzgl. Materialaufwand) als Kennzahl für die eigene Wertschöpfung sowie das Betriebsergebnis (EBIT) als Kennzahl für die Profitabilität. Als zentrale Kennzahl für die Effizienz der IVU dient das Verhältnis EBIT/Rohergebnis.
Forschung und Entwicklung
Seit über 40 Jahren entwickelt die IVU komplexe Softwarelösungen für den öffentlichen Verkehr. Die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie die Beteiligung an vielversprechenden Forschungs- und Standardisierungsprojekten machen die Produkte der IVU.suite immer stärker. Im engen Austausch mit Verkehrsunternehmen und Partnern aus Industrie und Wissenschaft entstehen Impulse für neue Funktionalitäten und Anwendungsmodelle der IVU-Systeme.
Die IVU verfügt über gute Kontakte zu Fachhochschulen und Universitäten – darunter die TU Berlin, die TU Ilmenau, die TU Darmstadt, die RWTH Aachen, das KIT Karlsruhe, die Universität Kassel und die TH Wildau. Mit diesen Hochschulen wird in Forschung und Lehre intensiv zusammengearbeitet.
Die im Jahr 2019 gestarteten Forschungsprojekte mit MaaS L.A.B.S. und U-hoch-3 sind im vergangenen Geschäftsjahr planmäßig weitergelaufen. Zusätzlich begann im Dezember 2020 das Forschungsprojekt „LOGIN – Lichtsignalanlagen optimal gesteuert im Nahverkehr“, das durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, digitale Kommunikationsverfahren zur Beeinflussung von Ampeln zu erforschen. Die IVU entwickelt dabei Lösungen für eine Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation nach dem modernen Standard ETSI ITS-G5, der bereits im Rahmen von Cooperative Intelligent Transport Systems (C-ITS) und der Car-to-X-Kommunikation genutzt wird. Partner in dem Projekt sind unter anderem die ÜSTRA, die Region Hannover sowie die Universität Kassel.
Insgesamt investierte die IVU im vergangenen Jahr 4,4 Mio. € in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil der Forschungs- und Entwicklungsleistung der IVU findet innerhalb der regulären Produkt- und Releasezyklen statt. Diese Entwicklungsaufwände werden weiterhin nicht aktiviert.
Personal
Die positive Entwicklung der Auftragslage spiegelt sich auch in der wachsenden Mitarbeiterzahl der IVU wider. Um die akquirierten Projekte abzuarbeiten, die Produktpalette weiterzuentwickeln und Kunden hochwertigen Support zu bieten, benötigt die IVU gut ausgebildete Software- und Projektingenieurinnen und ingenieure mit branchenspezifischen Fachkenntnissen. Ihre Qualifikation und Motivation bilden einen wichtigen Pfeiler für nachhaltigen Erfolg und weiteres Wachstum. Der Großteil der IVU-Beschäftigten verfügt daher über einen Hochschulabschluss; im Geschäftsjahr 2020 betrug der Anteil an Akademikerinnen und Akademikern rund 80 %.
Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte im IT-Bereich blieb auch im vergangenen Jahr trotz Corona weiter angespannt. Dass es dennoch gelungen ist, das benötigte Personal zu gewinnen, spricht für den guten Ruf der IVU als Arbeitgeber und das Arbeitsklima im Unternehmen. Zum 31. Dezember 2020 zählte die IVU inklusive Teilzeitkräften und Studierenden konzernweit 735 Beschäftigte (2019: 655). Die durchschnittliche Personalkapazität erhöhte sich um 15,3 % auf 572 FTE (2019: 496) und der Personalaufwand stieg um 16,4 % auf 46,2 Mio. € (2019: 39,7 Mio. €). Generell bewegt sich die IVU dabei in einem Umfeld mit hohem Lohnniveau.
| | 2020 | | 2019 | | Veränderung |
| ||||||
Anzahl der Beschäftigten zum 31.12. | 735 | 655 | + 12% | |||
Personalkapazität im Jahresdurchschnitt (FTE) | | 572 | | 496 | | + 15% |
Fortbildungen
Nur wer immer auf dem Stand der Technik ist, kann komplexe IT-Systeme entwickeln. Deshalb ermöglicht die IVU ihren Beschäftigten, sich kontinuierlich weiterzubilden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für qualitativ hochwertige Systeme, auf die sich die Kunden verlassen können. Daraus ist eine aktive Wissenskultur im Unternehmen entstanden. Ein Beispiel dafür ist die hausinterne Developer School, die 2020 noch vor der Coronapandemie mit Vor-Ort-Präsenz stattfand. Sie bietet den Softwareingenieurinnen und -ingenieuren der IVU die Chance, sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen über neue Techniken und Weiterentwicklungen ihrer Programmierumgebungen auszutauschen. Eine ähnliche Konferenz für die Projektingenieurinnen und -ingenieure der IVU fand im Herbst virtuell statt.
Mit dem Wachstum der IVU geht auch ein steigender Bedarf an Führungskräften einher. Die IVU führte auch 2020 ein internes Nachwuchsprogramm für Führungskräfte durch, um geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die zukünftigen Führungsaufgaben vorzubereiten.
Rekrutierungsmaßnahmen
Um Fachkräfte und Hochschulabsolventinnen und -absolventen zu gewinnen, beteiligt sich die IVU regelmäßig an Karrieremessen. Während 2019 noch 16 Veranstaltungen im Kalender standen, konnten im vergangenen Jahr aufgrund der Coronapandemie nur vier virtuelle Messen stattfinden. Es ist geplant, nach dem Abklingen der Pandemie wieder an ähnlich vielen Karrieremessen wie in den Vorjahren teilzunehmen.
Eine wichtige Rolle in der Mitarbeiterwerbung spielen Kooperationen mit Universitäten. Dabei unterstützen Softwareingenieurinnen und -ingenieure der IVU mit ihrer Expertise bei Projekten oder gestalten Seminare und Vorlesungen. Studierende erhalten auf diese Weise einen Einblick in die technischen Herausforderungen im öffentlichen Verkehr und die alltäglichen Aufgaben bei der IVU. Hierfür nutzt die IVU auch die guten Kontakte zu ihren Forschungspartnern.
Qualifizierungsprogramm
Für den Erfolg der IVU-Projekte kommt es vor allem auch auf eine schnelle und umfassende Qualifizierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Die IVU führt hierzu ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm durch. In intensiven Schulungen erlernen die künftigen Software- und Projektingenieurinnen und -ingenieure der deutschen und internationalen Niederlassungen das notwendige Grundwissen, um ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können. Die Seminare befassen sich unter anderem mit der Funktionsweise des öffentlichen Verkehrs, den IVU-Produkten und den Anforderungen an ein kundenorientiertes Projektmanagement. Neue Kolleginnen und Kollegen sind so schneller einsatzfähig und können bereits nach kurzer Zeit eigene Projekte übernehmen. Im Jahr 2020 fanden insgesamt sechs virtuelle Einarbeitungsprogramme für die verschiedenen Bereiche statt.
Vielfalt
Die IVU zeichnet sich durch eine offene Unternehmenskultur aus. Mitarbeitende sollen sich im Unternehmen wohlfühlen. Diversität hat daher eine große Bedeutung für die IVU. Insgesamt arbeiten an den verschiedenen Standorten Menschen aus 38 Nationen. Der Frauenanteil beträgt 30 %. Er liegt damit über der Absolventinnenquote von durchschnittlich 20,8 % in den relevanten MINT-Fächern (2019).
CSR-Strategie
Grundlagen
Für die IVU ist verantwortliches Handeln Teil ihres Selbstverständnisses: ihren Kunden gegenüber ebenso wie ihren Beschäftigten und der Gesellschaft, in der das Unternehmen agiert. Zu nachhaltigem unternehmerischen Erfolg zählen in besonderem Maße auch die nichtfinanziellen Leistungen, die es zum Teil seit vielen Jahren bereits so oder in ähnlicher Form im Unternehmen gibt.
Unterstützt von einem externen Berater systematisierte die IVU im Jahr 2018 die gemäß § 289c Abs. 2 HGB vorgegebenen Aspekte auf den Feldern Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Seither berichtet die IVU jährlich über die jeweiligen im Geschäftsjahr durchgeführten nichtfinanziellen Aktivitäten. Entsprechend bezieht sich diese Erklärung auf den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020.
Die nichtfinanzielle Erklärung beschreibt zusammenfassend die nichtfinanziellen Konzepte und Prozesse der IVU. Für die Darstellung der wesentlichen Risiken, die mit der eigenen Geschäftstätigkeit der IVU verbunden sind und die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf die vom Gesetz genannten nichtfinanziellen Themenfelder haben, wird auf das Kapitel „Risiken und Chancen“ verwiesen. Das Geschäftsmodell der IVU ist im Kapitel „Grundlagen des Konzerns“ beschrieben.
Wesentliche Anspruchsgruppen und Themen
Die IVU hat folgende wesentlichen Anspruchsgruppen (Stakeholder): Kunden, Projektpartner, Beschäftigte, Bewerber, Investoren. Weitere Anspruchsgruppen sind Behörden, Verbände und die Öffentlichkeit. Entsprechend einer Wesentlichkeitsmatrix hat die IVU darüber hinaus 2018 erstmals die Themen definiert, die innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Felder beleuchtet werden sollen. Die Wesentlichkeit ergibt sich dabei aus der Schnittmenge der Erwartungen der Stakeholder mit der Relevanz der Themen für die IVU und beruht auf eigenen Einschätzungen sowie dem regelmäßigen Austausch der Führungskräfte der IVU mit den meisten Anspruchsgruppen. Im Jahr 2020 unterzog der Vorstand die Wesentlichkeitsmatrix einer Neubewertung.
Wesentliche Themen im Bereich Umwelt sind für die IVU „Umweltfreundliche Mobilität fördern“, „Ökologische Verantwortung übernehmen“, „Mit nachhaltigen Lieferanten zusammenarbeiten“ und „Ressourcen schonen“. Bei den Arbeitnehmerbelangen sind vor allem „Work-Life-Balance gewährleisten“, „Chancengerechtigkeit erhalten“, und „Beschäftigte weiterqualifizieren“ wesentlich. Im Bereich Gesellschaftliche Belange fallen darunter „Kundenbelange beachten“, „Menschenrechte sichern“, „Gemeinwesen unterstützen“ sowie „Korruption und Bestechung bekämpfen“.
Verantwortung des Vorstandsvorsitzenden
Für die Verantwortung des Unternehmens auf den verschiedenen Feldern ist bei der IVU der Vorstandsvorsitzende zuständig. Darin zeigt sich zum einen die große Bedeutung, die die IVU dem Thema beimisst. Zum anderen sind über den Vorstandsvorsitzenden die Themen regelmäßig Gegenstand der Vorstandssitzungen und einmal im Jahr auch im dreitägigen Workshop aller Führungskräfte des Unternehmens.
Weitere Impulse für die Ausgestaltung der gesellschaftlichen Verantwortung der IVU erhält der Vorstandsvorsitzende unter anderem vom Beirat der IVU, der sich aus angesehenen Führungskräften und Experten der Branche zusammensetzt. Anstöße kommen auch aus den Kontakten in die Verkehrsbranche und die Mitarbeit in Verbänden und Kommissionen. Darüber hinaus gelangen wichtige Themen über die sehr offene Unternehmenskultur rasch von Mitarbeitenden zu den Führungskräften und zum Vorstand des Unternehmens.
Verantwortung für die Umwelt
Umweltfreundliche Mobilität fördern
Die Produkte der IVU leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Sie fördern einen effizienten Einsatz von Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs und tragen damit signifikant zu einer Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bei. Zusätzlich erhöhen sie die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und steigern damit den Anteil umweltschonender Alternativen am Verkehrsaufkommen. Der Vorstand prüft regelmäßig in seinen Sitzungen sowie im Austausch mit den wichtigsten Stakeholdern, inwiefern die IVU diesem Anspruch gerecht wird. Als wichtigster Leistungsindikator dient dabei die Kundenstruktur.
Öffentlicher Verkehr
Der öffentliche Verkehr mit Bussen und Bahnen zählt zu den umweltfreundlichsten Verkehrsträgern, sowohl was die Emission von Treibhausgasen als auch von Schadstoffen anbelangt – weit vor dem Individualverkehr und dem Flugzeug. Seit Jahren steigt in Deutschland die Nutzung der Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Mitglieder des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen haben 2019, im letzten vollen Jahr vor Pandemiebeginn, eine Verkehrsleistung von 137,3 Milliarden Personenkilometern erbracht. Fast 10,6 Milliarden Fahrgäste sind mit Bussen und Bahnen gefahren und haben damit rund 10,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.2
Systeme der IVU sorgen bei Verkehrsunternehmen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt dafür, dass der öffentliche Verkehr reibungslos und effizient läuft sowie für möglichst viele Fahrgäste attraktiv ist. Die Produkte der IVU.suite unterstützen die Verkehrsunternehmen dabei zugleich, Klima-Emissionen nachhaltig zu reduzieren.
Produkt | Bereich | Umweltwirkung | ||
IVU.run | Umlaufplanung | Effiziente Umläufe, Reduktion von Leerfahrten | ||
IVU.duty | Dienstplanung | Ausgeglichene Dienstpläne | ||
IVU.vehicle | Fahrzeugdisposition | Optimale Zuteilung von energiesparenden Fahrzeugen | ||
IVU.crew | Personaldisposition | Faire Zuteilung von Diensten | ||
IVU.pad | Personaldisposition | Abgabe von Dienstwünschen, Vermeidung von Wegen | ||
IVU.fleet | Betriebssteuerung | Fahrzeugbeobachtung und Eingriff in den Verkehr | ||
IVU.cockpit | Betriebssteuerung | Fahrerassistenz mit Hinweisen für effizientes Fahren | ||
IVU.control | Auswertung | Leistungsanalyse zeigt Verbesserungspotenzial |
Elektromobilität
Die IVU.suite verfügt darüber hinaus über zahlreiche Funktionen speziell für den Einsatz von Elektrobussen. Das System kennt die Eigenschaften der Fahrzeuge, Lademöglichkeiten und Streckensituationen und unterstützt mit passenden Vorschlägen. Damit werden Elektrobusse maximal genutzt und Personal optimal eingesetzt. Besonderer Fokus liegt auf der integrierten Verwaltung: Das System vereint Elektrobusse und Verbrenner in einer Oberfläche und ermöglicht eine gemeinsame Planung, Disposition, Betriebsteuerung und Fahrgastinformation.
Im Berichtsjahr 2020 führte die IVU mehrere Projekte im Bereich der Planung und Steuerung von Elektrobussen durch. In Wiesbaden liefert die IVU das Lademanagement für eCitaro-Busse von Daimler Buses. Beim niederländischen Verkehrsunternehmen Qbuzz implementierte die IVU ein integriertes Betriebshofmanagementsystem für über 400 Diesel- und Elektrobusse. Anfang des Jahres bestellten die Berliner Verkehrsbetriebe BVG zudem die Optimierungstools der IVU, um ihre wachsende Elektrobusflotte möglichst effizient zu nutzen. Das System berücksichtigt unter anderem die verbleibende Reichweite, den Ladezustand und die Zeit, die für das Aufladen der Elektrobusse benötigt wird, und plant Ladevorgänge automatisch mit ein.
Ökologische Verantwortung übernehmen
Als Unternehmen, dessen Produkte Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz fördern, strebt die IVU auch in betrieblicher Hinsicht danach, ihren CO2-Fußabdruck und den ihrer Beschäftigten zu verringern.
Regelmäßiges Energieaudit
Als umweltorientiertes Unternehmen übernimmt die IVU Verantwortung für ihren eigenen Ausstoß von Klimagasen. Wir unterziehen uns regelmäßig Energieaudits nach DIN EN 16247-1 mit dem Ziel, den Energieverbrauch und damit die Treibhausgasemissionen durch die eigene Unternehmenstätigkeit zu minimieren und so sparsam wie möglich mit Strom, Gas und Öl umzugehen.
Energieeffiziente Server
Für den Betrieb unserer Serverinfrastruktur für unsere eigenen sowie die gehosteten Systeme der Kunden arbeiten wir zudem mit zertifizierten IT-Dienstleistern zusammen. Unser Hosting-Anbieter implementiert in seinen Rechenzentren umfangreiche Energiemanagementsysteme, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Alle Anlagen und Systeme sind energetisch optimiert. Die Server werden dabei ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, die ohne CO2-Emissionen und radioaktiven Abfall gewonnen werden.
Dienstreisen reduzieren
Um die Notwendigkeit von Dienstreisen zu begrenzen, sind alle Niederlassungen mit modernen Videokonferenzanlagen ausgestattet, die standortübergreifende Besprechungen ermöglichen. Dennoch sind weiterhin Reisen nötig, um vor Ort Projekte umzusetzen, Schulungen durchzuführen und Kunden zu betreuen.
Insbesondere Flugreisen sind aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes mit schweren Folgen für Umwelt und Klima verbunden. Die IVU hat daher mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 begonnen, den Gesamtumwelteinfluss aller dienstlichen Flugreisen über das Angebot der Non-Profit-Organisation atmosfair zu kompensieren. Mit den Zahlungen unterstützt die Organisation verschiedene Klimaschutzprojekte in den Bereichen „Erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienz“.
Gleichzeitig hat die IVU ihre Anstrengungen verstärkt, den Bedarf an Flugreisen zu reduzieren. Bedingt durch die weitreichenden Reisebeschränkungen während der Coronapandemie sind die Werte für 2020 nicht mit den Vorjahren vergleichbar.
Mit nachhaltigen Lieferanten zusammenarbeiten
Als Softwareunternehmen stellt die IVU keine Geräte her. Entsprechend fällt bei der IVU selbst kein Ressourcenverbrauch für die Produktion von Hardware an. Bei der Auswahl von Zulieferern achtet die IVU darauf, dass diese die grundlegenden Standards für eine ressourcenschonende Produktion einhalten.
Geräte, die die IVU unter eigenem Namen vertreibt, wie die Bordrechner IVU.box und IVU.ticket.box, lässt die IVU bei einem Partnerunternehmen mit Sitz in Deutschland fertigen. Das Unternehmen bekennt sich im Rahmen seiner Mitgliedschaft im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung und wendet freiwillig den Code of Conduct des Verbands an. Der Hersteller der IVU-Geräte unterliegt außerdem der Verordnung für Gefahrstoffe in Elektrogeräten (RoHS) und ist im Sinne der europäischen Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 über die Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien (REACH) ein „nachgeschalteter Anwender“. Seine Erzeugnisse setzen unter normalen und vernünftigerweise vorhersehbaren Bedienungen keine Chemikalien frei.
Ressourcen schonen
Die IVU hat nur im Bereich Elektrizität einen signifikanten Ressourcenverbrauch. Um den Ressourcenverbrauch der IVU zu begrenzen, prüft der Vorstand regelmäßig das Ressourcenmanagement an den verschiedenen Standorten.
Elektrizität
Wichtigster Energieträger im Unternehmen war im Jahr 2020 elektrischer Strom. Dabei bezieht die IVU an ihrem Entwicklungsstandort Berlin ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. Am Standort Aachen wird die Stromversorgung über den Vermieter bereitgestellt.
Dem letzten Energieaudit zufolge war der Hauptverbraucher in Berlin die Beleuchtung mit einem Anteil von rund 57 %. Arbeitsplätze trugen zu 29 % zum Stromverbrauch bei. Anders am Standort Aachen: Dort bildeten Arbeitsplätze mit einem Anteil von 60 % den Hauptverbraucher. Auf Beleuchtung entfielen hier rund 21 % des Stromverbrauchs.
Verbraucher | Standort | Berlin | Aachen | ||
Arbeitsplätze | 29,0% | 60,0% | ||
Beleuchtung | 56,8% | 21,4% | ||
Testlabor | - | 18,6% | ||
Sonstiges | 14,2% | - |
Um den Energieverbrauch an den Standorten weiter zu verringern, stellt die IVU nach und nach auf stromsparende Leuchtmittel mit LED um. Dank der sehr hohen Effizienz und Lichtstärke sowie einer deutlich höheren Lebensdauer im Vergleich zu Neonröhren wirkt sich dieser Schritt nachhaltig auf den Ressourcenverbrauch im Unternehmen aus. Wir erwarten dadurch mittelfristig eine Verringerung des Stromverbrauchs für Beleuchtung um über 40 %.
Recycling
Die IVU achtet darüber hinaus darauf, die weiteren Umweltbelastungen im Betrieb so gering wie möglich zu halten. Verbrauchsmaterialien wie Verpackungsmüll aus Plastik und Pappe werden vor Ort getrennt und dem Recycling zugeführt. Elektroschrott wie Bildschirme, Lampen, Kopfhörer und weitere elektrische und elektronische Kleingeräte sammelt die IVU an allen Standorten in speziellen Abfallbehältern, die anschießend zum Recycling gegeben werden. Die IVU arbeitet hierfür mit spezialisierten Dienstleistern zusammen, die die Geräte fachgerecht entsorgen bzw. alte PC-Hardware technisch wiederaufbereiten und dem Gebrauchtmarkt zuführen.
Verantwortung für die Beschäftigten
Work-Life-Balance gewährleisten
Das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist einer der wichtigsten Faktoren für ein gesundes Betriebsklima. Die spezielle Kultur der IVU beruht nicht zuletzt auch auf den weitreichenden Freiheiten und Rechten ihres Personals. Es ist erklärtes Ziel der Unternehmensführung, diese Rechte zu erhalten und zu stärken.
Als Indikator für die Erfüllung des Ziels führt der Vorstand regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch. So auch im Jahr 2020. In der Befragung von Great Place to Work schneidet die IVU in allen relevanten Untersuchungskriterien – Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz, Teamgeist – deutlich über dem Durchschnitt ab – und konnte dabei ihre eigenen Bestwerte von 2016 noch übertreffen. Dabei loben 95 % der Beschäftigten die freundliche Arbeitsatmosphäre und über 90 % kommen gerne zur Arbeit. Ganze 96 % schätzen zudem die Möglichkeit, sich Zeit frei nehmen zu können.
Flexible Arbeitszeitmodelle
Unterschiedliche Lebenssituationen lassen sich nicht in einen einheitlichen Rahmen zwingen. Deshalb bietet die IVU ihren Beschäftigten flexible Arbeitszeitmodelle. Die geltenden Regelungen sind für die deutschen Standorte der IVU in einer Gesamtbetriebsvereinbarung (GBV) festgehalten, die die Geschäftsleitung und der Gesamtbetriebsrat der IVU gemeinsam ausgearbeitet haben.
Die IVU unterstützt mobiles Arbeiten ebenso wie den Wunsch nach Teilzeitarbeit und fördert die Suche nach geeigneten individuellen Lösungen. Zum 31.12.2020 arbeiteten insgesamt 131 Beschäftigte in Teilzeit (ohne Studierende).
Freizeit ist wichtig
Die IVU schätzt die Freizeit ihrer Beschäftigten. Sie dient der Erholung und dem Stressabbau und fördert die Kreativität. Das gilt besonders auch für Urlaub. Deshalb geht die IVU deutlich über das gesetzliche Mindestmaß hinaus und gewährt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer 5-Tagewoche grundsätzlich 30 Urlaubstage im Jahr. Da für manche Vorhaben auch 30 Tage bisweilen zu wenig sind, hat die IVU zudem ein Auszeitmodell etabliert, bei dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu drei Monate freistellen lassen können.
Ähnliches gilt für Mütter und Väter: Auch sie können nach ihrer Elternzeit problemlos wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Darüber hinaus unterstützt die IVU Familien mit einem Kinderbetreuungszuschuss für die Unterbringung, Betreuung und Verpflegung nicht schulpflichtiger Kinder. Eltern in der IVU haben zudem einen Anspruch auf eine bezahlte Freistellung von bis zu fünf Tagen pro Jahr, wenn sie mit einem kranken Kind zu Hause bleiben müssen.
Gesundheit – ein hohes Gut
Auch am Arbeitsplatz gewährleistet die IVU das Wohlergehen ihrer Beschäftigten. Vier Mal im Jahr tagt eine Arbeitssicherheitskommission, die sich mit den aktuellen Entwicklungen im Arbeitsschutz befasst. In einer jährlichen Sicherheitsunterweisung erfahren die Mitarbeitenden alles Wichtige für ein gesundheitsförderliches Verhalten im betrieblichen Alltag.
Um die allgemeine Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern, macht die IVU zahlreiche Gesundheits- und Sportangebote. An den Standorten Berlin und Aachen findet regelmäßig eine „Aktive Pause“ statt: Dabei macht ein Gesundheitspädagoge gemeinsam mit den teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Bewegungs- und Dehnungsübungen und gibt Tipps für die persönliche Fitness im Büroalltag. Die Aktive Pause fand auch während des Lockdowns statt – im Rahmen eines Videochats.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in einem Jahr insgesamt mehr als sechs Wochen krankheitsbedingt arbeitsunfähig waren, unterstützt die IVU im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements bei der Rückkehr an ihren Arbeitsplatz.
Chancengerechtigkeit erhalten
Die IVU fördert die Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz. Beschäftigte jeglichen Geschlechts, Herkunft oder sexueller Orientierung sowie mit oder ohne Behinderungen sind bei der IVU nicht nur willkommen, sondern profitieren von den gleichen Möglichkeiten, sich innerhalb des Unternehmens zu entwickeln. Die IVU ist überzeugt davon, dass Vielfalt ein produktives und innovationsfreundliches Arbeitsklima fördert. Als Leistungsindikator für den Frauenanteil im Unternehmen gilt der Vergleich mit dem relevanten MINT-Studienbereich Informatik, der nicht unterschritten werden soll.
Frauenanteil
Im Vergleich zur Absolventinnenquote von 20,8 % (2019) im für die IVU relevanten MINT-Studienbereich Informatik beschäftigt die IVU unternehmensweit überdurchschnittlich viele Frauen: 2020 betrug der Frauenanteil über alle Bereiche hinweg 30 %. Bei den Neueinstellungen verzeichnete die IVU im vergangenen Jahr sogar eine Quote von 35 % Frauen.
Auch im Management strebt die IVU eine Erhöhung des Frauenanteils an. Der Aufsichtsrat besteht zu einem Drittel aus Frauen, im Vorstand beträgt die Quote derzeit 0 %. Der Anteil der weiblichen Führungskräfte in den ersten beiden Führungsebenen unter dem Vorstand beträgt aktuell 15 %. Die IVU bemüht sich, den Anteil zu steigern, und fördert daher gezielt qualifizierte Frauen in Führungspositionen.
Als Hinderungsgrund für eine höhere Frauenquote im Unternehmen erweist sich häufig der niedrige Anteil von Frauen in mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Um das Interesse von Frauen und Mädchen an Karrieren im MINT-Bereich langfristig zu steigern, beteiligt sich die IVU jährlich am bundesweiten Girls‘ Day. Dabei bekommen junge Schülerinnen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt und die Aufgaben in einem IT-Unternehmen. Bei Interesse ermöglichen wir den Mädchen auch, ausgedehntere Schülerpraktika zu absolvieren, bei denen sie sich intensiver mit einzelnen Aufgaben befassen können. Aufgrund der Coronapandemie konnte die Veranstaltung im Jahr 2020 leider nicht stattfinden.
Diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld
Die IVU ist stolz auf ihr diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld. Auch bei der Personalrekrutierung präsentiert sich die IVU als offener Arbeitgeber. Deshalb kooperieren wir schon seit langem mit der Karrieremesse Sticks & Stones, der größten Veranstaltung dieser Art in Europa für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Personen. Auch diese Veranstaltung – sonst ein fester Termin in unserem Kalender – konnte 2020 nicht stattfinden.
Altersstruktur | | 31.12.2020 | | 31.12.2019 |
| ||||
< 30 | 108 | 74 | ||
30-50 | 398 | 354 | ||
> 50 | 111 | 114 | ||
Gesamt | | 617 | | 542 |
Beschäftigte weiterqualifizieren
Ein innovationsorientiertes Technologieunternehmen wie die IVU lebt vom fachlichen Know-how seiner Mitarbeitenden. Nicht nur in den Entwicklungsbereichen ist es unerlässlich auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben und regelmäßig neue Technologien und Verfahrensweisen kennenzulernen. Die IVU fördert daher ihre Beschäftigten und unterstützt sie dabei, sich kontinuierlich weiterzubilden. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Programme, die dem unterschiedlichen Qualifikationsbedarf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht werden. Zentraler Leistungsindikator für den Vorstand ist dabei die konzernweite Fortbildungsquote.
Führungskräftenachwuchs
Im Rahmen der Mitarbeiterentwicklung hat die IVU bereits vor einigen Jahren ein eigenes Nachwuchsprogramm für Führungskräfte gegründet, das angehende Teamleiterinnen und Teamleiter mithilfe gezielter Schulungen auf die Übernahme von Führungsaufgaben vorbereitet. Im vergangenen Jahr nahmen 5 Frauen und 6 Männer daran teil.
Schulungsangebote
Im Rahmen von internen Kurzschulungen können Beschäftigte eine vertiefte Einführung in einen bestimmten Themenbereich erhalten. Der Fortbildungskatalog der IVU umfasst darüber hinaus zahlreiche externe Schulungsangebote, etwa zur Mitarbeiterführung für Führungskräfte, eine Einführung in das System Bahn, das in Zusammenarbeit mit der TU Berlin angeboten wird, sowie Entwicklerschulungen und Sprachkurse.
Verantwortung für die Gesellschaft
Kundenbelange beachten
Die Zufriedenheit ihrer Kunden steht im Mittelpunkt des Wirtschaftens der IVU. Es ist erklärtes Ziel der Geschäftsführung, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten und Projekte sicher ans Ziel zu führen. Um sicherzustellen, dass dieses Ziel erreicht wird, hat die IVU ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001, in dem Prozesse, Ergebnistypen und Rollen festgelegt sind. Im Berichtsjahr hat die IVU darüber hinaus damit begonnen, ein Informationssicherheits-Managementsystem nach ISO 27001 aufzubauen.
Qualitätsmanagement
Mit ihrer Qualitätspolitik bekennt sich die IVU zu einem stets seriösen und verbindlichen Geschäftsgebaren.
Den Kern des IVU-Qualitätsmanagements bilden Prozessbeschreibungen für Vertrieb, Entwicklung, Projekt und Lieferant. Weitere Beschreibungen decken die Themen Produktmanagement, Angebotserstellung, Personalwesen, IT-Service und Ergebnistypen ab. Damit stellt die IVU sicher, dass interne Abläufe klaren Vorgaben folgen und Kunden sich auf einheitliche Prozesse verlassen können. Das Qualitätsmanagementsystem nach 9001 wird einmal jährlich von einer externen Zertifizierungsstelle auditiert.
Kundenzufriedenheit
Um die Kundenzufriedenheit zu messen, führt die IVU regelmäßig Kundenbefragungen durch. Die IVU befragt die Kunden darin unter anderem nach ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der IVU, nach der Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie nach der Zufriedenheit der Kunden mit dem IVU-Support. Kunden haben darin zudem die Möglichkeit, Verbesserungswünsche anzugeben. Die Ergebnisse der Umfrage werden ausgewertet und fließen in die Arbeit von Entwicklung, Projektbereichen und Support mit ein.
Eine weitere Möglichkeit, um insbesondere Produktfunktionen anzuregen, ist die regelmäßige Zusammenarbeit in User Groups. Darin haben die Anwender der IVU-Systeme die Gelegenheit, sich untereinander sowie mit den IVU-Entwicklern auszutauschen und sich aktiv in der Entwicklung der IVU-Produkte einzubringen. Neben der Erörterung der jeweiligen betrieblichen Besonderheiten geht es dabei insbesondere darum, künftigen Bedarf frühzeitig zu erkennen und das System auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.
Menschenrechte sichern
Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der IVU ist die Einhaltung der Menschenrechte oberstes Gebot. Das gilt sowohl für eigene Projekte als auch für Produkte, die im Auftrag der IVU gefertigt oder geliefert wurden. Die Verantwortung für die Beachtung und Einhaltung der Menschenrechte trägt der Vorstand. Bei der Auswahl von Projektpartnern achtet die IVU darauf, dass die Grundsätze des Menschenrechts eingehalten werden.
Gemeinwesen unterstützen
Die IVU versteht sich als aktiven Teil der Gesellschaft. Unser erklärtes Ziel ist es, das Gemeinwesen voranzubringen und auf ein nachhaltiges Zusammenleben der Menschen hinzuwirken. Das drückt sich insbesondere in den IVU-Produkten aus, mit denen Verkehrsunternehmen weltweit eine einfache und ressourcenschonende Mobilität anbieten können. Im lokalen und regionalen Umfeld engagiert sich die IVU als Mitglied des Fördervereins des Chores Berliner Bach Akademie e.V.
Beteiligung der Shareholder
Als börsennotiertes Unternehmen trägt die IVU darüber hinaus durch ihre Geschäftstätigkeit dazu bei, den gesellschaftlichen Wohlstand zu steigern. Sie bewegt sich dabei automatisch im Spannungsfeld zwischen den wesentlichen Interessengruppen Kunden, Beschäftigte, Aktionäre, Lieferanten und Distributoren. Der Vorstand führt die IVU so, dass alle Interessen angemessen berücksichtigt, sämtliche Gesetze und Vorschriften eingehalten und gleichzeitig die besondere Unternehmenskultur und damit verbundene Werte beachtet und erhalten werden.
Um die Anteilseigner an der Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu beteiligen, strebt die IVU eine nachhaltige Dividendenpolitik an, sofern es die finanzielle Situation erlaubt. Für das vergangene Geschäftsjahr schlagen Aufsichtsrat und Vorstand eine Dividende von 0,20 € pro Aktie vor.
Steuern
Die IVU sieht sich in der Verantwortung gegenüber ihren Gesellschaftern, die Steuer- und Abgabenlast auf das gesetzlich notwendige Niveau zu beschränken. Gleichzeitig ist sich die IVU ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und trägt mit der Entrichtung von Steuern zur Finanzierung des Gemeinwesens und zum Erhalt und Ausbau der Infrastrukturen bei.
Wir bekennen uns daher mit der IVU AG und deren Steuerzahlungen zum Standort Deutschland, insbesondere zu den Niederlassungen Aachen und Berlin. Aus dieser Verantwortung heraus verfolgen wir eine konservative Steuerstrategie. Die Wahl ausländischer Standorte wird durch geschäftliche Überlegungen bestimmt und dient nicht der Steueroptimierung. Vielmehr sind die Standorte für unsere operative Geschäftstätigkeit in diesen Ländern erforderlich. Auch hier werden wir unserer Verantwortung gerecht, indem wir lokale Steuerregelungen einhalten und die entsprechenden Steuern entrichten.
Aggressive Steuerstrukturen zur Steuervermeidung betreibt die IVU nicht. Gleichwohl behalten wir steuerliche Gesichtspunkte bei wesentlichen Geschäftsentscheidungen im Blick, um ihre Auswirkungen in der Planung zuverlässig berücksichtigen zu können.
Unser Anspruch ist es, stets proaktiv, transparent, professionell, höflich und zeitgerecht mit Steuerbehörden im In- und Ausland zu kommunizieren und gute Arbeitsbeziehungen zu ihnen zu pflegen.
Korruption und Bestechung bekämpfen
Politische Einflussnahme
Die IVU betreibt selbst keine aktive politische Einflussnahme. Gelegentlich nehmen Mitglieder des Vorstands an politischen Delegationsreisen teil, um den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie das Land Berlin im Ausland zu repräsentieren. Eine Einflussnahme findet in diesem Rahmen nicht statt. Im Berichtszeitraum hat sich kein Vorstandsmitglied an einer Delegationsreise beteiligt.
Die IVU ist darüber hinaus in verschiedenen nationalen und internationalen Verbänden vertreten, die den öffentlichen Verkehr bzw. die Informatik politisch und gesellschaftlich fördern. Eine Liste der Mitgliedschaften kann auf der Website der IVU unter www.ivu.de/unternehmen abgerufen werden.
Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten
Die IVU stellt unter anderem durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen sicher, dass die Gesetze und Normen durch die Beschäftigten eingehalten werden. Hierzu haben Vorstand und Aufsichtsrat der IVU am 24. Februar 2021 die Entsprechenserklärung zur Beachtung des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben.
Tatsächlich sind bei der IVU alle wesentlichen Unternehmensprozesse definiert und werden dokumentiert. Wichtige Funktionen wie Angebotsmanagement, Einkauf und Buchhaltung finden über alle Tochtergesellschaften hinweg zentral in Berlin statt. Das gewährleistet eine hohe Transparenz dieser Vorgänge.
Im Einklang mit der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die am 25. Mai 2016 in Kraft getreten und seit dem 25. Mai 2018 anzuwenden ist, ergreift die IVU zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten einheitlich für das gesamte Unternehmen. Hierfür hat die IVU eine umfangreiche Dokumentation angelegt. Die IVU verpflichtet ihre datenverarbeitenden Dienstleister zur Einhaltung der gesetzlichen und betrieblichen Bestimmungen, um personenbezogene Daten zu schützen. Als Datenschutzbeauftragten hat die IVU ihren Mitarbeiter Joachim Nottebaum benannt, der unter der E-Mail-Adresse datenschutzbeauftragter@ivu.de für alle Personen innerhalb und außerhalb des Unternehmens für Fragen und Anregungen zum Datenschutz als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die IVU bewegt sich in einem insgesamt dynamischen globalen Marktumfeld, das von den drei Megatrends Urbanisierung, Mobilität und Digitalisierung geprägt ist. Während die Coronapandemie den öffentlichen Verkehr in vielen Ländern unmittelbar beeinträchtigt hat, lassen sich über die Folgen für die langfristige Entwicklung der Mobilität derzeit keine belastbaren Aussagen treffen.
Sofern sich die Tendenzen der Vorjahre nach Abklingen der Pandemie wieder fortsetzen, stehen Städte weltweit vor der Herausforderung, den wachsenden Mobilitätsbedarf von immer mehr Menschen effizient zu bewältigen. Dabei würde der Autoverkehr immer weiter zurückgehen: Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Kantar aus dem Jahr 2019 würden im Jahr 2030 nur noch rund 46 % aller Fahrten innerhalb von Städten auf PKW entfallen, während rund 49 % der Wege mit dem öffentlichen Verkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden würden.3 Die Digitalisierung ermöglicht es Verkehrsunternehmen und Kommunen, ihre Leistungen zu verbessern und den öffentlichen Verkehr an diese Entwicklungen anzupassen.
Auch die Investitionen in Eisenbahnen haben, wie der Bahnverkehr, in der Vergangenheit stetig zugenommen. Die „World Rail Market Study 2020-2025“ des Verbands der europäischen Bahnindustrie UNIFE erwartet, dass der Eisenbahnmarkt trotz der Coronapandemie mittel- und langfristig weiter wachsen wird. Demnach wird auch die Nachfrage nach Steuerungssystemen für den Bahnverkehr, worunter die Lösungen der IVU fallen, jedes Jahr um 2,7 % zunehmen. Zwischen 2023 und 2025 wird das Marktvolumen jährlich rund 19,7 Mrd. € umfassen.4
Hiervon profitiert auch die IVU. Die speziell für Eisenbahnen entwickelte Softwarelösung IVU.rail bleibt mit nunmehr zehn abgeschlossenen oder beauftragten Installationen bei europäischen Staatsbahnen weiterhin stark nachgefragt. So entschied sich im vergangenen Jahr unter anderem die slowenische Staatsbahn SŽ für die IVU-Plattform, um ihren Ressourceneinsatz zu digitalisieren. IVU.rail verfügt über ausgereifte mathematische Algorithmen, um die hochkomplexen Umlaufpläne von Zügen zu optimieren, und hilft den Bahnunternehmen damit, wertvolle Ressourcen zu sparen.
Auch im deutschen Eisenbahnmarkt ist die IVU mit ihrer Standardlösung Marktführer. Laut Wettbewerber-Report Eisenbahnen 2019/20 von mofair e.V., dem Bündnis für fairen Wettbewerb im Schienenpersonennahverkehr (SPNV), verfügen die vier größten Regionalbahnunternehmen DB Regio, Transdev, Netinera und Abellio über einen Marktanteil von rund 82 %. Sie alle setzen für die Planung und Disposition von Fahrzeugen und Personal auf IVU.rail. Hinzu kommen die IVU-Kunden HLB, AVG, National Express und SWEG, die zusätzlich mehr als 6 % des deutschen Verkehrsaufkommens im SPNV bedienen.5
Traditionell ist die IVU in Europa und speziell im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich. Hier kann sie auf ihrem hohen Bekanntheitsgrad und guten Netzwerken aufbauen. Die positive Entwicklung des öffentlichen Verkehrs kommt der IVU ebenfalls zugute. Allein in Deutschland stieg nach Angaben der Branchenverbände die Anzahl der Fahrgäste in der Vergangenheit kontinuierlich. So zählte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für 2019 mehr als 10,413 Mrd. Fahrgäste.6
Die Coronapandemie hat diese Entwicklung gestoppt. Aufgrund der behördlichen Einschränkungen und dem veränderten Verhalten der Bürgerinnen und Bürger verzeichneten deutsche Verkehrsunternehmen Fahrgastrückgänge um bis zu 80 %. Bei einem zugleich fast unveränderten Angebot belief sich der Einnahmeverlust der Verkehrs- und Eisenbahnunternehmen auf insgesamt rund 3,5 Mrd. €. Um diesen aufzufangen, gewährte die Bundesregierung Finanzhilfen für den Öffentlichen Personennahverkehr von bis zu 5 Mrd. €. Für 2021 erwartet der VDV weitere Einnahmenausfälle in Höhe von bis zu 3,5 Mrd. €.7
Diese Entwicklung hat bislang keine Auswirkungen auf die Investitionen in den öffentlichen Verkehr. So standen den Bundesländern im vergangenen Jahr rund 8,9 Mrd. € Regionalisierungsmittel zur Finanzierung des ÖPNV und SPNV zur Verfügung.8 Auch ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt für die Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV bis 2022 mit einem Umfang von rund 300 Mio. € lief weiter.9 Der VDV kündigte zudem für die nächsten vier Jahre Investitionen in Modellprojekte für die weitere Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs in Höhe von rund 250 Mio. € an.10
Grundsätzlich ist die gesellschaftliche Stimmung auf der Seite des öffentlichen Verkehrs. So haben etwa das Europäische Parlament und der Europäische Rat das Jahr 2021 zum Europäischen Jahr der Schiene ausgerufen.11 Die EU-Kommission legte im Dezember 2020 zudem im Rahmen des „Europäischen Green Deals“12 ihre „Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität“13 vor. Ziel der Kommission ist es, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Hierfür spielt der Verkehr eine wichtige Rolle, der nach dem Willen der Kommission künftig multimodal werden soll. Um das zu erreichen, ist unter anderem vorgesehen, die Digitalisierung im Verkehr weiter voranzutreiben. Systeme wie die der IVU werden damit unverzichtbar.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Rekordergebnis in 2020
Mit einem Ergebnis (EBIT) von 12,8 Mio. € (2019: 10,5 Mio. €) bei einem Umsatz von 92,0 Mio. € (2019: 88,8 Mio. €) bleibt die IVU in der Erfolgsspur. Die zentrale Effizienz-Kennzahl EBIT/Rohergebnis im Berichtsjahr wurde auf 18,2 % (2019: 16,9 %) gesteigert.
Umsatz steigt
Im Geschäftsjahr 2020 setzte die IVU das Wachstum der letzten Jahre fort. Der Umsatz stieg um 3,7 % auf 92,0 Mio. € (2019: 88,8 Mio. €). Die Prognose von über 90 Mio. € wurde übertroffen. Zum Wachstum trugen neben den Erlösen aus Lizenzverkäufen auch die wiederkehrenden Umsätze14 aus dem Wartungs- und Hostinggeschäft bei, die um 4,0 Mio. € gesteigert werden konnten und damit 34 % der gesamten Umsatzerlöse ausmachten.
Umsatzverteilung
In 2020 wurden 49 % der Umsätze auf dem deutschen Markt und 51 % der Umsätze im Exportgeschäft erwirtschaftet. Die Umsätze auf dem deutschen Markt erhöhten sich auf 45,4 Mio. € (2019: 43,7 Mio. €), der Auslandsumsatz stieg auf 46,6 Mio. € (2019: 45,1 Mio. €).
Sonstige betriebliche Erträge
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge auf 6,1 Mio. € (2019: 0,4 Mio. €) ist hauptsächlich auf den Ertrag aus dem Verkauf der IVU.elect GmbH in Höhe von 5,3 Mio. € zurückzuführen.
Rohergebnis steigt
Das Rohergebnis steigt um 13,3 % auf 70,4 Mio. € (2019: 62,1 Mio. €). Das für 2020 prognostizierte Rohergebnis von mindestens 65 Mio. € wurde vor allem durch den Verkauf der IVU.elect GmbH deutlich übertroffen.
Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen
Der Personalaufwand stieg 2020 um 16,4 % auf 46,2 Mio. € (2019: 39,7 Mio. €). Der Anstieg ist größtenteils auf die Steigerung der Personalkapazität (FTE) um 15,3 % zurückzuführen. Die IVU bewegt sich aufgrund des Fachkräftemangels in der Wettbewerbsbranche ‚Informatik‘ auf einem hohen Gehaltsniveau. Dies gilt sowohl für die Neueinstellungen als auch die bestehenden Arbeitsverhältnisse, deren Gehalt an das marktübliche Niveau angeglichen wird.
Die Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte erhöhten sich proportional zum Wachstum der IVU auf 2,5 Mio. € (2019: 2,2 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken aufgrund gesunkener Reisekosten und geringerer Zuführungen zu Rückstellungen auf 8,9 Mio. € (2019: 9,7 Mio. €).
Steueraufwand
Der Steueraufwand von 2,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem tatsächlichen Steueraufwand für 2020 in Höhe von 1,9 Mio. € (2019: 1,3 Mio. €).
Finanz- und Vermögenslage
Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um 6,0 Mio. € auf 62,8 Mio. € (2019: 56,8 Mio. €). Die Eigenkapitalquote 2020 liegt mit 50,1 % leicht unter dem Vorjahresniveau (2019: 54,0 %). Die Vermögenslage des Unternehmens ist stabil und die Finanzkraft weiterhin als sehr gut zu bewerten.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 20,4 Mio. € um 9,8 Mio. € unter dem Vorjahreswert (2019: 30,1 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände stiegen vor allem aufgrund von Geldanlagen um 25,6 Mio. € auf 30,3 Mio. € (2019: 4,7 Mio. €).
Die Vertragsvermögenswerte konnten auf 12,7 Mio. € (2019: 14,8 Mio. €) reduziert werden und befinden sich weiterhin auf einem geringen Niveau. Durch hohe Projektanzahlungen stiegen die Vertragsverbindlichkeiten auf 20,4 Mio. € (2019: 9,1 Mio. €).
Liquidität
Der operative Cashflow lag mit 30,8 Mio. € (2019: 12,5 Mio. €) deutlich über dem Vorjahresniveau. Neben dem guten operativen Ergebnis der IVU sind hierfür hohe Projektanzahlungen bei Großprojekten ausschlaggebend. Unter Berücksichtigung des Cashflows für Investitionstätigkeit von -22,6 Mio. € und Finanzierungstätigkeit von -6,3 Mio. € hat sich der Finanzmittelfonds um 1,8 Mio. € erhöht. Im Cashflow für Investitionstätigkeit sind Geldanlagen in Höhe von 25,0 Mio. € enthalten. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthält die Dividendenzahlung an die Aktionäre von 2,8 Mio. €.
Mit 31,1 Mio. € liquiden Mitteln zum 31. Dezember 2020 (2019: 29,3 Mio. €) kann die Liquidität der IVU als sehr gut eingestuft werden.
Im Berichtsjahr war die IVU jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die sehr gute Bonität wird von den Auftraggebern der IVU positiv bewertet.
Zusammenfassung
Die IVU blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück, das trotz der Coronapandemie von Wachstum im Umsatz, Rohergebnis und Betriebsergebnis (EBIT) geprägt war. Auch für 2021 erwarten wir die Fortsetzung des profitablen Wachstumskurses und blicken aufgrund der guten Auftragslage und vielversprechenden Vertriebschancen zuversichtlich in die Zukunft.
Auftragslage
Mit einem Auftragsbestand zum 28. Februar 2021 für das laufende Geschäftsjahr von über 80 Mio. € sind die Ziele der IVU bereits zu einem großen Teil abgedeckt. Der Fokus liegt jetzt auf der Abarbeitung der Aufträge. Wir erwarten bei der Abarbeitung der Aufträge keine nennenswerten Beinträchtigungen durch die Coronapandemie.
Ausblick
Die IVU ist technisch wie auch finanziell gut und robust aufgestellt: hohe Liquidität, guter Auftragsbestand, steigende wiederkehrende Umsätze.
Wir rechnen mit einer weiteren positiven Geschäftsent-wicklung. Für 2021 erwarten wir einen Konzernumsatz von rund 100 Mio. € (Ist 2020: 92,0 Mio. €), ein Rohergebnis von rund 75 Mio. € (Ist 2020: 70,4 Mio. €) und ein Betriebsergebnis (EBIT) von über 13 Mio. €.
Durch die Coronapandemie werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die IVU erwartet. Dies liegt vor allem in der Struktur des Geschäfts der IVU begründet: der Entwicklung und dem Verkauf vornehmlich digitaler Produkte. Der Umsatz wird zudem wie in jedem Jahr durch projektbezogene Hardwarelieferungen beeinflusst, die sich hinsichtlich der Jahresabgrenzung verschieben können.
Risikomanagement
Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, müssen Risiken aller Art erkannt und gemanagt werden. Unser Risikomanagement zielt auf eine frühzeitige Identifikation, Analyse und Kontrolle der Risiken ab. Das interne Kontrollsystem ist dabei in das Risikomanagementsystem eingebettet. Abweichungsanalysen dienen dem Management als Instrument der Unternehmenssteuerung.
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse im Unternehmen. Dazu gehören alle Faktoren, welche die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Abschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können.
Das Risikomanagement basiert auf dem monatlichen Berichtswesen, das wesentliche Kennzahlen beinhaltet und die Plan-Zahlen den Ist-Zahlen gegenüberstellt. Die Tochtergesellschaften sind in das Berichtssystem einbezogen. Regelmäßige Gespräche mit den Verantwortlichen zur Umsatz-, Kosten- und Terminentwicklung ermöglichen es, den Vorstand über kritische Entwicklungen rechtzeitig zu informieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Um sicherzustellen, dass die vorhandene Liquidität und die Kreditlinien ausreichen, wird die Liquidität rollierend geplant und die Entwicklung der liquiden Mittel täglich überwacht.
Das Risikomanagement ist ein fester Tagesordnungspunkt jeder Aufsichtsratssitzung und wird in jeder Sitzung ausführlich besprochen. Die relevanten Risiken werden entsprechend der möglichen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Gesellschaft hat die folgenden wesentlichen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit sowie hinsichtlich ihrer Schadenshöhe in gering, mittelhoch und hoch klassifiziert und bewertet.
Risiken
Exportgeschäft
Den Chancen jeder Internationalisierung stehen die Kosten der Markterschließung gegenüber, die immer eine Vorinvestition in ungewisse Erfolge sind. Darüber hinaus unterliegt die IVU den allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern, in denen sie tätig ist. Hierin liegt naturgemäß das Risiko von Projektverzögerungen bis hin zum Projektabbruch und Zahlungsausfällen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe werden unverändert als mittelhoch eingeschätzt. Um solche Risiken zu begrenzen, versuchen wir, Markterschließungskosten durch die strategische Fokussierung auf aussichtsreiche Länder in Zielmärkten gering zu halten. Zur Vermeidung von Zahlungsausfällen nutzen wir verschiedene Instrumente der Zahlungssicherung, wie Akkreditive, Anzahlungen, Abschlagszahlungen oder Vorkasse.
Zahlungsverzögerungen
Zahlungsverzögerungen sind in allen großen und vor allem auch internationalen Projekten ein potenzielles Risiko, da sich hier die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen erfahrungsgemäß schnell ändern. Insbesondere Wechsel von Entscheidungsträgern können sich auf Zahlungstermine auswirken. Auch könnten vor allem bei kleineren Kunden Zahlungsausfälle durch die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie eintreten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird unverändert als hoch und die Schadenshöhe unverändert als mittelhoch bewertet. Maßnahmen, um diesen Risiken zu begegnen, sind lieferorientierte Zahlungspläne und ein effizientes Projektmanagement. Zudem ist die Zahlungsmoral unserer Kunden allgemein als gut zu bewerten, da ein Großteil dem öffentlichen Sektor entstammt.
Projektgeschäft
Das Projektgeschäft der IVU beruht fast vollständig auf Werkverträgen, die auf den Standardprodukten der IVU.suite aufbauen. Darin liegt naturgemäß das Risiko, dass der tatsächlich zu leistende Aufwand den Plan übersteigt. Aus möglichen Lieferverzögerungen können Pönalen resultieren. Die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenshöhe werden unverändert als mittelhoch bewertet. Maßnahmen zur Reduzierung dieser Risiken sind ein effizientes Projektmanagement, Termintreue und das Einhalten von Qualitätsstandards.
Qualitätsmängel
Sollten Mängel in der gelieferten Software oder Hardware auftreten, können diese die Abnahme und damit die Bezahlung von Rechnungen verzögern. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird unverändert als mittelhoch und die Schadenshöhe ebenfalls unverändert als mittelhoch eingeschätzt. Eine Maßnahme, um dieses Risiko zu begrenzen, ist ein konsequentes Qualitätsmanagement nach ISO 9001. Zudem mindert der stetig wachsende Standardisierungsgrad der IVU-Systeme die Gefahr von Qualitätsmängeln, da statt Sonderentwicklungen lediglich kundenspezifische Anpassungen notwendig sind und alle Produkte intensiven Tests unterzogen werden können.
Währungsrisiken
Da die IVU einen Teil ihres Geschäfts außerhalb der Euro-Währungsländer tätigt, können Währungsschwankungen das Ergebnis beeinflussen. Währungsrisiken bestehen bei Forderungen, Verbindlichkeiten, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, die nicht der funktionalen Währung der IVU entsprechen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird unverändert als hoch und die mögliche Schadenshöhe unverändert als gering bewertet. Zur Absicherung von Zahlungsströmen in fremder Währung schließt die IVU, wenn wirtschaftlich sinnvoll, im Bedarfsfall Devisentermingeschäfte ab. Dabei werden ausgehend von geschlossenen Verträgen und getroffenen Zahlungsvereinbarungen die erwarteten Zahlungsein- und -ausgänge eingeschätzt. Bewertungseinheiten zur Schaffung von Sicherungsbeziehungen werden derzeit nicht gebildet. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Devisentermingeschäfte.
Personal
Ein spezialisiertes Softwareunternehmen wie die IVU erreicht seine Stärke am Markt, weil hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte anspruchsvolle Projekte vorantreiben und spezielle Kundenwünsche realisieren. Risiken ergeben sich aus dem Rekrutierungsbedarf von Fachkräften aufgrund des wachsenden Geschäfts sowie dem potenziellen Verlust von Know-how-Trägern. Die Eintrittswahrscheinlichkeit bewerten wir unverändert als mittelhoch, die Schadenshöhe weiterhin als mittelhoch. Maßnahmen, um diese Risiken zu reduzieren, sind eine langfristig angelegte Personalpolitik, die eine niedrige Fluktuationsrate sicherstellt, sowie eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur, die eine hohe Personalbindung fördert sowie ein aktives Recruiting von hochqualifizierten Beschäftigten.
Coronapandemie
Die Coronapandemie hatte bisher nur geringe Auswirkungen auf das Geschäft der IVU. Aufgrund der Grundstruktur des Geschäfts der IVU, das vornehmlich aus Entwicklung, Verkauf und Wartung digitaler Produkte besteht, und eines hohen Umsatzanteils der Heimatmärkte gehen wir weiterhin von einem geringen Risiko aus.
Einschätzung des Gesamtrisikos
Wir gehen weiterhin von einem geringen Gesamtrisiko aus.
Chancen
Die Vertriebsstrategie der IVU ist darauf ausgerichtet, ihre Stellung im nationalen Markt auszubauen und die sich ergebenden Chancen der Internationalisierung konsequent zu nutzen. Als einer der wenigen Systemhersteller weltweit bietet die IVU IT-Lösungen für alle Prozesse eines Verkehrsbetriebs – von der Planung über den Betrieb bis zur Abrechnung. Mit unseren Produkten für den öffentlichen Verkehr, die in der IVU.suite zusammengefasst sind, sind wir einer von nur wenigen Anbietern von ganzheitlichen, integrierten Lösungen.
Unser Geschäft ist vor allem im Heimatmarkt und bei kleinen und mittleren Projekten stabil und daher gut vorhersagbar. Die Auftragsvergabe und der Projektverlauf von Großprojekten sind hingegen schwer zu planen. Hier können einzelne Projekte einen großen Einfluss auf das Ergebnis der IVU haben.
Insgesamt sind die Chancen für die IVU als sehr gut zu bewerten. Wir profitieren von den anhaltenden Trends zur Urbanisierung, Digitalisierung und Mobilität sowie die wachsenden Anforderungen an den Klimaschutz, die von den Städten und Verkehrsanbietern immer höhere Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Systeme fordern. Durch erfolgreiche Projektumsetzungen ist die IVU zu einem gefragten Ansprechpartner geworden. Diese gute Reputation werden wir nutzen und unsere Marktstellung durch gezielte Vertriebsaktivitäten in unseren Zielmärkten weiter ausbauen.
Ergänzende Angaben nach § 315a Abs. 1 und 2 HGB und § 315 Abs. 4 HGB
Der Vorstand der IVU AG hat für das Geschäftsjahr 2020 Bezüge von 1.817 T€ (2019: 1.643 T€) erhalten. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem fixen Anteil (749 T€) und einem variablen Anteil (1.068 T€) zusammen. Im Berichtsjahr betrug der variable Vergütungsanteil 59 % (2019: 58 %) der Gesamtbezüge.
Die Hauptversammlung hat am 25. Mai 2016 beschlossen, die Gesellschaft von der Pflicht zur Offenlegung der Bezüge einzelner Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2016 bis einschließlich 2020 zu befreien.
Im Rahmen des von der Gesellschaft initiierten Long-Term-Incentive-Plans erhalten die Vorstandsmitglieder neben einer jährlichen Tantieme (kurzfristig variabler Vergütungsbestandteil) als weiteren variablen Vergütungsbestandteil Aktien der Gesellschaft. Die zukünftige Übertragung der Aktien ist davon abhängig, dass sich der Aktienkurs der IVU unter Berücksichtigung der Wertentwicklung des Börsenindexes TecDax positiv entwickelt. Die Laufzeit des Programms endet am 31. Dezember 2022, die physische Lieferung der Aktien wäre durch die IVU dann im ersten Quartal 2023 zu erfüllen. Der Anspruch auf Übertragung und die Anzahl der Aktien, die an den Vorstand tatsächlich übertragen werden, hängt nach dem Grundsatz der nachhaltigen Vergütung von der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft ab. Maximal können insgesamt 180.000 Aktien gewährt werden, die minimal zu liefernde Anzahl beträgt 0. Zum Gewährungszeitpunkt wurde ein beizulegender Zeitwert des Aktienprogramms von 1.216 T€ ermittelt. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der anteilsbasierten Vergütungspläne wurde ein Aktienkurs der IVU von 9,86 €, ein Indexwert von 2.873 Punkten – jeweils am Tag der Gewährung –, eine Laufzeit von 3,6 Jahren, Standardabweichungen der Renditen von 19 % (Index) bzw. 35 % (Kurs) sowie ein risikoloser Zins von -0,62 % verwendet. Für den Long-Term-Incentive-Plan der Vorstände wurden im Geschäftsjahr zusätzlich zu der obigen Bezügeangabe Personalaufwendungen i.H.v. 339 T€ (2019: 198 T€) als variabler Vergütungsanteil berücksichtigt. In den folgenden Jahren bis zum Laufzeitende des Programms werden jährlich 339 T€ über den Personalaufwand erfasst und der Kapitalrücklage zugeführt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats enthält keine erfolgsorientierte Komponente und besteht aus einer fixen Grundvergütung. Ein Sitzungsgeld ist nicht vereinbart.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 17.719.160 € ist eingeteilt in 17.719.160 Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je 1 €. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24. Mai 2021 einmalig oder mehrmalig um bis zu 30 % des derzeitigen Grundkapitals in Höhe von 17.719.160 €, also um 5.315.748,00 €, durch Ausgabe von neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Der Vorstand kann von dieser Ermächtigung zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck Gebrauch machen. Von der Ermächtigung wurde in 2020 kein Gebrauch gemacht.
Des Weiteren wurde der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Mai 2019 dazu ermächtigt, bis zum 28. Mai 2024 Aktien der Gesellschaft zu jedem nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen und nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1.771.916 € beschränkt, das sind 10 % des Grundkapitals in Höhe von 17.719.160 €.
Auf Grundlage dieses Beschlusses hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2020 am 28. Januar, am 9. März und am 16. März Rückkaufprogramme für eigene Aktien beschlossen. Zweck der drei Rückkaufprogramme war insbesondere die Verwendung der Aktien zur Bedienung von Vorstandsvergütungen und Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Es wurden insgesamt 174.934 Stückaktien zu einem Gesamtpreis von 1.965 T€ zurückerworben. Das entspricht einem Anteil von 0,99 % der nennwertlosen Stückaktien des Grundkapitals der IVU Traffic Technologies AG. Der Erwerb der Aktien erfolgte durch ein von der Gesellschaft beauftragtes Kreditinstitut ausschließlich über die Börse (XETRA-Handel). Detaillierte Informationen sind auf der Internetseite der Gesellschaft, www.ivu.de, unter der Rubrik Investor Relations/Aktie abrufbar.
Aus den erworbenen Aktien wurden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IVU in Deutschland im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 12.995 Stückaktien zum Ausgabepreis von je 12,36 € ausgegeben. Die Vorstandsmitglieder haben als Teil der variablen Vorstandsvergütung 19.865 Aktien zum Ausgabepreis von je 12,39 € bezogen. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien entspricht 0,19 % der nennwertlosen Stückaktien des Grundkapitals der IVU Traffic Technologies AG.
Es liegen keine Stimmrechts- oder Übertragungsbeschränkungen vor. Vereinbarungen dieser Art zwischen einzelnen Gesellschaftern sind dem Vorstand nicht bekannt. Ferner sind keine wesentlichen Vereinbarungen getroffen, die Regelungen für einen Kontrollwechsel infolge eines Übernahmeangebots enthalten.
Gemäß § 7 der Satzung ernennt der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Weitere Einzelheiten der Ernennung und der Abberufung regelt §§ 84f. AktG.
Der Aufsichtsrat ist gemäß § 17 der Satzung zu Änderungen der Satzung berechtigt, die nur ihre Fassung betreffen. Ansonsten wird die Satzung gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.
Erklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB15
Die Gesellschaft hat auf ihrer Internetseite www.ivu.de die Erklärung zur Unternehmensführung öffentlich zugänglich gemacht. Die Erklärung zur Unternehmensführung beinhaltet die Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB16
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Berlin, den 24. März 2021
Martin Müller-Elschner
Matthias Rust
Leon Struijk
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-Bilanz
zum 31.12.2020
Anhang- | 31.12.2020 | 31.12.2019 | |||||
AKTIVA | angabe | T€ | T€ | ||||
A. | Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
1. | Liquide Mittel | (120) | |||||
2. | Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (112) - (115) | |||||
3. | Kurzfristige Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen | (107) - (110) | |||||
4. | Kurzfristige Vertragsvermögenswerte | (116) - (118) | |||||
5. | Vorräte | (111) | |||||
6. | Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | (119) | |||||
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt | |||||||
B. | Langfristige Vermögenswerte | ||||||
1. | Sachanlagevermögen | (103) | |||||
2. | Immaterielle Vermögenswerte | (103) - (105) | |||||
3. | Finanzanlagen | (107) - (110) | |||||
4. | Nutzungsrechte | (74) - (80) | |||||
5. | Latente Steuern | (148) - (152) | |||||
Langfristige Vermögenswerte, gesamt | |||||||
AKTIVA, GESAMT |
Anhang- | 31.12.2020 | 31.12.2019 | |||||
PASSIVA | angabe | T€ | T€ | ||||
A. | Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||||
1. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
2. | Vertragsverbindlichkeiten | (116) - (118) | |||||
3. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | (72) - (80) | |||||
4. | Rückstellungen | (144) - (145) | |||||
5. | Steuerrückstellungen | (148) - (152) | |||||
6. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (146) - (147) | |||||
Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt | |||||||
B. | Langfristige Verbindlichkeiten | ||||||
1. | Leasingverbindlichkeiten | (72) - (80) | |||||
2. | Latente Steuern | (148) - (152) | |||||
3. | Pensionsrückstellungen | (128) - (139) | |||||
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt | |||||||
A. | Eigenkapital | ||||||
1. | Grundkapital | (122) - (127) | |||||
2. | Kapitalrücklage | (55) - (58), (62) | |||||
3. | Gewinnrücklage | (55) - (56) | |||||
4. | Sonstige Rücklage | (57) | - | - | |||
5. | Eigene Anteile | (124) - (127) | - | ||||
Eigenkapital, gesamt | |||||||
PASSIVA, GESAMT |
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020
Anhang- | 2020 | 2019 | ||||
angabe | T€ | T€ | ||||
Umsatzerlöse | (155) | |||||
(156) | ||||||
(157) | - | - | ||||
Rohergebnis | ||||||
(158) | - | - | ||||
(159) | - | - | ||||
(160) | - | - | ||||
Betriebsergebnis (EBIT) | ||||||
- | - | |||||
(107) - (110) | - | - | ||||
Ergebnis vor Steuern (EBT) | ||||||
(148) - (152) | - | - | ||||
(148) - (152) | - | |||||
Konzernjahresüberschuss |
Gesamtzahl Stammaktien (in Tausend Stück) | (161) - (162) | 17.719 | 17.719 | |||
Ergebnis je Aktie (verwässert) | (161) - (162) | |||||
Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien (in Tausend Stück) | (161) - (162) | 17.597 | 17.719 | |||
Ergebnis je Aktie (unverwässert) | (161) - (162) |
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2020
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Konzernjahresüberschuss | ||||
In Folgeperioden in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
- | - | |||
In Folgeperioden nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | - | - | ||
Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | ||
Konzerngesamtergebnis nach Steuern |
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-Eigenkapitalveränderung
für die Geschäftsjahre 2020 und 2019
GRUND- | KAPITAL- | GEWINN- | SONSTIGE | FREMD- | EIGENE ANTEILE ZU ANSCHAFFUNGSKOSTEN | GESAMT | ||||||||
Anhangangabe | (121) - (127) | (55) - (58), (62) | (55) - (56) | (57) | (57) | (124) - (127) | ||||||||
Stand 1. Januar 2019 | - | |||||||||||||
- | - | |||||||||||||
Konzerngesamtergebnis nach Steuern | - | |||||||||||||
- | - | |||||||||||||
STAND 31. DEZEMBER 2019 | - | |||||||||||||
Stand 1. Januar 2020 | - | |||||||||||||
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Konzerngesamtergebnis nach Steuern | - | |||||||||||||
- | - | |||||||||||||
- | - | |||||||||||||
STAND 31. DEZEMBER 2020 | - | - |
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020
Anhang- | 2020 | 2019 | ||||
angabe | T€ | T€ | ||||
Konzernergebnis vor Ertragsteuern der Periode | ||||||
(159) | ||||||
(144) - (145) | ||||||
(62) | ||||||
(72) - (80) | ||||||
(110) | ||||||
(106) | - | |||||
Veränderung von Posten des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals | ||||||
- | - | |||||
- | ||||||
- | - | |||||
- | - | |||||
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | ||||||
- | - | |||||
(109) | - | - | ||||
(163) | - | |||||
(106) | ||||||
Cashflow aus Investitionstätigkeit | - | - | ||||
(124) - (127) | - | |||||
(72) - (80) | - | - | ||||
- | - | |||||
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - | - | ||||
Finanzmittelbestand am Ende der Periode | (120) |
+ = Mittelzufluss / - = Mittelabfluss
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzernanhang
zum 31. Dezember 2020
A. ALLGEMEINE UNTERNEHMENS-INFORMATIONEN
B. DARSTELLUNG DER
BILANZIERUNGS- UND
BEWERTUNGSMETHODEN
Grundlagen der Erstellung
Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsvorschriften
Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse: Verweis auf das Rahmenkonzept“ veröffentlicht. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, und sind prospektiv anzuwenden. Ebenfalls im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IAS 37 „Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen: Belastende Verträge – Kosten für die Erfüllung eines Vertrags“ veröffentlicht, um zu konkretisieren, welche Kosten ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob ein Vertrag belastend oder verlustbringend ist, zu berücksichtigen hat. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Im August 2020 hat das IASB darüber hinaus Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 in Hinblick auf die Reform der Referenzzinssätze (IBOR-Reform) – Phase 2 beschlossen. Die Änderungen sehen vorübergehende Erleichterungen vor, wenn ein Referenzzinssatz (IBOR – Interbank Offered Rate) durch einen alternativen nahezu risikofreien Zinssatz (RFR – Risk-free Rate) ersetzt wird und dies Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung hat. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen, und sind rückwirkend anzuwenden.
Das IASB hat am 12. Februar 2021 Änderungen an IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ und an IAS 8 „Rechnungslegungsmethoden, Änderung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler“ veröffentlicht. Die Änderung an IAS 1 „Angaben zu Rechnungslegungsmethoden“ erfordert in Zukunft, dass lediglich die wesentlichen Rechnungslegungsmethoden im Anhang dargestellt werden. Um wesentlich zu sein, muss die Rechnungslegungsmethode mit wesentlichen Transaktionen oder anderen Ereignissen im Zusammenhang stehen und es muss einen Anlass für die Darstellung geben. Die Änderung an IAS 8 „Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen“ stellt klar, wie Unternehmen Änderungen von Rechnungslegungsmethoden besser von Schätzungsänderungen abgrenzen können. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, welche am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung der Änderungen ist laut IASB zulässig, setzt jedoch ein EU-Endorsement voraus.
Aus den Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der IVU erwartet.
Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
Identifizierung der Leistungsverpflichtungen in Implementierungsprojekten
Bewertung
Daher realisiert der Konzern die Umsatzerlöse zeitraumbezogen auf Basis der geschätzten Performance in den Projekten. Performanceschätzungen werden auf Basis eines geschätzten Stundenvolumens und weiterer projektbezogener Kosten vorgenommen und laufend aktualisiert. Weitere Einzelheiten zu den aus Projekten realisierten, noch nicht abgerechneten Erträgen sind in den Absätzen (116)ff. aufgeführt.
Konsolidierungsgrundsätze
a) Tochterunternehmen
Besitzt der Konzern keine Mehrheit der Stimmrechte oder damit vergleichbarer Rechte an einem Beteiligungsunternehmen, berücksichtigt er bei der Beurteilung, ob er die Verfügungsgewalt an diesem Beteiligungsunternehmen hat, alle relevanten Sachverhalte und Umstände. Hierzu zählen u.a.:
Ergeben sich aus Sachverhalten und Umständen Hinweise, dass sich eines oder mehrere der drei Beherrschungselemente verändert haben, muss der Konzern erneut prüfen, ob er ein Beteiligungsunternehmen beherrscht. Die Konsolidierung eines Tochterunternehmens beginnt an dem Tag, an dem der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt. Sie endet, wenn der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen verliert. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens, das während des Berichtszeitraums erworben oder veräußert wurde, werden ab dem Tag, an dem der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Tag, an dem die Beherrschung endet, in der Bilanz bzw. der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses werden Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens und den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zugerechnet, selbst wenn dies zu einem negativen Saldo der Anteile ohne beherrschenden Einfluss führt. Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, werden sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden und sonstige Aktivitäten, die dieser Veräußerungsgruppe zuzuordnen sind, aus dem Konzern herausgelöst.
Anteil % | ||
IVU Traffic Technologies Italia s.r.l. | 100,0 | |
IVU Traffic Technologies UK Ltd. | 100,0 | |
IVU Benelux B.V. | 100,0 | |
IVU Chile LTDA. | 100,0 | |
IVU Traffic Technologies Inc. | 100,0 | |
IVU Traffic Technologies Schweiz AG | 100,0 | |
IVU Traffic Technologies Austria GmbH | 100,0 |
b) Gemeinschaftsunternehmen
c) Konsolidierungsmaßnahmen und konzerneinheitliche Bewertung
Bemessung zum beizulegenden Zeitwert
Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten Markt haben. Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer Schuld bemisst sich anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung für den Vermögenswert oder die Schuld zugrunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nichtfinanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung des Vermögenswerts oder durch dessen Verkauf an einen anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert die beste Verwendung findet, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen. Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei ist die Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering zu halten.
Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder im Abschluss ausgewiesen wird, werden in die nachfolgend beschriebene Fair-Value-Hierarchie eingeordnet, basierend auf dem Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist:
Bei Vermögenswerten und Schulden, die auf wiederkehrender Basis im Abschluss erfasst werden, bestimmt der Konzern, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der Hierarchie stattgefunden haben, indem er am Ende jeder Berichtsperiode die Klassifizierung prüft.
Währungsumrechnung
Die funktionale Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs IVU UK, Großbritannien, ist die Landeswährung (Britische Pfund). Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens in die Darstellungswährung der IVU AG (Euro) zum Stichtagskurs umgerechnet (GBP/EUR = 1,1123; 2019: 1,1754). Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs (GBP/EUR = 1,1240; 2019: 1,1393) umgerechnet.
Die funktionale Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs IVU Chile ist die Landeswährung (Chilenische Peso). Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens in die Darstellungswährung der IVU AG (Euro) zum Stichtagskurs umgerechnet (CLP/EUR = 0,0012; 2019: 0,0012). Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs (CLP/EUR = 0,0011; 2019: 0,0013) umgerechnet.
Die funktionale Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs IVU Schweiz ist die Landeswährung (Schweizer Franken). Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens in die Darstellungswährung der IVU AG (Euro) zum Stichtagskurs umgerechnet (CHF/EUR = 0,9258; 2019: 0,9213). Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs (CHF/EUR = 0,9341; 2019: 0,8990) umgerechnet.
Die funktionale Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs IVU USA ist die Landeswährung (US Dollar). Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens in die Darstellungswährung der IVU AG (Euro) zum Stichtagskurs umgerechnet (USD/EUR = 0,8149; 2019: 0,8902). Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs (USD/EUR = 0,8755; 2019: 0,8933) umgerechnet.
Die bei der Umrechnung der funktionalen Währungen der ausländischen Geschäftsbetriebe in die Darstellungswährung der IVU AG entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden jeweils als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.
Langfristige Vermögenswerte
a) Immaterielle Vermögenswerte
b) Sachanlagen
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode für Sachanlagen werden periodisch geprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen.
c) Anteile an Finanzanlagen, die nach der Equity-Methodebilanziert werden
d) Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten
e) Finanzielle Vermögenswerte
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und sind auf Wertminderungen zu prüfen. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Vermögenswert ausgebucht, modifiziert oder wertgemindert wird. Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns enthalten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, liquide Mittel sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte.
Erwartete Kreditverluste werden in zwei Schritten erfasst. Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Kreditverluste erfasst, die auf einem Ausfallereignis innerhalb der nächsten zwölf Monate beruhen (12-Monats-ECL). Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, hat ein Unternehmen eine Risikovorsorge in Höhe der über die Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste zu erfassen, unabhängig davon, wann das Ausfallereignis eintritt (Gesamtlaufzeit-ECL).
Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten werden keine Wertberichtigungen aufgrund einer Wertberichtigungsmatrix vorgenommen, da pauschale Ausfallrisiken im Konzern nicht zu beobachten sind. Liegt ein objektiver Hinweis vor, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Darlehen, Forderungen oder von bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen eintreiben kann, wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf Forderungen ergebniswirksam erfasst. Der Wertminderungsverlust ist definiert als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows bewertet mit der Effektivzinsmethode. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung objektiv auf einen nach der ursprünglichen Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden kann. Eine Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre.
Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements
| | Fällig | | Bis | | Länger | | Summe |
Verbindlich- | 43 | 4.687 | 0 | 4.730 | ||||
Sonstige | 0 | 10.228 | 0 | 10.228 | ||||
Gesamt | | 43 | | 14.915 | | 0 | | 14.958 |
Aufgrund der Kurzfristigkeit der finanziellen Verbindlichkeiten ergeben sich zum 31. Dezember 2020 keine wesentlichen Abweichungen zwischen den Buchwerten laut Bilanz und den undiskontierten Zahlungsströmen.
| | Fällig | Bis | Länger | Summe | |||
Verbindlich- | 199 | 7.368 | 0 | 7.567 | ||||
Sonstige | 0 | 10.456 | 0 | 10.456 | ||||
Gesamt | | 199 | | 17.824 | | 0 | | 18.023 |
Aufgrund der Kurzfristigkeit der finanziellen Verbindlichkeiten ergeben sich zum 31. Dezember 2019 keine wesentlichen Abweichungen zwischen den Buchwerten laut Bilanz und den undiskontierten Zahlungsströmen.
Kurzfristige Vermögenswerte
a) Vorräte
b) Liquide Mittel
Eigenkapital
Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen
Pensionsrückstellungen
Kurzfristige Verbindlichkeiten
a) Sonstige Rückstellungen
b) Finanzielle Verbindlichkeiten
Sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, im Fall von Darlehen und Verbindlichkeiten abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.
Folgebewertung: Die Folgebewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungkosten nach der Effektivzinsmethode.
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die ihr zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist.
Eventualschulden und
-forderungen
Zuwendungen der öffentlichen Hand
Forschungs- und Entwicklungskosten
Leasingverhältnisse
Immobilien- | PKW | Hard- | Summe | |||||
Stand 1. Januar 2020 | 6.966 | 168 | 64 | 7.198 | ||||
Zugänge | 4.239 | 210 | 0 | 4.449 | ||||
Abschreibungs- | 1.295 | 138 | 40 | 1.473 | ||||
Stand 31. Dezember 2020 | 9.910 | 240 | 24 | 10.174 |
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Stand 1. Januar | 7.308 | 7.543 | ||
Zugänge | 4.601 | 1.010 | ||
Zinszuwachs | –24 | 47 | ||
Zahlungen | 1.510 | 1.292 | ||
Stand 31. Dezember | 10.375 | 7.308 | ||
1.493 | 1.206 | |||
4.499 | 3.842 | |||
4.383 | 2.260 |
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Abschreibungsaufwand | 1.473 | 1.276 | ||
Zinsaufwendungen | 127 | 126 | ||
Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse (in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten) | 34 | 38 | ||
Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert | 0 | 0 | ||
Variable Leasingzahlungen | 0 | 0 | ||
Erfolgswirksam erfasster Gesamtbetrag | 1.634 | 1.440 |
Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden
a) Projektgeschäft
b) Verkauf von Lizenzen
c) Wartung, Beratung undSchulung
d) Lieferung vonHardware
e) Vertragssalden
Ertragsteuern
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag geprüft und in dem Umfang abgeschrieben, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, mit dem der latente Steueranspruch zumindest teilweise verrechnet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag geprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Umsatzsteuer
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird in der Konzernbilanz unter Forderungen bzw. Schulden erfasst.
Segmentberichterstattung
C. ANGABEN ZUR KONZERN-BILANZ
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerteund Sachanlagen
Desinvestitionen im Geschäftsjahr
2020 | ||
T€ | ||
Umsatz* | -452 | |
Ergebnis nach Steuern* | -147 | |
Anlagevermögen | –12 | |
Vertragsvermögenswerte | –400 | |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte | –127 | |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | –717 | |
Veräußerte Vermögenswerte | –1.256 | |
Steuerrückstellungen | –128 | |
Vertragsverbindlichkeiten | –732 | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | –68 | |
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | –313 | |
Passive latente Steuern | –45 | |
Veräußerte Schulden | –1.286 | |
Kapital | 30 | |
Veräußerungserlös | 5.300 | |
Veräußerungsgewinn | 5.330 |
* bis zum Veräußerungszeitpunkt
Die Geschäftsvorfälle der IVU.elect GmbH bis zum Veräußerungszeitpunkt spiegeln sich in den entsprechenden Positionen der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung wider. Der Kaufpreis wurde vollständig in Zahlungsmitteln bezahlt und der Veräußerungsgewinn wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
T€ | T€ | |||
Eigentumsanteil | 74 % | 74 % | ||
Langfristige Vermögenswerte | 4 | 3 | ||
Kurzfristige Vermögenswerte | 9 | 49 | ||
Zahlungsmittel und | 239 | 12 | ||
Finanzielle Schulden | –25 | 0 | ||
Nicht-finanzielle Schulden | –7 | –312 | ||
Nettovermögen (100 %) | 220 | –248 | ||
Anteil des Konzerns am | 163 | –184 | ||
Buchwert des Anteils im Konzern | 385 | 0 | ||
01.01.2020 | 07.03.2019 | |||
Gesamtergebnis (100 %) | –286 | –373 | ||
Anteil des Konzerns am | –212 | –276 |
Im Berichtsjahr wurden neben dem anteiligen Gesamtergebnis des Jahres 2020 in Höhe von -212 T€ weitere anteilige kumulierte Ergebnisse in Höhe von -157 T€ berücksichtigt, welche im Vorjahr nicht erfasst werden konnten, da die Nettoinvestition in die EBS zum Vorjahresbilanzstichtag negativ war. Somit sind zu vereinnahmende anteilige Ergebnisse in Höhe von -369 T€ (2019: -119 T€) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Waren | 1.645 | 1.118 | ||
Geleistete Anzahlungen | 2.111 | 1.574 | ||
Gesamt | | 3.756 | | 2.692 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Forderungen aus Liefer- | 20.918 | 30.483 | ||
Einzelwertberichtigungen | –567 | –372 | ||
Gesamt | | 20.351 | | 30.111 |
Die gebildeten Einzelwertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Stand 1. Januar | 372 | 289 | ||
Aufwandswirksame Zuführung | 483 | 174 | ||
Inanspruchnahme | –70 | –42 | ||
Ertragswirksame Auflösung | –218 | –49 | ||
Stand 31. Dezember | 567 | 372 |
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
T€ | T€ | |||
Weder überfällig noch | 15.828 | 22.087 | ||
Überfällig, nach | ||||
< 30 Tage | 3.707 | 3.475 | ||
31 – 60 Tage | 138 | 900 | ||
61 – 90 Tage | 416 | 539 | ||
> 90 Tage* | 262 | 3.110 | ||
4.523 | 8.024 | |||
Stand 31. Dezember | 20.351 | 30.111 |
Davon kurzfristige | 20.351 | 30.111 | ||
Davon langfristige | 0 | 0 |
* davon bezahlt bis 26. Februar 2021: 106 T€ (Vorjahr: 1.943 T€)
Vertragsvermögenswerte/
Vertragsverbindlichkeiten
In den Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 20.427 T€ (Vj. 9.129 T€) werden erhaltene Anzahlungen und vereinbarungsgemäß fakturierte Lieferungen und Leistungen ausgewiesen, die entsprechende Vertragsvermögenswerte übersteigen.
Die zu Beginn des Geschäftsjahrs in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen führten zu Umsatzerlösen von 3,0 Mio. € (Vj. 2,9 Mio. €). Die IVU erhält Zahlungen von Kunden in der Regel auf Grundlage eines Abrechnungsplans, der Bestandteil der Kundenverträge ist.
Weitere Angaben zu Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kunden vgl. Absatz (155).
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Kündigungsgelder | 25.000 | 0 | ||
Tagesgeld zur Sicherung | 2.868 | 2.884 | ||
Forderungen aus | 643 | 866 | ||
Aktive Rechnungs- | 1.519 | 362 | ||
Übrige | | 283 | | 564 |
Gesamt | | 30.313 | | 4.676 |
Liquide Mittel
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Guthaben bei | 31.093 | 29.251 | ||
Kassenbestände | 3 | 3 | ||
Gesamt | | 31.096 | | 29.254 |
Eigenkapital
Aus den erworbenen Aktien wurden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IVU in Deutschland im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 12.995 Stückaktien zum Ausgabepreis von je 12,36 € ausgegeben. Die Vorstandsmitglieder haben als Teil der variablen Vorstandsvergütung 19.865 Aktien zum Ausgabepreis von je 12,39 € bezogen. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien entspricht 0,19 % der nennwertlosen Stückaktien des Grundkapitals der IVU Traffic Technologies AG.
2020 | ||
Anzahl | ||
Eigene Anteile zum 01.01. | 0 | |
Erwerb im Geschäftjahr | 174.934 | |
Übertragung an Vorstand | –19.865 | |
Übertragung an Mitarbeiter | –12.995 | |
Eigene Anteile zum 31.12. | 142.074 |
Langfristige Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen
2020 | 2019 | |||
% | % | |||
Abzinsungsfaktor | 1,00 | 1,30 | ||
Gehaltstrend | 2,50 | 2,50 | ||
Rententrend | 2,00 | 2,00 | ||
Fluktuation | 3,00 | 3,00 |
Die Netto-Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Dienstzeitaufwand | 4 | 3 | ||
Zinsaufwand | 65 | 94 | ||
Periodenaufwand | 69 | 97 |
2020 | 2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Barwert der | 5.494 | 5.452 | ||
abzügl. beizulegender | 242 | 292 | ||
Pensionsrückstellungen | | 5.252 | | 5.160 |
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Barwert der Pensionsverpflichtungen, 1.1. | 5.452 | 5.170 | ||
Dienstzeitaufwand | 4 | 3 | ||
Zinsaufwand | 69 | 102 | ||
Pensionszahlungen | –245 | –241 | ||
Im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) erfasste versicherungsmathematische Gewinne aus Änderungen | 193 | 460 | ||
Im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) erfasste versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr: Verluste) aus erfahrungsbedingten Anpassungen | 21 | –42 | ||
Barwert der | 5.494 | 5.452 |
2020 | 2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Beizulegender Zeitwert | 292 | 366 | ||
Netto-Erträge aus Planvermögen | 3 | 7 | ||
Entnahme aus dem Planvermögen | 0 | 0 | ||
Zahlungen aus dem Planvermögen | –160 | –160 | ||
Im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) | 107 | 79 | ||
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens, 31.12. | | 242 | | 292 |
Annahme | Zins-Sensitivität | Renten- | ||||
Szenario | Erhöhung | Rückgang | Erhöhung | |||
Auswirkung auf | –316 | 348 | + 676 |
Die vorstehende Sensitivitätsanalyse wurde mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte Verpflichtung extrapoliert.
Geleistete Pensionszahlungen | T€ | |
2019 | 241 | |
2020 | 245 |
Erwartete Pensionszahlungen | T€ | |
2021 | 265 | |
2022 | 271 | |
2023 | 274 | |
2024 | 274 | |
2025 | 275 | |
2026 - 2030 | 1.350 |
Leasing-Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten
Kreditlinie | Inanspruch- | Inanspruch- | ||||
T€ | T€ | T€ | ||||
Deutsche | 1.000 | 0 | 0 | |||
HSBC | 1.000 | 0 | 0 | |||
Monte del | 150 | 0 | 0 |
Rückstellungen
Stand | Inan- | Auf- | Zufüh- | Stand | ||||||
| | T€ | | T€ | | T€ | | T€ | | T€ |
| ||||||||||
Gewähr- | 5.141 | 283 | 307 | 2.059 | 6.610 | |||||
Droh- | 903 | | 2 | | 230 | | 459 | | 1.130 | |
6.044 | 285 | 537 | 2.518 | 7.740 | ||||||
davon | | 6.044 | | | | | | | | 7.740 |
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Personalbezogene | 8.008 | 7.741 | ||
Verbindlichkeiten | 176 | 310 | ||
Verbindlichkeiten | 102 | 80 | ||
Verbindlichkeiten aus | 1.895 | 2.281 | ||
Übrige | 47 | 44 | ||
| 10.228 | 10.456 | ||
Verbindlichkeiten aus Steuern | 2.910 | 2.441 | ||
Gesamt | | 13.138 | | 12.897 |
Tatsächliche Ertrag- und latente Steuern
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Tatsächlicher Steueraufwand | ||||
–1.889 | –1.278 | |||
Latenter Steuerertrag /-aufwand | ||||
–1.250 | 2.159 | |||
–1 | 1 | |||
–979 | –2.142 | |||
580 | –729 | |||
1.006 | 2.176 | |||
–19 | –6 | |||
–34 | 29 | |||
489 | 284 | |||
–208 | 1.772 | |||
Aufwand - / Ertrag + | –2.097 | 494 |
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
IFRS-Ergebnis (vor Steuern) | 12.189 | 10.086 | ||
Steuersatz | 30,92 % | 30,91 % | ||
Theoretischer Ertragsteueraufwand | –3.769 | –3.117 | ||
Außerbilanzielle steuerliche | 194 | –56 | ||
ausl. Quellensteuern | –52 | 75 | ||
Nutzung steuerlicher | 1.620 | 1.512 | ||
Neubewertung steuerlicher Verlustvorträge | 0 | 2.190 | ||
Steueraufwand Vorperioden* | 16 | –95 | ||
Effekte aus Steuersatzunterschieden | 45 | 12 | ||
At-Equity-Bewertung** | –114 | –37 | ||
Sonstiges | –37 | 10 | ||
Tatsächlicher Steueraufwand | –2.097 | 494 |
* davon: laufende Steuern -95 T€ (Vorjahr: -115 T€),
latente Steuern 111 T€ (Vorjahr: 20 T€)
** im Vorjahr unter Sonstiges ausgewiesen
31.12.2020 | Delta | 31.12.2019 | ||||
T€ | 2020 | T€ | ||||
Latente | ||||||
0 | –6 | 6 | ||||
0 | –43 | 43 | ||||
81 | 15 | 66 | ||||
827 | 14 | 813 | ||||
907 | 489 | 418 | ||||
3.182 | 1.006 | 2.176 | ||||
5.357 | –1.250 | 6.607 | ||||
10.354 | 225 | 10.129 | ||||
Latente | ||||||
–1.738 | –1 | –1.737 | ||||
–3.121 | –979 | –2.142 | ||||
–2.087 | 625 | –2.712 | ||||
–6.946 | –355 | –6.591 | ||||
Latente Steuerforderung /-verbindlichkeit, | 3.408 | –130 | 3.538 | |||
–208 | ||||||
33 | ||||||
45 | ||||||
Bilanzausweis | ||||||
3.440 | –113 | 3.553 | ||||
–32 | –17 | –15 |
31.12.2020 | 31.12.2019 | |||
| | T€ | | T€ |
| ||||
Verlustvortrag | 14.838 | 23.855 | ||
Verlustvortrag | | 19.697 | | 28.624 |
Wesentliche ausländische Verlustvorträge bestehen nicht. Die inländischen Verlustvorträge verfallen grundsätzlich nicht.
D. ANGABEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Lieferungen/Dienstleistungen/ | 38.924 | 41.543 | ||
Lizenzen | 21.415 | 19.588 | ||
Wartung | 31.692 | 27.656 | ||
Gesamt | 92.031 | 88.787 |
In der Position „Lieferungen/Dienstleistungen/Werkverträge“ sind Lizenzerträge als Bestandteil von einheitlichen Werkverträgen enthalten.
Aus zum 31. Dezember 2020 bestehenden Verträgen für Implementierungsprojekte (Angaben zu Vertragsvermögenswerten und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag vgl. Absätze (116)ff. werden in den Folgejahren voraussichtlich 51 Mio. € Umsatzerlöse realisiert, davon 19 Mio. € nach mehr als zwölf Monaten.
Aus zum 31. Dezember 2020 bestehenden Wartungs- und Hostingverträgen werden im Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich Umsatzerlöse in Höhe von mindestens 32 Mio. € realisiert.
Das Unternehmen macht von der Vorschrift des IFRS 15.121(b) Gebrauch.
Sonstige betriebliche Erträge
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Gewinn aus dem Abgang von Tochterunternehmen | 5.330 | 0 | ||
Erträge aus der Auflösung von | 218 | 50 | ||
Zuwendungen der | 348 | 52 | ||
Kursgewinne | 126 | 232 | ||
Übrige | 81 | 46 | ||
Gesamt | 6.103 | 380 |
Im aktuellen Geschäftsjahr ist mit dem Gewinn aus dem Verkauf der IVU.elect (siehe Absatz 106) ein Sondereffekt in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Materialaufwand
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Aufwendungen für | 15.339 | 18.195 | ||
Aufwendungen für | 12.433 | 8.844 | ||
Gesamt | 27.772 | 27.039 |
Personalaufwand
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Löhne und Gehälter | 39.439 | 33.835 | ||
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 6.765 | 5.877 | ||
davon für Altersversorgung | 2.750 | 2.354 | ||
Gesamt | 46.204 | 39.712 |
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Auf immaterielle | 140 | 219 | ||
Auf Nutzungsrechte | 1.473 | 1.276 | ||
Auf Sachanlagen | 915 | 750 | ||
Gesamt | 2.528 | 2.245 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2020 | 2019 | |||
T€ | T€ | |||
Vertriebsaufwand | 1.558 | 2.684 | ||
Betriebskosten | 3.089 | 2.315 | ||
Verwaltungsaufwand | 2.783 | 2.351 | ||
Übrige | 1.424 | 2.340 | ||
Gesamt | 8.854 | 9.690 |
Die Betriebskosten stiegen im Wesentlichen aufgrund der Anforderungen interner IT-Projekte sowie der Bereitstellung der bedarfsgerechten IT-Infrastruktur. Dagegen sank bedingt durch die Coronapandemie die im Vertriebsaufwand ausgewiesene Reisetätigkeit.
Ergebnis je Aktie
2020 | 2019 | |||
Periodenergebnis (T€) | 10.092 | 10.580 | ||
Anzahl Stammaktien | 17.719 | 17.719 | ||
Anzahl Stammaktien | 17.719 | 17.719 | ||
Verwässertes Ergebnis | 0,57 € | 0,60 € | ||
Anzahl der im Umlauf befindlichen gewichteten Stückaktien (Tausend Stück) | 17.597 | 17.719 | ||
Unverwässertes Ergebnis | 0,57 € | 0,60 € |
E. ANGABEN ZUR KAPITALFLUSS-RECHNUNG
F. ANGABEN ZUR SEGMENT-BERICHTERSTATTUNG
Geografische Segmentangaben
DEUTSCHLAND | RESTL. EUROPA | DRITTLAND | GESAMT | |||||||||||||
in T€ | | 2020 | | 2019 | | 2020 | | 2019 | | 2020 | | 2019 | | 2020 | | 2019 |
| ||||||||||||||||
Umsatzerlöse aus | 45.393 | 43.695 | 45.050 | 42.474 | 1.588 | 2.618 | 92.031 | 88.787 | ||||||||
Vermögen je Region | 113.649 | 92.308 | 8.187 | 7.550 | 73 | 1.841 | 121.909 | 101.699 | ||||||||
Investitionsausgaben | 1.434 | 982 | 46 | 39 | 0 | 32 | 1.480 | 1.053 | ||||||||
Wertminderungen | 1.011 | | 831 | | 1.517 | | 1.397 | | 0 | | 17 | | 2.528 | | 2.245 |
G. SONSTIGE ANGABEN
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Avalbürgschaften
Personal
2020 | 2019 | |||
Projektarbeit/Vertrieb | 313 | 275 | ||
Produktion/ | 282 | 239 | ||
Verwaltung | 107 | 96 | ||
Gesamt | 702 | 610 |
Prüfungs- und Beratungshonorare
2020 | ||
T€ | ||
Steuerberatungsleistungen | 19 | |
Tax Compliance Ausland | 9 |
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Nahestehende Unternehmen
Nahestehende Personen
Vorstandsmitglieder der IVU AG:
Zu Mitgliedern des Aufsichtsrates waren bestellt:
Professor für Verkehrslogistik i.R. der Technischen Hochschule (TH) Wildau,
Beirat und Ehrenmitglied LNBB Logistiknetz Berlin-Brandenburg e.V.,
Beauftragter für Brandenburg der Allianz pro Schiene e.V.,
Handlungsfeldsprecher Logistik im Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik der Länder Berlin und Brandenburg,
Gastprofessor DKU Deutsch-Kasachische Universität, Almaty, Kasachstan,
Gastprofessor GTU Georgisch Technische Universität, Tiflis, Georgien.
Vorsitzende des Aufsichtsrats der Sellutions AG,
Mitglied des Aufsichtsrats der Charité Research Organisation GmbH,
Vizepräsidentin, Schatzmeisterin und Leitung des Etatausschusses der Industrie- und Handelskammer Berlin,
Mitglied des Steuerausschusses und des Beirates des DIHK, Berlin,
Mitglied der Bundesfachkommissionen Steuern im Wirtschaftsrat der CDU e.V., Berlin,
Vorstand des Potsdamer Steuerforum e.V., Potsdam,
Mitglied des wirtschaftlichen Beirats des Domstift Brandenburg, Brandenburg an der Havel,
Mitglied des Prüfungs- und Revisionsausschusses der Berliner Stadtmission, Berlin,
Gesellschafter-Geschäftsführerin der Ute Witt Tax Consulting UG Steuerberatungsgesellschaft, Berlin.
Managing Partner, Dr. Heiner Bente Consulting, Hamburg,
Senior Advisor bei civity Management Consultants, Hamburg,
Aufsichtsratsvorsitzender der birkle IT AG, München (seit September 2020),
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der birkle IT AG, München (bis September 2020),
Stellvertretender Beiratsvorsitzender der Schürfeld Gruppe, Hamburg.
Direktorin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Berlin,
Professorin für Verkehrsgeographie an der Humboldt-Universität zu Berlin,
Mitglied des Aufsichtsrats der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),
Clustersprecherin für das Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik der Länder Berlin Brandenburg.
Support Account Manager IVU.suite bei der IVU Traffic Technologies AG, Berlin.
Qualitätsmanager bei der IVU Traffic Technologies AG, Aachen,
Betriebsratsvorsitzender der IVU Traffic Technologies AG am Standort Aachen,
Stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der IVU Traffic Technologies AG.
Transaktionen mit nahestehenden Personen
Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat
Die Hauptversammlung hat am 25. Mai 2016 beschlossen, die Gesellschaft von der Pflicht zur Offenlegung der Bezüge einzelner Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2016 bis einschließlich 2020 zu befreien.
Aktien | Aktien | |||
Vorstand | | 31.12.2020 | | 31.12.2019 |
| ||||
Martin Müller-Elschner | 233.634 | 235.000 | ||
Matthias Rust | 17.876 | 12.300 | ||
Leon Struijk | 20.655 | 14.998 | ||
Aufsichtsrat | | | | |
Prof. Dr. Herbert Sonntag | 866.000 | 866.000 | ||
Ute Witt | 2.000 | 1.000 | ||
Prof. Dr. Barbara Lenz | 1.200 | - | ||
Benedikt Woelki | 100 | - | ||
Axel Zimmermann | 1.029 | | 680 |
Nachtragsbericht
Angaben zum Deutschen Corporate Governance Kodex
Der Vorstand
Berlin, den 24. März 2021
Martin Müller-Elschner
Matthias Rust
Leon Struijk
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
KONZERN-
ANLAGESPIEGEL
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte
und des Sachanlagevermögens 2020
HISTORISCHE ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||||||
Stand | Stand | ||||||||
01.01.2020 | Zugang | Abgang | 31.12.2020 | ||||||
I. Immaterielle Vermögenswerte | | T€ | | T€ | | T€ | | T€ | |
| |||||||||
1. Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen, Software | 7.742 | 267 | 1 | 8.008 | |||||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 14.626 | 0 | 0 | 14.626 | ||||
| 3. Originäre immaterielle Vermögenswerte | | 15.503 | | 0 | | 0 | | 15.503 |
| | 37.871 | | 267 | | 1 | | 38.137 | |
II. Sachanlagen | | | | | | | | | |
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 410 | 0 | 122 | 288 | ||||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.599 | 1.213 | 384 | 10.428 | ||||
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | | 4 | | 1 | | 0 | | 5 |
| | 10.013 | | 1.214 | | 506 | | 10.721 | |
III. Finanzanlagen | | | | | | | | | |
| 1. Beteiligungen | 0 | 754 | 369 | 385 | ||||
| | | 0 | | 754 | | 369 | | 385 |
IV. Nutzungsrechte | | | | | | | | | |
| 1. Immobilien | 8.088 | 4.239 | 0 | 12.327 | ||||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 386 | 210 | 96 | 500 | ||||
| | | 8.474 | 4.449 | 96 | 12.827 | |||
| | 56.358 | | 6.684 | | 972 | | 62.070 |
ABSCHREIBUNGEN | RESTBUCHWERTE | |||||||||||||
Stand | Stand | Stand | Stand | |||||||||||
01.01.2020 | Zugang | Währungsdiff. | Abgang | 31.12.2020 | 31.12.2020 | 31.12.2019 | ||||||||
T€ | | T€ | | T€ | | T€ | | T€ | T€ | T€ | ||||
7.611 | 140 | 0 | 1 | | 7.750 | 258 | 131 | |||||||
3.277 | 0 | 0 | 0 | | 3.277 | 11.349 | 11.349 | |||||||
15.503 | | 0 | | 0 | | 0 | | 15.503 | 0 | 0 | ||||
26.391 | | 140 | | 0 | | 1 | | 26.530 | 11.607 | 11.480 | ||||
| | | | | | | | | | | ||||
393 | 0 | 0 | 121 | | 272 | 16 | 17 | |||||||
8.383 | 915 | 7 | 377 | | 8.928 | 1.500 | 1.216 | |||||||
0 | | 0 | | 0 | | 0 | | 0 | 5 | 4 | ||||
8.776 | | 915 | | 7 | | 498 | | 9.200 | 1.521 | 1.237 | ||||
| | | | | | | | | | | ||||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 385 | 0 | ||||||||
0 | 0 | 0 | 0 | | 0 | 385 | 0 | |||||||
| | | | | | | | | | | ||||
1.122 | 1.295 | 0 | 0 | 2.417 | 9.910 | 6.966 | ||||||||
154 | 178 | 0 | 96 | | 236 | 264 | 232 | |||||||
1.276 | 1.473 | 0 | 96 | | 2.653 | 10.174 | 7.198 | |||||||
36.443 | | 2.528 | | 7 | | 595 | | 38.383 | 23.687 | 19.915 |
IVU Traffic Technologies AG, Berlin
Konzern-
Anlagespiegel
Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte
und des Sachanlagevermögens 2019
HISTORISCHE ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||||||
Stand | Stand | ||||||||
01.01.2019 | Zugang | Abgang | 31.12.2019 | ||||||
I. Immaterielle Vermögenswerte | | T€ | | T€ | | T€ | | T€ | |
| |||||||||
1. Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen, Software | 7.757 | 105 | 120 | 7.742 | |||||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 14.626 | 0 | 0 | 14.626 | ||||
| 3. Originäre immaterielle Vermögenswerte | | 15.505 | | 0 | | 2 | | 15.503 |
| | 37.888 | | 105 | | 122 | | 37.871 | |
II. Sachanlagen | | | | | | | | | |
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 445 | 0 | 35 | 410 | ||||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.932 | 944 | 277 | 9.599 | ||||
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | | 0 | | 4 | | 0 | | 4 |
| 9.377 | | 948 | | 312 | | 10.013 | ||
III. Nutzungsrechte | | | | | | | | | |
| 1. Immobilien | 7.287 | 801 | 0 | 8.088 | ||||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung | 256 | 130 | 0 | 386 | ||||
| 7.543 | | 931 | | 0 | | 8.474 | ||
54.808 | | 1.984 | | 434 | | 56.358 |
ABSCHREIBUNGEN | RESTBUCHWERTE | |||||||||||||
Stand | Stand | Stand | Stand | |||||||||||
01.01.2019 | Zugang | Währungsdiff. | Abgang | 31.12.2019 | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||||||
T€ | | T€ | | T€ | | T€ | | T€ | T€ | | T€ | |||
7.510 | 219 | 0 | 118 | 7.611 | 131 | 247 | ||||||||
3.277 | 0 | 0 | 0 | 3.277 | 11.349 | 11.349 | ||||||||
15.505 | | 0 | | 0 | | 2 | | 15.503 | 0 | | 0 | |||
26.292 | | 219 | | 0 | | 120 | | 26.391 | 11.480 | | 11.596 | |||
| | | | | | | | | | | | |||
389 | 36 | 0 | 32 | 393 | 17 | 56 | ||||||||
7.945 | 714 | -4 | 272 | 8.383 | 1.216 | 987 | ||||||||
0 | | 0 | | 0 | | 0 | | 0 | 4 | | 0 | |||
8.334 | | 750 | | -4 | | 304 | | 8.776 | 1.237 | | 1.043 | |||
| | | | | | | | | | | | |||
0 | 1.122 | 0 | 0 | 1.122 | 6.966 | 0 | ||||||||
0 | 154 | 0 | 0 | 154 | 232 | 0 | ||||||||
0 | | 1.276 | | 0 | | 0 | | 1.276 | 7.198 | | 0 | |||
34.626 | | 2.245 | | -4 | | 424 | | 36.443 | 19.915 | | 12.639 |
Die nichtfinanzielle Erklärung wurde nicht durch den Abschlussprüfer inhaltlich geprüft.
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Statistik 2019, S. 16, S. 26-29
Kantar, Mobility Futures, 22. Oktober 2019.
UNIFE, World Rail Market Study 2020-2025, 1. Oktober 2020,
S. 5, 103.
mofair e.V., Wettbewerber-Report 2019/20, 22. Oktober 2019.
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, ÖPNV-Bilanz 2019, 28.Januar 2020.
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, ÖPNV-Bilanz 2020, 4. Februar 2021.
Bundesregierung, Mehr Mittel für attraktiven Nahverkehr, https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/regionalisierungsmittel-1688876, 18. März 2020.
BMU, Richtlinien zur Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr, 5. März 2018.
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Erster Digitalgipfel, 9. Februar 2021.
Beschluss (EU) 2020/2228 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Dezember 2020.
Europäische Kommission, Der europäische Grüne Deal, COM(2019) 640 final, 11. Dezember 2019.
Europäische Kommission, Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität COM(2020) 789 final, 9. Dezember 2020.
Umsätzerlöse aus langfristigen Wartungs- und Hostingverträgen mit Kunden
Nicht durch den Abschlussprüfer inhaltlich geprüft.
Nicht durch den Abschlussprüfer inhaltlich geprüft.